Farmer über 50 neu

Discussion in 'Archiv Rest' started by -Gagamil-, Aug 28, 2014.

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  1. tabaluga53c

    tabaluga53c Lebende Forenlegende

    Bis auf leichte Kopfschmerzen die wohl vom Limbo oder Palinka herrührten alles gut überstanden.;)

    Gerne doch........

    Huhu......winks sitze hier und warte auf euch.......
     
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  2. -Skorpion1211-

    -Skorpion1211- Lebende Forenlegende

    Wunderschönen Guten Abend noch mal, alles wartet angespannt?

    Dann mal rauf auf den guten Pferdewagen, die Pferde sind eingespannt, wir machen eine Fahrt
    in die Puszta nach Bugac - gleich mal als Vorgeschmack

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    Eine Zeitreise durch die Bugac Puszta

    Zwischen Donau und Theiß erstreckt sich über 110 Quadratkilometer Bugac-Puszta, seit Jahrhunderten einer der größten Weideplätze Ungarns. Schon in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts begannen die Touristen die Ursprünglichkeit dieses Gebiets zu schätzen, in dem die romantischen Vorstellungen von der Puszta noch Wirklichkeit sind.

    [​IMG]

    Neben den atemraubenden Pferdevorführungen zeigen auch andere Attraktionen das perfekte Zusammenspiel von Mensch und Tier.
    Es ist kein Zufall, dass die Traditionen der Tierhaltung, des Musizierens und der Trachten am längsten bei den Hirten erhalten blieben.
    "Dudelsack und Tarogato, das ungarische Holzblasinstrument, kann man schon von weitem hören."
    [​IMG]
    Vor wenigen Jahren weckte Bugac durch die archäologischen Funde erneut Interesse. Es wurde vermutet, hier wäre eine mittelalterliche Siedlung gewesen und man fand tatsächlich beim Tiefpflügen die Reste einer Kirche.

    Unter den mehreren hundert ausgegrabenen Kunstgegenständen ist der wertvollste der Deckel eines Schreins, der mit der Asche des Heiligen Petrus in Verbindung gebracht wird.
    "Wir können belegen, dass hier am Ende des 12. Jahrhunderts das größte Handels-, Religions- und Kulturzentrum, zwischen der Donau und der Theiß war. Höchstwahrscheinlich standen hier ein Benediktinerkloster und ein dreischiffiger Dom."
    freu mich, dass unser Gagamil heute auch schon da ist und Euch gleich erzählen wird, was er mit uns
    in der Puszta vorhat, biete auch ein wunderschönes Video an, langweilig wird es nicht werden.


    Für Videofreunde - die Puszta in Bugac /
    Ungarn

    https://board-de.farmerama.com/index.php?threads/pfingstreise-uhu´s-2016-ungarn-und-heimreise-teil-2.45452/


    Ich wünsche Euch einen schönen Abend auf diesem Wagen
    und gebe somit das Wort erstmal an Gagamil,

    natürlich bleibe ich bei Euch mit vielen weiteren Info´s
    lg. Eure Marion

     
    Last edited: May 19, 2016
  3. tabaluga53c

    tabaluga53c Lebende Forenlegende

    Schnell noch mit Sonnencreme einreib......Sonnenhut aufsetz.

    *aufWagenkletter*........freu mich.....
     
  4. -Gagamil-

    -Gagamil- Foren-Graf

    Das Beste wird sein, wenn ich Euch erst einmal einiges über die südungarische Tiefebene erzähle:
    Das Frühjahr hier ist sehr kurz: es ist normalerweise nicht länger als 3, maximal 4 Wochen lang. In dieser zeit wechselt das Klima vom tiefen Winter zum Frühsommer, mit Temperaturen schon bis 30 ° . Niederschlag ist da relativ selten. Das bedeutet, dass ab Ende mai die vorher so schön grüne und blühende Puszta braun und teilweise sogar verbtannt ist. Flächenbrände sind gerade hier in der Tiefebene recht häufig. Wachsen tut hier auf den Böden nicht viel, weil fast überall tiefer Sand ist, der kaum irgendwelche Früchte oder Gemüsesorten trägt. Trotzdem werden hier sehr viele Tomaten und Wassermelonen angebaut. Um das möglich zu machen, laufen hier beregnungsanlagen rund um die Uhr; von Anfang April bis Ende Oktober.
    Ende Mai/ Anfang Juni beginnt hier der Hochsommer. Die Temperaturen steigen dann spielend bis auf 40 - 42 ° im Schatten; nur, dass Schatten recht selten ist. .- . .
    Hier in der Tiefebene wachsen hauptsächlich drei baumarten : Kiefern, Pappeln und Akazien. Alle drei Arten werden in riesigen Monokulturen gehalten. dabei kommen die Kiefern und Pappeln in den Export ; hauptsächlich nach Deutschland, für die dortige Papier- und Möbelindustrie. Das Akazienholz wird fast vollständig im eigenen Land als Brennholz verwendet.


