Ohne Goldwaage...

Also das mit den unerklärlichen Sachen interessiert mich sehr...wenn Du magst schick mir eine Eule
oder auch hier im Faden...Greeny möchte das auch lesen
Ich nehme an es geht um übersinnliches?

Ein Tagebuch führe ich auch obwohl in dem aktuellen nicht jeden Tag
und manchmal Monate nix geschrieben wird...schließlich habe ich seit 16 Monaten meinen Therapeuten
der sich meinen Seelenmüll anhören darf...ne, Spaß beiseite, ist wirklich so
dass ich verschiedene Sachen habe wo ich was reinschreibe...früher war es nur eins.
Heute nutze ich teilweise einen Kalender und schreibe nur kurz zur eigenen Beobachtung was auf.
Das eigentliche Tagebuch nutze ich tatsächlich kaum noch weil ich auch Texte+ Gedichte auf
der Tastatur schreibe.

bookworm, Du sollst Situationen aufschreiben die dich wütend machen...Personen, bzw Verhalten von Personen usw
also alles was bei dir dieses Gefühl auslöst und sollst dadurch feststellen was du vermeiden sollst damit das nicht
mehr ausgelöst wird...hm... das würde aber doch die Ursache -nämlich die Wut- nicht weg machen, sondern nur
den Auslöser.
Müsste man nicht herausfinden woher diese Wut kommt, warum sie da ist und "so leicht" an die
Oberfläche kommt...also müsste man etwas - ich nehme an aus der Vergangenheit- zunächst aufarbeiten/verarbeiten
Die Wut hat ja einen Grund... oder hab ich das falsch verstanden?

Tomate, ich gebe Dir recht. Man sollte sich selbst lieben aber man muss es auch können.
Aber auf Dauer fehlt einem ja vielleicht ab und an mal jemand, dem man sein Herz ausschütten kann
ohne auf Vorurteile zu stoßen, ohne sich lange erklären zu müssen...einfach akzeptiert werden wie man ist.

Ich lebe zwar alleine, habe aber einen sehr guten Freund mit dem ich über alles reden kann.
Klar ich habe auch noch meine Schwestern und deren Familie und meine Mutter ist auch noch da
aber dieser Freund kennt sich zumindest schon mal mit einem Teil meiner Krankheit aus
und versteht mich wenn ich es ihm erzähle. Denn es ist nicht einfach anderen Menschen wirklich
begreiflich zu machen warum sich mein Leben verändert hat und ich nicht mehr so belastbar bin
und nicht mehr funktionieren kann, wie noch vor 18 Monaten, ich selbst begreife es oft nicht
und es belastet mich auch WEIL ich nun nicht mehr arbeiten kann.

 

Über deine Aussage bin ich keineswegs wütend! Klar, sollte ich das in allerallerallerster Linie selbst sein! Bin ich zwangsläufig eh, weil es sonst ja schon lange niemanden mehr gibt, der mir wirklich gut tut und auch gut tun WILL. Es "meinen" immer nur alle gut mit mir... Aber mehr als Laber-Rhabarber ist eben nie...
Das mit dem Job hat sich inzwischen auch wieder erledigt, sooooo dringend braucht der Typ denn doch niemanden und für vielleicht kann ich mir einfach echt nichts mehr kaufen.

Bin jetzt leider schon auf dem Sprung, aber auf einige andere Beiträge wollte und werde ich noch eingehen, wenn ich wieder zurück bin...

 

Guten Morgen...
ich denke schon, das es manche Menschen gibt, die etwas empfänglicher sind für "Geisterbegegnungen" (damit will ich nicht sagen, das es HuiBuuh gibt; sondern einfach mehr als nur Himmel und Erde). Ich hab schon einige Bücher darüber gelesen und war jedesmal über irgendwelche unerklärlichen Phänomene fasziniert. Ich habe auch schon mal an eine Rückführung gedacht um zu erfahren, warum ich vor einigen Sachen panische Angst habe (obwohl ich damit keine schlechten Erfahrungen gemacht habe ) oder warum ich auch schon mal an dem einen oder anderen Ort "war" obwohl ich da noch nie war...(Dejavue)

Ich versuche eigentlich immer, ICH zu sein...aber im Zusammenleben mit anderen Menschen muß man sich oft verstellen. Das zehrt...

