Feste, Bräuche, Traditionen mit euren Geschichten dazu

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von lotte160466 gestartet, 1 Dezember 2022.

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  1. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    so alte sich mechanisch bewegende Schaukelpferde aus Metall hab ich jetzt nicht......und ob meine Schaukelpferde wertvoll sind glaube ich weniger,,gut ich habe eins da hab ich schon auf so ner Puppenmesse einiges für gezahlt ..aber das hat mir zuuuu gut gefallen es ist recht groß und bunt bemalt aber mit dezenten Farben also nicht so grell..aber darauf kommt es mir ja auch nicht an ..ich hab meine Freude dran...und die meisten meiner Schaukelpferde sind ja zu sehn ..ich hab da so ne Größere CD-Vitrine, da stehn einige drin... ein paar stehn auf der Vitrine..und viele auch auf unserem Wohnzimmerschrank..einige auch im Wohnzimmerschrank und auf dem Sideboard hab ich auch einige..und meinen kleinen Teppich mit Schaukelpferd hab ich immer unter den Weihnachtsbaum gelegt....hinter Glas sind sie ja gegen den meisten Staub geschützt und die , die in meiner Griffhöhe sind werden auch oft abgestaubt ..nur die auf dem Schrank ganz oben eher nicht weil ich mittlerweile nicht mehr auf Leiten kann..früher als das noch ging wurden die auch regelmäßig entstaubt...


    ich hab schon mal mitbekommen, dass ne Gurke im Baum ein alter deutscher Brauch sein soll.....aber ich kannte den nicht bis ich das mal Im TV gesehen habe...gut auf dem Weihnachtsmarkt hab ich auch schon mal größeren und kleineren Baumschmuck in Gurkenform gesehen......aber bei uns gabs so was nicht...kann natürlich auch sein, dass ne Gurke im Baum in unserer Gegend nie Brauch war, in anderen Regionen Deutschlands aber schon....
     
    Zuletzt bearbeitet: 17 Dezember 2022
  2. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Kasuppke, die hatte ich noch nicht, schön das du daran erinnerst.:D
    Habt ihr eine und macht das?
    ---
    Ich kann ja dazu schon mal was tippseln.
    Es gibt sie wirklich, die Gewürzgurke aus Glas für den Weihnachtsbaum.
    In Lauscha habe ich sie zum ersten Mal gesehen, bis dahin dachte ich, die Leute spinnen sich was aus.
    So richtig belegt sind die Geschichte und der "alte deutsche Brauch" wohl nicht.

    Es heißt, das ein Bayer im amerikanischen Bürgerkrieg in Gefangenschaft geriet. Dort erkrankte er schwer. Sein Wunsch, der letzte wie man dachte, war es noch einmal so ein Gürkchen aus der Heimat zu essen. Dieser Wunsch wurde möglich gemacht und oh Wunder, der Gefangene erholte sich wieder. Als Erinnerung und aus Dankbarkeit soll er zum Weihnachtsfest immer eine solche Gurke in den Baum gehängt haben. Wer diese im Baum fand, dem wurde ebenfalls ein Wunsch erfüllt.

    Manche hängen sich nun ebenfalls so ein Gürkchen versteckt in den Baum.
    Der Finder hat einfach Glück im nächsten Jahr oder es gibt ein Extrageschenk.

    Son Spreewaldgürkchen frisch in den Baum hängen wäre sicher eine schöne Überraschung und gleich ein nettes Geschenk.:pxD

    Blöden Fehler behoben.
    ---
    [​IMG]
    wünsche ich euch allen...
    Macht es euch gemütlich und genießt den Tag.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18 Dezember 2022
  3. 96bauerntrampel96

    96bauerntrampel96 Lebende Forenlegende

    Sei dir da nicht so sicher... das habe ich beim regeln des Nachlasses meiner Mutter ganz deutlich gemerkt.... und wenn man mal drüber nachdenkt.. wer soll sich sowas heutzutage noch in die Wohnung stellen... und dafür echte Liebhaber zu finden, die evtl auch durchaus etwas mehr als nur ein paar Euro dafür bezahlen .. das ist wie ein 6er im Lotto und äußerst zeitaufwändig.
     
