Ohne Goldwaage...

Entschuldigt bitte wenn ich hier so hereinplatze - aber der Beitrag von Tomate hat mich doch sehr bewegt..

Tomate - ich habe vor vielen vielen Jahren ein SiFi gelesen, da haben wir an das was heute ist noch garnicht gedacht..

In dieser Geschichte treffen Astronauten auf einen Planeten auf dem eine merkwürdige Ruhe herrscht.
Als sie die Häuser betreten liegen die Bewohner dick und aufgedunsen auf comfortablen Liegen - werden künstlich ernährt und bewegen sich nur noch in einer virtuellen Welt..
Es gruselt mich

 

ich bin vor 2,5 Jahren in eine andere Stadt gezogen - hier läuft alles anders mit dem AA, ich musste alle 7 Wochen zur Besprechung, die ungefähr so ablief wie deine
dann habe ich mir ein Herz genommen und mit ihr über meine Probleme gesprochen, es hat fast 2 Jahre gedauert, bis sie akzeptiert hat, dass ich nicht mehr voll einsatzfähig bin
ich war freiwillig bei der Amtsärztin um meine Beeinträchtigung schwarz auf weiß vorlegen zu können
nun ist alles gut zwischen meiner Vermittlerin und mir
ich hatte vergangene Woche ein tolles Gespräch mit einer Psychologin vom AA, nun habe ich ein Attest, das definitiv bestätigt, dass ich nur noch bedingt einsatzfähig bin - nun kann ich ein bisschen zur Ruhe kommen
das AA kann uns schon ganz schön Nerven kosten, dafür hast du mein vollstes Verständnis

ich drücke dir alle Daumen, dass du Erfolg hast mit deiner Anwältin

 

Hallo zusammen!
Ich hab jetzt hier mal so ein bisschen quergelesen und möchte dem 1€-Job eine Lanze brechen. Ich bin 2005 durch einen solchen Job zu meiner Traumstelle gekommen.
Viele Dinge haben da allerdings zusammengespielt. Ich hatte zuvor auf einem "Berufstag" bei der IHK die Coachin Madeleine Leitner kennengelernt, die die amerikanische "Arbetislosen-und-Jobsuchende-Bibel" "What Color is Your Parachute", zu Deutsch: "Durchstarten zum Traumjob: Das ultimative Handbuch für Ein-, Um- und Aufsteiger" von Madeleine Leitner und Richard Nelson Bolles übersetzt und auch mit Richard Nelson bolles zusammengearbeitet hat.
Den Besuch dieses "Berufstages" hat damals die Leiterin einer "ABM" angeregt, in der ich durch das Arbeitsamt gelandet war. Damals wollte man andere Wege gehen, besonders für "ältere" arbeitslose Frauen. Das war irgendwie eine tolle Sache und gut gedacht. Zu der Leiterin hatte ich lange Zeit auch noch privat Kontakt.
Jedenfalls haben sich die Leiterin und noch 5 andere Teilnehmer dazu entschlossen, einen Workshop mit Frau Leitner an der Volkshochschule Aalen zu besuchen, der 2 Wochen später stattfand. Die Kursgebühren erstattete uns das Amt, Fahrt mussten wir selber tragen. Nun hatte Eine von uns einen Van, so dass wir uns alle 5 Tage lang frühmorgens um 5 ins Auto schwangen (könnt ich heute gar nicht mehr, aber damals war ich hochmotiviert) und nach Aalen fuhren.
Um zum Punkt zu kommen: Gerade als ich eine Stelle hatte, die allerdings nicht wirklich mein Traumjob war, aber HartzIV habe ich auch nie als Alternative empfunden, insbesondere, da ja zwei pubertierende Kinder mit im Boot waren, rief micht eben die Leiterin dieser ABM an, sie hätte auf Basis des Workshops mit Frau Leitner meinen Traumjob gefunden, allerdings zunächst als 1€-Maßnahme, was ich dann daraus machen würde läge an mir, aber das hätten wir ja jetzt gelernt.
Und so habe ich es dann gemacht. Ich hatte auf dem Seminar so viel gelernt und auch über mich und meine Stärken und Schwächen erfahren, dass ich mich ganz gut "ins Gespräch" bringen, Neuerungen und Verbesserungen vorschlagen und umsetzen konnte. Dann hat mir noch das Leben in die Karten gespielt und "zack" hatte ich meinen Traumjob.
Das wollte ich einfach mal erzählt haben.

