Das fanatische Leseparadies

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von Sweet_Bubble gestartet, 30 Juli 2015.

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  1. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ....uuuuund schups .... [​IMG]
     
  2. Flottikarotti73

    Flottikarotti73 Boardveteran

    Hallöchen,

    bin auf der Suche, nach einem passenden Platz für meine Chatgeschichten, über diesen Thread gestolpert. Lesefanatikerin, ich finde deine Geschichten echt Klasse. Meine sind einfach zum abschalten und schmunzeln gedacht. Mal raus aus dem Alltag und abtauchen. Die Vorlagen dafür liefern die Mods, Admins und User(innen) im Chat einfach frei Haus. Das Ganze wird von mir entsprechend ausgeschmückt und zu einer Geschichte zusammen gebracht.
    Ich hoffe das ich hier richtig bin und setze mal die 1. Chatgeschichte rein. Sollte diese Art von Geschichten hier nicht erwünscht sein, dann bitte Rückinfo geben - mache dann einen eigenen Thread auf.

    Ich wünsche viel Spaß beim lesen.

    (OmisHühnerfarm habe ich in Absprache mit den Mod´s/ Admin´s in der Geschichte belassen - so ist sie immer mit dabei)

    Der Flug in die Wüste

    Es war ein ruhiger, aber regnerischer Tag. Ich wählte mich in den Chat ein und begrüßte Alle. Kaum hatte ich dies getan wurde ich geschnappt und an einen Sitz geschnallt. Bevor ich überhaupt Luft holen konnte, von Protest ganz zu schweigen, ging es ab in die Luft. Ich sah mich ängstlich um und erkannte zum Glück, ganz viele liebe Gesichter. Mausbär hielt Bääh und sich ganz verkrampft an der Armlehne fest, Töpfchen sah blass um die Henkelchen aus, Hase hatte sich unter dem Sitz verkrochen und Trabifan sah sehr angespannt aus dem Fenster.
    Da ertönte die Stimme von Flugkapitänin Unicorn: „ Herzlich willkommen an Bord der Einhornfluggesellschaft und ich wünsche uns allen einen angenehmen Flug ans Meer.“
    Uii, habe ich mich gefreut – ans Meer, da wollte ich schon immer mal hin. Nach einigen Stunden Flug sahen wir immer noch kein Meer. Mausbär krabbelte mit Bääh zu Unicorn ins Cockpit und stellte fest, dass das Navi kein Navi mehr war. AnneOG und Ontario hatten es zu Testzwecken umgebaut und ein Radio daraus gemacht. Dieses brachte zwar keine Musik, aber Flugrouten vom Feinsten, mit Kreisverkehr im Luftraum und Meldungen über Ampelausfälle und ähnliches.
    Gleich aus welchem Fenster wir schauten, überall Sand, Sand und nochmals Sand.
    „Nun gut“, sagte Unicorn. „Fliegen wir halt Hatschepsut-Re und Pharao besuchen.“ Sie setzte mit einem einhornmäßigem Looping zur Landung an und polter, schepper, zisch, waren wir mitten in der Wüste gelandet und nicht mehr ganz frisch.
    Einer nachdem Anderen kletterte aus dem Flugzeug und schaute sich um. Keine Pyramiden, kein Pharao, kein Hatschepsut-Re – nur Sand, nichts als Sand.
    Vom Winde verweht schauten sich Trabifan und Oldtimer nach
    ScarlettO´Hara um. Doch nicht einmal eine Fata Morgana war zu sehen.
    Unsere Flugkapitänin Unicorn war sehr stolz auf ihre tolle Landung und konnte überhaupt nicht verstehen dass Alle grummelten.
    Auf einmal ertönte ein lautes Poltern, Rumpeln und Knurren. Wir sahen alle erschrocken zum Flugzeug zurück. Irgendetwas oder irgendjemand wollte aus dem Frachtraum raus. Das Flugzeug schwankte stark.
    Wir gingen gemeinsam los und öffneten die Frachtluke und wusch - fegte SvenBömwöllen im vollen Galopp an uns vorbei und löste einen großen Sandsturm aus. Das Fell von Mausbär und Hase, sowie mein Kraut waren voller Sand, Trabifan und Oldtimer kippten den Sand aus ihren Gitarren und Schweini war vor Schreck gleich im Topf verschwunden.
    Sveni war heimlich in den Frachtraum geklettert und hatte den ganzen Vorrat an gesalzenen Erdnüssen gefuttert und war nun sehr durstig. Glück für uns, durch Sveni fanden wir gleich ein Wasserloch.
    Nachdem wir uns entstaubt hatten, schauten wir im Frachtraum nach und fanden alles, was zu einem Zeltlager benötigt wurde.
    Also bauten wir uns ein Lager und bereiteten alles für ein Lagerfeuer vor. Allerdings gab die Bordküche nur noch Smarties und Bohnen mit Speck her.
    Zu diesem Zeitpunkt war Horatio noch nicht bei uns, dann wären reichlich Vorräte an Bord gewesen.
    Die Smarties schnappte sich Unicorn und futterte. Also kochten wir die Bohnen mit
    Speck und saßen am Lagerfeuer, bei der Wärme in der Wüste, besonders kuschelig. Trabifan und Oldtimer spielten Gitarre und wir sangen unser Chatlied dazu.

