Zur blauen Spelunke IX

Da haben sie aber auch Recht,Frau von Garten.

 

Herr oder Frau Lakshmi.... mit ihrer Einstellung gewinnen sie aber auch keinen Ananastopf

 

Erstmal bin ich eine männliche Ananas,und zweitens sollte dass nur Humorvoll sein.Und ich würde damit sehrwohl einen Ananastopf gewinnen!

 

Umfrage?

 

jetzt auf TELE 5 gucken!

 

Krimi

 

kalkofe - dschungel camp nachbetrachtung als satire.

 

auf zdf? guck ich auch nebenbei. links tv, mitte schlepptop, rechts Rotwein schönes Wochenende !!!

 

Ich habe mir diesmal das Camp nicht angetan.

joo... ganz links Fernsehn, halblinks Limo, Mitte Lebertop, rechts Pizza

 

Ich habe es die zwei Wochen spätabends immer geguckt, es hat mit die Schlaftablette erspart, war grade ne schwere Zeit. Inzwischen ist mein Onkel auch beerdigt und die Familie trifft sich nächste Woche zum 40. Geburtstag eines Cousins. Hoffentlich treffen wir uns in nächster Zeit öfter mal zum feiern und nicht auf dem Friedhof, wie im letzten halben Jahr drei Mal.
So, nu zurück zum Krimi-Otto ... ich blicke noch nicht durch ...

 

komm mal her, karla, ich drücke dich mal und ich wünsche dir, dass deine hoffnungen sich auch erfüllen.

 

Leider ist es halt so, dass man ab einem bestimmten Alter immer öfter Abschied nehmen muss. .... und manchmal meint das Schicksal, es müsste geballt auftreten.

 

mit dem Alter hat das nur bedingt zu tun. aber das geballte wars, was einen so runterzieht, nachdem jahrelang alles in Butter war.

 

Ich wünsch dir, dass du gut damit klar kommst.

 

moin.

wir sind eine spezies mit anspruchsdenken. "meins". das siegen wollen wird uns dazu noch antrainiert, anerzogen. verlieren steht nicht auf dem programm. ob in der schule, im sport, im beruf oder tod. niemand will verlieren, darf verlieren. dass es bei siegern auch verlierer geben muss, verdrängen wir. das system, in dem wir leben, kennt nur gewinner und nicht umsonst gibt es den begriff des sozialversagers. ein solcher ist man schon, wenn das nächste auto kleiner, als das vorherige war. gute gründe interessieren nicht. sein bestes zu geben, reicht auch nicht. gewinnen soll, ja muss man.

ein wettbewerb der idiotie.

der tod eines angehörigen stempelt uns alle zu verlierern. wir haben verloren. schwer begreiflich, sich mit dieser tatsache abzufinden. im spiel des lebens gibt es, wenn es um die wurst geht, scheinbar nur verlierer. der, der stirbt und der, der es nicht verhindern konnte. beides verlierer. jämmerlich. erbärmlich? nein, ganz und gar nicht! wir durften eine gewisse zeit teilhaben, sie genießen. uns war es vergönnt diesen menschen zu lieben. ihn zu respektieren und daraus das wichtigste zu ziehen, was uns ausmacht: lernen. wir sind die summe aus eigenen erfahrungen und aus denen derer, die wir schätzen, respektieren und lieben. bei näherer betrachtung sogar etwas erschreckend. wieviel prozent von uns sind eigentlich wir selber?

 

ach fezz....mal wieder mitten ins herz

 

an dich hab ich dabei gedacht. will doch nicht, dass du immer weinen musst, wenn du mich liest.