Liebe Grüße
Jane


Nachsatz: Gewaltfreie Kommunikation ist ein ewiges, immerwährendes Thema. Mein mittler Sohn ist zwischenzitlich durch seinen Beruf darin sehr gut geschult und es ist immer wieder heilsam, ihn in Krisensituationen als Mentor, Diskussionsleiter o.ä. zu haben.

 

Also, auch da eine gewisse Parallele zwischen uns, mit einem Unterschied: Das mit dem amtsärztlichen Gutachten hat auf meinen eigenen Wunsch ja letztes Jahr ebenfalls stattgefunden, weil ich hoffte, dass ich dann endlich in eine Schublade komme, bei der endlich Ruhe einkehrt. Ergebnis: Die Amtsärztin war der Meinung, ich könne höchstens 3 Stunden am Tag arbeiten und solle erstmal nochmal ne Therapie machen, um vermittelbar zu sein - wobei sie mich dann eh nur in 1-Euro-Jobs vermitteln können, womit sich die Katze ja eh schon mal in den Schwanz beißt. Der Psycho-Typ, zu dem ich dann ein paar Wochen später sollte, kam zu dem Ergebnis, dass eine befriedigende Arbeit therapeutisch wertvoller und wichtiger wäre, als eine erneute Therapie, wobei ich ihm ja grundsätzlich zustimme, was aber auch wieder nix nützt, wenn es keine Arbeitsstellen gibt... Und so weiter und so weiter...

Das freut mich für dich!! Dürfte aber eher nicht der Regelfall sein!

Hallo Eketh/kille - schade, dass alle, die hier nur mal eben was loswerden wollen, meinen sie müssten sich dafür entschuldigen!!

Das Szenario in dem SiFi trifft aber nur die eine Seite der Medaille - die andere Seite ist die, dass die Dauerkommunizierer ständig gestresst von einem Event zum nächsten Highlight rasen und somit der anderen Hälfte der Bevölkerung fast gar keine andere Option mehr lässt, als in den eigenen 4 Wänden vor sich hin zu daddeln und zu futtern... Vor lauter begeisterter Eigenverantwortung ist nämlich einfach niemand mehr für jemand anders als sich selbst da...

Thema Resignation: Klar, daran schrammt man immer wieder mal haarscharf vorbei. Im Gegensatz zu Sommer hab ich nicht mal nen GöGa oder wenigstens eine ungeliebte Arbeit. Aber Resignation kann und will ich mir einfach nicht leisten, dann habsch komplett verloren!!

Edit ist nun noch einiges eingefallen:
Zu Frau Tomate: Ja, das virtuelle ist zum echten Leben geworden und nimmt umsomehr Zeit ein, je weniger in der Realität stattfindet. Das macht krank, aber da gibt es kaum einen Ausweg. Worte und gute Ratschläge aus der Ferne, von denen ich in den letzten Jahren mehr als genuch genossen habe, was sich zuletzt in vernichtende Aburteilungen gewandelt hat, weil sich natürlich nichts tun kann, wenn alle ihrer angeblichen Zuneigung nur verbal aus der Ferne Ausdruck verleihen bzw. meinen, es sei damit getan, mich von A nach B zu deportieren, ohne irgendeine konkrete Perspektive oder Sicherheit. Nur: Wenn du nix mehr zu verlieren hast, dann machste das halt...

Zu Anja: Du machst das genau richtig!!!

Zu Sommer: Dass ich dich verstehe, kannst du dir sicher vorstellen. Aber wie gesacht: Du hast immerhin den GöGa... Und ich stelle mir vor, dass man gemeinsam doch viel eher der Resignation entgegenwirken können müsste, als ganz allein. Man kann es sich gemeinsam auch ohne viel Geld schön machen, wenn man sich liebhat und gemeinsame Interessen hat!! Gemeinsam kann man doch viel leichter das sehen, was man hat, anstatt sich über das zu ärgern und zu frusten, was man nicht hat, aber "alle" haben... Mir persönlich sind "alle" ziemlich wurscht. Was ich persönlich mir wünschte und auch bräuchte, ist halt ein reales Miteinander. Das kann durch Virtuelles zwar entstehen, aber nicht ersetzt werden. Und entstehen tut es nur im allgrößten Glücksfall. Selbst in Partner-Börsen unter ungezählten Knallköppen, Schaumschlägern und Pflegefällen vielleicht mal ein Nädelchen im Heuhaufen...