    Chatlied (frei nach „Das Wandern ist des Müllers Lust“)
    (umgedichtet von Flottikarotti73)
    Das Wandern ist des Schweinchens Lust, das Wandern ist des Schweinchens Lust das Wahandern.
    Das muss ne faule Karotte sein, der niemals fiel das wandern ein, der niemals fiel das Wandern ein – das Wahandern.
    Vom Bauern haben wir´s gelernt, vom Bauern haben wir´s gelernt - vom Bauhauern.
    Alpaka wandert von früh bis spät, bis das der Gockel ins Bett ihn kräht – bis das der Gockel ins Bett ihn kräht – ins Behett kräht.
    Die Sveni selbst so schwer sie ist, dass wandern niemals mehr vergisst – das wahandern.
    Sie flitzt von Kühli 1 - 10 und lässt für uns kein Essen stehn – und lässt für uns kein Essen stehn - kein Ehessen.
    Nun sagen wir Auf Wiedersehn, nun sagen wir Auf Wiedersehn - Auf Wiedersehn.
    Lieber User und auch Userin , wir müssen leider weiterziehn – wir müssen leider weiterziehn – weiterziehn

    Während wir sangen machte sich Unicorn still und leise einfach vom Acker und lies uns in der Wüste sitzen.
    Die 20 Dosen Bohnen mit Speck reichten gerade mal für unsere Sveni. Dies hatte zur Folge, dass wir anderen alle noch Kohldampf hatten.
    Während Sveni sich im einzigen Wasserloch breit gemacht hatte, vor sich hin grummelte und vorn und hinten blubberte, überlegten wir was wir essen könnten.
    Da fiel mir ein, das ich mein Flottimobil mit hatte. Mausbär, Kletterente, Ameise und ich beschlossen auf die Jagd zugehen. Ab ins Flottimobil, Mausbär schnappte sich eine Armbrust und die Zauberpfeile von Elwetrisch.
    Ameise und Kletterente übernahmen das Kommando und gaben die Richtung vor. Sie waren die Einzigen die etwas sahen. Sie hatten allerdings nicht mit meinen grandiosen Fahrkünsten gerechnet. Jedes Sandloch war meine und so flogen die Pfeile wild durch die Wüste.
    Einige Kakteen wurden so von uns erfolgreich erlegt. Auf einmal quiekte Hase etwas laut und hielt sich den Popo. Der Pfeil war eine Punktlandung.
    Schweini kümmerte sich rührend um das Häschen, während wir weiter auf der Jagd waren. Mausbär lies die Augen zu und schoss auf gut Glück, ich sah durch mein Kraut sowieso nichts, Kletterente und Ameise schauten in die falsche Richtung.
    Das Wüstenschwein, welches uns schon die ganze Zeit von der Palme aus beobachtet hatte, lachte und lachte über die völlig verrückte Truppe von Jägern und fiel schließlich vor Lachen von der Palme.
    Stolz brachten wir unser erlegtes Wüstenschwein zum Lagerplatz und ließen uns von den Anderen beglückwünschen.
    Hase grummelte zwar noch ein wenig, aber der Hunger siegte und wir grillten das Wüstenschwein. Das gab ein Festessen, nur eine fehlte – Sveni.
    Während Ameise mit den anderen vergnügt ums Feuer tanzten, trugen Trabifan und ich eine große Portion vom Grillschwein zum Wasserloch. Begleitet wurden wir von Kletterente, die uns den Weg leuchtete, schließlich war es dunkel.
    Als wir uns dem Wasserloch näherten, sahen wir Sveni schon liegen, völlig apathisch und blubbernd. Dicke Nebelschwaden stiegen auf und schnupperten nicht besonders gut, dann wurde uns schwarz vor Augen und wir sanken auf den Boden.
    Im Unterbewusstsein nahm ich wahr, dass Tabaluga, Mushu, Artio und Aponi mit Hilfe eines Kranes unsere Sveni aus dem Wasserloch hieften und an das untere Teil des Flugzeuges banden. Schwester Patty, Schwester Indista und Schwester Anguana schleiften uns ins Flugzeug und versorgten uns mit Wasser und Medizin.
    Ich fühlte mich prima und träumte von FarmersWeisheit, der mit Parson, Äpfelchen und Bolette in Stöckelschuhen die Farmerpolka tanzte. Ich musste lachen und vermutlich dachten die Krankenschwestern deshalb, dass ich dem Wüstenkoller zum Opfer gefallen war und verabreichten mir Mittel die dagegen helfen sollten.
    Herrlich, ich glaubte zu schweben und sah rosarote Elefanten, tanzende Radieschen und eine singende Wassernixe und dann wurde es dunkel.
    Als ich wieder zu mir kam, lag ich in einem Bett auf der Krankenstation. Maribiwa, Töpfchen und das Ferkelchen saßen davor. Nun erzählten sie mir, was in der Zeit alles passiert war.
    Omi war mit ihrem Motorrad von ihrer Hühnerfarm schnell zur Schafswaschanlage gedüst und hatte Sveni wieder gereinigt, damit sie wieder flauschig wurde und gut schnupperte.
    Während der ganzen Zeit hatten Pharao, Hatschepsut-Re und ScarlettO´Hara bei Alpaka Ferien auf dem Bauernhof gemacht.
    Nach einem Checkup durften Trabifan, Kletterente und ich die Krankenstation endlich verlassen.
    Mrs. Brisby, Stellaris und Cassiopeia hatten einen Reisebus organisiert und wir fuhren alle zum Alpakabauern. Sveni, Orleana und Mushu stritten die ganze Fahrt über um die Schogetten.
    Endlich bei Alpaka angekommen, gab es eine große Party. Der Bauer hatte seinen schönsten Blaumann angezogen und war ein hervorragender Gastgeber.
    Ich tanzte mit Fridolin dem Hahn und Kletterente hatte sich Ganter Gustl geschnappt, Schweini futterte Schokkimouse und Sveni futterte wie immer von allem reichlich. Unicorn badete genüsslich in Smarties, Parson testete Alpakas Kronleuchter und schwang elegant durch die Wohnstube, Hermine zauberte ein wenig, Töpfchen hüpfte wie wild durch die Gegend und so verbrachte Jeder auf seine Art eine schöne, erholsame und lustige Woche bei unserem Bauern.

