Baby.harem und -freunde-Garten (3)

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von Michael250758 gestartet, 25 August 2014.

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  1. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    Hallo,
    Ich habe die Ställe wieder aufgestellt. (Biber habe ich ja ausreichen. Danke Onkel Seppl.)
    Katzen habe ich 134 bespaßt. Nehme noch mit, was sich beim normolen Farmen einstellt. TPs sind noch in der Scheune. Genießt den Start ins Wochenende.

    Edit[​IMG]
    Danke eselchen für das Märchen unter mir.
     
    Zuletzt bearbeitet: 7 August 2015
  2. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    Märchenzeit!

    Coyote und der Biber

    Coyote ging durchs Land.
    Er fand einen Biber, der am Flussufer unter einem Baum schlief. Coyote hob ihn auf, ohne dass der Biber erwachte, und trug ihn weit weg vom Fluss. Dann schüttelte er ihn und sagte: "Also, alter Mann, wach auf. Ich wusste gar nicht, dass du in einem solch trockenen Land lebst."
    Der Biber blickte sich verschlafen um, aber da war nirgendwo ein Fluss zu sehen. "Alter Mann, würdest du mich zum Fluss bringen", bat er Coyote.
    "Nein", sagte Coyote, "das werde ich nicht tun. Mein Rücken schmerzt so sehr, dass ich keinen Biber tragen kann." Das war es, was er sagte, und er ging davon. Der Biber fing an, sich abzurollen, und er rollte und rollte, bis er in einen Fluss fiel. Von da an wartete der Biber nur darauf, Coyote diese Schmach heimzuzahlen, und er suchte überall nach ihm.
    Endlich fand er Coyote schlafend am Flussufer. Biber hob ihn auf und schwamm mit ihm in den Fluss hinaus zu einer Insel. Dort legte er Coyote hin und weckte ihn auf. "Heh, alter Mann, seit wann lebst du auf einer Insel?"
    Coyote sprang auf und sah nur Wasser um sich herum. Er konnte aber nicht schwimmen. "Alter Mann", sagte er, "würdest du mich bitte zum Ufer tragen?"
    "Nein, das werde ich nicht tun", sagte der Biber. "Mein Rücken schmerzt. Ich kann keinen Coyoten tragen."
    Der Biber ließ sich ins Wasser gleiten und tauchte unter. Da stand der Coyote auf der Insel und wagte es nicht, ins Wasser zu springen. Schließlich tat er es trotzdem. Er trieb lange im Wasser, und als er endlich ans Ufer geschwemmt wurde, war er fast tot.

    Quelle: Amerika
     
  3. serefine

    serefine Kenner der Foren

    Theodor Storm

    Der kleine Häwelmann

    Es war einmal ein kleiner Junge, der hieß Häwelmann. Des nachts schlief er in einem Rollenbett und auch des Nachmittags, wenn er müde war; wenn er aber nicht müde war, so mußte seine Mutter ihn darin in der Stube umherfahren, und davon konnte er nie genug bekommen. Nun lag der kleine Häwelmann eines Nachts in seinem Rollenbett und konnte nicht einschlafen; die Mutter aber schlief schon lange neben ihm in ihrem großen Himmelbett. »Mutter«, rief der kleine Häwelmann, »ich will fahren!« Und die Mutter langte im Schlaf mit dem Arm aus dem Bett und rollte die kleine Bettstelle hin und her, und wenn ihr der Arm müde werden wollte, so rief der kleine Häwelmann: »Mehr, mehr!« und dann ging das Rollen wieder von vorne an. Endlich aber schlief sie gänzlich ein; und so viel Häwelmann auch schreien mochte, sie hörte es nicht; es war rein vorbei.