    Industrie gibt es nur sehr wenig in Ungarn - es fehlen die Rohstoffe. Einzig die wenigen Öl- und Gasvorkommen werden ausgenutzt. Wobei viele der Öl-/Gasquellen nicht mehr genutzt werden können, weil die Bohrungen schon die Maximaltiefe von 3000 metern erreicht haben. Helfen soll da nun ein Joint-venture mit kanada : die können bis 5500 metern Tiefe bohren.
    In der nächst gelegenen Grosstadt Kecskemet hat sich seit einigen jahren Mercedes nieder gelassen. In einer rieigen Fabrik, die dort aus dem Boden gestampft wurde, werden alle Mercedes Modelle der A und B Klase gefertigt.


    Der Herbst dann reicht vo Ende Oktober bis Ende Dezember. ( meistens, jedenfalls). Das Wetter ist dann oft noch spätsommerlich mild. Es bleibt frostfrei und vereinzelte Regenfälle sind möglich.
    Der eigentliche Winter kommt dann meist über Nacht : heute noch 10° plus und Regen ; morgen früh -15° und 25 cm Neuschnee . . . Der bleibt dann auch liegen und kann auf bis zu 1.70 mtr anwachsen. In den ländlichen Bereichen ist es auch heute noch zwingend notwändig, einen gewissen Vorrat an Grundnahrungsmittel für mindestens einen Monat zu haben.
    Die Kälte ist aussergewöhnlich : sie kann ohne Weiteres bis auf 27° minus absinken, aber bei einer Luftfeuchtigkeit vuon unter 10 %. man spürt diese Kälte überhaupt nicht; ich bin bei solchen Temperaturen oft genug in Hemdsärmeln draussen rum gelaufen.



    Gagamil
     
  5. tabaluga53c

    tabaluga53c Lebende Forenlegende

    Gagamil....danke sehr informativ.......
     
  6. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Dem möchte ich mich anschließen, man kann über die verschiedenen Landschaftsformen immer
    wieder Neues dazu lernen
    Danke Dir Gagamil, sehr interessant geschildert

    ...gibt es auf den Wagen auch etwas zu trinken...in der staubigen Puszta...;)
     
  7. -Gagamil-

    -Gagamil- Foren-Graf

    Nach diesen einleitenden Worten fahren wir dann los, mit unserer Pferdekutsche.
    Der Tsiko - so werden die Pferdetreiber genannt - setzt das gespann in Bewegung. Wir fahren zuerst zu dem gleichnamigen Dorf Bugac.
    Vor dem Ort finden wir einen alten Bahnhof. Hier führte bis vor ein paar jahren die Schmalspur-Eisenbahn von Kecskemet bis nach Kiskunmajsa. Leider wurde der bahnbetrieb aus Kostengründen vor einigen jahren eingestellt und durch Busse ersetzt.


    Wer sich den Bahnhof ganz genau betrachtet, wird ihn wieder erkennen : es ist der Originalbahnhof aus dem Film " Ich denke oft an Piroschka".

    Natürlich gibt es auf dem Wagen auch trinkbares : Limbo oder Palinka . . .

    Mal etwas zur Aussprache : das "S" wird im ungarischen wie ein "sch" ausgesprochen. Insgesamt ist ungarisch für uns eine schwere Sprache : es gibt 4 Buchstaben mehr als bei uns, teilweise werden sie anders ausgesprochen. Die Grammatik hat auch ihre Tücken: während wir bei uns lediglich 4 Fälle kennen, gibt es im ungarischen davon gleich 17 . . . .