Ja, Booki, manchmal reden die Leute einfach dumm daher: komm, ich hab was...und wenn man sie dann "festnagelt" ist alles nur heiße Luft. Ich persönlich find so etwas zum Kot..en... Leere und nicht ernst gemeinte Aussagen soll man nie machen. Es kommt der Bumerang zurück (gut so).

Ich hatte vor etwa einem Jahr einen kompletten Durchhänger und wollte nur noch schlafen, nicht aufstehen und hab alles nur mit Müh und Not geschafft. War auch bei ner Therapeutin. Die hat irgendwann nach zig Gesprächen nur gemeint: ich hab sie nun wieder zurecht gebogen, den Rest machen sie mal alleine. Ihre Zeit hier ist abgelaufen....ok...ich war völlig vor den Kopf gestoßen. . "Meine Zeit ist abgelaufen"...fand ich krass. Aber so ist das in einer schnell-lebigen Zeit. Wenn man nicht die Norm einhalten kann - ist man draußen.
Ich hab sogar versucht, eine Kur zu bekommen. Zig Anträge gestellt. Ärzte besucht - die haben das befürwortet, dann die erste Absage, die zweite...immer Widerspruch eingelegt...nichts...ja. eine Mutter und Kind-Kur...sofort....aber genau die wollte ich nicht. ICH brauchte ja mal ne Auszeit...
Ich hab mich irgendwie und mit Hilfe von Tabletten (unter ärztlicher Aufsicht) wieder freigekämpft. Nu klappt das alles wieder - auch ohne Tabletten. Die liegen im Schrank. Haben mir am Anfang eh Kopfbrummen beschert...

Zum Tagebuch: ich habe früher geschrieben und vor einiger Zeit auch noch. Aber da sehr sporadisch. Mehr so ein Brief an mich selbst.
Für die Kinder habe ich seit "Entstehung" je eines geschrieben. Aber auch da jetzt nicht mehr...sollte ich vielleicht mal wieder machen.
Die Kinder wissen das und lesen auch manchmal drin.

Ich mag auch keine Personen, die mir ihre Meinung unbedingt aufdrücken wollen und meinen, nur IHRES ist das Wahre. Ich hab ne Schwägerin die seit einiger Zeit Vegetarierin und Weltretterin ist...immer wenn wir uns sehen (wird bald mehr - denn sie zieht von Koblenz zu uns in den Ort), will sie mir/uns die doch falsche Ernährung aufdrängen. WIR sind alle keine Vegetarier, Veganer oder sonstiges. Und ich will und werde das auch nie...Ich toleriere diese Ernährung. Aber ich möchte selbst entscheiden, was ich esse.
Auch wenn es "Billigfleisch" aus dem Supermarkt ist (und sooo billig ist das ja nu auch nich...seufz).

Und nu werd ich mal sehen, das ich mit der Farm weiter komme. Auch ich kam gestern nicht rein und mein Baumdünger verstrich ungenutzt...naja....


Update:
Nachbar J. You made my day....
Thema Männergrippe:
Gerade auf meiner Hunderunde treff ich den Nachbarn 5 Häuser weiter mit seinen 2 Trethupen. Er komplett eingemummelt. Ich nur: Morgen J. ..heute nicht arbeiten...J: neee. Ich bin total erklätet. Hab Fieber gemessen. ist von direkt von 39 auf 35 Grad!!!
- mir fehlten da echt die Worte.....

Übrigens ist mein holder Gatte eigentlich hart im Nehmen. Aber sobald der anfängt zu niesen oder mal nen Taschentuch voll zu schniefeln, rennt der sofort zur Apotheke und kommt mit der Riesentüte Mekaminte nach Hause....augenroll

 

Danke Anja, ich musste an manchen Stellen sehr lachen

Ja, das mit der Sensibilität gegenüber solchen Vorfällen stimmt tatsächlich.
Vor allem Kinder die noch unvoreingenommen sind und ja bekanntlich feinfühliger
haben öfter als man denk Kontakt zu - ich sage mal- anderen Welten. Und das finde ich toll,
denn wenn man ihnen nicht beibringt dass es was gruseliges ist,
dann können sie auch ganz normal damit umgehen.