 

es ist ein ewiger Kreislauf
aber dem Psycho - Typ stimme ich zu, wenn wir eine befriedigende Arbeit hätten, ginge es uns mit Sicherheit besser
aber du hast Recht, erstmal muss es Arbeit geben
ich habe mich ja beworben, hatte das Vorstellungsgespräch und hoffe, nächste Woche den erlösenden, positiven Bescheid zu bekommen
wenn ich was reichlich besitze, dann ist es Hoffnung, dass alles gut wird, bis ich in Rente gehe - ich muss noch 7 Jahre durchhalten, ich kann nicht mit Abzügen in 3 Jahren gehen - mein Bestreben ist es, eine befriedigende Arbeit für diese 7 Jahre zu finden und vielleicht sogar noch vor der Rente, den Abschied vom AA zu erleben

 

So ist es, es ist ein ewiger Kreislauf. Und besonders lustig ist es dann, wenn mir die Kreiselei als auf meinem Mist gewachsen vorgeworfen wird!! Ich hatte letztes Jahr ebenfalls nach 50 Initiativbewerbungen 2 Vorstellungsgespräche, die auch beide sehr positiv und offen waren. Trotzdem letztendlich Absagen. Dir drück ich auf jeden Fall Däumchen, dass es bei dir klappt!!

 

Hier war ja nun einiges zum Nachlesen

Ich meine, dass das virtuelle Leben inzwischen ein fester Bestandteil des realen Lebens ist. Es kommt eben nur auf die Dosis an.
Immer mehr Menschen lernen sich doch inzwischen im WWW kennen, was sollte daran also schlecht sein?
Meine bessere Hälfte habe ich schließlich auch auf diesem Weg kennengelernt. Und das hält nun schon über 8 Jahre auch real.

Das Problem stellt sich meiner Meinung nach nur ein, wenn den Menschen das virtuelle Leben wichtiger wird.
Kids werden nachts wach nur um zu gucken, was sich in den sozialen Netzwerken getan hat.
Paare sitzen im Restaurant und tippen auf ihren Handys rum.
Menschen laufen durch die Straßen und jagen virtuellen Zielen nach (ich komm gerade nicht drauf, wie dieses Spiel heißt). Mittlerweile gibt es ja schon Markierungen im Pflaster, die die rote Fußgängerampel anzeigen, damit es nicht noch mehr Unfälle gibt, weil alle nur noch aufs Handy starren und den Verkehr nicht mehr beachten.

Ich war vor 3 Jahren mal zu einer Geburtstagsfeier eingeladen. Da saßen dann 8 Menschen zwischen 20 und 55 und unterhielten sich nur noch über ihre Apps, zeigten Bilder und irgendwelche Filmchen, die sie gerade von wem auch immer bekommen hatten.
Ich war raus aus der Nummer, ich hatte kein Handy bei


Zum Thema Jobsuche kann ich nur sagen: ich wünsche allen, die wirklich suchen, dass sie möglichst bald einen Job bekommen, der ihnen auch gefällt. Leicht ist das sicherlich nicht, aber wer aufgibt, hat schon verloren.

Und man muss ja auch mal die andere Seite sehen. Ich suche seit einer Woche eine Mitarbeiterin. Von der freundlichen Mitarbeiterin des Jobcenters bekomme ich täglich neue Vorschläge von Arbeitsuchenden, denen sie Bescheid gegeben hat, sich bei mir zu melden. Mittlerweile sind das 11 Vorschläge, von denen die eine oder andere auch interessant wäre.
Tja, wäre ... wenn sich nur mal auch nur eine wirklich bei mir melden würde. So eine Bewerbung per e-Mail kann ja nicht so schwer sein.
Bis jetzt warte ich jedoch vergebens ...