    Nach einer Weile fahren wir weiter und kommen in die berühmte Bugac Puszta. Hier finden wir noch richtige Graurinder mit ihren Hirten; Wasserbüffel, Zackelschafe und sogar noch mehrere Wollschweine . . .



    Gagamil
     
    Last edited: May 19, 2016
  8. tabaluga53c

    tabaluga53c Lebende Forenlegende

    xDxDxD dann muss ich heut nur aufpassen das ich nich vom Wagen fall.....*hihi*.....Prost!


    @gagamil<Mal etwas zur Aussprache : das "S" wird im ungarischen wie ein "sch" ausgesprochen.

    *versuchzusprechen* ...Kischkunmajscha......Kecschkemet......*kicher* ich glaub ich krieg nen Knoten in die Zunge wobei die Speisekarte gestern noch schwieriger war fand ich.

    Deutsche Sprache mit den 4 Fällen ist ja schon schwierig.....uiuiui....und dann gleich 17 Fälle.
    Kannst du fließend ungarisch?
     
    Last edited: May 19, 2016
  9. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Der Film ist zwar schon mehr als ne Weile her...aber ich erinnere mich...ich glaub mit Lilo Pulver...bin mir aber
    nicht ganz sicher...


    ...na dann... muss ja niemand verdursten:D
     
  10. -Skorpion1211-

    -Skorpion1211- Lebende Forenlegende

    Willkommen in Kecskemét

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    Luftaufnahme von Kecskemét
    Kecskemét war bereits um 3000 v. Chr. besiedelt.

    Bei Ausgrabungen fanden Archäologen ein Urnenfeld aus der Bronzezeit, weiterhin entdeckte man beim Bau eines Piaristen-Gymnasiums avarische Gräber.

    Als Stadt wird die Gemeinde 1368 erstmals erwähnt.

    Auch in der Türkenherrschaft blühte die Stadt und genoss das Privileg der Selbstverwaltung. Grundlage des Wohlstandes war die Rinderzucht sowie, darauf aufbauend, der Viehhandel, das Kürschner- und das Kunstschmiedehandwerk.
    1710 fiel Kecskemét an Österreich und blieb bis 1867 unter der Herrschaft Wiens. Ab 1867 erhielt Ungarn Gleichberechtigung im Staat und formell die Herrschaft über einen Teil des Habsburgerreiches (Ungarische Reichshälfte), das nun Österreich-Ungarn hieß.

    1834 befreite sich die Stadt aus eigener Kraft aus der Abhängigkeit der Grundherrn mit ihren Lehnspflichten. Man begann, den auf Gemeindeboden liegenden Großgrundbesitz in Parzellen aufzuteilen und es entstanden in der Puszta viele dauernd bewohnte Einzelhöfe (Tanyas). Um den brachliegenden Sandboden zu binden, wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts Millionen von Obstbäumen angepflanzt. Um 1900 lebte bereits die Hälfte der Stadtbevölkerung in solchen Einzelgehöften.

    Die blühende Landwirtschaft und der seit dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich von 1867 einsetzende Aufschwung des Gewerbes ließen ein Großbürgertum entstehen, das um die Jahrhundertwende das Stadtzentrum mit vielen Bauwerken des Jugendstils bereicherte.

    Am 8. Juli 1911 wurde Kecskemét von einem schweren Erdbeben erschüttert, das große Zerstörungen anrichtete.
    Ab 1918 bzw. 1920 war Kecskemét Teil des nun von Österreich unabhängigen Königreich Ungarn, von 1946 bis 1989 der Volksrepublik Ungarn, seit 1989 der Republik Ungarn, die 2004 Mitglied der EU wurde.

    1950 gewann die Stadt an administrativer Bedeutung: Sie wurde zum Komitatssitz des flächenmäßig größten Komitats (ungarisch megye) Bács-Kiskun. Diese Rolle behauptete sie auch im post-kommunistischen System nach der Grenzöffnung und dem Ende des Kalten Krieges 1988/89.

    Der Verkehr in Kecskemét

    Kecskemét liegt an der Bahnstrecke von Budapest nach Szeged.

    Vom Westbahnhof von Budapest (Budapest Nyugati pályaudvar) benötigt man mit einem InterCity-Zug 77 Minuten, von Szeged 61 Minuten nach Kecskemét.