    Da dauerte es nicht lange, so sah der Mond in die Fensterscheiben, der gute alte Mond, und was er da sah, war so possierlich, daß er sich erst mit seinem Pelzärmel über das Gesicht fuhr, um sich die Augen auszuwischen; so etwas hatte der alte Mond all sein Lebtag nicht gesehen. Da lag der kleine Häwelmann mit offenen Augen in seinem Rollenbett und hielt das eine Beinchen wie einen Mastbaum in die Höhe. Sein kleines Hemd hatte er ausgezogen und hing es wie ein Segel an seiner kleinen Zehe auf; dann nahm er ein Hemdzipfelchen in jede Hand und fing mit beiden Backen an zu blasen. Und allmählich, leise, leise, fing es an zu rollen, über den Fußboden, dann die Wand hinauf, dann kopfüber die Decke entlang und dann die andere Wand wieder hinunter. »Mehr, mehr!« schrie Häwelmann, als er wieder auf dem Boden war; und dann blies er wieder seine Backen auf, und dann ging es wieder kopfüber und kopfunter. Es war ein großes Glück für den kleinen Häwelmann, daß es gerade Nacht war und die Erde auf dem Kopf stand; sonst hätte er doch gar zu leicht den Hals brechen können.
    Als er drei Mal die Reise gemacht hatte, guckte der Mond ihm plötzlich ins Gesicht. »Junge«, sagte er, »hast du noch nicht genug?«
    »Nein«, schrie Häwelmann, »mehr, mehr! Mach mir die Tür auf! Ich will durch die Stadt fahren; alle Menschen sollen mich fahren sehen.« »Das kann ich nicht«, sagte der gute Mond; aber er ließ einen langen Strahl durch das Schlüsselloch fallen; und darauf fuhr der kleine Häwelmann zum Haus hinaus.

    Auf der Straße war es ganz still und einsam. Die hohen Häuser standen im hellen Mondschein und glotzten mit ihren schwarzen Fenstern recht dumm in die Stadt hinaus; aber die Menschen waren nirgends zu sehen. Es rasselte recht, als der kleine Häwelmann in seinem Rollenbette über das Straßenpflaster fuhr; und der gute Mond ging immer neben ihm und leuchtete. So fuhren sie Straßen aus, Straßen ein; aber die Menschen waren nirgends zu sehen. Als sie bei der Kirche vorbei kamen, da krähte auf einmal der große goldene Hahn auf dem Glockenturm. Sie hielten still. »Was machst du da?« rief der kleine Häwelmann hinauf.
    »Ich krähe zum ersten Mal!« rief der goldene Hahn herunter. »Wo sind denn die Menschen?« rief der kleine Häwelmann hinauf.
    »Die schlafen«, rief der goldene Hahn herunter, »wenn ich zum dritten Mal krähe, dann wacht der erste Mensch auf.«
    »Das dauert mir zu lange«, sagte Häwelmann, »ich will in den Wald fahren, alle Tiere sollen mich fahren sehen!« »Junge«, sagte der gute alte Mond, »hast du noch nicht genug?« »Nein«, schrie Häwelmann, »mehr, mehr! Leuchte, alter Mond, leuchte!« Und damit blies er die Backen auf, und der gute alte Mond leuchtete, und so fuhren sie zum Stadttor hinaus und übers Feld und in den dunkeln Wald hinein. Der gute Mond hatte große Mühe, zwischen den vielen Bäumen durchzukommen; mitunter war er ein ganzes Stück zurück, aber er holte den kleinen Häwelmann doch immer wieder ein.

