Ohne Goldwaage...

Discussion in 'Archiv Rest' started by bookworm65, Jan 27, 2017.

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  1. anjaholt

    anjaholt Forenhalbgott

    Guten MOrgen...schön, das hier wieder geschrieben wird...

    Zu Ben: ich glaube, er hat sich irgendwann einmal beim Treppensteigen weh getan. Vielleicht ist er mit einer Kralle hängen geblieben, oder ein Fuß ist abgerutscht. Ich hätte auch alles versucht, damit er hochkommt...und ja...auch geklebt oder geschleppt...nun gut...unsere wiegt etwa 17 kg. Da ist es schon ein Unterschied. Aber ewig schleppen geht ja nu auch nicht...

    Meine Kinder sind 10 und 13 Jahre alt und nun mitten im Schulleben. Aber so brutal wie in manch anderer (Großstadt)Gegend geht es hier nicht zu. Messer und sonstige Waffen sind bisher nicht oder nur kaum in die Schule gelangt und wenn....dann nicht gebraucht worden...
    In der Grundschule - zumindest in unserer Schule - wird Mobbing sofort unterbunden. Und auch Streitigkeiten werden mit allen zusammen besprochen. Darauf legt diese Schule wert. Es gibt einen sog. Regelkatalog. Sowohl in der Klasse wie auch für den Ganztag. Wird gegen eine dieser Regeln verstoßen, gibt es Sanktionen (z.B: diesen Katalog nach dem Unterricht abzuschreiben).
    In der weiterführenden Schule der Großen sieht das schon anders aus. Sie geht auf eine bischöffliche Mädchenschule. Früher wurde die Schule von Nonnen geleitet und galt als besonders streng. Das ist heute nicht mehr so. Auf einiges wird noch besonders geachtet, aber ansonsten geht es da zu, wie in anderen Schulen. Allerdings ist dort erheblicher Zickenterror. Vor allem bei den 13jährigen >:(. Da müssen Lehrer und Eltern auch schon mal eingreifen, weil es ausarten kann.. (verbal).

    Der Eiswagen fährt auch heute noch bei uns rum. Kaum das die ersten Sonnenstrahlen raus kommen. Den Pommeswagen gibbet hier auch nicht (leider oder GsD:music:).

    Ja, es war schon für mich damals eine enorme Umstellung von einem Haus (ganz früher) in diese extrem kleine Wohnung. Alle Freunde waren weg, neue Schule und kleine Wohnverhältnisse. Das ging schon mal mit nächtlichen Tränen einher. Ich hab mich dann sehr zurück gezogen und die Zeit fast nur drinnen verbracht.

    Später zogen meine Eltern noch in eine Dienstwohnung. Die war größer und ich auch. Das war zu meiner Lehrzeit. Die kleine Wohnung haben meine Eltern ja behalten und so bin ich da später eingezogen.
    Die Wohnung von meinem Mann war über 120 qm auf 2 Etagen. Aber eben ohne Garten...und nun genieße ich etwa 110 qm mit Garten und in einer sehr ländlichen Gegend...(sofern eine Kleinstadt ländlich ist). Aber ich habe extrem kurze Wege in den Wald und auf die Felder. Zur Arbeit mit dem Rad nur ca 10 Minuten und zum nächsten Discounter auch nur 5 Minuten mit dem Rad.

    Wir hatten auch bis letztes Jahr Oktober 2 Autos. Aber unsere Polly (Polo) wurde immer älter, die Reparaturen immer teurer.
    Nun fährt der Polo mit einer jungen Führerscheinanfängerin durch die Gegend bis er wohl zusammen bricht (mit fast 23 Jahren darf er das) und wir kommen auch mit einem PKW aus. Lästig ist es schon manchmal. Aber das meiste mach ich ja mit dem Rad.

    Wenn alles gut geht und die Hündin meiner Freundin aufnimmt, bekommen wir im August - nach unserem Urlaub - ein Hundebaby.
    Unsere Große freut sich schon. Es soll dann "ihr" Hund werden. Ich habe das nun extra in Anführungsstrichen gesetzt, denn mir ist vollkommen klar, das eine 13 jährige keine komplette Verantwortung für die Erziehung eines Welpen tragen kann...
     
