Baby.harem und -freunde-Garten (2)

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von -=Lupeg=- gestartet, 27 November 2014.

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  1. Akkefietje

    Akkefietje Allwissendes Orakel

    Hallo Harem:)

    Die Zucht ist ziemlich mau diesmal bei mir, ich hab aufgehört damit.
    Werde es mir jetzt mit ein Krimi gemütlich machen aufs Sofa...

    Strahlemaus...ich drücke Dir die Daumen das es klappt:)
     
  2. Pippilotta1956

    Pippilotta1956 Admiral des Forums

    Hallo Mädels viel Spaß beim chillen - bei mir ist jetzt der Weihnachtsbaum dran....
     
  3. Apfelkuchen.harem

    Apfelkuchen.harem Colonel des Forums

    Huhu,
    auch mal kurz vorbei gucke.
    Haben gerade Spaziergang gemacht bei herrlichem Sonnenschein.xD
    Zucht ist wirklich äußerst zäh. :cry:Werde die Rammelbuden jetzt auch einpacken.:p
    Pippi, viel Spass beim Bäumchen, Fietje viel Spass beim Krimi, allen anderen viel Spass beim Couching.xD
    Ich muss meine Couch leider bald verlassen. Wir haben Adventskonzert. Wird aber bestimmt schön.xD
    Bis später.
     
  4. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    Hallo Stahlemaus drücke die ein Däumchen. Das andere fürs Franz. Schwesterlein.
    der fehlt genau das gleiche. Keinner kauft ihre eingestellten Tiere.
    Bis später
     
    günmün, eselchen.harem und Pippilotta1956 gefällt dies.
  5. Pippilotta1956

    Pippilotta1956 Admiral des Forums

    mein Bäumchen ist fertig - gold und silber mit weiß - und ich bin auch fertig ;)xD treppauf, treppab, rauf auf den Stuhl und hin und her....... jetzt gehen wir gleich Essen und dann ist Couching angesagt xD

    bis später dann.................
     
  6. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    [​IMG] Mama ist ein Glückpilz! Ihre Cow-Girls sind zur rosa Kuh geworden - wieder ein Stück Suppenkasper erledigt!

    Prost! [​IMG][​IMG][​IMG]
     
    -miaandme-, Wurzelsepp77, günmün und 2 anderen gefällt dies.
  7. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    [​IMG]Glückwunsch an die Mama.
    Fränzchen ist auch fertig. die Tiere haben einen Käufer gefunden und Schwesterchen hats geld gleich in das fehlende Tier investiert.
    Der Bote hatte keine Lust und die übrigen sind alle fertig.
     
    günmün, Pippilotta1956 und eselchen.harem gefällt dies.
  8. Heidi-von-der-Alm78

    Heidi-von-der-Alm78 Colonel des Forums

    Hast du ein Glück vielleicht solltest u es mal mit Lotto versuchen ;)
    Ich hab noch nicht eines von den Tieren ...
     
  9. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    Mama hat ja auch immer hochwertige Tiere zugekauft. ;) Von Beginn an ist da nix gezüchtet. :oops:
     
    günmün und samtpfötchen47 gefällt dies.
  10. Heidi-von-der-Alm78

    Heidi-von-der-Alm78 Colonel des Forums

    Ach so ist das ;)
     
  11. Pippilotta1956

    Pippilotta1956 Admiral des Forums

    [​IMG]Prost Mädels, auf eure Erfolge!!
     
  12. *Kismet*

    *Kismet* Forenprofi

    Winke winke :)

    Ein lieben Gruss im dem Harem schicke,
    ich war gestern eine dumme Zicke:cry:!

    Hatte Schafe aufgestellt im Wald,
    dachte dort ist es nicht zu kalt:),

    hab vergessen sie zu füttern,
    musste mich heute nicht um Schäflein kümmern:cry::cry::cry:.

    Züchten war hier nicht so gut,
    mach ich halt weiter, frohgemut:music:

    Die Bananen sind alle verputzt,
    habe fleissig Wintermarmelade benutzt;).