    Im Walde war es still und einsam; die Tiere waren nicht zu sehen; weder die Hirsche noch die Hasen, auch nicht die kleinen Mäuse. So fuhren sie immer weiter, durch Tannen- und Buchenwälder, bergauf und bergab. Der gute Mond ging nebenher und leuchtete in alle Büsche; aber die Tiere waren nicht zu sehen; nur eine kleine Katze saß oben in einem Eichbaum und funkelte mit den Augen. Da hielten sie still. »Das ist der kleine Hinze!« sagte Häwelmann, »ich kenne ihn wohl; er will die Sterne nachmachen.« Und als sie weiter fuhren, sprang die kleine Katze mit von Baum zu Baum. »Was machst du da?« rief der kleine Häwelmann hinauf.
    »Ich illuminiere!« rief die kleine Katze herunter. »Wo sind denn die andem Tiere?« rief der kleine Häwelmann hinauf.
    »Die schlafen!« rief die kleine Katze herunter und sprang wieder einen Baum weiter, »horch nur, wie sie schnarchen!« »Junge«, sagte der gute alte Mond, »hast du noch nicht genug?« »Nein«, schrie Häwelmann, »mehr, mehr! Leuchte, alter Mond, leuchte!« und dann blies er die Backen auf, und der gute alte Mond leuchtete; und so fuhren sie zum Walde hinaus und dann über die Heide bis ans Ende der Welt, und dann gerade in den Himmel hinein.

    Hier war es lustig; alle Sterne waren wach und hatten die Augen auf und funkelten, daß der ganze Himmel blitzte. »Platz da!« schrie Häwelmann und fuhr in den hellen Haufen hinein, daß die Sterne links und rechts vor Angst vom Himmel fielen.
    »Junge«, sagte der gute alte Mond, »hast du noch nicht genug?« »Nein!« schrie der kleine Häwehnann, »mehr, mehr!« und - hast du nicht gesehen! fuhr er dem alten guten Mond quer über die Nase, daß er ganz dunkelbraun im Gesicht wurde. »Pfui!« sagte der Mond und nieste drei Mal, »alles mit Maßen!« und damit putzte er seine Laterne aus, und alle Steme machten die Augen zu. Da wurde es im ganzen Himmel auf einmal so dunkel, daß man es ordentlich mit Händen greifen konnte. »Leuchte, alter Mond, leuchtet« schrie Häwelmann, aber der Mond war nirgends zu sehen und auch die Sterne nicht; sie waren schon alle zu Bett gegangen. Da fürchtete der kleine Häwelmann sich sehr, weil er so allein im Himmel war. Er nahm seine Hemdzipfelchen in die Hände und blies die Backen auf; aber er wußte weder aus noch ein, er fuhr kreuz und quer, hin und her, und niemand sah in fahren, weder die Menschen noch die Tiere, noch auch die lieben Sterne. Da guckte endlich unten, ganz unten am Himmelsrande ein rotes rundes Gesicht zu ihm herauf, und der kleine Häwelmann meinte, der Mond sei wieder aufgegangen. »Leuchte, alter Mond, leuchte!« rief er, und dann blies er wieder die Backen auf und fuhr quer durch den ganzen Himmel und gerade darauf los. Es war aber die Sonne, die gerade aus dem Meere heraufkam. »Junge«, rief sie und sah ihm mit ihren glühenden Augen ins Gesicht, »was machst du hier in meinem Himmel?« Und - eins, zwei, drei! nahm sie den kleinen Häwelmann und warf ihn mitten in das große Wasser. Da konnte er schwimmen lernen.
    Und dann?

    Ja und dann? Weißt du nicht mehr? Wenn ich und du nicht gekommen wären und den kleinen Häwelmann in unser Boot genommen hätten, so hätte er doch leicht ertrinken können!
     