    Zudem liegt die Stadt an der 2006 fertiggestellten großen Nord-Süd-Autobahn, der M5 (die südlich der Grenze zu Serbien alsAutoput A1 in Richtung Novi Sad und Belgrad führt), auf der man Budapest oder Szeged in jeweils ca. 70 Minuten erreicht (Novi Sad (ca. 210 km entfernt) in ca. 2:15, Belgrad (ca. 295 km) in 2:45 bis drei Std.).

    Über Budapest (knapp 90 km, ca. 1:10 h) erreicht man österreichisches Gebiet, bei den Grenzorten Hegyeshalom/Nickelsdorf (ca. 250 km), in 2:20 bis drei Stunden, die Stadt Wien (ca. 325 km) über die von der Grenze weiter führende österreichische West Autobahn (A 1) in 3:15 bis vier Stunden.


    hinterlegte Fremdlinks entfernt
    Aponi
     
    Last edited: May 20, 2016
  11. tabaluga53c

    tabaluga53c Lebende Forenlegende

    Ja genau der war mit Lilo Pulver.......:)ist auch schon ewig her das ich ihn mal gesehen habe. Meistens werden ja zur Winterzeit auch aufm dritten mal so alte Filme wieder angeboten.

    Danke liebe Marion für diese ausführlichen Landesinfos.

    Mir mal noch ein Limbo genehmige.........*schlürf*
     
  12. -Gagamil-

    -Gagamil- Foren-Graf

    Wie Ihr seht, sind wir mit unserer Planung etwas durcheinander geraten.
    Aber Ihr seid ja Uhus, und verkraftet das schon . . . .:)

    Gagamil
     
  13. tabaluga53c

    tabaluga53c Lebende Forenlegende

    Mhhh.....da kommt mir doch gleich das Szegediner Gulasch in den Sinn......lecker.....

    Ganz bestimmt wenn uns einer sagt wo wir jetzt sind und wie es weitergeht , kein Problem....*lach*

    Zackelschafe
    sind das die mit den gedrechselten Hörnern? Wahrscheinlich, andere hab ich ja nicht gesehen.....:oops:
     
    Last edited: May 19, 2016
  14. -Skorpion1211-

    -Skorpion1211- Lebende Forenlegende

    Und nun geht es weiter mit Erinnerungen an Piroschka

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    Im Jahre 1922, als Hugo Hartung alias Andi, als Student seine Sommerferien in der Puszta verbrachte, trug der Ort noch einen anderen Namen, erst 1951 wurde er in Székkutas umbenannt. Er liegt an der Straße 47, zwischen Orosháza und Hódmezővásárhely, etwa 100 Kilometer südwestlich von Kecskemét. Vermutlich um den Ort seines damaligen Aufenthaltes zu verschleiern, erfand der Schriftsteller den Fantasienamen Hódmezővásárhelykutasipuszta. Auch die Piroschka hieß eigentlich Katalin. Doch einiges hat Hugo Hartung wahrheitsgemäß in seinem Roman verewigt, nicht zuletzt den Bahnhof, der im Film eine wichtige Rolle spielt, oder den Namen seiner Gastfamilie: Er lebte damals bei dem Gemeindearzt Dr. Janos von Cziky.