    Vielleicht schaffe ich gleich den Affen,
    kann der über Nacht Nachwuchs schaffenxD.

    Wünsche alle eine gute Woche,
    bald ist Ferien...zum frohlockenxDxDxD
     
  13. günmün

    günmün Routinier

    Auch von mir Glückwunsch an die Mama

    [​IMG]

    Wir haben auch noch keins der hohen Zuchttiere. Zum zukaufen sind wir zu geizig
    und ein bisschen zu arm :oops: mit unseren 5 bis 8 Mille :oops:




    Der dritte Geist

    Die Erscheinung kam langsam und schweigsam näher. Als sie direkt vor Scrooge stand, fiel dieser auf die Knie. Die Luft im Zimmer schien auf schlagartig düster und geheimnisvoll. Der Geist war von einem schwarzen Gewand umhüllt und es war nichts anderes von ihm zu sehen, als seine ausgestreckte Hand.
    Er sprach nichts, aber Scrooge fragte: "Bist du gekommen, mir die Dinge zu zeigen, die in naher Zukunft geschehen werden?"
    Doch der Geist schwieg.
    "Du bist doch der Geist der zukünftigen Weihnacht! Dich fürchte ich mehr, als jede mir bisher erschienene Gestalt. Doch weiß ich, dass du mir Gutes tun willst. Ich will von nun an ein anderer Mensch sein und bin bereit, dir voll Dankbarkeit zu folgen", versprach Scrooge.
    Wieder gab der Geist keine Antwort, doch diesmal wies er mit seiner Hand den Weg.
    "Geh voraus!", wies Scrooge an, "die Nacht ist schnell vorbei und die Zeit ist kostbar für mich."
    Scrooge und der Geist gingen in die Stadt. Dort angekommen standen Sie im Herzen der Stadt, auf der Börse, mitten unter den Händlern. Der Geist hielt in der Nähe einer Gruppe von Geschäftsleuten, um ihr Gespräch zu belauschen.
    "Nein, viel weiß ich nicht von der Sache", sagte ein fetter Mann, "ich weiß nur, dass er tot ist."
    "Wann starb er denn", fragte ein anderer.
    "Ich glaube, gestern Nacht."
    "Was hat ihm denn gefehlt", fragte wieder ein anderer.
    "Woher soll ich das denn wissen", sagte der Erste gähnend.
    "Was ist aus seinem Geld geworden?"
    "Keine Ahnung. Vielleicht hat er es seiner Firma hinterlassen. Mir hat er jedenfalls nichts vererbt, das hätte ich ja wohl bemerkt."
    Die Unterhaltung wurde durch herzhaftes Gelächter wegen dieses Scherzes unterbrochen. Anfänglich war Scrooge verwundert, welch nichtssagenden Gesprächen der Geist lauschte. Doch er war sich sicher, dass dahinter eine bestimmte Absicht steckte. Mit dem Tod seines alten Geschäftspartners Jacob Marley konnte das hier ja nun wirklich nichts zu tun haben, überlegte Scrooge. Denn dieser Geist hier befasste sich mit der Zukunft und nicht mit der Vergangenheit.
    Er blickte sich um und suchte vergebens nach sich selbst. Doch stand ein anderer Mann an seiner gewohnten Stelle, obgleich die Uhrzeit bewies, dass er normalerweise anwesend sein müsste.
    Scrooge suchte nach sich selbst; aber in seiner gewohnten Ecke stand ein anderer Mann, obwohl gerade die Zeit war, in der er gewöhnlich anwesend war. Auch unter den vielen Leuten, die durchs Tor hereindrängten, war niemand, der auch nur annähernd so aussah wie er selbst. Im Grunde war er darüber aber wenig überrascht; hatte er doch schon lange vor, sein Geschäft aufzugeben. Er hoffte, dass dies ein Zeichen sei, dass es bald zur Verwirklichung seines Planes kommen könnte.
    Sie entfernten sich vom geschäftigen Platz und wanderten in einen Teil der Stadt, der durch seine Düsterheit einen schlechten Ruf hatte. Deshalb kannte Scrooge diese Straßen auch nicht.
    Sie gingen zu einem niedrigen Laden, in dem alte Lumpen, Flaschen, Knochen, Eisen und schmieriger Abfall gekauft werden konnten. Mittendrin saß ein alter Mann, Pfeife rauchend, ungefähr siebzig Jahre alt, der gegen den Frost schmutzige Lumpen aufgehängt hatte anstatt Gardinen.
