Feste, Bräuche, Traditionen mit euren Geschichten dazu

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von lotte160466 gestartet, 1 Dezember 2022.

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  1. Breckie

    Breckie Lebende Forenlegende

    Heute findet in Zürich das "Sächsilüüte" (Sechseläuten) statt, das ist ist ein Feuerbrauch und Frühlingsfest. Es findet in der Regel jährlich Mitte oder Ende April statt. Im Mittelpunkt des Feuerbrauchs steht der "Böögg", ein mit Holzwolle und Knallkörpern gefüllter künstlicher Schneemann, der den Winter symbolisiert. Der Name Sächsilüüte rührt daher, weil gemäss Ratsbeschluss vom 11. März 1525 nach der Tagundnachtgleiche Ende März die zweitgrösste Glocke des Grossmünsters abends um 6 Uhr den für das Sommerhalbjahr gültigen Feierabend verkündete; im Winterhalbjahr war Arbeitsschluss abends um 5 Uhr. «Hymne» des Anlasses ist der "Sächsilüüte-Marsch".

    Zug der Zünfte

    Am Montagnachmittag findet der Zug der «Gesellschaft zur Constaffel» und der 25 Zürcher Zünfte statt. Rund 3500 Zünfter in ihren Kostümen, Trachten und Uniformen, ihre Ehrengäste, über 350 Reiter, rund 50 ausschliesslich von Pferden gezogene Wagen und gegen 30 Musikkorps ziehen im Kontermarsch durch die Bahnhofstrasse und das Limmatquai zum Sechseläutenplatz beim Bellevue. Die Zugsordnung wird jährlich im November durch die Delegierten des «Zentralkomitees der Zünfte Zürich» (ZZZ) ausgelost. Die Zünfte zum Weggen, zum Kämbel und Wiedikon stehen dabei aufgrund ihrer grossen Reitergruppen in einem definierten Rotationsmodus an erster respektive letzter Stelle im Zug. Angeführt wird der Zug der Zünfte jeweils von der Stadtpolizei Zürich, dem ZZZ sowie den Bannern der Gemeinden und des Gastkantons. Zünfter und Ehrengäste werden von den Zuschauern mit Blumen und Küsschen beschenkt.
    Böögg-Verbrennung

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    Umritt am Sächsilüüte 2007

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    Der Böögg 2010 «verliert» seinen Kopf
    (Bilderquelle: Wikipedia)

    Seit 1902 wird auf einem grossen Scheiterhaufen in der Mitte des Sechseläutenplatzes der Böögg verbrannt. Das Feuer wird punkt 18 Uhr entzündet, auch wenn noch nicht alle Zünfte am Festplatz eingetroffen sind. Die Reitergruppen der Zünfte umkreisen in der Umzugsreihenfolge drei Mal das Feuer. Je schneller der mit Knallkörpern gefüllte Böögg den Kopf verliert, desto schöner soll anschliessend der Sommer werden.

    Bereits am Sonntag vor dem Sechseläuten findet seit 1896 jeweils der Kinderumzug statt. Daran teilnehmen können alle Kinder zwischen fünf und fünfzehn Jahren, die eine Tracht oder eine Uniform tragen. In den Anfangszeiten waren neben Trachten auch Märchenverkleidungen und Clowns beliebt. In den 1950er-Jahren nahmen bis zu 2000 Kinder teil, 1962 über 3500. 2012 waren es 3047 Jungen und Mädchen

    Der Grossanlass wie auch der Kinderumzug vom Sonntag werden jedes Jahr vom Schweizer TV live übertragen.

    Edit: hat einen verstümmelten und daher unverständlichen Satz gelöscht :).

     
    Zuletzt bearbeitet: 17 April 2023
  2. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    es gibt ja wunderschöne Bräuche in Europa und der ganzen Welt.......Breckie, ich stelle mir diesen Umzug auch sehr schön vor...
     
  3. Breckie

    Breckie Lebende Forenlegende

    Tja, uns scheint ein miserabler Sommer bevorzustehen: es dauerte die absolute Rekordzeit von 57 Minuten, bis der Kopf des "Bööggs" explodierte :music:xD.
     
  4. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    ohhh ich hoffe doch dass der Sommer etwas wärme bringt...muss ja nicht weit über 30 ° werden so kuschelige 25-28° würde mir schon reichen.......gut für die nNtur wäre ein kühlerer nasserer Sommer bestimmt nicht schlecht....aber bitt mit etwas Wärme dabei..
     