    Ich hoffe, ihr konntet ein wenig schmunzeln.

    Eure Flottikarotti
     
  3. HHer-Deern

    HHer-Deern Lebende Forenlegende

    Ein wenig? xDxDxD ... ich krieg mich nicht mehr ein und ich schrei nach mehr!
    Und wieder einmal bestätigt es sich ... wie verfressen die ModBande ist :D
     
    Sweet_Bubble gefällt dies.
  4. Flottikarotti73

    Flottikarotti73 Boardveteran

    Dankeschön. Die zweite Chatgeschichte ist bereits fertig (nur noch Feinschlif notwendig), ist auch ein ganzes Stück länger gewurden. Ein wenig Geduld und du kannst diese auch lesen. ;)
     
    Sweet_Bubble, ~silvana~ und HHer-Deern gefällt dies.
  5. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ...Flottikarotti ... suuuupi ... braaavoooo ... grins...und kann Deine nächste Chatgeschichte auch schon kaum mehr erwarten ... juhuuu uuuuund freuuuu ... :D
     
    cooley gefällt dies.
  6. Flottikarotti73

    Flottikarotti73 Boardveteran

    So ihr Lieben,

    das Warten hat ein Ende. Die 2. Chatgeschichte ist fertig und grünes Licht damit ich sie hier einstellen darf habe ich auch bekommen.
    Sie ist etwas länger als die 1. Geschichte gewurden. Mal sehen wie es hier reinpasst. Ansonsten oinkt Schweini hier immer mal dazwischen.
    Für die tollen Vorlagen im Chat und natürlich auch für Stichpunkte von Maribiwa vielen lieben Dank. Der eigentliche Ursprung der Geschichte war vor meiner Farmeramazeit. Habe das ein wenig umgestaltet und hoffe ihr könnt wieder ein wenig schmunzeln.

    Eure Flotti [​IMG]

    Der Flug auf die Seychellen oder was macht der Weihnachtsmann wenn nicht Weihnachten ist?

    Frühsommer in Deutschland. Die Sonne schien ohne Gnade. Auf dem Balkon hielt man es kaum aus und das Schwimmbad wurde gerade renoviert.
    Schweini und ich beschlossen deshalb mal im Chat vorbei zu schauen. Gesagt, getan.
    Erstaunlicherweise war der Chat voll und es herrschte ein buntes Treiben. Der Chatpool wurde rege genutzt. Maribiwa und Mausbär diskutierten heftig darüber, was der Weihnachtsmann jetzt macht und wo er ist. Es gab die wildesten Spekulationen. Vom Nordpol, bis zum Südpol war alles dabei.
    Ameise hatte mal wieder ihre Antennen auf Empfang gestellt, um sich auf dem Laufenden zu halten. Plötzlich hörte sie einen Funkspruch „Der Weihnachtsmann wurde auf den Seychellen gesichtet“. Das versetzte uns alle in helle Aufregung.
    Was nehmen wir mit? Wie kommen wir dahin? Wer will alles mit?
    Da kam ein Hüsteln aus dem Hintergrund. Unikorn hatte das ganze Treiben beobachtet und bot uns an mit der Unikorn-Airlines zu fliegen.
    Jubel brach aus und alle fingen an ihre Sachen zu suchen und die Koffer zu packen.
    Das war ein Geschnatter und Gewusel. Mausbär´s Bääh weigerte sich in den Koffer gestopft zu werden, Schweini´s Bikini war verschwunden, Unikorn fand ihre Smartie´s nicht, Mader diskutierte mit ihrem Besen, Maribiwa, Indista und Patty schimpften, weil ihre Bikinis nicht mehr passten. Diese waren wohl bei der letzten Wäsche eingegangen.
    Endlich waren die Koffer gepackt und Horatio hatte die Vorratsluke des Flugzeuges mit Proviant aufgefüllt.
    Nun konnte es endlich losgehen. Jeder schaffte sein Gepäck ins Flugzeug, als plötzlich ein Gepolter, Getrampel und Gescheppere ertönte.
    So manch Einer lies vor Schreck den Koffer fallen und drehte sich um.
    SvenBömwöllen kam im vollen Galopp, gefolgt von Parson, Mushu, Tabaluga, FarmersWeisheit, Artio, Cojote, Elwetritsch, Bo, und Yoshie. Das Flugzeug schwankte gewaltig bei diesem Ansturm.
    Alle verstauten ihr Gepäck verstaut und hatten Platz genommen. Wirklich alle?
    Unikorn wollte die Türen schließen, aber es ging nicht. Dafür gab es ein lautes Schnaufen und Grummeln. SvenBömwöllen passte nicht durch die Tür und blockierte den gesamten Eingangsbereich.
    Somit hieß es Start verschoben. Mit vereinten Kräften schafften wir es, Sveni aus ihrer Lage zu befreien. Sie war total traurig und schluchzte herzerweichend, denn sie wollte doch auch mit.
    Alpakabauer, Schweini, Dachs und Parson schnappten sich ihre Werkzeugkisten und bauten, unter der Leitung von FarmersWeisheit, den Frachtraum komplett um.
    Währenddessen wollte Unikorn unsere Pässe und Ticket sehen. Wir schauten uns alle betreten an, Pässe und Tickets hatte keiner von uns.
    Zum Glück war Töpfchen mit an Bord. Sie druckte in Schnellkochtopftempo die ganzen Dokumente aus. Natürlich mit Zertifikat und Stempel. Elwetritsch machte die Fotos und schon hatten wir alle unsere Pässe und Tickets.
    Endlich war es soweit. Der Frachtraum war vergrößert, Sveni eingeladen und die Reisepapiere komplett. Die Reise konnte beginnen.
    Unikorn startete das Flugzeug und begrüßte uns alle ganz herzlich an Bord. Elwetritsch und Patty verwöhnten uns mit Waffeln, Schnittchen und diversen Getränken.
    Wir genossen den Flug bis zu dem Moment als Unikorn verkündete das sie zur Landung ansetzt.
    Allen war noch die Loopinglandung in der Wüste in Erinnerung. Mausbär versteckte sich unter ihrer Kuscheldecke und hielt Bääh fest, Flottikarotti verfärbte sich komplett grün, Schweini quiekte und war unter dem Sitz verschwunden, FarmersWeisheit krallte sich an den Armlehnen fest und selbst Lotte hatte das Witze erzählen eingestellt und schwieg. Einzig und allein Mushu schnarchte selig vor sich hin.
    Die Landung erfolgte für Unikorn´s Verhältnisse relativ sanft. Nur ein Rad ging verloren.