Ein Erlebnis von mir war übrigens dass sich meine Oma, mit der ich ein gutes Verhältnis hatte,
nach ihrem Tod von mir verabschiedet hat. Ich habe erst einen Tag später von ihrem Tod erfahren
und die Situation spielte sich genau so ab wie in dem Traum den ich vorher hatte.
Ja, ich hatte schon öfter Situationen die ich voraus geträumt habe
( Tod von Oma, Vater, Lady Di + diverse Arbeitsstellen von mir )
In dem Traum war es allerdings so, dass meine Oma sich von mir verabschiedet hat.
Sie wohnte übrigens direkt in der Wohnung neben meinen Eltern.
Alles was ich denken konnte war: sie ist ja nicht mehr da und kann sich ja nicht mehr verabschieden.

In der Nacht schlief ich bei meinen Eltern, im Wohnzimmer auf der Couch, weil ich so fertig war
und nicht alleine zurück in meine Wohnung wollte. Da hörte ich aus der Wohnung meine Oma
ein bestimmtes Lied singen, welches sie immer gesungen hatte als sie noch lebte- nur da hatte es
sich immer sehr traurig angehört.
Das Wohnzimmer grenzte direkt an die Wohnung meiner Oma und ich legte mein Ohr an die Wand
um mich zu überzeugen dass ich das nicht träumte
( der blaue Fleck am Schienbein vom anstoßen am Marmortisch in der Nacht war morgens deutlich zu sehen
und es tat höllisch weh als ich dagegen stieß )
Da wusste ich dass meine Oma sich verabschiedet hatte und dieses Detail aus meinem Traum
also auch wahr geworden war.
Später habe ich die Uhrzeit erfahren zu welcher sie verstorben ist.
Es war die gleiche Uhrzeit zu der ich im Zug auf den Weg zu meiner Arbeit für meine Oma gebetet hatte.
Sie lag zu dem Zeitpunkt im Krankenhaus.

Das war also eins von meinen Erlebnissen.

Diese Dejavu Erlebnisse hatte ich auch schon öfter. Eine Rückführung würde mich auch
interessieren aber das ist eine Vertrauenssache und kann nicht jeder x- beliebige Hypnotiseur-
auch wenn es viele behaupten.
Ich habe zB eine große Affinität zu Italien obwohl ich nie dort war und könnte mir vorstellen dass ich
früher mal dort gelebt habe. Da ich sowieso davon überzeugt bin dass die Seele wiedergeboren wird,
glaube ich auch dass man manchmal auch Erinnerungen an frühere Leben mit hinüber nimmt in ein anderes Leben.
Die italienische Sprache finde ich total klasse.
Die fezzen sich wie die Besenbinder und es hört sich immer noch toll an

 

Nein, so einfach ist es leider nicht.

Man sollte A) sich selbst die totale Akzeptanz entgegenbringen und B) begreifen, dass man IMMER, einfach IMMER selbst zuständig ist.

Das ist kein eindimensionales Umdenken, das ist ein schwieriger Prozess, zu dem Anjas Geschichte mit der Therapeutin passt wie die Faust aufs Auge. Der erste Therapeut, den ich je aufgesucht habe, sagte wortwörtlich zu mir: Sie sind nicht therapierbar.
Für mich ist ne Welt zusammengebrochen.
Was er meinte war: Sie ziehen sich schon selbst aus dem Sumpf, ein Therapeut kann das nicht besser als Sie.
Heute weiß ich, dass er Recht hat. Ich werde in diesem Leben auch keine 51 Minuten mehr verschwenden. MEINE Lebenszeit.

Und book, entschuldige, ich provoziere Dich jetzt ganz bewusst:

Du bist so wahsinnig enttäuscht, ich lese das immer wieder in Deinen Zeilen. Das stelle ich auch keine Sekude in Frage. Was ich aber in Frage stelle: hat Deine Umwelt überhaupt ne Chance? Kann Dir jemand gerecht werden? Oder bist du schon so sehr in der Selbstverteidigung, dass jemand, der dich enttäuscht, in Wahrheit nur Deine Erwartungen erfüllt?

Ist die Person, die dir begegnet und sympathisch ist, die nächste Enttäuschung oder ein Geschenk des Moments?

Ihr könnt es ja alle mal versuchen. Geht mal einen Tag lang erwartungsfrei durchs Leben.
Versucht es mal.