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  2. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Na ja, ich betätige mich relativ gerne "schreibend" - die Frage ist halt immer:
    Habe ich überhaupt, etwas zum aktuellen Thema beizutragen?
    Zu Verhalten in der Schulzeit - meine war von 1960 - 1968(Grund und Hauptschule) anschließend Lehrzeit.
    >>Also Drogen gab es zu meiner Schulzeit zwar auch - doch als Problem wurde das nicht betrachtet, man hatte einfach nicht
    das Geld dafür. Aber Gewalt kam auch damals schon vor, allerdings konnten meine Lehrer noch damit umgehen - Schulverweise
    waren damals, eine absolute Rarität. Angriffe auf Lehrer - dazu waren die viel zu sehr Respektsperson, hätte sich niemand getraut.

    Bei unseren beiden Kindern 80-88 bzw. 84-91 sah die Sache schon ganz anders aus, Drogen hatten sich bereits, gegen Ende
    der Schulzeiten in den Schulen festgesetzt und auch Mobbing/Gewalt war ein leidiges Problem. Die Lehrer waren zu einem
    großen Teil hilflos. Ich kann mich noch an eine Begebenheit in der Schulzeit des Sohnes erinnern:
    Ich wollte den Filius nach Schulschluss abholen - weil er sonst gerne erst abends zu Hause eintraf, musste ihn aus einer Gruppe von
    Jungs der 8ten Klasse herausholen, woran mich einer davon(nicht der eigene) verbal hindern wollte. Auf meine entsprechende
    Antwort hin, stellte der sich kampfbereit vor mich hin - worauf ich allerdings klugerweise nicht reagierte -hatte aber den persönlichen Eindruck, in seiner einen Hand hielte er ein Messer.
    Darüber habe ich telefonisch den Klassenlehrer des Sohnes informiert, welcher mich bat am kommenden Tag, den betreffenden
    Schüler direkt in der Klasse zu identifizieren. Um es kurz zu machen: Der Schüler wurde der Schule verwiesen und bekam wohl
    Sozial-Stunden als Strafe. Die heutige Medienwelt war gerade in der Entstehungsphase.

    Letztes Jahr und 2 Jahre vorher, waren wir bei der Einschulung von zweien unserer Enkelkinder. Der gravierenste Unterschied,
    zu früher oder auch den eigenen Kindern: Deutsche Kinder sind in einer Schulklasse in der Minderheit...das hat zwar einerseits den Vorteil die Kinder lernen so nebenbei verschiedene Brocken allermöglichen Sprachen aber andererseits werden sie mit fremdartigen
    Gebräuchen und Verhalten konfrontiert die Probleme in sich tragen - für welche die Lehrer, neben ihrem Schulplan gar keine
    Zeit, geschweige denn oft kein Gespür dafür haben.
    Mein Sohn erzählte von einem Elternabend unserer Enkel, wo Eltern schon das pure Nebeneinandersitzen von unterschiedlichen Geschlechtern untersagten oder auch bestimmten etwaigen feindlichen Nationen - selbst der gemeinsame Schulweg wird
    mitunter zu einem Spießrutenlauf. Da mag man sich die Stimmung in den Klassen gar nicht vorstellen.

    Kindererziehung von vorgestern...Gestern und heute - je älter man ist, um so mehr macht ein Rückblick keinen Sinn mehr.

    Ganz kleines Beispiel: Meine Frau und ich lernten uns Ende der 60er Jahre kennen - der Begriff "Disco" war damals gerade am Entstehen, jeden Tag ein Date...schon allein wegen unserer Eltern, undenkbar - aber Disco fand damals in Turnhallen oder
    Gemeindehäusern statt und die waren allenfalls von Freitag-Abend bis Sonntag-Abend geöffnet - unter der Woche gab es NIX!
    Und selbst wenn man gewollt hätte - es fehlte das Geld, um die Angebetete auszuführen.
    So blieb ein Cafe-Besuch oder mal ein Treff beim Eis-Cafe, unverschämtes Glück hattest schon, bei einem gemeinsamen Besuch
    im städtischen Hallenbad - aber wehe, Du hast die allgemeinen öffentlichen "Anstandsregeln" mißachtet...das hatte
    unbequeme Folgen, je nachdem wie streng die Eltern eingestellt waren!