  5. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Breckie ich danke dir für deine Beschreibung eures Brauches. :inlove:
    ...und auch euch anderen für die Beiträge. Inzwischen ist einige Zeit vergangen und ich habe einiges verpasst, ich hoffe, dass ich darauf später noch einmal zurück blicken und etwas schreiben kann. Jetzt möchte ich ganz schnell noch was aktuelles da lassen.
    Traditionell gilt die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai als die Nacht, in der die Hexen, der Legende nach vor allem auf dem Blocksberg
    (das ist eigentlich der Brocken im Harz), ein großen Fest abhielten.
    Doch auch an anderen erhöhten Orten fanden derartige Rituale (in der Literatur des 15. und 16. Jahrhunderts "Hexensabbat")
    angeblich statt. Im Rahmen der Aufklärung verlor das Treiben viel von seinem heidnischen Eifer und wurde einfach als fröhliches Fest
    zur Verabschiedung des Winters und zur Begrüßung des Frühlings angesehen.
    Gleichwohl wurde die Walpurgisnacht noch lange von Kirche und Staat misstrauisch beäugt und zeitweise sogar verboten.
    Woher kommt die Walpurgisnacht?

    Der Name Walpurgisnacht leitet sich von der heiligen Walburga ab. Die Benediktinerin wurde um 710 in Südengland geboren und kam als Missionarin nach Deutschland, um die Menschen zum Christentum zu bekehren.
    Walburga galt als Beschützerin der Zauberei und wurde an einem 1. Mai heiliggesprochen.
    Bis ins Mittelalter hinein wurde ihr zu Ehren in Nord- und Mitteleuropa die Walpurgisnacht gefeiert.

    Johann Wolfgang von Goethe hat den Begriff "Walpurgisnacht" wieder populär gemacht - nicht nur im "Faust", sondern auch durch seine Ballade "Die erste Walpurgisnacht".
    Die echten Walpurgisnächte erlebt man am besten im Harz, wo unzählige Orte das Feiern und das Anzünden von Freudenfeuern zu einer touristischen Attraktion gemacht haben. Die Harzer Walpurgisnächte werden in mehr als 20 Orten der Region gefeiert.
    Dabei befindet sich das Zentrum des sprudelnden Hexenkessels in den Ortschaften Bad Grund, Braunlage, Hahnenklee, Sankt Andreasberg, Schierke und Thale.
    Knorrige Alte, schaurig schöne Hexen und dämonenhafte Wesen sind rund um die lodernden Flammen des Harzes untrennbar miteinander verbunden. Es wird getanzt, gelacht, gefeiert.
    Ein Festprogramm mit Gauklern, Geistern und all dem Hexenvolk begeistert die von überall angereisten Gäste.
    Wer nicht auf seinem Reisigbesen den Weg zum Brocken zurücklegen möchte, dem sei die dampfende Brockenbahn empfohlen, die sich unter Hexengeschrei und Teufelsgeheul den Berg hinauf schiebt.
    Die Walpurgisnacht ist im Allgäu besser als „Freinacht“ bekannt.
    Neben "Tanz in den Mai", Bockbier- oder Maibaumfesten ist besonders das Streichespielen oder "Verziehen" von Sachen ein langjähriger Brauch in dieser Nacht. In der Freinacht im Allgäu stehen heute Scherze, Unfug und Streiche im Vordergrund:

    Überwiegend Jugendliche und junge Männer ziehen um die Häuser. Das "Verziehen", also Vertauschen, von Ortsschildern,

    das Umwickeln von Türklinken mit Toilettenpapier oder das Einsprühen von Auto-Türgriffen mit Rasierschaum, zählen zu den „harmloseren“ Taten. Oft wurde/wird der "Spaß", Dank erhöhtem Alkoholgenusses, übertrieben.... z.B. wenn Gullideckel "wanderten" oder Dinge von Grundstücken entwendet wurden ect.


    In der Mainacht Schabernack zu treiben, ist ein recht junger Brauch, der sich erst in der späteren Hälfte des vergangenen Jahrhunderts durchgesetzt hat. Zuvor waren vielen Menschen in der Region noch die "Pfingstlümmel" ein Begriff.
    Sie trugen zu diesem Feiertag alles weg, was nicht niet- und nagelfest war.
    Warum das "Verziehen" sich vor rund 30 bis 40 Jahren dann auf die Freinacht vorverlegte, ist nicht endgültig belegt.
    Geflissentliche Haus-, Wohnungs- oder Autobesitzer haben seitdem in der Mainacht aber ein besonders wachsames Auge auf ihr Hab und Gut.

    So, nun schnell den Besen geschnappt und los.;)xD
     
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  6. Breckie

    Breckie Lebende Forenlegende

    Lotte, ich wünsche dir und allen anderen eine schöne Walpurgisnacht, aber treibt es nicht zu wild ;):D. Ich düse jetzt auf dem Besen Richtung Bett ...

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  7. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    ja,nen Tanz in den Mai gab es bei uns früher auch immer........und bei uns ist der erste Mai ja auch ein Feiertag...also genießt den Tag....vor allem weil er nicht auf ein Wochenende sondern einen Werktag fällt
     
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  8. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Angenehmen und erlebnisreichen Start in den Mai allerseits.