Warum sollen andere können, was ich nicht kann?

ICH bin zuständig für die Arztsuche (hab ich auch grade an der Backe), den Haushalt, die Behörden, den Müll, meine gute Laune, meine schlechte Laune, ICH, niemand sonst. Und wenn mir jemand was abnimmt, sage ich danke und freue mich über die Zuwendung. Und über mich selbst, weil ich alles so toll hinbekomme und immer noch so schön bin und einfach einen tollen Humor habe.
Und wenn mich jemand besucht und wir haben zwei schöne Stunden zusammen verbracht, dann bedanke ich mich für den Besuch und die schöne Zeit.
Ich hab auch sehr alleine und sehr einsame Zeiten hinter mir, aber da rausgeholt hat mich ... ich. Niemand sonst.
Und es ist heute noch schwer.

Erkenntnis: andere Menschen/ein Partner/eine Liebe machen das Leben nicht leichter. Nur anders.

Umkehrschluss: ohne andere Meneschen/einen Partner/eine Liebe wird es nicht schwerer, nur anders.

 

Guten Morgen,
ich glaube, jeder von uns hat sein gerüttelt Maß vom Leben auferlegt bekommen.
Ich habe für manches länger für anderes weniger lange Zeit gebraucht, es zu akzeptieren.
Das kann ich mittlerweile, ich kann nur in manchem immer noch keinen Sinn sehen
(angeblich hat ja alles einen Sinn). Und einiges tut mir täglich weh . . . ich kann
es aber leider nicht ändern.
Es ist, wie es ist.
Therapeuten, ja das ist so eine Sache. Mir ging es wie Tomate, ich habe mich selbst aus dem Dreck hochgerappelt.
Und da war viel Dreck . . .
Tabletten betäubten mich nur, also in den Müll damit. Für mich war das der richtige
Weg.

MaryBo, ich möchte nicht über meine Erlebnisse im Netz berichten. Nur soviel,
es hat mit dem Tod meiner Eltern zu tun. Und es war unerklärlich . . .

 

Mit ein bißchen Übung klappt das schon mit den Moderatoren die so
finde ich im Gegensatz zu anderen Farm Spielen recht human agieren

 

Ich denke nicht, dass hier die Moderatoren gemeint waren, sonder die jeweiligen Threaterstellerinnen

@tetrapaktomate - danke für deinen letzten Beitrag, den ich nur voll unterschreiben kann.
Ich werde auch weiterhin hier still mitlesen - an der Diskussion beteiligen werde ich mich nicht - man möge mir verzeihen

 

Eben. Deshalb möchte ich eigentlich überhaupt nicht mehr mit irgendwelchen Psycho-Profis labern, sondern einfach damit in Frieden gelassen werden. Seit die Maßnahme begonnen hat, schwindet so nach und nach wieder alles, was ich mir an Lebensfreude, Stabilität etc. wieder selbst erarbeitet hatte. Und ja, klar - ich bin enttäuscht! Und nein, so ganz allmählich kann wirklich kaum noch jemand zu mir durchdringen. Kommunikation empfinde ich fast nur noch als Kriegsführung. Auch die Sozi-Trulla heute: Stellt mir eine Frage und sobald ich anfangen will, zu antworten, fährt sie wieder dazwischen - und laut... Und der Brüller war heute morgen: Nachdem es gestern ja zu einer Eskalation gekommen ist, haben die heute morgen wegen mir den Rettungsdienst kommen lassen, der mich dann zu einem Aufnahmegespräch in die hiesige Psych gebracht hat. Gespräch mit dem Stationsarzt, Gespräch mit dem Oberarzt, der wissen wollte, wieso die heute den Rettungsdienst rufen, wenn das Ereignis doch schon gestern war... Kurz darauf hat der Fachpraktikus mich dann wieder abgeholt und zum Veranstaltungsgebäude zurückgebracht. Sowohl die Ärzte als auch ich haben nicht verstanden, was die Nummer sollte. Ah, und dann fiel der Psychologin noch ein, man könnte mir doch mal eben eine bipolare Persönlichkeitsstörung anhängen... Das werde ich nachher mal googlen, wenn ich Langeweile haben sollte... Leute, ich hab's einfach echt nur noch satt. Ich möchte einfach nur noch irgendwie endlich zur Ruhe kommen. Und ja, alleine dann wohl tatsächlich noch eher als mit mehreren.