  4. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    Oh Finchen! Danke! Ich liebe den kleinen Häwelmann!:D
     
    Pippilotta1956 und samtpfötchen47 gefällt dies.
  5. Pippilotta1956

    Pippilotta1956 Admiral des Forums

    so schöne viele Märchen - prima!
     
    samtpfötchen47 gefällt dies.
  6. -Cojote-

    -Cojote- Forenexperte

    :cry:ausgerechnet Biber...
    Hier ist es immer wieder schön

    danke.gif
     
  7. serefine

    serefine Kenner der Foren

    DIE GESCHICHTE VON BENJAMIN BIBER
    Es war einmal ein junger Biber mit Namen Benjamin. Benjamin war ein Jahr alt und lebte mit seiner Schwester noch bei seinen Eltern. Seine Mutter hatte ihnen erzählt, dass sie bald wieder Babies bekommen würde und so wartete Benjamin gespannt auf die Geburt. Im Frühling war es dann so weit, und drei kleine Biber kamen zur Welt, zwei Buben und ein Mädchen. Sie hatten ein schönes dichtes Fell und waren allerliebst. Wenn sie Hunger hatten, gaben sie ein leises Quieken von sich, und sie durften bei der Mutter Milch trinken. Nach einigen Wochen fingen sie an, auch schon andere Leckerein zu probieren, Teichrosenwurzeln zum Beispiel. Eines der Babies wurde bald darauf krank. Es bekam starke Bauchschmerzen und Durchfall. Nach einigen Tagen lag es tot im Bau, und alle waren sehr traurig. Die anderen beiden wurden immer größer und neugieriger und wagten sich auch schon mal aus dem Bau hinaus. Benjamin half fleißig beim Aufpassen und brachte sie immer wieder zurück. Schließlich nahte der Winter. Das nahe Maisfeld war abgeerntet, und Schnee deckte die meisten der grünen Pflanzen in ihrer Umgebung zu. Da musste Benjamin zusammen mit seiner Schwester den Eltern helfen, Nahrung heranzuschaffen. Abends schwammen sie hinaus aus dem Bau und suchten nach Bäumen. Weiden und Pappeln mochten sie besonders gern. Mit großem Eifer setzte Benjamin seine Zähne ein und nagte und nagte – so lange, bis er den Baum knacksen hörte. Gleich darauf fiel er um und plumpste mit seiner Krone ins Wasser. Da konnten sie viel Rinde von den frischen jungen Zweigen knabbern. Einen Teil davon brachte er seinen kleinen Geschwistern in den Bau. So waren sie den Winter über, wenn Schnee lag, nachts immer dabei, Rinde zu beschaffen. Schließlich wurde es wieder Frühling. Die beiden Kleinen waren herangewachsen, und die Bibereltern riefen Benjamin und seine große Schwester eines Tages zu sich. „So ihr beiden“, sagten sie, „ihr seid nun schon zwei Jahre alt und groß genug geworden, bald eine eigene Familie zu gründen. Wir erwarten im Mai wieder neue Babies, und in der Burg wird es dann eng. Ihr seid erwachsen und sollt nun in die Welt hinausziehen. Benjamin, such dir einen schönen Platz und eine nette Frau! Wir wünschen dir vielGlück!“ Mit einem Klaps auf den Hintern verabschiedeten sie ihn und ließen ihn ziehen.Ein wenig traurig, aber auch sehr aufgeregt und neugierig machte sich Benjamin auf den Weg. Er konnte sehr gut schwimmen und tauchen und wollte zunächst einmal aus dem Revier seiner Eltern heraus kommen. Deshalb schwamm er recht schnell. Tagsüber schlief er in rasch gefundenen Verstecken, nachts haute er sich den Bauch mit feinen Kräutern voll und schwamm weiter. Nach einigen Kilometern hatte er einen schönen Platz gefunden, der ihm sehr gut gefiel und wo er gerne eine Burg bauen wollte. Kaum hatte er sich aber am Ufer hingesetzt, da kam auch schon ein anderer Biber heran und klapperte mit den Zähnen. „Hau wieder ab“, rief er, „das ist mein Revier. Meine Frau und ich, wir haben 2 kleine Babies und können hier keinen Eindringling gebrauchen.“ Als Benjamin nicht weichen wollte, griff der andere an. Sie versuchten sich gegenseitig wegzudrücken, aber sie waren gleich stark. Da biss der wütende Vater Benjamin ins Bein. Erschrocken zuckte er zusammen und lief ganz schnell weg. Er hatte nicht geglaubt, dass es dem anderen so ernst war. Er fand ein Versteck und leckte seine Wunde. Als er sich ein wenig erholt hatte, schwamm erweiter. Noch zweimal machte er die Bekanntschaft von fremden Bibern, die ihr Revier verteidigten.