    Scrooge trat gemeinsam mit der Gestalt auf den Mann zu, als eine Frau zur Tür hereinwankte, in ihrer Hand ein schweres Bündel. Ihr folgte eine in gleicher Weise beladene Frau und hinterher wankte ein Mann, der einen abgewetzten schwarzen Anzug trug. Als die Drei sich ansahen, erschraken sie, ebenso der alte Mann. Doch dann brachen sie in schallendes Gelächter aus.
    "Die Putzfrau kommt als Erste an", rief diejenige, die als Erste den Raum betreten hatte; "gleich danach kommt die Waschfrau und dann folgt der Sargträger. Sieh her, Joe, welch ein Zufall, dass wir hier alle zusammentreffen, ohne dass wir vorher davon wussten."
    "Es gibt kaum einen besseren Ort dafür", sagte der alte Joe. "Kommt ins Wohnzimmer. Ihr habt schon lange Zutritt und die beiden anderen sind auch nicht fremd."
    In der Wohnstube fragte er: "Also, was wollt ihr verkaufen."
    Die Putzfrau legte, als Erstes ihr Bündel auf den Boden und sagte: "Seht her, was ich hier habe. Wem soll der Verlust dieser Sachen denn schaden? Doch nicht diesem toten Mann da, oder?"
    "Nein, dem bestimmt nicht", entgegnete Mrs. Dilber.
    "Wollte der gottlose alte Knauserer sie nach seinem Tode einem bestimmten Zwecke zukommen lassen, dann hätte er sich zu Lebzeiten darum bemüht", sagte die Putzfrau. "Und hätte er sich bemüht, dann hätte er nicht so einsam sterben müssen."
    "Ja, das ist wahr", erwiderte Mrs. Dilber, "es ist das Gottesgericht."
    "Meinetwegen könnte die Strafe ein wenig schwerer ausfallen", raunte die Putzfrau, "doch leider hatte ich hier nichts zu sagen. Doch nun öffnet das Bündel, Joe, und nennt uns den Wert. Sag es geradeheraus."
    Joe kniete vor dem Bündel und löste die vielen Knoten. Er zog eine große schwere Rolle hervor, die aus dunklem Stoff bestand. Verwundert blickte er das Ding an und sagte: "Bettvorhänge?"
    Das Weib lachte: "Ja, Bettvorhänge! - Halt, pass auf, dass kein Öl drauftropft."
    "Sind das seine Decken?", fragte Joe.
    "Na, wessen sonst? Doch bin ich mir sicher, dass er sich auch ohne sie nicht mehr erkälten wird. Seht mal her", rief das Weib und hielt den Stoff hoch, "hier ist sein bestes Hemd, kein Loch zu sehen und wenn ich nicht gewesen wäre, dann hätte man es ihm auf seine letzte Reise noch übergezogen. Welch eine Verschwendung, diesem alten Geizkragen das beste Hemd ins Grab anzuziehen!"
    Entsetzt lauschte Scrooge dieser Unterhaltung. "Geist", rief er mit zitternder Stimme, "ich habe erkannt, dass das Schicksal dieses Mannes auch meines sein könnte. Mein Leben verlief bisher in gleichen Bahnen. Grundgütiger Himmel, was ist das?"
    Scrooge wich zurück, denn die Szene veränderte sich blitzartig. Er stand vor einem Bett, auf dem zugedeckt mit einem schäbigen Leintuch die Leiche eines unbekannten Mannes lag - geplündert, unbewacht und unbeweint.
    "Geist, lass mich erkennen, dass irgendwo jemand um diesen Toten trauert", sagte Scrooge, "oder die Erinnerung daran wird mich allezeit heimsuchen."
    Der Geist führte Scrooge durch mehrere Straßen, die er bereits kannte. Schließlich standen sie vor dem Haus des armen Bob Cratchit, das Scrooge früher schon einmal besucht hatte. Mrs. Cratchit saß mit ihren Kindern ums Feuer. Stille beherrschte den Raum.
    Selbst die sonst lärmenden jüngsten Cratchits saßen still in der Ecke und lauschten Peter zu, der ein Buch vor sich hatte. Die Mutter und ihre Töchtern beschäftigten sich mit ihren Näharbeiten und lauschten ebenfalls.
    "Und er nahm ein Kind und stellte es in ihre Mitte."
    Wo nur hatte Scrooge diesen Satz schon einmal gehört? Geträumt hatte er es nicht. Wahrscheinlich hatte der Knabe gerade gelesen, als er mit dem Geist über die Schwelle getreten war. Weshalb las Peter nicht weiter?
    Mrs. Cratchit legte ihre Arbeit nieder und stützte den Kopf mit ihrer Hand ab. "Die Farbe schmerzt in meinen Augen", sagte sie. "Das Kerzenlicht schwächt sie. Doch um nichts auf der Welt möchte ich, dass euer Vater meine rot geränderten Augen sieht. Er wird bald nach Hause kommen."