    Aber trotz allem... es war eine wunderschöne Zeit - und ich bedaure manchmal, dass meine Enkelkinder dies nicht erleben konnten.
    Sicherlich würde ihnen die heutige Medienwelt fehlen - aber sie würden sehen, wie stark sich damals die Menschen, noch mit sich
    selbst beschäftigt haben... vieles ging eben einfach "menschlicher" zu.

    Schönen restlichen Tag noch und
    weiterhin eine gute Woche.
     
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  3. anjaholt

    anjaholt Forenhalbgott

    Ja, cooley. Ich stimme dir zu...die Zeiten waren damals anders. Ob besser...aus heutiger Sicht aus meiner Kindheit würde ich sagen: ja..
    Wie du schon sagtest: wir haben draußen gespielt, shoppen inne Stadt gab es gar nicht (natürlich wegen dem Geld) und wenn ich die ganzen Nagellacke der Großen so sehe...undenkbar.
    Es war für mich schon mal ein Highlight, wenn mein Vater nach dem Besuch seiner Schwester (sonntags) einen Eisbecher für uns mitbrachte.
    Unsere Samstags-Abend Unterhaltung bestand aus einer Familienquizz-Sendung. (und ja...an die Jugenddiscos erinnere ich mich auch)...mein Gott...ich hab das alles verdrängt...und hole es gerade wieder aus einer Gehirn-Schublade hervor....laaang ist es her...
    (naja...nicht ganz so lang wie bei dir, cooley.) hüstel...ich bin erst 1968 geschlüpft...
    Allerdings kann ich mich auch an eine Begebenheit erinnern, die mich - aus heutiger Sicht - beschämt. Das Verhalten meines Vaters bei einem Brand:
    Wir hatten in Kleve eine große Keksfabrik.XOX. Und eines Sonntags nachmittags heulten überall die - damals noch vorhandenen - Sirenen auf. Meine Eltern hatten irgendwie erfahren, wo es brennt (ich vermute mal, Polizeifunk o.ä). Wir sind alle ins Auto und fuhren da runter.
    Direkt vor der Fabrik standen schon ganz viele Autos. Wie in einem Autokino. Es war sehr heiß, überall Ruß und Feuer und Menschen.
    Ich war damals etwa 10 Jahre alt...vielleicht auch etwas jünger.
    Auf einmal drehte sich mein Papa zu uns um und meinte: wenn du nicht so bunt angezogen wärst, könnten wir da richtig gucken und nicht nur im Auto....(ich hatte gerade meine "bunte" Phase"). Ich war damals schon entsetzt und bin es bis heute immer noch.
    1.) weil mein Vater so sensationslustig war
    2.) mich in seine Sensationslust hineingezogen hat.

    Abgesehen davon, hat er mich ständig kritisiert. Obwohl er eigentlich nie da war. Ich mußte perfekt sein ( und war und bin es bis heute nicht).

    An Mobbing an sich kann ich mich auch noch erinnern. Aber damals war es nicht so extrem. Wir landeten alle irgendwie mal im Container und fanden es nicht so dramatisch. Man kletterte wieder raus und spielte weiter...

    Raucherecken gab es damals natürlich auch...die Lehrer guckten weg...oder standen auch schon mal dabei. Und ja, schwarze Schafe gab es sicher auch...bemerkt hab ich die aber irgendwie nicht.

    Ja, stimmt. Die Zahn der ausländischen Mitbürger in den Schulen ist enorm gestiegen. Wir haben hier eine Grundschule, in der 80 % ausländische Mitbürger sind. Allein aus dem Grund, das diese Grundschule keiner Kirche angehört. Meine Kinder gingen beide auf
    katholische Grundschulen. Und erst jetzt - im neuen Schuljahr - fällt mir auf, das die Welle der Mitbürger auch hier reingeschwappt ist.
    Sie bekommen aber keinen gesonderten "Religionsunterricht", sondern haben dann einfach mal schulfrei...
     