    Schließlich kam er an einen Flussabschnitt, an dem noch kein anderer Biber wohnte. Er überlegte, wie groß sein Garten wohl sein müsste, dass er das ganze Jahr über genug Futter finden würde. Dann lief er an den Grenzen entlang und spritzte an vielen Stellen eine Duftmarke hin. So würde jeder andere Biber wissen, dass das sein Wohnplatz war. Dann suchte er nach einem guten Platz, um sich eine Höhle zu graben. Das machte ihm sehr viel Spaß. Vom Wasser aus grub er eine Eingangsröhre und eine Wohnhöhle. Zum Schluss schleppte er noch Äste und Zweige heran und häufte sie vor dem Eingang auf, bis er ganz zufrieden war mit seinem Werk.
    Ein anderer Biber wollte ihm seinen Platz gerne streitig machen, den vertrieb er aber mit Zähneklappern ganz schnell wieder.Er verlebte einen schönen Sommer und Herbst in seinem neuen zu Hause, und auch im Winter hatte er es behaglich und musste nie hungern.
    Dann wurde es wieder Frühling. Eines Tages hörte er vertraute Geräusche. Wieder ein Biber? Er wagte sich näher heran und fand heraus, dass es eine Biberfrau war, ganz alleine unterwegs. Er war ja auch noch alleine. Da fragte er sie, ob sie mit in seinem Bau wohnen
    wollte, und sie sagte ja. Sie bauten die Höhle aus und verlebten einen schönen Sommer und Herbst miteinander. Im nächsten Winter hielten sie Hochzeit. Bauch an Bauch schwammen sie im Wasser herum und freuten sich. Miteinander fällten sie nun im Winter Bäume und kuschelten sich tagsüber in ihrer Burg zusammen. Im Mai gab es ein großes Ereignis: Benjamin wurde Vater! Zwei kleine Biberbabies wurden geboren, und er war sehr besorgt um sie. Nach einigen Wochen, als ihr Hunger zunahm, meinte seine Frau: „Wir müssen ihnen Nahrung heranschaffen, meine Milch reicht nicht mehr!“ Da half Benjamin mit, seine Kinder satt zu kriegen. Einige Wochen später brachte er seinen Kindern das Tauchen bei, Schwimmen konnten sie von selber. Sie machten kleine Ausflüge und wussten bald auch selbst, was sie zum Essen sammeln durften und was nicht. Eines Abends, als alle gerade die Burg verlassen
    hatten und vergnügt am Ufer saßen und nach Nahrung Ausschau hielten, hörten sie ein fremdes Geräusch. Es knackste im Unterholz, und irgendjemand schnaufte laut und schnell. Ein Hund! Er lief im Auwald herum und hatte die Spur der Biberfamilie gerochen. Die Kleinen dachten sich nichts dabei, aber Benjamin erkannte die Gefahr sofort. Er war sehr erschrocken und haute mit seinem Schwanz kräftig auf die Wasseroberfläche. Das klatschte aber laut! Der Hund hörte es und schaute ganz verdutzt drein. Benjamins Frau aber und seine Kinder wussten gleich, was das bedeutet: Gefahr, schnell zurück in den Bau! Sie ließen sich ins Wasser plumpsen, tauchten unter und flitzten zurück in die Höhle. Benjamin war zu weit weg vom Eingang, soweit hätte er nicht tauchen können. Er tauchte einfach unter und hielt sich ganz still. Der Hund konnte nichts mehr sehen von den Bibern. Er schnüffelte noch ein wenig herum und lief dann wieder weg. Erleichtert tauchte Benjamin wieder auf, schwamm zur Burg, tauchte unter und gesellte sich zu seiner Familie. Dann feierten sie die überstandene Gefahr mit einer schönen Portion Teichrosen.
     