 

Tomätschen...ich unterschreib auch ...
Ich versuche auch meistens mich selber aus dem Dreck zu ziehen...aber manchmal brauch ich eben ne helfende Hand. Und die anzunehmen, fiel und fällt mir manchmal noch schwer...aber es ist besser geworden.
Ich hab auch hier im "Farmleben" einige liebe Freunde gefunden. Ja...ich bezeichne sie als Freunde. Wir schreiben und ingame und auch mal per whatsapp....es muß und sollte ja nicht alles öffentlich gemacht werden....

Eketh, darf ich fragen, warum du dich nicht beteiligen möchtest? Wenn dir das aber zu privat ist, akzeptiere ich das voll und ganz...

Auffe Arbeit fangen wir nu alle an zu schniefeln. Und das ist die Zeit, bei der sich alle um den Küchendienst bei mir reißen. Warum?..grins...
kann ich erklären. Meine Spülmaschine hat ne Betriebstemperatur von ca 86-95 Grad. Und wenn ich die aufmache nach dem Spülgang ist das wie ne Gesichtssauna bzw. ein Dampfbad. Ich hab schon mal überlegt, da Menthol reinzukippen und hab das mit völlig ernsten Gesicht auch mal meinem Monteuer gefragt. Der hat mich nur mit großen Augen angeguckt: nicht ihr Ernst, oder....doooohooooch!!
Neee....dat tun se nich!! Doooohooooch....wir sind alle krank und brauchen das....Dann er: wat sie brauchen, ist nen Klaps auf'm Hinterkopf.....nuja....ich lass es (natürlich)... Außerdem- wenn krank - dann krank. Da hilft auch keine dampfende Spülmaschine vonner Industrie...lach.


Huch...Booki, du bist dazwischengeflutscht...(Beitrag).
Da ist jetzt nicht wahr, oder? Nen Rettungsdienst - weil eine Situation eskaliert ist? Starkes Stück. Ist die sog. Psychotante nicht in der Lage, eine überraschende und nicht der Norm entsprechende Situation zu meistern....ich wundere mich gerade.....

Bipolare= manisch depressiv....

 

@anjaholt - ich passe hier nicht rein, ich wäre zu direkt...und damit sicherlich auch verletzend.
Nur soviel - ich bin jetzt 67 Jahre alt und habe so einiges erlebt und hinter mich gebracht im Leben.
Wenn ich zu den Themen hier posten würde, dann nur Klartext - und der würde sicherlich nicht gut ausfallen.
Also sorry

 

hm...schade...ist natürlich deine Entscheidung....aber Ehrlichkeit und Direktheit sind ein seltener Charakterzug....ich persönlich mag das...
Und alles "schön-reden" klappt auf Dauer eh nicht...
Und nix sorry....brauchst dich doch nicht entschuldigen....du hast eine Meinung dazu und sie auch direkt geäußert...alles prima...

Ich kram nu meinen alten Einkochautomaten raus und mach Apfelmus und Milchreis ein...Apfelmus gab es heut auf Arbeit und der wurde nicht aufgegessen. Ich hasse es, wenn Lebensmittel weggeschmissen werden, die noch verarbeitet werden können...und nu mach ich das mal...(verarbeiten - nicht wegwerfen...grins)

 

Ich bin jetzt einigermaßen sprachlos nach deinem Beitrag Book.

Und auch nach Nachlesen in deiner gestrigen Beschreibung des Maßnahmetages habe ich dem einen Satz nicht die Bedeutung beigemessen, die er wohl hatte.

Durch meine Arbeit im Krankenhaus habe ich natürlich in den letzten Jahrzehnten viele psychiatrische Ärzte kommen und gehen sehen. Bei manchen war ich mir nicht sicher, ob sie nicht eher Patient sein sollten. Aber viele waren auch wirklich gut und sehr motiviert.

Vielleicht wäre ein stationärer Aufenthalt wirklich erst mal eine Lösung einiger Probleme gewesen. Die Maßnahme wäre beendet. Bei allem anderen könntest du auf Hilfe durch den sozialen Dienst vertrauen. Du würdest zur Ruhe kommen.