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  4. Omnivore

    Omnivore Admiral des Forums

    Discos: Ich bin Jahrgang etwas (!!) vor 1968. In die Disse (fürchterliches Wort) bin ich jeden Freitag und Samstag, seit ich 14 war. Ich brauchte nur Busgeld, für alles andere gab es immer irgendwelche Typen, die bezahlt haben. Ist eben besser ein Mädchen zu sein, Cooley. Da meine Mutter sehr viel und sehr lange gearbeitet hat, jedenfalls in den Sommermonaten, gab es für mich auch keine Sperrstunde. Hat sowieso niemand nach einem Ausweis gefragt.

    Mit den Schulen ist es hier genauso. Mein Sohn wurde auch des öfteren als "Scheixx-Deutscher" beschimpft und verprügelt. Hat sich erst gegeben, nachdem ich ihn beim Karate angemeldet habe. Nach einer Weile konnte er sich wehren und es wurde besser. Dadurch bekam er natürlich mehr Selbstvertrauen und trat auch ganz anders auf. Dann kam der Wachstumsschub, mit einem 1,90 m großen Mann legt sich so schnell auch keiner freiwillig an.
     
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  5. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Jaaa, solche Vorgaben sind mir auch noch in Erinnerung, hatte ich ne Vier im Zeugnis stehen - unterschrieb Vater nicht, musste
    meine Mutter unterschreiben - und ich beim Lehrer unbequeme Fragen danach beantworten - als erzieh. Maßnahme.
    Bekam mal, schon zu Ende meiner Schulzeit, neue Schuhe und habe mit denen dummerweise Fussball gebolzt(was ersichtlich war
    an den Spitzen vorne) da herrschte "Weltuntergangsstimmung" zu Hause.
    Und zur 14tägigen Schullandheim-Zeit konnte ich nur gehen, weil die Schulklasse das Meiste bezahlte(beide Eltern waren zu jener Zeit arbeitslos).
    Von wegen Marken-Jeans oder so etwas...unvorstellbar.

    Aber wie gesagt, schön war es trotzdem und ich will die Erinnerungen nicht missen, bin manchmal sogar etwas stolz da drauf!
     
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  6. sommer28

    sommer28 Ausnahmetalent

    Ich bin 1959 in den Beitrittsländern geboren (schreckliches Wort)
    Bei uns gabs eine Jugenddisco nur am Samstag von 16.00 bis 21.00, dann wars Pumpe. Und zu normalen Tanzveranstaltungen durften wir erst ab 16 und dann nur in Begleitung Erwachsener.
    Schlägereien gabs da auch, aber nur unter Dorfnachbarschaften und meist wegen der Mädels. Nicht wegen Ausländern oder Drogen.
    Und bei uns haben viele Ausländer in den Betrieben gearbeitet. Es gab Mosambiquaner, Algerier, Kubaner, Ungarn, Vietnamesen, die kamen um eine Ausbildung zu machen für 2-3 Jahre, danach gingen sie in die Heimatländer zurück. Die wenigsten blieben. Sie lebten in Arbeiterwohnheimen und blieben größtenteils unter sich.
    Ich habe durch meine Kinder die Umbruchzeit in den Schulen auch miterlebt. Aber so wie es jetzt ist, habe ich langsam Sorge um meine Enkelkinder.
    Ich bin froh, daß sie auf dem Land, bzw. Kleinstädlich wohnen. Das ist keine Sicherheit, aber doch noch entschieden ruhiger und Verbundenheit untereinander ist auch noch größer.
     
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  7. anjaholt

    anjaholt Forenhalbgott

    Ich bin auch froh, das unsere Realschule nun zur Gesamtschule umgewandelt wird. Zwar ist unsere Jüngste auf der Realschule angenommen worden (Samstag kam der Bescheid), aber wenn sie das nicht packt, kann sie direkt auf dieser Schule bleiben.
    Hätten wir sie von vorneherein auf der ursprünglichen G.-Schule angemeldet, müßte sie etwa 30 km mit Bus oder Bahn fahren. Sie ist klein und zierlich und hat noch nicht die "Ellenbogen" um sich durchzusetzen. Auch ist sie mit unverhofften Situationen leicht überfordert (eben ein "besonderes Kind" wie mal am Anfang beschrieben). Und gerade die Größeren drücken die Kleineren brutal zur Seite und
    lassen sie erst gar nicht in den Bus oder Zug (die eh hoffnungslos überfüllt sind). Und da wird auch viel mit Gewalt "gearbeitet".
    Ellenbogen oder Fäuse ins Gesicht sind da keine Seltenheit.
    Klar, zu meiner Zeit waren die Busse auch proppevoll, Sitzplätze gab es kaum und wenn, mußten wir für die Älteren (Rentner) noch aufstehen. Es gab auch Gedränge und Gequetsche, aber nie so brutal wie heute...
    Außerdem hatten wir die Augen offen und glotzen nicht ständig auf das Handy
     