  8. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    [​IMG] Magst Du keine Biber(ställe)? Frag mal pfötchen! [​IMG]Die hatte am letzten G&T gaaaanz viele edle Spender! [​IMG] Jetzt toppt sie alle!

    Danke Finchen - sehr schön erzählt.
     
  9. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    Sind heut noch 2 dazugekommen ind ein Kiwi.[​IMG]

    Danke für die hübsche Bibergeschichte.
     
  10. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    Echt? [​IMG] Cool!

    Wenn ich nur wüßte, wer Onkel Seppel Bescheid gesagt hat [​IMG]
     
  11. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    Ich hab da so'ne Ahnung [​IMG]
     
  12. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    Echt! Wer war es denn? :D
     
  13. Karlinchen66

    Karlinchen66 Fortgeschrittener

    Märchenzeit!

    Coyote und die Echse

    Coyote war wieder unterwegs.
    Nach einer Weile kam er zu einem großen toten Baum. Er sah eine fette braune Echse am Stamm, dass er sie nicht erreichen konnte. Coyote sagte: "Ich bin der, der nur Fett frisst. Komm herunter, damit ich dich essen kann." Die Echse sagte: "Alter Mann, Lass mich in Ruhe. Ich bin dabei, die Welt zu retten."
    Coyote sagte: "Red keinen Unsinn. Was meinst du damit?" "Ich halte diesen großen toten Baum aufrecht", sagte die Echse. "Der Himmel ruht auf ihm. Wenn ich loslasse, fällt der Himmel."
    Coyote kriegte Angst. "Lass mich dir helfen", sagte er. Er rannte zum Baum und drückte gegen den Stamm.
    "Gut", sagte die Echse. "Du bleibst hier, und ich hole meine Kinder, damit sie uns helfen können."
    Die Echse kam herunter und lief schnell davon.
    Coyote stand lange dort und drückte, so fest er konnte, gegen den Stamm. Schließlich wurde er so müde, dass er loslassen musste. Er rannte sofort in ein kleines Loch, um sich zu schützen. Er blieb lange dort drin und fürchtete sich. Nach einer Weile sah er, dass der Himmel nicht herunterstürzte, und nun wusste er, dass ihn die Echse zum Narren gehalten hatte. Er sagte etwas Schlimmes und ging davon.

    Quelle: Amerika
     
  14. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    Das Märchen von der weißen Seerose

    Als die Kriegstrommeln nich nicht durch das Indianderland wirbelten, stand am Rand der Prärie das schöne Dorf der Odschibwa.Seine Männer kehrten allabendlich mit reicher Jagdbeute heim, die Frauen besorgten den Haushalt, und die Kinder spielen den ganzen Tag. Nirgendwo konnte es zufriedenere Menschen geben. Die Sonne weilte von früh bis spät am Himmel, und lachte auf die roten Menschen herab. Es regnete nur, wenn es Zeit war, die Brunnen, Flüsse und Blumen mit Wasser zu versorgen. Aber einmal geschah etwas Außergewöhnliches! Die Sterne, die Nacht für Nacht über dem Lager funkelten, hatten die Indianersiedlung bald entdeckt, nur weil ihre Lämpchen so klein waren, daß ihr Licht nicht bis zur Erde hinabreichte, bestürmten sie ihren Häuptling so lange mit Bitten, bis er ihnen erlaube, das Dorf aufzusuchen. Der Häuptling des nächtlichen Himmels war der Mond, und der sah es gar nicht gerne, wenn seine Untertanen in der Welt herumstreunten und erst mit dem Morgenstern schlafen gingen; denn das trug ihm immer Scherereien mit der Sonne ein. Aber an jenem Abend war er zufällig gut aufgelegt, und so gab er ihren Bitten nach.
    Die Sterne sagten es einer dem anderen, sie lachten und tanzten vor Freude und hörten kaum hin als ihnen der Mond beim Abschied noch einige Ratschläge mit auf den Weg gab.
    "Ihr könnt gehen, wohin ihr wollt, hütet euch aber, die Erde zu berühren, denn dann könntet ihr nie wieder zurück. Am folgenden Tag würde euch die Sonne mit ihren Strahlen, die den Sternen den Tod bringt, verbrennen."