    crissicrissi und lotte160466 gefällt dies.
  4. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    @96bauerntrampel96 das da kein großer Schatz lauert, ist mir bewusst. Es wären bestimmte Einzelstücke, etliches ist Massenware.
    Etwas schnell zu räumen bzw. einzulagern, bis man es vielleicht an den Mann/die Frau bringen könnte, ist das eigentliche Problem.
    Wie du schon schreibst...zeitaufwendig... vor allem, wenn man sowas alleine macht und dann möglichst noch "nebenbei".
    Kenne ich recht gut. Bei Vielem ist einfaches verschenken, besonders an "bedürftige, sammelnden Einrichtungen" schon fast unmöglich.

    Naja, das ist ein ganz anderes Thema.
    ----
    Heute beginnt das jüdische Lichterfest Chanukka (Hanuka), es endet am 26. 12.
    Chanukka ist eher ein häusliches Fest. An den Chanukka-Abenden versammeln sich die Familien mit Freunden zu fröhlichen Festen. Gemeindefeiern sind üblich, die Kinder bekommen Geschenke und Süßigkeiten.
    Gegessen werden vor allem in Öl gebackene Speisen, ähnlich Krapfen oder Kartoffelpuffer, und Spezialitäten der jüdischen Küche.
    Nach dem Anzünden der Lichter werden Chanukkalieder gesungen. Wurden ursprünglich die Lichter nur in den Häusern angezündet,
    tat man das später ebenfalls in den Synagogen und auf öffentlichen Plätzen.
    Die Chanukkia wird unmittelbar nach Einbruch der Dunkelheit angezündet.
    Dabei werden Gebete gesprochen, Lieder gesungen, die Chanukka-Geschichte erzählt und viele Spiele gespielt.
    Während der Chanukkatage erhalten Kinder Münzen und werden ermutigt, einen Teil des Geldes für wohltätige Zwecke zu spenden.

    Die Geschichte nur grob umrissen:
    Die Menora, der siebenarmige Leuchter im Tempel, sollte niemals erlöschen. Nach der späteren Überlieferung war aufgrund der Kämpfe mit den Seleukiden nur noch ein Krug geweihtes Öl vorzufinden. Dieses Öl reichte nur für einen Tag.
    Für die Herstellung neuen geweihten Öls wurden acht Tage benötigt.
    Durch ein Wunder habe das Licht jedoch acht Tage gebrannt, bis neues geweihtes Öl hergestellt worden war.
    Daran erinnern die acht Lichter des 8- bzw. 9-armigen Leuchters. Jeden Tag wird ein Licht mehr angezündet, bis am Ende alle acht brennen. Der eventuell vorhandene 9. Arm, ist der sogenannte Diener, nur mit ihm werden die anderen Lichter entzündet.
     
  5. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    ja es gibt so viele unterschiedliche Bräuche der verschiedensten Glaubensgruppen rund um Weihnachten


    ach , passt gut auf euch auf denn bei uns haben wir um die 0° und es hat bei uns nur mal kurz geschneit in der Nacht und dann geregnet..bei uns ist Glatteis....
     