    "Es ist schon an der Zeit", sagte Peter, der gerade das Buch schloss. "Doch während der letzten Abende ist er langsamer gegangen als sonst, Mutter."
    Wieder war es still im Raum. Peter sprach weiter: "Früher, als er immer mit Tiny Tim auf seiner Schulter galoppiert ist, war er schneller. Ich habe es oft beobachtet."
    Die anderen bestätigten das und die Mutter murmelte: "Tiny Tim war aber auch sehr leicht zu tragen. Und sein Vater liebte ihn so sehr, dass es keine Mühe machte … Hört, Vater kommt!"
    Sie eilte ihrem Mann entgegen, die Kinder taten es ihr nach. Der Tee stand bereit, die kleinen Cratchits kletterten auf ihres Vaters Knie und legten ihre Wangen an sein Gesicht mit den Worten: "Gräm dich nicht so, Vater. Sei nicht traurig."
    Bob sprach liebenswürdig und frohgemut mit seiner Familie, lobte die fleißigen Frauen und meinte, dass die Näharbeiten sicher bis Sonntag fertig sein würden.
    "Sonntag?", fragte seine Frau. "Du warst also heute dort, Robert?"
    "Ja und ich wollte, du wärest dabei gewesen. Es hätte dir gut getan zu sehen, welch ein schöner grüner Platz es ist. Ich habe ihm versprochen, ihn jeden Sonntag zu besuchen. Mein armes kleines Kind." Bob schluchzte auf. "Mein armer kleiner Tiny Tim."
    Er brach zusammen, denn die Verbindung zwischen ihm und seinem Sohn war so herzlich gewesen. Er ging ins obere Zimmer, in dem Kerzen leuchteten und alles mit weihnachtlichem Grün geschmückt war. Es war nicht zu übersehen, dass kurz zuvor noch jemand da gewesen war, bei dem Kind, das hier lag.
    "Geist", rief Scrooge, "ich fühle, dass wir uns bald trennen werden. Sag mir zuvor, wer dieser tote Mann war, den wir sahen." Der Geist der künftigen Weihnacht gab keine Antwort, er brachte Scrooge wieder in die belebtere Gegend der Stadt.
    Sie gingen zum Friedhof. Es war ein würdiger Platz, an dem der unglückliche Mann lag, dessen Namen Scrooge immer noch nicht kannte. Sie gingen durch die Gräberreihen, bis der Geist stehen blieb und mit dem Finger auf einen Stein zeigte.
    Scrooge machte einen Schritt auf das Grab zu, zögerte und fragte: "Geist, ehe ich diese Grabstätte genauer ansehe. Sag mir, ob du mir die Ereignisse gezeigt hast, die noch eintreten werden, oder jene, die eintreten könnten?"
    Das Gespenst hatte den Finger immer noch in Richtung Stein gerichtet als Scrooge sich selbst antwortete. "Die Taten der Menschen führen unweigerlich zum beabsichtigten Ziele, wenn der Mensch sein Leben nicht verändert. Wenn der Lebensweg sich aber ändert, muss auch das Ziel ein anderes werden. Sag, soll dies der Zweck unserer Reise sein?"
    Der Geist antwortete nicht. Scrooge kniete vor dem verwahrlosten Grab, kroch zitternd näher und las auf dem Stein seinen eigenen Namen - EBENEZER SCROOGE.
    Scrooge erschrak. "Nein, Geist. Nein! Hör zu, ich will mich ändern. Was ich gesehen habe, hat mich verändert. Weshalb zeigst du mir das alles, wenn es doch keine Hoffnung mehr für mich gibt."
    Scrooges Hand bebte, doch er redete weiter: "Ich will Weihnachten künftig von Herzen ehren und es stets würdevoll feiern. Mein Leben soll aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schöpfen. Alle drei Geister sollen mich innerlich lebendig halten; auch ihren Lehren will ich folgen. Bitte Geist, sag mir, ob ich diese Inschrift auf dem Stein wieder auslöschen kann?"
    Scrooge versuchte in seiner Panik den Arm des Geistes zu fassen, doch er griff ins Leere, der Geist hatte ihn zurückgestoßen. Und während er bittend die Arme hob, in der Hoffnung, das schreckliche Schicksal noch einmal von sich abwenden zu können, erkannte er, dass die Kopfbedeckung und das Gewand des Geistes sich veränderte. Das Gespenst wurde kleiner und verschwand wie durch einen Nebelschleier im Bettpfosten.
    Das Ende vom Lied