Ist natürlich nur gerade mein Gedankengang nachdem ich zunächst völlig entsetzt war, wie da mit dir umgegangen wurde.

Lieber Killle, ich bin mir sicher, dass Book ehrliche Worte zu schätzen weiß.
Direkt sein heißt ja nicht mit der Schüppe draufzuhauen (obwohl, meine erste Schwiegermutter konnte das verbal recht gut, sie nannte das dann direkt und ehrlich, aber so bist du ja Gott sei Dank nicht)

 

Ich denke, wir sind hier alle direkt und ich hoffe, auch ehrlich.
Man kann ja auch direkt sein und trotzdem Stellung beziehen (für mich auch ein schmaler Grat).
Eketh, eingeladen bist Du, aber wenn Du nicht möchtest, verstehe ich das.

Zu dem, was Book geschildert hat, fehlen mir Kenntnisse, um zu (ver)urteilen, ich
muss das erst mal sacken lassen.

 

Greeny hat mir zwar schon das Wort aus der Tastatur genommen, aber ich wiederhole mal: Du passt sicherlich bestens!!

@Greeny11 : In der Psych würde ich mitnichten zur Ruhe kommen! Erstens würde ich furchtbar gern endlich mal wieder ganz normale Gespräche mit ganz normalen Menschen führen, zweitens hatte ich den Kaffee schon auf, als auf Station ein Typ ständig auf mich einbrabbelte, während die Schwester Bescheid sagte, dass ich wieder abgeholt werden kann. Inzwischen bin ich einfach nur noch geplättet, die kriegen mich noch so weit, dass ich irgendwann nicht mehr Piep und Papp sagen kann, weil die ja am längeren Hebel sitzen... Am Montag ist ja wieder Termin bei der Anwältin. Zwar primär wegen der Heizkostengutschrift-Rückerstattung, aber ich hoffe, dass ich die jetzt endlich dazu veranlassen kann, mich aus diesem ganzen Zirkus irgendwie rauszuboxen. Das SGB II bietet Ermessens-Spielraum, und wenn die meinen, sie könnten durch ständigen Psycho-Kram jede Arbeitsfähigkeit und -Willigkeit kaputtmachen, damit sie wenigstens eine eindeutige Schublade haben, wenn es auf dem ersten Arbeitsmarkt nun mal nix mehr gibt... Was hat das dann noch mit Menschenwürde zu tun??? Dass ich in diese Maßnahme nun auch nicht wirklich passe, ist denen durchaus auch klar, deshalb wollten sie mich ja schnellstmöglich wieder abschieben. Weil: Ich scharre seit Jahren geradezu mit den Hufen, weil ich noch voller Leben bin und das endlich auch wieder leben möchte - während diese Mädels wirklich so verhuscht sind, dass die eine sich nicht mal traut, eine Tür aufzumachen und den Raum zu betreten, wenn sie was gefragt wird, dauert es gefühlte 5 Minuten, in denen sie vor sich hinlächelt, bevor sie eine Antwort flüstert, die meistens lautet "Ich weiß nicht." Eine Borderlinerin ist dabei und bei den anderen 3 hab ich eigentlich noch nix Auffälliges festgestellt. Aber, um zum Punkt zu kommen: Die müssen tatsächlich so einiges lernen, was für mich kein Problem ist. Ich hab den Docs heute auch gesagt, dass ich meinen Alltag zu Hause allein besser und klarer strukturieren kann als in so einer Maßnahme. Haut die Sozi-Lady rein: Das ist hier wie im wirklichen (Arbeits-)Leben. Ich darauf: In meinem war es nicht so, deshalb bin ich Bürokauffrau geworden!!!
Ach, ich hol mir gleich bei Norma meinen WE-Rotwein und fang heute Abend das Wuttagebuch an, gestern hatte ich keine Lust. Mir fehlen einfach nur noch die Worte. Das macht es dann allerdings etwas schwierig...