    Wir stürmten flink aus dem Flugzeug und waren begeistert.
    Das Meer war tiefblau, Sandstrand vom Feinsten und tropische Pflanzen ohne Ende. Das musste das Paradies sein dachten wir alle.
    Natürlich hatte Unikorn eine unbewohnte Insel ausgesucht. Ob sie die Koordinaten von Ameise korrekt eingegeben hatte?
    Keiner wusste es. Sveni wirkte erstaunlich satt und zufrieden. Flottikarotti legte sich schnell in die Hängematte, sie sah immer noch ganz grün aus.
    Da ertönte Elwe´s lauter Schrei aus dem Frachtraum. „Wo ist das Essen und wo ist das Gepäck?“ Sie kam wütend angestiefelt und schaute grimmig in die Runde.

    Alle Blicke richteten sich auf Sveni. Diese scharrte verlegen mit ihren Hufen im Sand und schlich mit hochrotem Kopf davon. Unser Schäfchen hatte während des Fluges eine kleine Fressattacke bekommen und da war wohl auch das Gepäck im Wege.
    Alle riefen und diskutierten durcheinander, so dass selbst Mushu endlich wach wurde und aus dem Flugzeug gestürmt kam. Dabei schubste sie Flotti aus ihrer Hängematte, die sehr unsanft auf den Boden landete. Das führte zu einem allgemeinem Gelächter und bei
    Sveni´s leidendem Blick konnte ihr keiner mehr wirklich böse sein.

    Flotti hatte sich wieder erholt und rief: „Ich brauche Wolle und Häkel- oder Stricknadeln.
    Auf einer unbewohnten Südseeinsel kann man so etwas nicht einfach kaufen. Aber wozu sind wir denn alle Farmer? FarmersWeisheit holte die Angoraschererei aus seiner Handtasche und Alpakabauer kam mit der Heckenschere angerannt. Als Mausbär und Flotti die Heckenschere sahen, flitzten beide fluchtartig davon. Während Alpaka grummelnd die Heckenschere wieder wegräumte, hatte FW unsere Sveni bereits geschnappt und ratz, fatz war die Wolle runter.
    Das gab einen riesengroßen Berg Wolle. Diese wurde sogleich von Mushu in bester Waschbärenqualität gereinigt, Hermine färbte die Wolle in sämtlichen Farben und Töpfchen spann die beste Häkelwolle aller Zeiten daraus. Flotti und Mausbär kamen vorsichtig wieder aus ihrem Versteck gekrabbelt und bekamen einen Lachanfall. Sveni hatte von FW einen besonders schicken Schnitt verpasst bekommen und machte diesen gerade zur Schnecke. FW nahm es gelassen und grinste vor sich hin. Schließlich hüpfte Sveni hinter einen Busch und schmollte.
    Alpaka und Mausbär schnitzten Häkelnadeln aus Bambus. Sternchen, Maribiwa und Flotti legten sofort los und häkelten eine Schlübber nach der anderen.
    Parson wurde auf die Palme geschickt, um Kokosnüsse und Palmenwedel zu ernten. Er hatte darin die meiste Erfahrung im Chat gesammelt.