    Ja, es war sein eigener Bettpfosten, sein eigenes Bett, sein Zimmer und zu seinem größten Glück gehörte die Zukunft ihm. Er konnte sich also noch bessern! "Ich will in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft leben", wiederholte Scrooge. Aufgeregt schlüpfte er aus seinem Bett.
    "Alle drei Geister sollen in mir sein. Oh Jacob Marley - die Weihnachtszeit sei gepriesen! Das rufe ich auf Knien, alter Jacob!", rief Scrooge so aufgewühlt, dass ihm fast die Stimme versagte. Tränen rannen über sein Gesicht.
    Er ging zum Fenster, öffnete es und sah hinaus. "Was ist heute für ein Tag?", rief er einem vorbeigehenden Jungen zu.
    "Heute? Heute ist Weihnachten!", antwortete der sonntäglich gekleidete Junge.
    "Oh, Weihnachten - ich habe das Fest nicht versäumt", sagte Scrooge zu sich selbst, "die Geister haben mich nur eine Nacht lang heimgesucht."
    "He, du!", rief Scrooge dem Jungen nochmals zu, "kennst du den Geflügelhändler um die Ecke?"
    "Selbstverständlich."
    "Guter Junge!", lobte Scrooge. "Weißt du, ob der große Truthahn dort noch hängt?"
    "Der, der ungefähr so groß ist wie ich?", fragte der Junge.
    "Genau. Du bist ein toller Knabe!"
    "Der hängt noch da", antwortete der Junge.
    "Tatsächlich! Dann lauf schnell und kaufe ihn."
    "Oh. Wer so was glaubt!"
    "Nein, wirklich, ich meine es ernst", rief Scrooge, "kauf den Truthahn und lasse ihn herbringen. Ich will ihn verschenken. Komm mit dem Verkäufer her und du bekommst einen Schilling. Wenn ihr schneller als in fünf Minuten wieder da seid, sei dir eine halbe Krone sicher."
    Der Junge rannte los, als wäre ein Löwe hinter ihm her. Scrooge murmelte: "Diesen Festtagstruthahn soll Bob Cratchit bekommen, ohne je zu erfahren, wer ihm diesen Braten geschickt hat, der zweimal so groß ist wie Tiny Tim. Oh, wie ich mich freue!"
    Mit zitternder Hand schrieb er die Adresse auf einen Zettel, ging die Treppe hinunter, um dem Geflügelhändler die Tür zu öffnen. Das war ein Truthahn! Nie hätte dieser Vogel auf seinen dürren Beinen stehen können; bereits beim ersten Versuch wären sie abgeknickt wie zwei Stangen Siegelwachs. Er schickte den Dienstboten mit einer Droschke zu Bob Cratchit, weil der Truthahn zu schwer war, um ihn diese weite Strecke zu tragen.
    Scrooge rasierte sich, obwohl seine Hände immer noch zitterten. Nachdem er seinen besten Anzug angezogen hatte, ging er auf die Straße. Ihm bot sich ein Bild, wie er es in Begleitung der Geister gesehen hatte. Die Menschen strömten an ihm vorbei und Scrooge stand - die Hände auf dem Rücken - mit einem entzückten Lächeln am Straßenrand und beobachtete sie. Dabei wirkte er so freundlich, dass manche Menschen ihm fröhlich: "Guten Morgen, Sir", entgegenriefen. "Frohe Weihnachten." In diesem Moment glaubte Scrooge, es wären die fröhlichsten Laute gewesen, die er je in seinem Leben gehört hatte.
    Scrooge ging die Straße hinunter in Richtung Kirche und er blickte in die Küchen der Häuser. Nie hatte er es sich träumen lassen, dass ihn einmal ein Spaziergang so glücklich machen könnte. Nachmittags schlug er den Weg zum Haus seines Neffen ein. Mehr als zwölf Mal ging er am Haus vorbei, bis er mutig genug war, anzuklopfen.
    Ein Mädchen öffnete und Scrooge fragte: "Ist Ihr Herr zu Hause, liebes Kind?"
    "Ja, Sir!"
    "Wo befindet er sich, mein Fräulein?"