P.S.:

Das Wut-Tagebuch ist allerdings tatsächlich mal etwas, das ich für relativ sinnvoll halte. Blümchen pflanzen, Glückskekse ziehen etc. oder sich täglich selbst belohnen (was ich eh immer schon tue) sind einfach echt nicht der Bringer. Es werden einfach keine Hilfen geboten, die bei mir keine Eulen nach Athen tragen. Es fehlt schlicht und ergreifend jemand, wie MaryBo das an irgendeiner Stelle beschrieben hat: Ein vertrauter Mensch, mit dem man über alles reden, aber auch mal schweigen, lachen und auch mal gemeinsam Dampf ablassen, fröhlich und auch mal traurig sein kann. Und dem man nicht immer erst alles haarklein verklickern muss, wie man sich fühlt und was man sich dann wünscht - wie z.B. einfach mal ne Umarmung. Wenn ich das in meinem Leben nicht durchaus schon erlebt hätte, würde ich inzwischen echt glauben, dass das so völlig unrealistisch ist. Und natürlich: Gemessen an der Masse IST das ein ziemlich hoher Anspruch. Genau deshalb ja auch Tetras Überzeugung. ICH bin nur deshalb für alles und jedes in meinem Leben verantwortlich, weil es nie jemand anders sein wollte. ICH musste aber oft zusätzlich noch für andere Menschen und deren Handeln Verantwortung übernehmen und Kohlen aus dem Feuer holen. Da läuft einfach irgendwas gewaltig schief. Und damit kann ich einfach nicht umgehen. Damit will ich auch nicht umgehen, deshalb will ich diese Phrasen und Floskeln auch nicht mehr hören! Ich hab IMMER für mich selbst und mein Handeln die Verantwortung übernommen! Und auch jetzt muss ICH die Konsequenzen dafür tragen, dass jemand anders sich vor de facto übernommener Verantwortung einfach drückt und auch jede rationale Rechtfertigung hat und dazu noch paar dazugedichtet hat. Da hilft echt nur noch Schneckenhaus, weil - das kann man niemandem wirklich alles verständlich machen und zusammenhängend erzählen. Und dann wird eben anhand weniger Stichworte sofort irgendeine Diagnose gestellt. Auch von Nicht-Profis. Wie soll man da noch Lust haben, auf die Menschen zuzugehen und jemanden an sich ranzulassen? Jedes vertrauensselige Wort kann schon zuviel sein!!

 

Ufff, im großen und ganzen kann in vielen deiner Worte beipflichten.

Und ich bin auch völlig bei dir, dass das nichts mehr mit Menschenwürde zu tun hat, was da passiert ist.

Übrigens ein sehr guter Beitrag für dein Wuttagebuch

Eins allerdings sehe ich doch ein wenig anders:

Ich bin für mich und mein Leben verantwortlich. Das kann ich keinem anderen überlassen.
Und ja, ich musste zusätzlich auch noch für andere Menschen und deren Handeln Verantwortung übernehmen.
Für meine Kinder, bis sie das selbst konnten, für meine Eltern, als sie das selbst nicht mehr konnten.

Ein Partner geht bestenfalls mit dir den gleichen Weg, aber die Verantwortung kann und sollte man ihm nicht geben.

 

Das ist einfach unglaublich, book. Mir fehlen die Worte (kommt nicht oft vor).

 