    Patty, Indista, Elwe, Horatio und Ameise zerteilten die Kokosnüsse und sammelten das Fleisch in einer Schüssel und die Milch in einem Krug. Aus den Kokosnussschalen fertigten sie mit Hilfe von Lianen Bikinioberteile. FarmersWeisheit und Sambabine bastelten sich Röckchen für ihre Bauchtanzgruppe. Tabaluga, Mushu und Yoshie unsere drei Drachen kümmerten sich um ein Lagerfeuer.
    Beim Herstellen der Röckchen für die Bauchtanzgruppe gab es einige Streitereien.
    FW, als Chef der Bauchtanzgruppe, weigerte sich strikt so ein Röckchen anzuziehen. Daraufhin ergriff Mushu die Initiative und machte ihm gewaltig Feuer unterm Hintern.
    Sternchen, Maribiwa und Flotti ließen vor Lachen gleich ein paar Maschen fallen.
    Kaum waren die ersten Schlübber fertig, sprang Sveni hinter dem Busch vor und schnappte sich 2 Stück. Eine für Unten und eine für Oben. Nun stolzierte sie erhobenen Hauptes am Strand lang.

    In diesem Moment teilte Unikorn uns mit, das kein Treibstoff mehr im Tank war und wir vorerst nicht zurückfliegen konnten. Betretenes Schweigen, nur Sveni heulte herzerweichend, sie vermisste ihren Lupeg. Horatio hatte einen Kokoskuchen zur Probe gebacken und fütterte nun das Schäfchen liebevoll damit. Alle anderen versammelten sich um Sveni und versuchten sie gemeinsam wieder aufzuheitern. Zum Glück hatten wir im Chat genügend lustige und verrückte Sachen erlebt und jeder gab etwas zum Besten. Sveni schnäuzte ordentlich aus und konnte wieder lachen.

    Da niemand wusste wie lange wir auf dieser Insel verweilen mussten, wurden verschieden Gruppen gebildet. Flotti wollte unbedingt mit auf die Jagd, aber das wurde einstimmig abgelehnt. Den Meisten war die letzte Jagd noch lebhaft in Erinnerung und sie hatten so einige Blessuren davon getragen.
    Man entschied sich für Artio, Alpaka, Mausbär, Mader und Ameise. Schweini, Indista, Patty, Sveni und Flotti gingen Früchte und Beeren sammeln. Alle anderen wurden zu Wasserträgern ernannt und sollten sich um eine überdachte Schlafgelegenheit kümmern. Im Flugzeug war es zu warm zum Schlafen.
    Jede der Gruppen zog zügig von dannen, denn jede wollte vorm Dunkelwerden wieder am Lagerplatz sein. Sveni war außer Rand und Band und sang lauthals:

    (Frei nach „Ein Männlein steht im Walde“)

    Ein Drache steht im Walde ganz still und stumm.
    Er zeigt sein goldnes Schwert im Kreis herum.
    Sagt wer mag der Drache sein, der da steht im Wald allein, mit den dunkelblauen Äugelein?
    Der Drache steht im Walde auf einem Bein und hat um seine Hüfte, ein Schwert so fein.
    Sagt wer mag der Drache sein, der da steht im Wald allein, mit den dunkelblauen Äugelein?
    Der Drache dort auf einem Bein, mit goldnem Schwert und dunkelblauen Äugelein – kann nur mein lieber Lupeg sein.

    Sveni tänzelte selbstvergessen um die Palmen, während die anderen fleißig Früchte
    und Beeren sammelten. Sie bemerkte noch nicht einmal , dass ein Pfeil , der eigentlich das Buschschwein treffen sollte, jetzt in ihrem Hintern steckte. Ameise und Mader hatten im Eifer des Gefechtes wohl die Beiden miteinander verwechselt. Schnell schnappte sie sich den Pfeil und schlichen leise davon. Unterdessen hatte es sich Sveni unter einem Flaschenbaum gemütlich gemacht und zerpflückte eine Blume getreu dem Motto – er liebt mich, er liebt mich nicht.

    Artio und Ameise kamen lautstark grölend mit ihrer Jagdgruppe an und präsentierten stolz die zwei Buschschweine und zwei hasenähnliche Tiere. Gemeinsam gingen wir zum Lagerplatz zurück. Und sangen:

    (Frei nach „Im Frühtau zu Berge“)
    Im Spättau zum Lager, wir zieh´n – fallera.
    Es grünen die Palmen und das Kraut – fallera.
    Wir wandern mit viel Essen,
    die Sorgen ganz vergessen,
    noch ehe wir wieder nach Hause zieh´n.
    Ihr alten und hochweisen Mod´s – fallera.
    Ihr denkt wohl, wir wären nicht gescheit – fallera?
    Wer sollte aber jagen, wenn wir uns nur beklagen - auf dieser herrlichen Insel hier.
    Werft ab alle Sorgen und Qual – fallera
    und geht mit uns auf die Jagd – fallera
    Wir sind hinausgegangen das Buschschwein einzufangen, kommt mit und versucht es doch selbst einmal.

