Mehr als 3 Worte

Discussion in 'Archiv Rest' started by KrautundRuebenbauer, Jan 17, 2022.

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  1. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Im Grundsatz durchaus richtig...
    doch was ist die nötige oder richtige Würze...?


    Man kann ja quasi über ALLES Diskussionen führen - aber für mich, wird eine Diskussion dann überflüssig... wenn deren Umsetzung dann viel Steuergelder verschlingt und im Endeffekt eigentlich nichts nennenswertes dabei herauskommt-

    Per Zufall, habe ich davon erfahren, dass im Stuttgarter Vorort "Möhringen" eine
    offene Diskussion ausgebrochen ist - weil auf manchen S-Bahn-Waggons das Möhringer Stadtwappen prangt, welches eine bekannte Abbildung zeigt, worüber sich ein weiblicher Fahrgast beschwert hat und glaube, auch schon gegen die Stadt Klage eingereicht hat.
    Da stößt dann mein ganz persönliches freiheitliche Verständnis an seine Grenzen!
     
    Last edited: Aug 26, 2022
  2. Krautü

    Krautü Lebende Forenlegende

    Ja, das hängt, wie du sagtest, von der jeweils aktuellen Stimmung ab. Also ob man es heute, morgen oder übermorgen oder heute morgen oder gestern gelesen hat oder zum 2, oder wiederholten male liest.

    Zum besseren Verständnis:
    a) die in den S-Bahn-Durchsagen erwähnten Baustellen befinden sich natürlich nicht in der S-Bahn, sondern auf der Strecke irgendwo
    b) das möhringer Stadtwappen zeigt keine Möhre oder Möhren, da sie nicht Namensgeber dieses Ortes sind
    c) in meinem letzten post befinden sich unglaublich viele Rechtschreibfehler, sie werden vermutlich im laufe des Tages korrigiert

    Diese an und für sich kostenfreie Diskussion, verleitet mich zu der Annahme, dass für diverse Schwabenslogans und für die Namensgebung Möhringens keine Beraterverträge abgeschlossen wurden. Ob sie sich gelohnt hätten, mag ich bezweifeln, denn für die Slogans sind ja wahrscheinlich Werbeagenturen beauftragt worden.
    Über die Sanierung der Gorch Fock für 135 Mio. Euro will ich eigentlich nicht sprechen. Und schon deshalb gar nicht, weil ich mich mehr und mehr mit diesem Gedanken anfreunde. Dient sie doch dazu, die russische Marine abzuschrecken in der günstigst möglichen Form. Zum zweiten eine Überlegung: der legendäre Milliardär und Reeder Aristoteles Onassis hat nach Fernsehdokumentationen mehrfach die deutschen Werften vor ihrem Untergang bewahrt. Den Hype um den "kleinen Griechen, der ein bisschen rechnen gelernt hat", wie er von sich selber sagt, fand ich ja schon immer sympathisch. Den Deutschen war es ja verboten wieder eine Kriegsmarine aufzubauen.
    Allerdings beauftragte Onassis ganze Walfangflotten. Heutzutage undenkbar. Also was tun? Die VEB Aida (ehemaliger DDR-Betrieb) kräftig unterstützen, mit den edlen Spenden unserer kreuzfahrenden Mitbürger. Abgesehen davon, dass unsere Flüsse und Kanäle immer kleiner werden (zu klein), relativ zu den immer größer werdenden Schiffen gesehen, eine tolle Sache. So brauchen wir also keine Kriegsmarine, um die Werften zu retten.
    Ergo: die vorgesehenen 100 Mrd. Eur für die Bundeswehr können in Ersatzteile für Flugzeuge, Hubschrauber und U-Boote verwendet werden. Es ist ja kein Geheimnis. Wir haben eine bestausgebildete U-Boot Truppe. Auf dem Trockendock. Denn es fehlen derzeit die U-Boote. Eine komplette Kriegsmarine aufbauen, kann man zur Not ja immer noch. Ob das lukrativ ist, mag ich aber bezweifeln. Hat doch das 3. Reich etliche Kriegsschiffe in der Donau versenkt, damit sie bei Kriegsende nicht dem Feind in die Hände fallen. Die Rostkübel, die in der vertrockneten Donau heuer bei Serbien aufgetaucht sind, beweisen es. Die kann man ja nicht einmal mehr verschenken.
     