  6. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Etwas, was ich in unserer Ecke schon fast Tradition nennen kann, ist das Wetter.
    Jedes Jahr heißt es die Chancen auf ein weißes Fest stehen gut. Es wird kalt, die Bäume sehen ganz weiß gefroren aus und die ersten Flocken fallen. Sogar die ersten Schlitten konnte man mancherorts schon sehen. Doch kurz vor dem Fest kommt das Hoch und es wird wieder warm.:sleepy:
    ---
    Nicht für jeden, aber trotzdem ein Brauch zum Fest, der Kuss unter dem Mistelzweig.
    Der Mistelzweig wird um die Weihnachtszeit in den Türrahmen gehängt. Eine Frau, die unter einem Mistelzweig steht, darf traditionsgemäß den Kuss nicht ablehnen. Ob die Frau geküsst wird, gibt auch Aufschluss über die Zukunft.
    Dieser Brauch besagt, dass eine unter dem Mistelzweig nicht geküsste Frau in diesem Jahr auch nicht vor den Brautaltar treten wird.
    Ansonsten soll er Glück bringen und ist ein Kuss der Liebe und der Dankbarkeit.
    Die Tradition entstand durch eine alte Sage.
    Die nordische Liebesgöttin Frigg war im Zwist mit dem Gott Loki, der Friggs Sohn nach dem Leben trachtete.
    Frigg holte sich von allen Pflanzen und Tieren das Versprechen ein, den Anweisung Lokis nicht zu folgen.
    Dabei vergaß sie die Mistel – und das Gift dieser Pflanze führte schließlich zum Tod ihres Sohnes.
    Die Liebesgöttin weinte heftig und ihre Tränen verwandelten sich in die weißen Früchte der Mistel.
    Die große Mutterliebe hatte zudem die Kraft, den Sohn wieder ins Leben zurückzuholen.
    Aus großer Freude und voller Dankbarkeit küsste Frigg nun jeden dem sie begegnete unter diesem eigentlich für das Unglück verantwortlichen Mistelbaum.
    Gleichzeitig versprach die Pflanze, keinem Menschen mehr Schaden zuzufügen. (trotzdem ist die Mistel auch heute eine Giftpflanze)

    Ich wünsche euch eine Gute Nacht und schöne Träume.
     
  7. crissicrissi

    crissicrissi Lebende Forenlegende

    ich freue mich, dass ihr hier uns allen diesen schönen Geschichten erzählt.
    Aber die Mistel wurde vor ca. 30 Jahren zur Heilung bei Brustkrebs eingesetzt. (Vielleicht immer noch?)
    Man musste daran glauben und sich Spritzen in die Bauchdecke setzen, das gab juckende rote Quaddel.
    Ich habe daran geglaubt...

    Eure Sammlungen sind ja auch spannend und gewaltig.
    Ich habe mal angefangen, Spieluhren zu sammeln, von Wendt und Kühn aus Grünhainichen. Ich habe 5 Stück, aber 2 davon gehören meiner Tochter, sie hat sie bei mir gelassen.
    Dann habe ich zum Glück aufgehört. Es wäre zuviel geworden...
    Vor ein paar Tagen kam ich an einem entsprechenden Laden vorbei, zwei davon waren ausgestellt.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Spieluhren und Einzelfiguren immer noch so gesammelt werden.
    Sie haben ja heftige Preise. Aber das war früher im Verhältnis eigentlich auch so...
    Ich glaube, die alten Sammler und Sammlerinnen sind inzwischen ausgestorben. Auch alte Puppen will keiner mehr.
    Alles Ballast... Das hört man auch immer wieder bei Bares für Rares.

    Schlaft gut ihr Lieben
    Liebe Grüße
    crissicrissi
     
  8. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Pflaumentoffel... kennt ihr die?
    Auswendig schrumpeln und runzeln, inwendig schmunzeln.
    Wir sind nur sechs kleine schwarze Rüpel, aber wir bringen Glück und schmecken nicht übel.
    Und was ein feiner Mann ist, der frisst uns nicht gleich.

    Meine Mutter hat die damals mit uns gebastelt. Im Erzgebirge wurden diese kleinen Glücksbringer aus Backpflaumen auf Märkten oder beim Bäcker auch zum Verkauf angeboten. Mein Büchlein ist 1936 erschienen und da werden sie ebenfalls erwähnt.
    Also darf man wohl schon von einer Tradition/Brauch reden.
    Wir haben die Backpflaumen auf Holzstäbe oder Draht gefädelt, so erhält man eine starre oder bewegliche Figur. Der Kopf war eine Walnuss oder ein kleiner Apfel, heute könnte man dafür Papierkugeln verwenden, der natürlich auch ein Gesicht bekam.
    Der Toffel brauchte noch einen kleinen Umgang aus Papier oder Stoff und einen Hut. Eine Leiter aus Stöckchen oder einen Kehrbesen aus Reisig. Je nach Kreativität und Geschick war nun ein schwarzer Mann fertig, der einem Kaminkehrer glich...der Glücksbringer eben.