    Sveni hüpfte fröhlich voraus und schwenkte die geernteten Flaschenfrüchte stolz durch die Luft.
    Schweini tänzelte mit Mausbär um die Wette und brachten Alpaka zum verzweifeln, da der Bauer immer aus dem Rhythmus kam. So kamen wir alle, mehr oder weniger gut gelaunt, am Lagerplatz an. Da hatten unsere anderen Mitstreiter fleißig gewerkelt und wir hatten für die Nacht, ein Dach über den Kopf.
    Es gab ein großes Hallo und alle redeten durcheinander. Bis Elwe auf einmal mit ihrem akribisch geführten Aktenordner kam und uns energisch zum Schweigen brachte. Sie hatte, während alle mit Arbeit beschäftigt waren, unsere Dokumente geprüft. Wie sollte es anders sein, hatte Elwe natürlich wieder etwas entdeckt – die Farmfieberimpfung war bei Jedem von uns abgelaufen.
    Elwe beauftragte Hermine damit, den passenden Impfstoff herzustellen. Es dampfte, brodelte und zischte. Bunte Qualmwölkchen stiegen auf. Flotti hatte schon öfters mit Hermines Mixturen Bekanntschaft geschlossen und schaute sehr skeptisch in den Hexenkessel. Hermine und Elwe waren mit dem Ergebnis äußerst zufrieden. Sie befüllten Pfeile mit der Mixtur und steckten diese in Blasrohre. Damit sollte dann die Verabreichung des Impfstoffes erfolgen. Leider hatte Elwe ihre Brille vergessen und so traf sie zwar jeden von uns – aber jeder bekam die Impfung in eine andere Region des Körpers. Einige hielten sich das Hinterteil, andere mit viel Glück den Oberarm oder Schenkel.
    Schweini fegte laut quiekend, mit Pfeil im Popo am Strand lang, während FW die Dartscheibe hochhielt und Elwe zur Weißglut trieb. Da witterte Sveni ihre Chance, sich an FW für die Rasur zu rächen. Sie schnappte die Dartscheibe und flitze davon. FW war völlig perplex und schon hatte Elwe den Pfeil perfekt platziert und FW hielt sich schmerzverzerrt den Hintern. Sveni und Flotti kicherten bei dem Anblick.
    Endlich waren alle geimpft, Elwe war zufrieden und packte den Aktenordner und die Impfausweise weg.
    Alpaka hatte sich eine Handwerksgruppe zusammenstellt und hämmerte gemeinsam mit Schweini und den Anderen eine Buschdusche zusammen.
    Wo das Wasser dafür herkam war uns ein Rätsel, denn es gab sogar warmes Wasser. Zum Grübeln waren wir viel zu geschafft und genossenes es einfach. Einen großen Duschvorhang nähte Maribiwa in null Komma nix aus den Flaggen der Unikorn-Airlines zusammen.
    Während die Bauchtanzgruppe für ihren Auftritt fleißig übte, bereiteten Indi, Horatio, Mader, Patty, Elwe und Flotti verschiedene Salate und das Fleisch fürs Abendbrot vor. Das Buschschwein kam auf einen Spieß und wurde übers Feuer gehangen. So langsam ging die Sonne unter und wir versammelten uns alle um das Lagerfeuer, ließen uns das Essen schmecken und sahen uns den Sonnenuntergang an.
    Artio und Parson holten ihre Gitarren raus; Mausbär, Flotti, Indi , Maribiwa schnappten sich die Rasseln und unser Schweini nahm die Buschtrommel. Das gab eine herrliche Musik. Alpaka gab den Takt vor und FW brachte endlich seine Bauchtanzgruppe in Aufstellung. Alle sahen gespannt zu, wie Sambabine loslegte und FW zur Seite fegte.
    Dieser strauchelte ein wenig und gab dann wieder Vollgas. Linke Hüfte, rechte Hüfte und einmal hopsen in die Lüfte. Er schwenkte Sambabine und Yoshie im Kreis und brachte die gesamte Gruppe aus dem Rhythmus. Das gab ein Gelächter. Mushu lachte am lautesten und so hatten alle ihren Spaß und auch FW lachte herzlich mit.

    Schweini gab eine Buschtrommelsoloeinlage zum Besten und trommelte was das Zeug hergab. Gut das wir unter freiem Himmel waren. Sämtliche Vögel, die in der Nähe waren, flatterten davon. Parson rockte zu Schweinis Takt voll mit und schüttelte seine Mähne. Yoshie, Artio, Aponi und Lotte fielen mit ein. Dies war das beste Rockkonzert, welches diese Insel je erlebt hatte. Nach dieser etwas lauteren Musik wurden alle ruhiger. Unsere beiden Gitarristen klimperten ein paar leise Töne und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach, genoss einen unvergesslichen Blick auf den Sternhimmel und dachte an seine Lieben zu Hause.
    Als Schweini auf einmal friedlich vor sich hin schnarchte, war das das Startsignal zum Schlafengehen. Flotti schnappte das Ferkelchen und ging mit den Anderen gemeinsam zum Schlafplatz. Jeder kuschelte sich in eine Decke und wir schliefen alle sofort ein.Völlig geschafft vom langen, anstrengenden und doch wunderschönen Tag.
    Indista, unsere allbekannte Frühaufsteherin weckte uns mit einem lauten Aufschrei. „Es gibt keine Kekse“.
    Alle schauten erschrocken zu Indi und rieben sich verschlafen die Augen. Die meisten hatten das Gefühl, gerade erst eingeschlafen zu sein. Einmal munter, flitzten wir an den Strand und sprangen ins Wasser. Dieses morgendliche Bad machte Spaß, munter und hungrig. Gutgelaunt kehrten wir zum Lagerplatz zurück. Dank Horatio´s Früchtekeksen hatte sich Indi wieder beruhigt und mampfte diese voller Begierde in sich rein.
    Patty kochte für alle Kaffee, Tee und Kakao, während Elwe gemeinsam mit Horatio und Sambabine Crêpes und Waffeln zubereiteten.
    Nach einem ausgiebigen Frühstück versammelten wir uns alle, um zu beraten was wir an diesem Tag unternehmen. Wir entschieden uns dafür gemeinsam die Insel zu erkunden. Wir teilten uns in 2 Gruppen. Die 1. Gruppe wurde von Mushu und FW angeführt und die 2. Gruppe von Sambabine und Parson. Uns allen war es sicherer Sambabine und FW zu trennen, da beide immer noch über das Desaster mit den Baströckchen stritten. Vergnügt zogen alle davon.
    Schweini wurde, unter lautem Protest, von FW an die Leine genommen.
    Er hatte sich extra von Patty eine Lakritzliane geborgt. Schweini nutzte das aus um FW auf Trab zu halten. Mushu und Flotti kicherten um die Wette. Während Indi immer noch an den Keksen knabberte, sangen Sveni, Elwe und Soul Wanderlieder.