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  3. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Bei der öffentlichen Diskussion um das Möhringer Stadtwappen, ging es nicht um einen schwäbisch angehauchten Werbeslogan...
    sondern um ein Bildnis im Stadtwappen, welches offenbar die Gemüter erhitzte... bis hin zur scheinbaren Rassen-Diskriminierung.
    Ich habe das rein zufällig aus einem Filmbeitrag des allmorgendlichen MoMa(Morgen Magazin von ARD+ZDF) erfahren.
    Wenn die große Masse eines Volkes, nun auf jeden "Pups" eines einzelnen Bürgers/in reagieren will... na dann kann es noch heiter werden.
    Aber klar, heutzutage muss ja auch wirklich fast alles in Frage gestellt werden... offenbar gehört dies zur Allgemeinbildung.
    Das fängt bei den regelmäßigen Duden-Aktualisierungen an, geht über hochoffizielle Rechtschreibreformen und hört beim Gendern
    wahrscheinlich noch lange nicht auf!

    Klar, manche Dinge sind plötzlich relativ schnell vorhanden, werden benutzt aber wenn dann was damit passiert, wurde oft vergessen
    ein Ver- bzw. Gebrauchsverhalten vorher festzulegen.
    (z.B. jene Roller, die man inzwischen an jedem unmöglichen Ort herumliegen sieht... selbst aus Flüssen wurden sie schon geborgen.)

    Ich will damit ausdrücken:
    Manche Ärgernisse könnten sich die Menschen verkneifen - nur leider sind die Allerwenigsten dazu bereit, sich auch selbst zu disziplinieren, jede auch nur die kleinste Einschränkung, wird sofort als Angriff auf die persönliche Entfaltungsmöglichkeit betrachtet.


    Egal, das Leben ist trotzdem sehr lebenswert - ich wünsche schon mal jetzt allerseits:
    Ein angenehmes und erholsames Wochenende.:) und passt bitte auf Euch auf, bleibt gesund.
     
  4. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Ja, deswegen stellt sich jede renommierte Fahrschule heutzutage Ledersitze in den Laden, wenn es denn schon eine museale Kinobestuhlung sein soll. Was wird in 10 Jahren Mode sein? Plüschsessel???
    Nun, ja. Die Roller in den Fluss zu fahren, ist umweltfreundlicher als Autos.
    Oder gelten Flüsse und Kanäle als Wechselplätze für die Roller?
    Kennen sie Ernst Neger? Einst Superstar in der Mainzer Karnevalsbütt. Der war Handwerker. Sein Sohnemann übernahm das Handwerksgeschäft mit scheinbar kolonialem Logo. Der hatte auch schon Ärger deswegen.
    Also angenommen, ich habe dicke Lippen, zusammengewachsene Augenbrauen. Meinetwegen noch krauses Haar und Ohrringe, genauso wie das umstrittene Bildchen im möhringer Stadtwappen, bin ich dann ein lebendiges Symbol für ehemaligen Kolonialismus? Oder bedarf es dazu noch eines Nasenringes? Ist es dann verboten, sich ein Nasenpiercing, das beide Nasenlöcher miteinander verbindet, machen zu lassen, wenn man schon zufällig so aussieht?
    Und was ist erst mit Damen, die in der Regel mit dem Alter im Gesicht ein weniger fülliger werden (mit dicken Lippen, Nasen, Kraushaar, abstehenden Ohren und zusammengewachsenen Augenbrauen)? Sind die nu`eine wandelnde Diskriminierung?
    Ich fühlte mich in so einem Fall selbst schwer diskriminiert, bzw. verständlich ausgedrückt: würde mich schwer diskriminiert fühlen. Kann man denn gegen diese Form der Diskriminierung denn nix unternehmen?

    Dir und euch ebenfalls viel Gesundheit und ein schönes WE! ;)

    P.S.: ich hab da auch sowas gehört. Manfred Mann hatte sich aus Interesse ein Büchlein gekauft mit Wörtern, die sich reimen. Aus denen hat er dann gleich mal den Song "Blinded by the light" fabriziert. Gut zu wissen, oder etwa nicht?
     