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  8. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Bei uns sagte man immer: "Neue Bundesländer"...auch nicht viel besser - aber was solls, auch schon wieder 27/28Jahre her...
    so vergeht die Zeit.

    Und die Terror-Anschläge weltweit von IS... gab es damals in der Nachkriegszeit auch nicht - ein weiterhin, zukünftiges Problem
    das wohl nie in den Griff zu bekommen ist.
    Manche Menschen sind einfach irr-geleitet... das wird wohl nie ein Ende nehmen...Schade.
     
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  9. Omnivore

    Omnivore Admiral des Forums

    Leider, wenn es den IS nicht mehr gibt, wird sich eine neue Terrororganisation bilden. Wir hatten damals die RAF.
     
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  10. MaryBo1968

    MaryBo1968 Lebende Forenlegende

    Ich finde es immer fürchterlich dass - egal wer- immer die Religion bzw seinen Glauben
    und letztendlich Gott vorschiebt um töten zu können, damit man ja jemanden hat dem man
    dann die Verantwortung zuschieben kann...weil es ja für eine höhere oder "gute" Sache ist.
    Egal ob es nun früher die Kreuzzüge waren oder sonst wer in heutigen Zeiten.
    Auch dass der eigene Glaube/Religion ja besser ist als andere...ich könnte kotzen bei sowas- sorry
    aber es ist doch egal wer an was glaubt, deswegen zu töten ist furchtbar und sich anmaßen zu wissen
    was Gott, Allah oder sonstwer will.
    Damals im ehemaligen Jugoslawien lebten alle als Nachbarn zusammen und plötzlich
    töteten sie sich gegenseitig weil der eine Moslem war und der andere nicht, der nächste
    war katholisch und so weiter...

    Es geht allen nur um die Macht...Machtgeilheit und Geldgier...
     
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  11. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Ja, die veranstalteten zwar auch tödlichen Terror - allerdings suchten die ihre Opfer gezielt aus -wollten ja das
    Establishment bzw. Kapitalismus stürzen - leider starben dabei auch unschuldige Opfer, wie Fahrer - aber sie fuhren nicht ziellos,
    in irgendwelche Menschenmengen oder zündeten Bomben an belebten Stellen...natürlich war dies genauso menschenverachtend -
    wie der heutige IS-Terror.



    Für jede kriegerische Auseinandersetzung gibt es eine Erklärung... der Mensch an sich, hat die Fähigkeit mit jedem anderen
    Menschen gut auszukommen - trotzdem gibt es ganz aktuell, weltweit über 100 solcher Krisengebiete.
    Ein Zeichen dass eben viele Menschen, gar kein "Miteinander" wollen - weil jeder von sich meint, er hätte die einzig richtige Meinung.

    Wenn Du hier im Forum wanderst, in den unterschiedlichsten Themen, musst du gar nicht lange suchen...ruckizucki bist in einem Disput gelandet, wo sich Menschen nicht mal verbal disziplinieren können... wie sollen Jene es dann im Realen schaffen?

    Meine Schwiegertochter ist Muslime, ihr Mann -unser Sohn- katholisch, ihre beiden Kinder wachsen ohne Konfession auf, meine
    Frau ist katholisch unser Enkel von der Tochter, ist evangelisch konfirmiert, ich bin eine Konfession die ich nicht nennen möchte -
    wir kommen alle bestens miteinander aus!
    In den Familien wird es wohl prinzipiell funktionieren -das Miteinander- aber sobald es darüber hinaus geht, spielt Zusammenhalt
    heutzutage absolut keine Rolle mehr - das ist das Problem.