 

Danke, das weiß ich zu schätzen
es ist natürlich frustrierend, wenn die Ursache der Kreiselei auf dich abgewälzt wird

da hast du natürlich recht, man muss auch mal die andere Seite sehen
aber ..... ich habe mich schon so viele Male beworben und lange, lange keine Antwort bekommen, geschweige denn einen Vorstellungstermin oder gar Arbeit auf Probe
viele dieser Jobs stehen in Abständen wieder in der Jobbörse - dann habe ich immer den Arbeitgeber angerufen und gefragt, ob er schon Einsicht in meine Bewerbung genommen hat seinem Schweigen nach zu urteilen, wusste er nichts von meiner Bewerbung - nun ja, er sagte nur, er sei noch im Auswahlverfahren ... hmmm, wer's glaubt - das war vor einem halben Jahr
ich hoffe trotzdem weiter und bringe mich beim Arbeitgeber in Abständen in Erinnerung

was das Handy betrifft, denke ich wie du
ich habe nur ein Handy, weil meine Kinder möchten, das ich erreichbar bin, wenn ich mit meinem Fahrrad weite Touren mache, aber selten stecke ich es tatsächlich ein

nun wünsche ich euch allen einen schönen Abend

 

Wenn daraus reale Beziehungen auf welcher Ebene auch immer werden, ist das ja völlig okay! Genau das hatte ich mir damals vorgestellt. Und anfangs war ich da total offen und durchaus erwartungslos. Je mehr Zeit jedoch verstrich, je mehr Kontakte durchaus entstanden, bei denen sich aber einfach nix in Richtung Realität entwickelte, desto frustrierter/verzweifelter/genervter/ungehaltener/aggressiver wurde ich. Ein einziger Kontakt bestand konstant und wirkte sich ja auch durchaus auf meine Realität aus. Aber eben nur bis dahin und nicht weiter. Und wenn ich hier genauso zusehen muss, wie ich alleene klarkomme, hätte ich im Prinzip eben auch mit dem fetten A... und Sack und Pack bei meiner Mittwoch-Abend-Kreisel-Freundin in H. bleiben können... Du hast das ganze Spielchen ja mit seinen ganzen unschönen Details miterlebt... Und eigentlich fange ich tatsächlich erst jetzt an, mal endlich wenigstens wieder zu mir selbst zu kommen - für mich war das Internet bisher echt kein Segen. Diesem Thread gebe ich mal vorsichtig optimistisch eine Chance, weil ich inzwischen mit rein schriftlichem Austausch durchaus zufrieden bin - für alles andere bin ich inzwischen einfach echt zu müde... In der Nachbarschaft kann ich das ganz gut dosieren, wenn man sich trifft, wechselt man ein paar durchaus auch persönlich-private Worte, beim Einkaufen komme ich auch meistens irgendwie in nette Gespräche und das war's dann auch. Gelernt habe ich: Wenn man kein Netz (mehr) hat, weil die Menschen, die einem wirklich nahegestanden haben, nicht mehr Leben (mein Mann, mein Ommi, eine Freundin aus Duisburg), ist es so gut wie unmöglich, frisch-fromm-fröhlich-frei ein neues aufzubauen. Das höchste der Gefühle sind "Beziehungen", bei denen man lediglich als Requisit für irgendeine Charity-Show missbraucht und zur persona non grata wird, wenn man damit nicht zufrieden ist.

Das erinnert mich an einen Fernsehabend letztes Jahr mit meinem Parterre-Nachbarn und der Borderline-Nachbarin über mir, die inzwischen aber ausgezogen ist (die hatte auch Glück im Internet...): Ich saß zwischen den beiden und sah mir den Film an, während die beiden auf ihren Devices rumtippselten... Hatte was...

Tja, Frau Greeny, ich hätte mich schon längst bei dir beworben, aber ein weiterer Umzug steht erstmal nicht auf der Agenda...
Aufgeben ist ja nicht, aber bevor ich mir selbst irgendwat überlegen und auch in die Wege leiten kann, muss ich einfach mal von den Dingern befreit werden, die nur meine Kraft und Gedanken binden, aber nicht aus dem Kreisel rausführen. Und ich hatte im Prinzip sowohl privat als auch "beruflich" jetzt unerträglich lange nix anderes als übergestülpte Kreisel. Manchmal wundere ich mich selbst, dass ich noch halbwegs "normal" bin...

Gerade bei Norma hab ich wieder ein Buch auf dem Grabbeltisch gefunden und ein großes Knäuel bordeaux-roter Wolle für den dreinunddrölfzigsten Schal... Ich glaub lesen und stricken sind das Einzige, was meinen Geist noch einigermaßen klar hält....