    Last edited: Aug 26, 2022
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  5. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Toll... was so alles passiert - also ich habe mir noch kein Büchlein gekauft, um etwas reimen zu können... das mach ich aus dem Stand...:D


    Fällt mir gerade ganz spontan ein... vor einiger Zeit fand ich bei einer Wohnungsauflösung ein älteres Exemplar von einem Büchlein: "Gedanka-Breggela" ...schwäbische "Mundart-Weisheiten" eine kleine Kostprobe davon:

    Mr sott net so viel denka,
    vom viela Denka
    geh`n oim d`Hoor aus
    oder s`fallet oim Sacha ei,
    wo oim gar net gfalla
    und über so Sacha
    sott mr erscht gar net nochdenka.


    >Wegam Denka derf mr koin henka - doch wegam Saga d`Gosch voschlaga.<

    Guts Nächtle:)
     
  6. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Sauberle, Herr Auberle.

    (Quelle: Auberle & Co. KG)
     
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  7. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Dialekte find ich persönlich sehr unterhaltsam und auch interessant, in Bezug auf die Mentalität einer Region bzw. deren Bewohnern.
    Schwierig wird es erst dann - wenn man selbst, nur wenig oder auch gar nix, von einem Dialekt versteht.

    Wenn Menschen ihren Dialekt, gerade deshalb unterdrücken weil sie nicht verstanden würden - so kann das verständlicherweise nachempfunden werden... leider entsteht dadurch bei den Zuhörern oftmals der Eindruck, sie wären nicht authentisch genug bzw.
    gekünstelt.

    Letztendlich muss jeder Mensch für sich selbst entscheiden, wie er/sie sich seinen Mitmenschen gegenüber sprachlich verhält... und
    die benutzte Sprache, wird auch wieder ganz individuell beurteilt/empfunden werden.
     
  8. Krautü

    Krautü Lebende Forenlegende

    So ist es.
    Wenn Menschen breitesten Dialekt sprechen, verstehen die sich vielleicht selber nicht.

    Am besten immer wieder nachfragen, ob man auch verstanden worden ist.
     
  9. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Selbstverständlich basiert eine funktionierende Kommunikation nur dann gut - wenn alle Gesprächsteilnehmer alles gleichermaßen
    gut verstehen.
    Anders ausgedrückt könnte man auch sagen: Eine Unterhaltung sollte stets auf "Augenhöhe", sprich allgemeine Verständlichkeit
    geführt werden... logisch, bei tatsächlich unklarer Verständlichkeit, sollte eben nachgefragt werden.
    Trotzdem ist es nach meinem Verständnis nicht notwendig, immer automatisch seinen etwaigen Mundart-Dialekt komplett zu unterdrücken,
    zumal es ja beim geschriebenen Wort, keinerlei Unterschiede gibt.

    Allerdings sollte eines auch klar sein: Dialekte verraten sofort die regionale Heimat... und das wiederum, könnte Abneigungen bis hin zur Ignoranz fördern - manchmal ist eine Unterhaltung in "schriftdeutsch" vorteilhafter - aber das setzt selbstverständlich, gute Kenntnisse in seiner eigenen Muttersprache voraus.
     
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  10. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Ja, Dialekte sind etwas Feines. Bewundernswert auch, dass in aller Welt oftmals auch die unsrige Sprache gesprochen wird. Immer wieder zu erleben in Fernsehübertragungen. Es fördert das Verstehen ungemein.
     
  11. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Warum versuchen immer wieder bestimmte Völker, andere Völker in ihrer Lebensart so zu beeinflussen, dass diese sich unterdrückt fühlen?
    Und warum ist in sogenannten Diktaturen, meist ein großer Teil des Volkes sogar zufrieden mit dieser Unterdrückung?
     
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  12. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Die Antwort darauf weiß ganz allein der Wind, die Antwort weiß ganz allein der Wind.
     
  13. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Es gibt tatsächlich Winde, die man wie alle Winde nicht sehen kann - aber dafür umso besser hören, ganz seltene Winde kann man sogar riechen... glücklicherweise verziehen sie sich aber auch ganz schnell wieder.
     
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  14. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Ja, "Der Wind, der Wind, das himmlische Kind" geht netten älteren Damen mit Warze auf der Nase möglicherweise ganz schön auf den Sack. Warum schwindeln die 2 Gören die freundliche, zuvorkommende Frau an und sagen nicht ehrlicherweise, dass sie Hänsel und Gretel sind?
     
  15. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Vielleicht weil es ihnen keiner gesagt hat, dass sie so heißen!