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    Auf diese Weise war es möglich, durch akribische Suche endlich das „richtige“ Kutasipuszta zu finden. Vor allem ein Mann hat sich sehr stark dafür eingesetzt, dass dem Ort als Schauplatz des einzigen Romans der Weltliteratur, der in der Puszta spielt, die ihm zustehende Würdigung zuteil wird. Der Gemeindepfarrer Imre Tóth ist bekennender Piroschka-Fan. Es ist als lohnendes Ergebnis seiner Anstrengungen zu betrachten, dass im Oktober 2009 im Beisein der Tochter des bereits 1972 verstorbenen Schriftstellers feierlich eine Hugo-Hartung-Büste in Székkutas enthüllt wurde. Im Dorfmuseum gibt es ein Hugo-Hartung-Zimmer, das mit vielen liebevoll zusammengetragenen Gegenständen an den Schriftsteller und seine Sommerliebe erinnert.
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    Die echten Fans wandern selbstverständlich auch zum Bahnhof, genießen das Ambiente, das tatsächlich an die „gute-alte-Zeit“ erinnert und werfen einen Blick auf die original erhaltene Windmühle, der ebenfalls im Film große Bedeutung zukam. Doch dann führt der Weg unweigerlich zum Doktorhaus, das eine bewegte Vergangenheit aufweist. Im Keller des ehemaligen Wirtshauses soll der berüchtigte Pusztaräuber Sándor Rózsa, eine Art ungarischer Robin Hood, seinen Unterschlupf gehabt haben. Als ich das Haus besuchte, wurde es von mehreren Mietern bewohnt, die jedoch nach vorheriger Anmeldung durch den hilfsbereiten Pfarrer Tóth nichts dagegen hatten, dass wir das Haus zumindest von außen besichtigen wollten. Leider hat der Zahn der Zeit auch vor diesem Gebäude nicht halt gemacht, aber man kann seine einstige Schönheit erahnen, sein Flair spüren.

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    Wer nun aber nach Székkutas fährt, um dort die Kulissen vorzufinden, die sich ihm durch die Bilder des Films eingeprägt haben, der wird enttäuscht. Sehr viele Filmaufnahmen entstanden in den Studios, die Außenaufnahmen wurden im damaligen Jugoslawien gedreht, da die sozialistische Regierung die Dreharbeiten in Ungarn untersagte. Wobei die Landschaft dort in Jugoslawien, unweit der ungarischen Grenze, der Gegend um Kutasipuszta sehr ähnlich ist: endlose Sandwege, baumlose Steppe, ein unendlich weiter Himmel. Und wer weiß, vielleicht beschreibt Hugo Hartung in seiner romantischen Erzählung ja nicht nur seine zarte Liebe zu Piroschka, sondern bringt noch viel mehr zum Ausdruck: seine Liebe zur unvergleichlichen Puszta. Die viele von uns mit ihm teilen.

    Schmalspurnetz Kecskemét

    Schmalspurnetz Kecskemét
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    [B][B]Schmalspurbahn Kecskemét[/B][/B]
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    Streckenlänge:98 km
    Spurweite:760 mm (Bosnische Spur)
    Das Schmalspurnetz Kecskemét ist ein stillgelegtes Eisenbahnnetz mit 760 mm Spurweite im südlichen Ungarn. Ausgangs- und Betriebsmittelpunkt ist die namensgebende Stadt Kecskemét. Im etwa 8 km entfernten Bahnhof Törökfái verzweigt sich die Strecke in zwei fast gleich lange Äste nach Kiskunmajsa und Kiskőrös. Das Schmalspurnetz wurde bis Ende 2010 nur noch im Personenverkehr betrieben und war zeitweise für einige Dörfer in der kleinkumanischen Puszta mangels ausgebauter Straßenwege die einzige dauerhafte Verbindung zur Außenwelt.
    Keimzelle des Netzes war die Feldbahn einer Ziegelei, an die man 1928 die 52 km lange Kleinbahnstrecke Kecskemét–Törökfái–Bugac–Kiskunmajsa anschloss. Betriebsführerin war seinerzeit die Kecskeméti Gazdasági Vasút. Bis nach dem Zweiten Weltkrieg blieb die Bahn im Besitz der Stadt Kecskemét, ehe sie 1949 von den Ungarischen Staatsbahnen (MÁV) übernommen wurde. 1951 wurde die Zweigstrecke Törökfái–Kiskörös mit 46 km Länge in Betrieb genommen. Seit der Einstellung des Güterverkehrs in den achtziger Jahren diente das Schmalspurnetz bis zum 13. Dezember 2009 nur noch der Personenbeförderung. Zum Einsatz gelangten hierbei Dieselloks der MÁV-Baureihe Mk48, für Sonderfahrten stand in Kecskemét zudem eineDampflokomotive zur Verfügung.


    Hinterlegte Fremdlinks entfernt
    Aponi
     
    Last edited by moderator: May 20, 2016
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  15. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Das Lachen von Lilo Pulver ist aber auch unverkennbar....

    und ja, liebe Marion die Ausführungen sind ja wirklich sehr lehrreich...
    wusste gar nicht, was "Piaristen" sind - nun bin ich wieder schlauer.