    "Er sitzt mit seiner Gattin im Speisezimmer", antwortete das Mädchen.
    "Darf ich hereinkommen?", fragte Scrooge freundlich. "Er kennt mich." Ohne Umstände ging er hinein und drückte sachte auf die Klinke. Er streckte vorsichtig den Kopf ins Zimmer und rief: "Fred!"
    Seine Nichte zuckte zusammen. Fred aber rief: "Meine Güte, wer ist denn das?"
    "Dein Onkel Scrooge! Ich bin zum Essen gekommen - gilt die Einladung noch?"
    "Natürlich!", rief Fred hocherfreut und es war ein Wunder, dass er seinem Onkel nicht vor Freude den Arm aus dem Leib riss. Scrooge fühlte sich innerhalb kürzester Zeit wohl und herzlich aufgenommen. Seine Nichte strahlte freundlich und Topper war ebenso erfreut, als er kam. Auch die rundliche Schwester und alle Gäste, wie sie nacheinander eintrafen - waren fröhlich, genau so wie er es in der Nacht, in Begleitung des Geistes, beobachtet hatte. Oh, es war eine wundervolle Gesellschaft, lustige Spiele, himmlische Harmonie und ein wundervolles Glücksgefühl!
    Am nächsten Tag begab er sich früh in sein Büro - sehr früh. Er wollte unbedingt vor Bob Cratchit eintreffen, um ihn beim Zuspätkommen zu ertappen. Und es gelang! Sein Gehilfe kam volle achtzehn und eine halbe Minute zu spät. Scrooge hatte seine Tür weit offen gelassen, um die verspätete Ankunft ja nicht zu versäumen.
    Bob warf Schal und Hut über den Haken und saß schnurstracks an seinem Schreibtisch. Sein Stift flog nur so übers Papier, als wolle er die versäumte Zeit wieder einholen.
    "Hallo!", rief Scrooge, der sich bemühte, in seiner gewohnt barschen Stimmlage zu rufen. "Hallo, weshalb erscheinen Sie so spät", grollte er.
    "Es tut mir leid, dass ich mich verspätet habe", stotterte Bob, "doch es ist nur einmal im Jahr Weihnachten. Es soll nicht wieder vorkommen. Wir waren gestern Abend so lustig beisammen." Bob stand jetzt vor Scrooges Schreibtisch.
    "Nun will ich Ihnen aber mal was sagen, Freundchen", donnerte Scrooge, "so kann es nicht weitergehen. Und weil es so nicht geht", er gab Bob einen freundschaftlichen Schubs, "habe ich mir vorgenommen … Ihr Einkommen zu erhöhen."
    Bob bebte; gleichzeitig zerrte er verlegen an seinem Pullover herum.
    "Frohe Weihnachten, Bob", setzte Scrooge unmissverständlich hinzu, und klopfte ihm auf den Rücken. "Ich hoffe, diese Weihnachten sind besser als die, die ich Ihnen in den letzten Jahren geboten habe. Sie sollen mehr Gehalt bekommen und ich will Ihre Familie unterstützen. Wie wäre es, wenn wir diese Angelegenheit heute Nachmittag bei einem Punsch besprechen, Bob. Machen sie ein wärmendes Feuer, kaufen Sie noch einen zweiten Kohlenkasten, damit wir es recht gemütlich haben, Bob."
    Scrooge hielt sein Wort - und mehr. Für Tiny Tim, der nicht sterben musste, war er wie ein zweiter Vater. Er wurde ein so freundlicher Mensch und ein so guter Vorgesetzter, wie ihn die Stadt zuvor nie gesehen hatte. Zwar machten sich einige Leute über ihn lustig, doch das verunsicherte ihn nicht.
    Mit Geistern hatte er fortan keinen Kontakt mehr. Doch lebte er in Bescheidenheit und man sagte ihm nach, dass niemand sonst auf Erden es so verstünde, Weihnachten zu feiern, wie Ebenezer Scrooge. Es wäre schön, man würde das von uns auch behaupten können. Deshalb möge, wie Tiny Tim so schön betonte, Gott jeden von uns segnen!