    Es gibt Tage... die möchte man am liebsten vergessen - aber genauso auch solche Tage, die man eigentlich nie enden lassen würde, wenn man das könnte.;)
     
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  16. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Ey, jo. In der Nacht räumt der Schlaf mithilfe der Träume das Gehirn wieder auf, so dass es wieder frei wird für noch geilere Tage.
     
  17. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Manchmal wird man bestimmte Gedanken nie mehr los, weder in der Nacht noch im Traum bzw. Schlaf... da hilft nur eines:
    Sich eine Möglichkeit suchen und hoffentlich finden, um mit meist schrecklichen Gedanken, einigermaßen erträglich leben zu können.
    Nichts kann schlimmer sein als unbewältigte Gedanken, die man sein ganzes Leben mit herum tragen muss.
     
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  18. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Passend zur Tragödie 1972 bei den olympischen Spielen. Ein Spaziergang durch den Höhenpark Killesberg in Stuttgart. Man kann es googlen und auch auf Stelen dort lesen. 2000 Juden wurden bis 1943 dorthin verbracht und dann deportiert. In 3 Schichten. Gleichzeitig fanden dort so Gartenschauen statt. Die letzte unter der Nazidiktatur begann eben am selben Tag, an dem die letzten 278 Juden deportiert wurden. Die beste Gelegenheit diese frisch erworbenen Gedanken gleich zu verarbeiten.
    1962 dort eine Bundesgartenschau. Kein Wort zur bestürzenden Vergangenheit zu finden. 1964 wurden dann Gedenksteine aufgestellt.
    Warum das Unglück 1972 nicht verhindert werden konnte entnehme man bitte den Nachrichten.
    Jetzt will ich natürlich niemandem, den Spaß und die Freude verderben. Zum Glück sind die Hinweise zur Vergangenheit eher unscheinbar und fallen eigentlich nur auf, wenn man vorher rumgegoogelt hat. Ich bin mir eigentlich sicher, dass man sich kaum Zeit nimmt, irgendwelche trübselige Säulen genauer anzuschauen, wenn man sich auf die tollen Attraktionen dort fixiert. Man soll`s net glauben, aber da ist schon einiges geboten.
     
  19. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Wenn ich persönlich, an das Jahr und das oben erwähnte grauenhafte Attentat von 1972 bei den Olympischen Spielen denke... dann
    fällt mir sofort ein, daß ich zu jenem Zeitpunkt noch ein relativ junger Bursche war, mit gerademal 18Jahren und seit Anfang Juli,
    in Mengen im Allgäu, bei der Bundeswehr meinen Wehrdienst absolvierte.
    Vom Zeitpunkt an, der in München passierten verbrecherischen Terrortat, hatten wir quasi sofortige Ausgangssperre - galt für die gesamte
    Kaserne mit 4 Ausbildungskompanien.
    Schon am folgenden Tag wurden wir jungen Menschen in Soldatenuniform -wo die allermeisten kaum schwierige Lebenserfahrungen bisher zu bestehen hatten, obwohl ja der sogenannte "kalte Krieg" herrschte- in Alarmbereitschaft versetzt.
    Das heißt, alle Soldaten
    machten sich in voller Kampfausrüstung auf den Weg, in ein nahes Waldgebiet zu einer sogenannten "Nato-Übung" - wo keiner von uns auch nur die kleinste Vorstellung hatte, wie lange dies gehen sollte und was auf uns zukommen würde.
    Was wir alle gleichermaßen an Info`s bzw. Befehlsweisungen erhielten, durch die Ausbilder-Dienstgrade, war Bestandteil unserer soldatischen Grund-Ausbildung.
    Wobei man erklärend anfügen muss, Infos zur Außenwelt -also außerhalb der Kaserne- waren für uns alle gleichermaßen verwehrt.
    So lange diese Wehrübung andauerte(insgesamt 3-einhalb Tage, mit Verpflegung und Übernachtung unter freiem Himmel im Feldbiwak) konnten wir absolut nicht einschätzen oder beurteilen, was anderswo in Deutschland geschweige in der übrigen Welt abging!