    So lange die Menschen nicht einsehen - dass es nur einen Planeten, für die gesamte Menschheit gibt - der natürlich gleichermaßen
    allen gehört, solange wird es immer welche geben, die meinen ihnen stünde mehr zu...LEIDER!
    Glaubensrichtungen -egal welche- sind nur vorgeschobene Argumente.
     
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  12. Omnivore

    Omnivore Admiral des Forums

    Wenn es keine Religionen gäbe, würde man sich etwas anderes suchen, blonde gegen schwarzhaarige oder was weiß ich. Obwohl meiner Meinung nach sowieso jede Religion nur reine Fiktion ist.

    Je jünger der Durchschnitt der Bevölkerung, desto kriegerischer. Wir "Alten" sind eben doch weiser.
     
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  13. Greeny11

    Greeny11 Freiherr des Forums

    Macht und Geldgier - das ist es, was viele Menschen antreibt.

    Leider gibt es viel zu viele Dumme, die sich vor deren Wagen spannen lassen und mit hohlen Parolen dann in den Kampf ziehen.
    War immer so und wird sich wohl leider auch nicht in naher Zukunft ändern.

    Apropro Krieg ... ich denke ernsthaft darüber nach, einen zu beginnen gegen die Finanzbehörden unseres ach so schönen Staates.

    Leider sind die Chancen sehr gering, dass ich gewinnen könnte, also siegt wohl meine Vernunft und ich füge mich mehr oder weniger leise grummelnd in die Willkür der Behörden.

    Das beste war heute ein Telefonat mit dem zuständigen Beamten.
    Schon als er sich namentlich meldete dachte ich "schläft der noch?"
    So lang war sein Name gar nicht wie er sich dann in gähnendem Singsang anhörte 8)

    Aber was solls, wer was will muss freundlich sein. Also schilderte ich mein Anliegen und wartete mehr oder weniger entspannt auf die Antwort.
    Hallo! Noch jemand da?
    Irgendwann schien er meine Worte gehört und verstanden zu haben ... gefühlte Ewigkeiten später.
    Die Antwort war wohl in jahrelanger Übung einstudiert. Ok, die Langsamkeit gehörte wohl zu seinem Naturell.

    Fazit: das Gespräch hätte ich mir sparen können.
    Sparen kann ich mir allerdings trotzdem nicht die Zinsen, die ich zahlen darf, weil besagter schnarchnasiger Beamten leider leider doch ziemlich lange gebraucht hat, die Gewerbesteuer auszurechnen und diese 1 1/2 Jahre ja nun verzinst werden müssen.
    Ich hoffe für dieses Beamtenexemplar, dass wir uns nie persönlich begegnen ... 8)


    Ansonsten habe ich die Taufe meiner Enkelin am Wochenende gefeiert. Hätte schön werden können. Leider war die evangelische Pastorin ein Reinfall.
    Erster Kommentar meiner Schwiegermutter bei ihrem Auftritt "die hätte doch wenigstens mal die Haare waschen können, wenn der Weg zum Friseur schon so weit zu sein scheint" xD

    Dazu wurde dann neben den zwei anstehenden Taufen eine Art Konfirmanden-Gottesdienst gefeiert. Ca. 25 Konfirmanden hatten sich Gedanken zu irgendeinem Matthäus-Vers gemacht und sagten diese dann nacheinander auf. Immer 4 auf der "Bühne", dann wieder ein Lied.
    Es zog sich ...
    Dazwischen dann "mal eben" die Taufen. Das war einer der wenigen Momente, dass man die Pastorin mal sah.
    Vielleicht hatte sie ja zwischendurch auch mal in den Spiegel gesehen, bemerkt dass die Dusche ausgefallen war und wollte uns einiges ersparen. -.-

    Na ja, ich bin ja ohnehin kein Kirchengänger, aber wenn ich schon mal rein muss, dann würde ich mir wünschen, dass es sich auch lohnt. Es fehlte das Festliche, das Innehalten, das Besinnen.
     
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  14. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Ja das kann passieren...wie heißt es so schön: Würdenträger sind auch nur Menschen - egal welche "Würden" sie tragen!