    Außerdem haben wir in der Adventszeit, ganz früher, Apfelringe getrocknet. Dazu wurde der Apfel im ganzen Geschält und das Kerngehäuse ausgestochen, dann haben wir den Apfel so geschnitten das Scheiben/Ringe entstanden. Diese wurden aufgefädelt und in der Röhre des Kachelofens getrocknet. Ich weiß nur, das es länger gedauert hat bis die "gut" waren.
    Früher mochte ich dieses Dörrobst. Heute machen wir es schlicht und ergreifend nicht mehr. Kein Kachelofen!
    Gekauft schmeckten mir die Äpfel nicht so und selber im Backofen, habe ich sie noch nicht gemacht.

    Für ein gefülltes Plätzchen, was wir backen, brauche ich getrocknete Aprikosen...die esse ich dann auch gerne pur.
    Was früher zu Weihnachten immer besonders war und nie fehlte (sowas gab es hier) waren kandierte Datteln und Feigen im getrockneten Zustand. Nüsse wurden viel geknackt und gefuttert. Haselnüsse hatten wir selber, Walnüsse hatten Bekannte....und wenn wir Glück hatten, gab es Paranüsse zu kaufen. Die habe ich geliebt.
     
  9. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    jaaa diese Pflaumentoffel kenne ich auch..die gabs bei uns auch auf dem Weihnachtsmarkt..zumindest in früheren Zeiten nur kenne ich die unter dem Namen....."Quetschemännche" ....vielleicht auch Zwetgenmännche (ausgesprochen wirds aber eher als würde es sich mit Q schreiben..lach)......aber der Aufbau ist genau so wie du den beschreibst...lach
     
  10. kleinerschwarzer

    kleinerschwarzer Lebende Forenlegende

    Bei uns sind das die Zwetschgenmännle oder frau und wurden nicht nur als Glücksbringer gefertigt. Manche hatten einen Anzug an und die Knöpfe bestanden aus kleinen Alukugeln.
    Gab auf dem Christkindlesmarkt immer die besonderen Stände die es verkauft haben.
    Ob es die Stände heute noch gibt kann ich nicht sagen, war schon lange nicht mehr dort Heute wäre es mir zu viel geschiebe, ich ging gerne am Morgen wenn eröffnet wurde, da sah man auch das was man brauchte
     
  11. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    :D Endlich finde ich mal jemanden der sowas auch kennt. Ich habe in meinem Umfeld immer nur fragende Gesichter gesehen, wenn ich erzählte das wir sowas gebastelt haben. Ich habe noch ein Gedicht gefunden da tanzt der Pfaumentoffel mit seiner Frau. An eine Dame konnte ich mich erst nicht erinnern, aber ja, irgendwie mit Kopftuch könnte da was gewesen sein. Das ist so lange her und ich bin so schon manchmal erstaunt was mir alles wieder in den Sinn kommt.
    Würde mich schon interessieren ob es noch Weihnachtsmärkte gibt, wo sowas angeboten wird.
    In unserer Ecke habe ich das zumindest nicht mitbekommen.

    Dieser Toffel wurde im Erzgebirge dann auch aus Holz nachgebildet. Es gab ihn auch als Weihnachtsfigur.
    Als Baumbehang habe ich ihn ebenfalls gefunden, aus Blech.
     
  12. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    ich hatte das Quetschemännche auch schon vergessen...gut selbst gebastelt haben wir das nie...aber ich konnte mich dann noch dran erinnern dass ich do Männchen und auch Weibchen als Kind mal bekommen hab und auch in Geschäften gesehn habe

    wenn man hier liest kommen die schönen Erinnerungen wieder...aber ich glaub, dass es das schon länger bei uns in der Gegend nicht mehr gibt....denn so was zu bauen erfordert viel Zeit..und dafür dann nen angemessenen Preis zu verlangen...ich glaub das würde heute keiner mehr bezahlen

    Nachtrag: habe meinen Ehegatten mal gefragt...er kann sich auch noch an die Quetschemänncher und -weibcher erinnern..
     