Mit der Verantwortung und deren Verteilung hab ich einfach echt ein Riesenproblem! Zumal genau der Spruch wirklich bei jeder passenden, aber meist auch unpassenden Gelegenheit angebracht wird, um sich selbst freizusprechen. Für meine inzwischen ja entfleuchte Ex-Nachbarin, deren Bruder jetzt ihre Wohnung übernommen hat, fühlte ich mich durchaus insofern verantwortlich, als ich sie eben nicht ohne alles im Regen stehen lassen konnte und wollte, als sie 6 Wochen nach mir hier im Hinterhaus ankam. Mit nem Köfferchen, ihrem Wauzi und dessen Körbchen. Sonst hatte die echt NIX. Also hat sie von mir Bettwäsche, ein bisschen Geschirr und die ersten paar Morgen ne Thermoskanne Kaffee von mir gekriegt. De facto hat sie das nicht erwarten können und de facto WAR ich auch nicht verantwortlich. Genausowenig dafür, dass sie in jedem einzelnen Monat, den wir hier zusammen gewohnt haben, ab dem 15. noch Essen von mir gekriegt hat (von meinem Regelsatz für 1 Person!). Im Nachhinein stellte sich dann heraus, dass sie von Frank jeden Monat doppelt so viel Geld zur Verfügung hatte wie ich... Aber ich schweife ab, sorry. Was ich meine ist: Ich könnte das einfach nicht, jemanden so hängenlassen, auch wenn ich eigentlich nicht mal wat mit der Person zu tun habe oder zu tun haben will. Und von Fremden hab ich durchaus ab und zu eher noch praktische Hilfestellung bekommen als von sogenannten "Freunden", die mich halt nur mit ihrem Krams vollgetextet haben oder alternativ ausschließlich analysieren und "therapieren" wollten, was genauso eher runtergezogen hat wie die jetzige Maßnahme. Ich habe während meiner Ehe tatsächlich kaum einen Unterschied zum Single-Leben gespürt, weil ich aufgrund seiner psychischen Erkrankung eher alleinerziehende Mutter als Ehefrau war. Und nach diesem Extrem hab ich einfach - bis heute - empfunden, dass ich einfach auch mal dran sein muss. Ein ungetanktes Auto kommt nun mal einfach nicht mehr weit, auch wenn es technisch in Ordnung ist. Da kann man noch so brüllen und gegen die Reifen treten, wenn man dann einfach nicht für nötig hält, mal ein paar Tropfen Sprit zu spendieren, kommt die Karre nicht mal bis zur nächsten Tanke... Und ein selbsttankendes Auto gibts meines Wissens noch nicht. So empfinde ich das einfach die ganze Zeit. Ich soll immer weiter, immer weiter, immer geben und leisten, weil die Welt und die Menschen nun mal so funktionieren. Ja, das weiß ich, dass sie das tun. Aber woher soll es immer kommen??? Dass ich mich mein Lebtag immer nur auf mich selbst verlassen konnte, ist eine Tatsache und auch ganz okay, solange alles mehr oder weniger geradlinig seinen Gang geht. Das tut es aber jetzt seit über 10 Jahren eben nicht mehr. Und Macht hab ich nur so halbwegs über mein eigenes Leben, solange ich in meinem Home and Castle bin. Für den Arbeitsmarkt übernehme ich keine Verantwortung!! Für die Schikanen der Behörden auch nicht. Aber es wäre eben einiges leichter zu ertragen, wenn Jobcenter und Maßnahmen nicht der einzige reale Lebensinhalt wären!! Oh, und was auch nur zur Verantwortung gehört: Dafür dass die anderen Mädels gestern geheult haben, war ich verantwortlich - aber da ich ja wieder mal nur für mich verantwortlich war, konnte ich auf deren Befindlichkeiten echt keine Rücksicht mehr nehmen. Irgendwo hackt dat doch alles...

Was mich allerdings heute gerührt hat: Das Mädel mit dem Grübel-Tagebuch hat heute ihren Eintrag von gestern vorgelesen und sie hatte darüber gegrübelt, wie sich Frau bookworm wohl fühlt...

@Omnivore : Ja, mir eigentlich auch - und ich hoffe, dass es kein Fehler war, darüber hier zu schreiben. Ich kann bloß gerade nicht wirklich an irgendwat anderes denken.

 

Ich glaube viele studieren Psychologie um ihre eigenen Macken behandeln zu können. Wenn dann noch irgend ein Esoterik-Kram dazu kommt

In meinen Augen war das kein Fehler, book. Ich finde es großartig von dir, dass du so offen und ehrlich geschrieben hast.

 

Danke. Ja, die Sozi-Frau will ganz offensichtlich sämtliche Karten ausspielen, zumal diese Art von Maßnahme ja bundesweit zum ersten Mal läuft. Die Psycho-Tante kann ich noch gar nicht richtig einschätzen... Mit der hab ich nächsten Dienstag wieder ein Gespräch, also schaumermal. Aber so langsam dürfte das Schicksal mir doch mal den Lottogewinn bescheren, dann kann ich denen allen ganz gelassen, ausgeglichen und lebensfroh den Stinkefinger zeigen. Wohlgemerkt, ich will den Gewinn gar nicht, um mit ne Villa hinzustellen oder um die Welt zu jetten, sondern einzig, um endlich wirklich mal zur Ruhe zu kommen. Und Lotto scheint mir halt fast noch eher realistisch als ein menschlicher Gefährte, der mir im Grunde lieber und wichtiger wäre.