    Erst einige Tage später, durften wir quasi hochoffiziell, im Mannschafts-Gemeinschaftsraum am Fernseher miterleben, wie Ulrike Meyfarth
    oder Heide Rosendahl und einige andere deutschen Sportler medaillenmäßig geehrt wurden und die wenigen Infos erfahren, welche über die schreckliche Tat am Fernseher berichteten.(noch in schwarz-weiß)
    Ich kann mich nur dem aktuellen deutschen Bundespräsidenten anschließen:
    Es ist schlicht und einfach beschämend, wie sich die deutschen Regierungen in den letzten 50Jahren verhalten haben und kann nur
    hoffen, daß wenigstens jetzt eine Aufarbeitung des ganzen Geschehens erfolgen soll.

    Genauso unverständlich ist mir natürlich, daß es im Nahen Osten Staaten gibt, welche jene Terroristen und auch andere noch finanziell unterstützten... und deutsche Politiker mit jenen Staaten auch noch Beziehungen unterhalten, wie auch immer diese geartet sind.
    Terror ist nach meiner Auffassung, absolut nichts das man tolerieren könnte und aus schützender Humanität, sollte dies jedem vernünftigen Menschen auch bewusst sein!
     
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  20. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Das schwebende Grauen. Wenn wir schon dabei sind. Es mag makaber klingen, aber ich denke München 1972 und Mogadischu haben in mir politisches Interesse geweckt und meinem Verstand geholfen zu überleben. Ach, da ist etwas. München - Mogadischu, es ähnelt sich irgendwie. Also alles in einen Topf damit. Es gibt den Nahen Osten, es gab den 2. Weltkrieg. Später liest man Bücher von Ephraim Kishon und lernt auch sonst mehr und mehr zu differenzieren. Immer mehr Details speichern sich im Gehirn ab, durch Wiederholungen im Fernsehen. Man muss bedenken, 1972 war ich nicht einmal 1 Jahr alt. 1974 bei der Fußball-WM hätte ich gerne etwas mehr mitbekommen, aber nicht bei jedem Spiel war ich zu hause. Aber immerhin, das Endspiel, Paul Breitner, Gerd Müller und Meier & Meier sind präsent. Ebenso das legendäre Abspielen der Nationalhymnen. 1978 "Buenos Diaz Argentina" und die Argentinier rennen, als ob der Leibhaftige hinter ihnen her war. Vielleicht lag es an der damaligen Militärdiktatur. Spekulation. Immerhin hatte ich einen Plastikball mit dem Maskottchen drauf und der tat lange nicht so weh wie Leder.
    Zurück zu Olympia 1972. Frau Meyfahrt gewinnt den Hochsprung und wird göttergleich verehrt. Bei jeder der nächsten 25 Wiederholungen der Gedanke: "Ach ja, die hat ja Gold geholt." Gerade im Fernsehen im Hintergrund. Mark Spitz = 12 Goldmedaillen, oder so. Ein Held. Wurde sogar mal im Mad-Magazin karikiert. Der spontane Gedanke heute: "Ach, ja. Den hatte ich schon fast vergessen." Im Gegensatz zur Meyfahrt.
    Für immer unvergessen: "Dupcheck" von Otto. "Dupcheck, Dupcheck, Dupcheck... Idi Amiiiin, Idi Amiiiin...". Und am Ende trocken "Stoltenberg". Oh, ja. Wer kann sich schon spontan "Dutschke" merken? Und "Idi Amin" ähnlich melodiös wie in den Nachrichten. Ja, der Rhythmus. "Dutschke, Dutschke, Dutschke... Idi...". Ist Dutschke überhaupt gemeint? Ist Dutschke ein Idi (=Idiot)? Würde den Idi-Amin-Singsang rechtfertigen. Ich hab`s gegoogelt. "Stoltenberg" (Gerhard, damals Finanzminister der BRD) wird fast schon kindlich ausgesprochen. Ich kenne eine Variante, da wird "Stoltenberg" förmlich ausgekotzt, passend zum Afro-Diktator und dem zu Gewalt aufrufenden Studentenproteste-Anführer. Zumindest trocken, hanseatisch ausgesprochen (Herr Stoltenberg war gebürtiger Kieler, Gott hab`ihn selig!). Fast schon herausgewürgt, dass ein musikalischer Schwabe das fast nur mit einem Gläsle Riesling oder Trollinger, einem Schorle o.Ä. runterbekommt. Meines Erachtens ein gelungener Sketch. Genau so konnten damals hellhörige Kleinkinder Radio und Fernsehen wahrnehmen.
     
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