    Die können genauso daneben liegen in ihrem Verhalten, wie jeder sogenannte "Normale" aus dem Volk - sind ja eigentlich
    das Spiegelbild davon.
    Ich denke, wenn jeder so sein Leben lebt, dass er anderen nicht seinen Willen aufzwingt... ginge Vieles im Leben einfacher -
    und Kriege würden gar nicht erst entstehen!
    Das Problem ist eben - je freiheitlicher und demokratischer eine Gesellschaft ist, um so größer ist auch die Gefahr, dass "Irrlehren"
    verbreitet werden können.

    Keiner will eigentlich eine Diktatur(oder doch...?) - aber genau da, werden solche menschlichen Exzesse selten stark - komisch.
    Als ob es Gesellschaften gäbe, die nur so regiert werden wollten.
     
  15. MaryBo1968

    MaryBo1968 Lebende Forenlegende

    Cooley, es wäre alles viel einfacher wenn sich die Menschen alle- jeder einzelne- daran halten würde den anderen so zu behandeln wie er selbst auch behandelt werden möchte, mit Respekt und Anstand und die Gebote: Du sollst nicht töten, nicht danach "gieren" was andere haben ( Weib, Haus usw. ), nicht lügen, haben durchaus ihren Sinn und von JEDEM angewandt wäre die Welt friedlicher.
     
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  16. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Stimmt, ganz genau:)
     
  17. Omnivore

    Omnivore Admiral des Forums

    Also wenn keiner mehr lügt, was wird dann z. B. aus Politikern und Rechtsanwälten? Oder Eltern, die ihren Kindern den Weihnachtsmann und Osterhasen vorlügen?
     
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  18. MaryBo1968

    MaryBo1968 Lebende Forenlegende

    Man muss nicht alles auf die berühmte Goldwaage legen aber Du hast schon recht, der Osterhase ist eine Märchenfigur aber keine Lüge.
    Dann könnte man den Kindern die Zusammenhänge erklären und trotzdem Osterhase und Weihnachtsmann
    mitspielen lassen ;)
     
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  19. Omnivore

    Omnivore Admiral des Forums

    Das ganze Leben ist doch eine einzige Lüge. Am meisten belügt man sich selbst.
     
  20. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Rechtsanwälte benötigt man doch nicht nur wegen den Begleiterscheinungen von Lügen!
    Zum Beispiel brauchst Du einen, wenn Du dein Vermögen für Deine Erben festlegst, oder wenn Du eine rechtsgültigen Vertrag schließen willst - oder um Deine Ansprüche bei Verkehrsunfällen geltend zu machen und auch der Standesbeamte ist in gewisser Weise
    ein Anwalt.
    Politiker können auch anderes produzieren als Lügen - einen "Kompromiss".
    Ehepaare sind praktisch auch Politiker weil ein wirklich gut funktionierendes Eheleben, nur aus Kompromissen besteht...eine Ehe wo
    nur eine Seite des Paares bestimmt, was getan wird - hat meist nur eine geringe Haltbarkeit.

    Das Märchen vom Weihnachtsmann oder dem Osterhasen, ist ja keine Lüge im normalen Sinn - sondern jede Eltern-Generation gibt
    dieses traditionelle Wissen an die eigenen Kinder weiter - keiner nimmt dabei Schaden. Wobei eine echte Lüge, nicht nur Schaden sondern auch schon Kriege ausgelöst hat.


    Ist es nicht eine individuelle Auffassungssache wie der/die Einzelne sein/ihr Leben betrachtet...?

    Ich denke das Leben ist ein Geschenk -man kann nun unterschiedlicher Meinung sein, wer für das Geschenk verantwortlich ist-
    aber es ist tatsächlich da und man kann es nicht weg diskutieren!
    Deshalb werden die meisten Eltern bei ihrer Erziehung versuchen, den Kindern beizubringen, aus diesem Geschenk das Beste
    draus zu machen!
    Was die eigenen Lügen betrifft...habe ich auch schon davon gehört - bin mir aber sicher, mich betrifft dies nicht!
    Meine Oma sagte schon immer: >>Lügen haben kurze Beine.<< Daran habe ich mich immer gehalten - selbstverständlich auch mir selbst gegenüber.
     
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