    Die Sterne hatten einen langen, langen Weg vor sich. Zum Glück war damals gerade Vollmond; sonst hätten sie sich bestimmt verirrt. Endlich kamen sie wohlbehalten über dem Dorf an und beäugten es von allen Seiten. Die Indianer lagen im tiefen Schlaf und hatten nicht die leiseste Ahnung davon, was über ihnen vorging. Nur ein kleiner Knabe, der weit draußen am Lagerrand wohnte, konnte lange nicht einschlafen. Da hörte er ein seltsames Raunen über sich. Er hob den Kopf und lauschte. Schließlich lugte er zur Dachöffnung hinaus, und was er sah, verschlug ihm den Atem. So viele, viele Sterne - und so nahe! Er kletterte bis an die höchste Stelle des Wigwams hinauf und schob eine Stange beiseite, um besser sehen zu können.
    Bum! Die Stange war irgendwo angestoßen. Der kleinste und neugierigste Stern war nämlich gerade über dem hohen Wigwam geflogen, als der Knabe an der Stange rührte. Stern und Stange stießen aneinander, und der Stern stürtze auf die Erde. Kaum hatte er den Boden berührt, verwandelte er sich in ein schönes, bitterlich weinendes Mädchen.
    "Weißt du, was du angestellt hast?" sagte es vorwurfsvoll zu dem Knaben. "Jetzt kann ich nicht mehr zu meinen Sternengeschwistern zurück, und wenn es Tag wird, werden mich die Sonnenstrahlen finden und töten!"
    Der Knabe sah das Mädchen staunend an. Die übrigen Sterne hatten inzwischen bemerkt, was geschehen war, und flohen Hals über Kopf nach Hause. Sie wußten, daß ihre Gefährtin für immer verloren war. Die Mädchen strömten die Tränen über das Gesicht. Der Knabe empfand tiefes Mitleid mit ihr. Wie gerne hätte er ihr geholfen!
    "Ich weiß, was ich mache", sagte er endlich, "bevor es Tag wird und die Sonne aufgeht, schließe ich den Wigwam und verstecke dich unter meiner Decke. Dort kann sie dich nicht finden. Aber was soll dann weiter geschehen?"
    "Wenn ich den ersten Tag überlebe, verwandle ich mich in eine Blume. Ich werde auf einem hohen Felsen leben und euch von dort aus immer sehen können. Mir gefällt es bei den Indianern."
    Und sie taten, wie sie es sich vorgenommen hatten. Der Knabe blieb im Wigwam und sorgte dafür, daß nicht einmal der allerneugierigste Sonnenstrahl ins Innere dringen konnte. Als der Tag zur Neige ging, schlüpfte das Mädchen durch den Rauchabzug hinaus und eilte auf einen hohen Felsen. Und dort erblühte am folgenden Tag eine herrliche weiße Rose.