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  13. kleinerschwarzer

    kleinerschwarzer Lebende Forenlegende

    Vor ein paar Jahren gab es die noch bei uns. Ist eine Tradition. Aber ich war jetzt gute 8 Jahre nicht mehr auf dem Markt.
    Die Knöpfe aus Alufolie habe ich damals mit gerollt und war gar nicht so einfach die Größe einzuhalten.
    Vll. kann mal Jemanden fragen der Auf dem Markt war und es mir sagen kann ob es die Stände noch gibt, dann sage ich dir Bescheid.
     
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  14. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Weihnachten bringt für mich viele schöne Düfte mit. Sicher könnte man die das ganze Jahr über ebenfalls haben, doch irgendwie kommen sie, zumindest bei uns, eher mit der Winterzeit. Man brutzelt vielleicht mehr, kandiert etwas und backt Plätzchen o.ä..
    Frisches Tannengrün oder Zapfen die sich in der Wärme öffnen, Gewürze wie Nelken, Zimt, Sternanis oder der Duft von Apfelsinen.
    Zu DDR-Zeiten gab es bei uns in den Läden kubanische Apfelsinen. Oft waren die nicht so dolle, dann haben wir getrocknete Apfelsinenscheiben oder Pomander daraus gemacht.
    Sowas habe ich später viel mit Kindern, aber auch mit Seniorengruppen gebastelt.
    Wer diese Dekoration aufhängen möchte, durchsticht die Mitte der Frucht z.B. mit einer Stricknadel, um dort einen Faden oder ein schönes Band durchfädeln zu können. Damit das am anderen Ende hält und sich nicht so leicht ausfädelt, reicht es ein Stück Streichholz einzubinden. Etwas schöner wäre eine große Perle oder auch ein dekorativer Knopf.
    Mit Nelken wird nun diese Orange gespickt. Wie viele Nelken hängt vom gewünschten Muster /Bild ab.
    Vielleicht je Seite ein großer Stern, einfache Linien von oben nach unten oder Bögen... Man kann das Muster leicht vorzeichnen oder anpiken, damit die Nelkenstifte besser in die Schale gehen. Als Schablone für ein Bildchen eignen sich Ausstechformen.
    Ohne Faden, nur so in einer Schale sieht es auch nett aus und duftet.
    (Nicht für die Ewigkeit. Wenn nix fault, bleibt die Frucht selbst gut und wäre noch essbar.)

    Die richtig schönen Orangen und Nabelfrüchte waren seltener zu haben.
    Eine große Nabelfrucht wurde dann von meiner Mutter für alle geteilt. Zur Kaffeezeit, mit Plätzchen, bei Kerzenlicht gemütlich sitzen und dann regelrecht celebriert. Sie schnitt die Schale längst, von oben bis kurz vor den Nabel, vorsichtig in ein 12 Teile, um sie dann "abzublättern". So entstand daraus eine Art Stern oder Blume/Seerose. Oder sie schnitt etwas größere teile und bastelte daraus eine Maus. Dieses gebogene Schalenstück bekam ein Gesicht, Ohren und ein Schwänzchen, dafür wurden einfach längliche oder Spitze Teilchen von der übrigen Schale geschnitten und in den Körper gepikst. Manchmal saß dann eine große Schar Mäuschen auf dem Tisch.
    Wer von uns Kindern die "Babys" aus der Frucht bekommt, war fast ein Kampf.:D Dabei schmeckten die wohl kaum anders.

    Unter Aufsicht kokeln fand ich besonders schön. Die Schale einer Apfelsine zusammendrücken, so das ein bisschen Flüssigkeit herausspritzt...und das bitte direkt in die Flamme. Es zischt, flammt auf und duftet toll.:inlove:
    Ich Kokelfritze habe auch Tropfkerzen gebastelt. Naja, direkt basteln ist das eigentlich nicht, aber es entstand etwas tolles Neues.
    Eine kleine dekorative Flasche findet sich schnell und Kerzenreste gab es auch. Die Flasche oben so abdichten, das man einen Stummel draufpfropfen kann und dann darf das kleckern und tropfen. Ein paar dieser Stummel übereinander und dann auf das Überlaufen warten. Längere Teile in die Flamme halten und gezielt tropfen lassen, Reste in den flüssigen Wachs schmeißen damit es überläuft ...ect. :inlove: Kein Brauch und keine Tradition, aber besonders in der Winterzeit matsche ich mit Wachs herum.
    Zum einen habe ich einen "Kerzenfresser" den man dann mit Resten füttern kann und Duftkerzen selber machen, als kleine Mitbringsel ist auch nett.
     