 

Ich denke, mindestens zur Hälfte sind wir durch unser Umfeld geprägt. Entweder versuchen wir es zu spiegeln oder wollen um jeden Preis ganz anders sein. Ein Teil unseres "Ichs" steckt auch in unseren Genen, da können die Menschen um uns rum machen was sie wollen, das steckt drin. Beispiel: meine Söhne (Zwillinge, ihr wisst) beide gleich erzogen, gleich verwöhnt, gleich geliebt. Seit 22 Jahren keinen Kontakt zum Vater - und wenn ich einen so anschaue, wie er lacht, wie er läuft, wie er sich manchmal bewegt - wie sein Vater. Es kann kein Nachmachen sein - es steckt in ihm drin. Das macht mir manchmal auch Angst - ich kenne seinen Vater.
Der Tod kostet das Leben - das ist an sich schon schwer zu verstehen. Schwer macht es die Tatsache, daß man begreifen muss, dass es jederzeit passieren kann. Bei meiner Oma, mit 91, war "die Zeit zu gehen" besser zu begreifen. Sie hat ihr Leben gelebt. Da bleibt man zurück und lernt, dass das eigene Leben weitergeht. Schade ist, sie war fast die letzte ihrer Generation, ihre Geschichte, ihre Erlebnisse - keiner war mehr dabei und kann sie auch erzählen. Wir müssen sie im Gedächtnis behalten und weitererzählen. Es gibt keinen mehr, den man fragen kann.
Bei Tante und Onkel ist die Situation eine ganz andere, beide 60, sie starb kurz vor ihrem Geburtstag, er jetzt einige Monate danach. Mit 60!! - da fehlt ja noch ein Drittel Lebens-Erlebens-Zeit. Die steckten ja noch so voll mittendrin. Das ist dann wie eine Keule - dieser Scheixx-Krebs. 60 - das ist dann plötzlich so nah. Ich will doch nicht in 12 Jahren sterben. In 12 Jahren will ich mein Geschäft abgeben oder schließen, wie auch immer und meinen "Aktiven Ruhestand" genießen. Will Enkelkinder verwöhnen und mit meinem Schatz auf der Bank sitzen und den Sonnenuntergang genießen, mit einem schönen Glas Wein. Und hoffentlich weiterhin mit meinem Vater über Gott und die Welt diskutieren ...
Guten Morgen Spelunke ...

 

prioritäten verschieben sich, karla.
alles, was du heute willst, ist morgen vllt schon nonsens. ich wäre gerne einmal formel gefahren. früher. 3, 2, 1? egal. formel halt. rallyes fand ich auch klasse. heute geht das nicht mehr. augen schlecht, das alter. immer noch würde ich gerne einmal mit walen schwimmen oder tauchen. wale finde ich absolut interessant. moby dick? keine ahnung. auch egal.

geschichte tragen wir in uns und wenn es gewollt ist, lebt sie weiter und weiter und weiter.

mit 60 zu sterben mag von außen betrachtet, schlimm sein. wenn man allerdings schwer krank ist, dann freut man sich vllt sogar auf seinen tod. vor 2 wochen verstarb ein alter freund mit 56. auch krebs. ich kannte hansi seit 50 jahren und mochte ihn sehr. in 3 jahren werde ich auch 60. mein großvater verstarb mit 64. daran denke ich ab und zu. 9. januar 1978. ich war noch keine 18. brauchte ihn noch sehr. dachte ich. damals. ich war sogar im raum, als er starb. hatte mich hinter einem sessel versteckt. "herr doktor, muss ich sterben", waren seine letzten worte, die ich von ihm hörte. dann wurde ich entdeckt und aus dem zimmer geschickt. mein letztes gebet folgte. es starben mein großvater und gott in gleicher sekunde.

heute bin ich der letzte meiner familie. der älteste. sterben will ich noch nicht. später einmal. jetzt werde ich noch gebraucht. allerdings nur noch ein bißchen...

 

Ja, so ist es leider öfters.

Wenn man begriffen hat, dass man das Leben nicht festhalten kann und loslassen muss,geht es irgendwie leichter und man kommt besser durch die Zeit.
Euch allen einen schönen Sonntag gewünscht.