    Das Wandern ist des Schweinchens Lust, das Wandern ist des Schweinchens Lust das Wahandern.
    Das muss ne faule Karotte sein, der niemals fiel das wandern ein, der niemals fiel das Wandern ein – das Wahandern.

    Vom Bauern haben wir´s gelernt, vom Bauern haben wir´s gelernt - vom Bauhauern.
    Alpaka wandert von früh bis spät, bis das der Gockel ins Bett ihn kräht – bis das der Gockel ins Bett ihn kräht – ins Behett kräht.

    Die Sveni selbst so schwer sie ist, dass wandern niemals mehr vergisst – das Wahandern.
    Sie flitzt von Kühli 1 - 10 und lässt für uns kein Essen steh´n – und lässt für uns kein Essen steh´n - kein Ehessen.

    Nun sagen wir Auf Wiedersehen, nun sagen wir Auf Wiedersehen - Auf Wiedersehen.
    Lieber User und auch Userin , wir müssen leider weiterziehen – wir müssen leider weiterziehen – weiterziehen.

    Wir entdeckten eine wunderschöne Lagune und legten eine Rast ein. Schweini hatte erfolgreich die Liane durch geknabbert und planschte mit uns um die Wette.
    FW versuchte sich im Wasserballett. Zumindest dachten wir das. Bis wir sahen, dass sich ein paar Krebse in seine Zehen verbissen hatten. Dachs war ganz begeistert – er sah die Krebse schon auf dem Grill. Flotti`s Kraut machte sich auch sehr gut zum Fische fangen. Vermutlich hielten die Fische das Kraut für Seetang. Jedenfalls war das Mittag gesichert.
    Wir grillten die Fische und Krebse und futterten Früchte dazu. Anschließend sonnten wir uns und nach einer ausgiebigen Mittagsruhe setzten wir unsere Erkundung fort.

    Sveni und FW fanden es lustig Flotti`s zerzaustes Kraut noch mehr zu zerwuseln.
    Schweini und Mushu trieben ihre Späßchen mit Dachs. Bei dem Spektakel, den wir verursachten, haben wir mit Sicherheit alle Buschschweine aus unserer Nähe vertrieben. Das ging solange gut, bis Flotti auf einmal laut kreischte, mit einem Karottensalto in Sveni`s Fell verschwunden war und vor Angst zitterte. Was war nur der Grund dafür?
    Schweini, Mader, Mushu und Mausbär grölten vor Lachen. Sie hatten Patty eine Lakritzliane geklaut und diese als Schlange dekoriert, um Flotti zu erschrecken.
    Diese weigerte sich nun, aus dem sicheren Fell raus zu kommen. Sveni war das schon gewöhnt und lies Flotti drin.
    In einiger Entfernung waren grüne Hügel zusehen und Sveni wollte gerade in die Richtung flitzen, als Unikorn von Hinten angerannt kam und Schweini bei Seite schubste. Und kurz darauf war Unikorn auch schon wieder verschwunden.