    Und Limbo...ja find ich wirklich gut :p aber ich muss mich da zurückhalten, kommt ja bestimmt noch ein Essen irgendwann
    ...und das will ich schon miterleben...;)

    [​IMG] Schmalspurbahn

    Ich finde ja solche Anblicke immer unvergesslich und bin ohnehin
    glühender Fan von Zugstrecken und Fahrten.

    Saß schon im "Rasenden Roland" durch Rügen...mit der
    Traditionsbahn über Mallorca...und das Größte mit dem
    "Glacier-Express" durch die Alpen...am Rhein entlang...

    Ich würd jetzt am Liebsten in den "da oben" reinsitzen...
     
    Last edited: May 19, 2016
  16. tabaluga53c

    tabaluga53c Lebende Forenlegende

    xDxDxD Das schaffste schon......müssen ja nicht so schnell trinken ham ja Zeit.......und Landschaft zu bewundern.


    @cooley<Ich würd jetzt am Liebsten in den "da oben" reinsitzen...

    :music:soone Bahnfahrt die ist lustig soone Bahnfahrt die ist schön,ja da kann man........:music:
     
    Last edited: May 19, 2016
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  17. -Gagamil-

    -Gagamil- Foren-Graf

    So.

    nun aber auf in die Puszta.
    Ehe Ihr mir verhungert und verdurstet, machen wir einen halt an der Bugaci Puszta Charda.
    Das ist ein Restaurant am Eingang zur Bugac-Puszta. Es wird ganzjährig geführt. Neben den obligaten Touristik und Andenkenläden kann man hier auch sehr gut essen. Es wird sowohl nationale als auch internationale Kost geboten.
    Renner sind hier unter Anderem Zanderfilet mit Spargel und pommes. Das würde ich Euch auch emfehlen. Viele Fleischgerichte, die hier und auch in anderen ungarischen Restaurants geboten werden, sind für unsere verhältnisse recht fett : so manches Fleisch schwimmt förmlich darin. Allein das ist schon ein Grund, auf den Palinka nach dem Essen nicht zu verzichten.
    Für Kaffee Liebhaber nach dem Essen sei gesagt, dass hier der kaffee ganz anders zubereitet und gereicht wird, als bei uns. Das Kaffeepulver wird mit dem Wasser aufgekocht - so ähnlich wie in der Türkei oder in Griechenland - und dann grob gefiltert serviert. Wer hier seinen ersten Kaffee trinkt , wird sich wundern : die Portionen sind kleiner, als bei uns ein Espresso . . .aber genau so stark.


    Gagamil
     
  18. -Skorpion1211-

    -Skorpion1211- Lebende Forenlegende

    isch glaub, ich hab nu auch erst mal Durst...

    [​IMG] Barackpálinka aus Aprikosen

    Pálinka ist die ungarischsprachige Bezeichnung für Obstbrand.

    erst mal den kosten... mmh, gar ni sooo schlecht


    hinterlegte Fremdlinks entfernt
    Aponi
     
    Last edited by moderator: May 20, 2016
  19. Bluebell

    Bluebell Lebende Forenlegende

    na na na ... nu mal nich mit dem Alter kokettiert hier ... man ist immer noch so alt wie man sich fühlt ... ;)
    wenn es danach geht ... binsch n junger Hüpper ... *kicher*

    hm ... ist ja echt krass ... o_O


    ach du grüne Neune ... dat is ja schon ... *grübel*überleg*kram* ... ah ja ... so Mitte der 70er ... waren die oft im Fernsehen zu sehen ... Erinnerungen ... schööööööööööööööön
     
  20. tabaluga53c

    tabaluga53c Lebende Forenlegende

    Also ich nehm dann mal Medaillons vom Schwein mit Spargel und Pommes. Dazu einen trockenen Rotwein, weil ich weißen nich so gern mag.
    Gibts auch Nachtisch?.......*schonmalwasserimmundzusammenläuft*

    Als Abschluss nehm ich natürlich dann auch einen Palinka und nen Kaffee


    @marion<erst mal den kosten... mmh, gar ni sooo schlecht
    Hoffe du bringst den mit auf den Wagen, wenns weitergeht würd ich auch gern ein Schlückchen davon kosten ;)
     
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