    Die Indianer bestaunten aus der Ferne ihre Schönheit, und nur der Knabe wußte, daß dies der Stern war, den er in seinem Wigwam vor den Sonnenstrahlen behütet hatte. Es dauerte nicht lange, und das Mädchen fühlte sich auf seinem Felsen einsam und verlassen. Es hatte zwar einen weiten Ausblick in die Gegend und konnte auch das Leben im Lager beobachten, aber wer hätte schon auf die steile Felsenklippe klettern mögen, um seine Gedanken mit ihr auszutauschen? Nur die Vögel, die in der Nähe nisteten, kamen manchmal, um ihr die Zeit zu vertreiben. Einmal besuchte sie ein Zaunkönig.
    "Ich habe Sehnsucht nach den Menschen", klagte die weiße Rose. "Wie schön müßte es sein, in der Prärie zu wohnen."
    "Ich will dir helfen", sprach der kleine Vogel. "Neige nur deinen Kopf ein wenig zu mir herüber, damit ich dich in meinen Schnabel nehmen kann." Die Rose neigte ihm gehorsam ihre Blüte zu. Der Zaunkönig nahm sie in seinen Schnabel und flog damit in die Prärie. Dort gefiel es der Rose viel besser. Da kamen die Indianer und allerlei Tiere vorbei und erzählten ihr, was sich in der Welt zugetragen hatte. Eines Morgens hörten sie aus der Frene ein dumpfes Dröhnen.
    "O weh!" riefen alle, "die Büffel kommen!"
    Jeder schützte seinen Kopf so gut er konnte. Auch die Rose wurde von namensloser Angst ergriffen, sie verbarg das Köpfchen unter ihren schreckensstarren Blättern und lauschte dem Dröhnen von Tausenden Hufen, die wie der Sturmwind vorüberjagten.
    Endlich wurde es still. Angstbebend lugte die Rose aus ihrem Versteck und - ach! Die ganze Prärie war niedergetrampelt, nirgends mehr war eine Spur von Leben zu sehen.
    Soll ich hier bleiben und mich nochmals einer solchen Gefahr aussetzen? überlegte die Rose. Am sichersten und wohlsten würde ich mich auf dem Waaser eines Sees fühlen.
    Sie löste sich von der Erde und sah wie durch einen Zufall nicht weit von dem Indianerlager den Wasserspiegel eines Sees glänzen.
    Geräuschlos wie die Kanus der Indianer glitt sie auf das Wasser. Früh morgens fuhren die Indianer auf den See hinaus. Da sahen sie, daß der sonst glatte Wasserspiegel mit wunderschönen weißen Blüten besät war.
    "Die Nachtsterne sind aufgeblüht", sagten die kleinen Kinder. Aber die weisen Männer wußten es besser:
    "Der weiße Stern ist gekommen, um mit uns zu leben." Seither lebt der Stern auf dem Wasserspiegel der Seen, aber die Indianer nennen sie Wahbegwanee, die Blüte.

    Quelle: Nordamerika
     
  15. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    Danke eselchen. Ein schönes Märchen.
     
  16. Apfelkuchen.harem

    Apfelkuchen.harem Colonel des Forums

    Danke Eselchen.
    Schade, kann Dir hier nicht so einfach eine Rose schenken.:p
     
    Pippilotta1956 und eselchen.harem gefällt dies.
  17. .cvzbaer.

    .cvzbaer. Lebende Forenlegende

    hab gerade ein märchen für die spelunke geborgt,hoffe,das es in ordnung ist:)passte gerade,es ist märchenmottowochexD
     
  18. Wurzelsepp77

    Wurzelsepp77 Lebende Forenlegende

    Wieviele sind es denn insgesamt? So viele hilfsbereite Farmer wollen sich noch bei dir bedanken[​IMG].​
     
  19. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    48++ 11+ 2 Normalo
    Einige hilfsbereite Farmer haben erst angefragt, ob ich die Ställe wirklich haben möchte,-.-:music::inlove:
     
  20. Wurzelsepp77

    Wurzelsepp77 Lebende Forenlegende

    Dann geht ja noch was...keine Sorge, dass bekommen wir hin.Ich lasse dich nicht im Stich:)!

    Gute Nacht, Haremskinder:D!​
     
    eselchen.harem und Pippilotta1956 gefällt dies.
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