    Schweini stolperte über eine Wurzel und löste dabei eine Mechanik aus, die dem Dominoday im Nichts nachstand. Die Wurzel klappte nach oben, daraufhin kam ein Netz von oben, fiel auf Sveni und FW. Schwup`s ging das Netz mit Inhalt nach oben zurück, sauste an einem Flaschenzug durch den Busch und ab auf eine Rutschbahn. Flotti krallte sich am Fell fest, während FW hinter Sveni hersauste. Auf einmal kam eine enge Kurve und Sveni blieb abrupt stecken. FW prallte dagegen, aber leider reichte das nicht aus um vorwärts zu kommen. Zum Glück hatten auch die Anderen den Weg in das Labyrinth gefunden und prallten einer nach dem anderen aufeinander drauf – schließlich sausten Momo und Ameise als Letzte in die Massen und wusch – Sveni war frei und die Rutschpartie ging weiter.
    Das war ein Poltern, Kreischen, Quieken und Lachen. Plötzlich war die Rutschbahn zu Ende und wir flogen im hohen Bogen in einen Pool. Prustend und nach Luft schnappend tauchten wir auf. Einige kletterten raus und der Rest lieferte sich eine wilde Wasserschlacht. Sveni schüttelte sich und war verwundert, dass Flotti nix sagte. Auf einmal ertönten ängstliche Hilferufe aus dem Kronleuchter. Flotti war bei Sveni`s Schwung aus dem Fell geflogen und im Kronleuchter hängengeblieben. Mausbär und Ameise hingen auch da oben fest. Dachs, der Größte von uns allen, holte die Drei nacheinander runter und setzte sie vorsichtig ab.
    Schweini und Mushu waren kaum zu bewegen aus dem Pool zu kommen. Während FW, Patty und Indi versuchten die beiden an Land zu bekommen, überlegten wir , wo wir uns eigentlich befanden.
    Alpaka, Parson und Dachs entdeckten drei Türen. Parson und Alpaka rissen ihre Türen gleich auf. Alpaka verschwand unter einem Haufen aus Handtüchern und Bademänteln und kam laut schimpfend hervorgekrochen. Parson traf es etwas härter – Schrubber und Eimer polterten aus Tür 2.
    Dachs wagte es nicht dir 3. Tür zu öffnen. Jeder von uns schnappte sich erst einmal ein Handtuch und einen Bademantel.
    Nachdem wir uns alle eingehuschelt hatten, schauten wir gespannt zu Dachs und seiner Tür.
    Dieser weigerte sich allerdings immer noch, die Tür zu öffnen. Erst als Patty elfenhaft wie immer und mit vollem Elan in seine Richtung schwenkte, öffnete er die flink die Tür. Patty war so im Schwung, bremsen ausgeschlossen, dass sie durch die Tür sauste und verschwand.
    Wir hörten sie nur noch kreischen und schauten erschrocken hinterher, während Dachs sich vor Lachen kringelte.
    Vor uns lag ein Rutschenlabyrinth der Extraklasse. Die meisten düsten sofort los und waren begeistert. Mausbär, Ameise und Flotti hingegen weigerten sich in dieses Röhrengewirr zu klettern und verfärbten sich leicht grünlich im Gesicht.
    Alpaka, Artio und FW machten kurzen Prozess. Artio schnappte sich Ameise, Alpaka ergriff Mausbär und FW hatte Flotti gepackt, ehe das Gemüse flüchten konnte. Ab ging die Rutschpartie erneut.
    Es war wieder ein Kreischen, Poltern und Quieken zu hören. Nach einer schier endlosen Zeit wurde es heller und mit einem Ruck landeten wir im weichen Sand.
    Alle rappelten sich auf und lauschten dem schallenden Lachen zweier Personen. Nun näherte sich jemand, in Rot gekleidet, ähnlich dem Weihnachtsmann, gefolgt von einem Rentier, welches eher wie ein Einhorn aussah.
    Wir jubelten, denn alle dachten, dass wir das Sommerquartier des Weihnachtmannes gefunden hatten. Einzig Sveni kreischte noch lauter vor Freude und sprang dem vermeintlichen Weihnachtsmann in die Arme. Diesen haute Sveni`s Schwung um und beide landeten im Sand. Nun sahen auch wir, warum Sveni außer Rand und Band war. Der Weihnachtsmann, war nämlich niemand anderes als Lupeg. Das gab eine große Wiedersehensfreude. Sveni lies ihren Drachen nicht mehr los und wir setzen uns alle in den Sand dazu und lauschten Lupeg´s Erzählung.

    Er berichtet wie er zu der Insel kam und mit Hilfe von Unikorn alles eingerichtet und organisiert hatte. Darum war Uni auch immer wieder verschwunden.
    Beide haben sich nämlich köstlich amüsiert. Die gesamte Insel war mit Kameras ausgestattet und so wurden wir die ganze Zeit beobachtet und boten den Beiden ein perfektes Unterhaltungsprogramm.
    Mausbär hatte es sich bei Schweini gemütlich gemacht und war mit Bääh in den Pfötchen eingeschlafen.
    Lupeg präsentierte uns per Video sein kleines, wunderschönes Paradies.
    Er meinte, wir sind doch wie eine große Familie und da braucht man auch einen Platz für den Notfall. Zum erholen, zurückziehen oder einfach um aufgefangen zu werden.
    Was fehlte nun noch? Genau ein passender Name. Es gab sehr viele Vorschläge und es wurde abgestimmt.
    Das Los entschied: „Insel der Maulwürfe – Maulwurf Islands“.
    Dieses unterirdische Labyrinth machte einem Maulwurfbau aber auch alle Ehre.
    Wir verbrachten noch eine schöne, erholsame Woche auf Maulwurf - Islands und dann flogen wir gemeinsam zurück.
    Alle waren sich einig und riefen: „Danke Lupeg“ und es schallte lange noch „Lupeg lebe hoch.“

    So endete unser Ausflug. Gut zu wissen, das es einen Ort gibt, wo wir jederzeit landen dürfen, willkommen sind und immer ein offenes Ohr finden.
     
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  7. HHer-Deern

    HHer-Deern Lebende Forenlegende

    xD ... klasse Geschichte!! DANKE ...
     
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  8. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    @Flottikarotti73...schön unterhaltsam geschrieben, Danke dafür.


    Wieder mal die Bestätigung, dass auch "Geschichten" dazu gehören, wo Spieler zusammentreffen.
     
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  9. Flottikarotti73

    Flottikarotti73 Boardveteran

    Danke auch an dich, das ich hier schreiben darf.

    Dankeschön. Geschichten, Lachen, Weinen alles eng beisammen, wenn viele Leute aufeinander treffen.
     
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