Und jetzt verabschiede ich mich auch erstmal wieder zu Mutter Heidi und ihren Konsorten, einem Glaserl Rotwein und meinem einunddrölfzigsten Schal und schaue vielleicht später nochmal kurz rein...

 

Das finde ich immer sehr übel und vor allem unfair Darcy.

Ich melde mich immer bei Bewerbern um entweder einen Gesprächstermin zu vereinbaren oder eine Absage zu machen. Und diese begründe ich dann auch genau. Und ich habe oft eine nette Mail zurück bekommen, in der sich die Bewerber für mein Feedback zur Absage bedankt haben. Klar ist eine Absage nie schön. Aber wenn z.B. die geforderten Kenntnisse nicht da sind (was eigentlich beim Lesen meiner Anzeige schon klar gewesen wäre) oder der Weg definitiv zu weit wäre (was nutzt mir eine Mitarbeiterin, die täglich 2 bis 3 Stunden auf der Autobahn steht? Die wäre ständig auf der Suche nach einem Job in der Nähe) dann nenne ich das Kind auch beim Namen. Und das ist nie böse gemeint sondern soll helfen, beim nächsten Mal diese Fehler zu vermeiden.
Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass dazu in großen Firmen einfach die Zeit fehlt.

Ach Book, ich hoffe, dass du unter diese leidige Geschichte mal einen Schlußstrich ziehen kannst. Das würde ich dir wirklich von Herzen wünschen.

Und zum Job: du weißt ja, dass dir da Kenntnisse fehlen, die du sicherlich lernen könntest, aber meine kleine Firma kann sich eine lange Anlernzeit leider nicht leisten.

 

@bookworm65
Aus deinen Posts entnehme ich das du Kontakt zu anderen Menschen möchtest, am besten was dauerhaftes.

Gibt es bei dir nicht sowas wie Selbsthilfegruppen oder ähnliche Angebote?
Es muss doch möglich sein, das du iwie unter Menschen kommst, wenn du das willst.
Daraus kann sich ja auch was entwickeln.

Ich hab jetzt selbst mal gegockelt. Bei uns gibts sowas. Guck ich mir jetzt mal näher an.

 

Einen Schluss-Strich hab ich de facto ja schon lange gezogen, aber ein neues Kapitel kann eben erst anfangen, wenn irgendwas Neues DA ist.

Zum Job: Abgesehen von der räumlichen Unmachbarkeit - welche Kenntnisse wären das denn, die deiner Meinung nach fehlen? Medizinische Nomenklatur kann ich - in meinem letzten Job beim Versorgungsamt musste ich schließlich auch Befundberichte lesen und verstehen... Zur Not halt mit Hilfe des Pschyrembel...

jackiblack, glaub mal bitte nicht, dass ich mich nicht bemüht und nicht gesucht habe! Gäbe es eine Selbsthilfegruppe zu einem meiner Themen, wäre ich längst hingegangen!! Ich hatte mich auch zu 2 vegetarischen Kochkursen bei der VHS angemeldet, weil mich das grundsätzlich interessiert, aber da war ich fast die einzige Teilnehmerin, so dass die Kurse nicht zustandekamen. Und es dürfte wohl kaum der große Bringer sein, in irgendeinen Verein zu gehen, der mich thematisch nicht interessiert, nur weil der vielleicht großen Zulauf hat... Im Moment will ich erstmal gar nix, Denk-, Aktions- und Entscheidungspause und vor allem: Mal keinen Druck.

Dir aber viel Erfolg!!!

 

Congrat!

Mein mich soeben verlassen Habender lebt acht Autominuten von hier entfernt, wir haben uns im www gefunden. Der davor auch. Und der davor ist Farmer, hab ich hier im Forum gefunden.
Sich mal gezielt ne Stunde an den PC zu setzen ist ja auch was anderes, als sein Leben mit dem Smartie zu verbringen. Hab Deinem Beitrag aber durchaus entnommen, dass wir uns da einig sind. ;--)

 

Aber sicher sind wir uns einig, Frau Tomate

Ich empfinde das I-Net durchaus als eine gelungene Ergänzung zu meinem realen Leben, wie du ja auch.

Ist halt wie immer im Leben: auf die Mischung kommts an

Book, schon die Entfernung wäre ein Problem.