  15. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    jetzt muss ich fragen was eine ....Nabelfrucht ist......das kenne ich nicht...
     
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  16. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Eine meist etwas größere Orange mit einer kleinen, eingestülpten, zweiten Frucht an der Fruchtbasis.
    Diese Orangen schmecken süß, sind saftreich und lassen sich sehr leicht schälen. Oft haben die dickere Schalen als "normale" Orangen.
    Wir verglichen das mit dem Bauchnabel und weil die "Babys" daran nach innen wachsen. Die Navelina ist eine Sorte davon.
     
  17. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    ahhhhhhh....... gut ich wüsste nicht, dass wir für solche Orangen nen eigenen Namen gehabt hätten.......Navelina Orangen kenne ich aber schon irgendwie..aber mehr als Firmennamen für Orangen.. so wie Chikita Bananen..
     
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  18. -brabbel-

    -brabbel- Fortgeschrittener

    hallo ihr lieben,

    ich weiß nicht ob ich hier ganz richtig bin, aber ich
    möchte euch alle auf etwas aufmerksam machen.

    ein klein wenig hat es auch mit tradition zu tun,
    hier allerdings in farmeramaland.

    als wir vor einigen jahren, ich denke es ist jetzt wohl
    8 jahre her, eine aktion gestartet haben da hat unsere
    liebe keschy, die leider nicht mehr unter uns weilt, einen
    wettbewerb gewonnen.

    es ging um den armen eli der im winter immer gefroren hat.
    mit keschys siegerentwurf einer kleinen mütze ist es dazu
    gekommen das eli es im winter seit ca. 8 jahren nun immer
    schön warm hat.

    dieser post soll eine kleine erinnerung an unsere liebe keschy
    sein.

    ich denke man kann es mittlerweile als tradition
    betrachten, seit diesem jahr umso mehr weil es
    uns immer an keschy erinnern wird.

    frohe weihnachten euch allen

    lg
     
    Zuletzt bearbeitet: 21 Dezember 2022
  19. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Das ist eine gängige Sorte, die in unterschiedlichen Ländern angebaut wird, jeweils unter eigenen Firmennamen.
    Es gibt auch andere Nabelfrüchte. Sicheres Zeichen ist diese nabelähnliche Verwachsung. Ich bin mir ziemlich sicher das du die kennst. Regional sagt ihr vielleicht nur anders dazu.
    Bei uns gab es damals nicht so viele Sorten. Die aus Kuba waren weniger süß, eher gelblich und oft "strohig". Die hatten zwar Saft, aber die olle "Pelle" war so fest.
    Dann gab es richtige Apfelsinen, die auch orange aussahen und eben die großen mit dem Nabel. Mandarinen, wenn überhaupt, gab es wohl nur eine Sorte...oder die aus der Büchse. :D Kerne puhlen war angesagt.
    Bei der Banane ist es Firma/ Marke. Die unterschiedliche Sorten kenne ich jetzt nicht, aber es gibt nicht nur die eine.
    ----
    brabbel danke für den Beitrag und deine wünsche. Das ist eine schöne Erinnerung an keschy.
    Definitiv darf man nach 8 Jahren Mütze tragen von einer Art Tradition auf der Farm sprechen.
    Es wurden damals auch Mützen als Spenden gestrickt.
    Die sollten, soweit ich mich erinnere, um die Weihnachtszeit gutes Tun.
     
    Zuletzt bearbeitet: 21 Dezember 2022
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  20. kleinerschwarzer

    kleinerschwarzer Lebende Forenlegende

    Bei uns sind das einfach die Nabelorangen. Sie sind etwas größer und meist heller in der Farbe. Schmecken aber gut.
    Schade, dass ich zur Zeit kein Obst essen darf, mir würden jetzt die Mandarinen oder Clementinen schmecken.
    Regional sind die Namen mancher Sorten anders, wie so manches.
     
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