    :D
     
  14. Pippilotta1956

    Pippilotta1956 Admiral des Forums

    Danke Günni für die Märchen - schade, dass du so selten hier bist.......

    ich verziehe mich mal auf die Couch - ich wünsch allen eine gute Nacht und süße Träume!
     
  15. Akkefietje

    Akkefietje Allwissendes Orakel

    [​IMG] Prost Eselchen, herzlichen Glückwunsch!
    Hab noch ein paar Kamele raus gelassen...mal schauen was das wird:)

    Günni, danke für die Geister...sie sind wirklich immer wieder lesenswert:)
     
  16. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    Danke günni
    Das war so richtig Vorweihnachtlich.
     
    eselchen.harem, Pippilotta1956 und günmün gefällt dies.
  17. günmün

    günmün Routinier


    Mir gehts da wie Pfötchen - habe einfach zu viele Farmen :music: Bei Fanta bin ich ja auch noch :music: Und mein "Ehrgeiz" lässt es nicht zu, auch nur eine zu vernachlässigen 8)


    Und dann ist da noch mein Männe. In letzter Zeit taucht er 2-3 mal die Woche und auch am Wochenende auf xD (war schon mal deutlich seltener) Und der hat kaum Verständnis für die Farmen. Er fordert dann vollste Aufmerksamkeit. ;) Da kennt er keine Gnade :(


    Dann hatte ich seit September einigen Stress in der Firma. Da habe ich jede ruhige Minute genossen bzw. mich auf der Farm "verschanzt" und wollte nichts mehr sehen oder hören (Hörgerät hilfsweise entfernt, macht das "nicht hören" deutlich leichter) :oops:


    Frau kann halt nicht alles haben. Ich bemühe mich aber um Besserung

    :music:
     
  18. samtpfötchen47

    samtpfötchen47 Kaiser des Forums

    Das freut und dann ganz dolle.
     
    günmün, eselchen.harem und Pippilotta1956 gefällt dies.
  19. Pippilotta1956

    Pippilotta1956 Admiral des Forums

    Günni das wird schon !!!!n Ich mach mich mal vom Acker und wünsch euch allen eine gute Nacht!!!!
     
  20. eselchen.harem

    eselchen.harem Kaiser des Forums

    Ich denk du badest im Sekt? :oops: Auf der Couch? :eek:
     
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