 

Hallo zusammen
Hab erstmal das "Wenn-Buch"gegockelt...nette Idee....ich bin zwar nicht so der ganz große Bastler aber das müsste
sogar ich hin bekommen...Danke für den Tip @Darcy55

FB hab ich nicht...Handy hat Knopf zum Ausschalten....Farmerama ist zum Abschalten/Entspannen....RL geht bei mir aber auch immer vor und wenn ich Besuch hab ist weder der PC noch der Fernseher an.

In meinem Job ist es auch nicht einfach neue Leute zu finden...die "Jungen" sind oft unzuverlässig...unpünktlich...nicht belastbar und
unflexibel. Wir haben bessere Erfahungen mit den "Älteren" gemacht weil sie doch noch eine ganz andere Einstellung und Pflichtgefühl haben. Wir sind echt eine nette Truppe und haben auch tollen Chef und jeder der bei uns aufhören mußte ( Umzug..Rente..Allergie ) hat das unter Tränen gemacht und kommt uns besuchen oder zu regelmäßigen Treffen.
Jeder von euch der noch auf der Jobsuche ist wünsche ich das er so etwas nettes und tolles findet...nur nicht aufgeben...irgendwo ist auch euer Plätzchen.

Du.. @bookworm65.. ich leb ja in einer Großstadt..mitten im Pott...was die Leute hier aber vermissen ist ein kleiner Handarbeitsladen...Nähgarn..Wolle..Nadeln..Stoff....dafür müssen die Leut hier meilenweit laufen/fahren. Dazu noch kleine Klönecke...
vielleicht mit Kaffee und Tee..........................könntest dir sowas vorstellen? Natürlich weiß ich nicht ob man dafür finanzielle
Unterstützung bekommt..wie kostenintensiv so etwas überhaupt ist...ob es vielleicht günstige Räume in deiner Nähe gibt....ob man vielleicht versucht etwas in der Art über Kirche oder AWO zu organisieren.......oder einfach einen Handarbeitsclub gründet für Gleichgesinnte...mit Inserat in der Zeitung mal das Glück probiert..................?

 

Das war nur so ein Gedanke.
Für mich ist da auch nix dabei, obwohl es viele Gruppen gibt.
Ich bin eigentlich nicht so der Gruppenmensch.
Ich wollte dir nicht zu nahe treten. Wußte ja nicht, das du das schon durch hast.

 

Das Problem an gut gemeinten Ratschlägen ist leider immer, dass alle, die es wirklich gut meinen und sich Gedanken machen, ihren Ausgangspunkt in sich selbst haben.
Und all die guten Gedanken und Ideen wären dann immer wieder nur gut, wenn man selbst der Empfänger wäre.

Ich z.B. habe Book unter anderem mal vorgeschlagen, sich doch einen Hund zuzulegen. Damit kommt man raus und lernt ganz sicher viele Menschen kennen. Hätte mir total geholfen - Book leider aus unterschiedlichen Gründen nicht.

Das deckt sich genau mit meinen Erfahrungen Anicar.

 

Naja... eine Gruppe ist nicht so speziell und anspruchsvoll wie ein Haustier. Das scheitert ja oft schon an der Mietwohnung, Geld ect.
Da geht man hin und geht wieder weg. Im Glücksfall findet man vielleicht jemanden auf der gleichen Wellenlänge.

Wenn hier jemand schreibt, wie sehr ihm Kontakt zu Mitmenschen fehlt, will man eben helfen.
Das ist nur natürlich, denke ich.

 

Huhu...ich quatsch mal dazwischen...bin auch aus'm Pott
Tach die Damen ( und Herren ? )

das mit dem Kontakt kriegen ist eigentlich gar nicht so schwer,
das Problem ist vielleicht dass man den nicht lange ertragen kann- je nach Tagesform.
und je nach Mensch/Ort/ Geräuschpegel etc
...und manchmal braucht man eigentlich nur jemanden mit dem man auch schweigen kann...
das kann man nämlich nicht mit jedem

 

Wahre Worte MaryBo, wobei Schweigen im WWW natürlich schwierig wird, aber in realen Leben kann es wirklich schön sein

Apropro Schweigen, ich kann das am Besten im Schlafmodus (und leider auch da nicht immer )... gute Nacht