    Ich denke es kam immer darauf an, in welcher Region bzw. Umfeld man lebte - da unterschieden sich städtische und ländliche Gegenden wohl grundlegend.
    Was eigentlich bei allen Erlebnissen und Bräuchen wohl gleich war: In der Regel waren junge, unternehmungslustige Menschen beteiligt... die
    älteren Generationen schüttelten oft die Köpfe über die unterschiedlichsten "Streiche", obwohl sie als noch "Junge" ebensolche Unarten
    inszenierten. Das begann bei ausgehängten Gartentoren, bunt angemalten Scheunentore, verbarrikadierte Hauseingänge oder Trecker in Toilettenpapier eingewickelt, bis zu Fahrrädern die plötzlich über Nacht auf Bäumen "wuchsen".
    Richtig ernst wurde es meist dann, wenn die sogenannten "Maibäume" vom Nachbarort gestohlen wurden oder gar zerkleinert, wo danach oft die Polizei für Ordnung sorgen musste.

    Meine Erinnerungen an jene 1.Mai-Tage, verliefen nicht ganz so spektakulär, waren aber oft auch sehr nachhaltig.

    Ich wuchs ja in städtischer Umgebung auf - und da war die Tradtion eines "Maibaum-Stellen" weniger geläufig, vielmehr beging man den
    offiziellen Feiertag in Freundes-Gemeinschaft oder auch im Rahmen eines Sport-Vereins, besuchte Sportveranstaltungen oder wanderte
    traditionell in der freien Natur.
    Manche besuchten natürlich auch politische Kundgebungen, die von der allgemeinen Arbeiterbewegung alljährlich veranstaltet wurden.

    Im allgemeinen war jetzt die regnerische Aprilzeit vorbei und mit dem 1.Mai begann die sogenannte "warme" Jahreszeit...
    so wie schon der altbekannte Lied-Text es beschrieb: ..."der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus..."

    ...die trübe lange Winterzeit ist nun meist vorbei!

    Schönen Mai allerseits:)
     
  9. Breckie

    Breckie Lebende Forenlegende

    Das ist ja interessant, dass das bei euch am 1. Mai gemacht wird. Denn genau solche und noch viele andere Streiche werden bei uns am Schulsilvester veranstaltet. Das ist der letzte Schultag vor Beginn der Weihnachtsferien, da ziehen die Schulkinder aller Altersstufen (also von der 1. Klasse bis zur letzten Oberstufe) ab morgens um 4 Uhr durch die Dörfer und Stadte und spielen den Bewohnern lustige (bei unbeliebteren Mitbürgern aber gelegentlich auch böse) Streiche, so wie du sie beschreibst. Manche Gasthäuser öffnen morgens um 6 Uhr und verpflegen die oft frierenden Kinder (es ist ja Winter) mit heissem Punsch. Um 7 Uhr versammelt man sich dann in der Schule, wo man sich gegenseitig und dem Lehrpersonal schöne Feiertage wünscht, bevor es nach Hause geht in die Weihnachtsferien geht.

    Allerdings haben einige Gemeinden den Schulsilvester inzwischen verboten bzw. abgeschafft, da es in den letzten Jahren immer mehr Jugendbanden gab, welche diesen Brauch zum Anlass nahmen, im Schutz der Dunkelheit ernsthafte Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen, usw. anzurichten :(.
     
  10. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Der Erste Mai wird als Tag der Arbeit, Tag der Arbeiterbewegung, Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse oder auch als Maifeiertag bezeichnet. Er ist in Deutschland, Lichtenstein, Luxemburg, Österreich, Belgien, Teilen der Schweiz und in vielen anderen Staaten ein gesetzlicher Feiertag.
    Man denkt ja oft, das mit der Arbeiterklasse und so, kann ja nur aus der Ostecke kommen...weit gefehlt.
    Australien 1856, Nordamerika 1886 , Österreich 1890...usw.
    Historisch gesehen gab es viele Schauplätze und oft den wirklichen Kampf, ganz ohne Feier.

    In der DDR und weiteren sozialistischen Ländern wurde der 1. Mai als „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“ mit aufwändigen Maiparaden begangen und auf die Traditionen der internationalen Arbeiterbewegung verwiesen.
    Symbol des 1. Mai ist die rote Mainelke.
    Auch in unserer Kleinstadt gab es früher jährlich eine Parade am 1. Mai. Es liefen unterschiedliche Sportgruppen und Vereine, "Kulturschaffende", Handwerksgruppen/Gewerke bzw. Firmen, Kampfgruppe, FFW und Schüler der einzelnen Schulen mit.
    Auch einzelne geschmückte Fahrzeuge waren bei uns üblich...naja halt den ansässigen Betrieben geschuldet.
    Man traf sich an unterschiedlichen Punkten in Seitenstraßen, um sich dann auf der Hauptstraße in den Zug einzugliedern...dann ging es eine Runde durch die Stadt und an einer Tribüne mit den "Stadtoberen" vorbei. Danach war es geschafft und alle strömten, beinahe fluchtartig zu der Fress-und Saufbuden.xD
    Für diesen Tag wurden vorher in Kindergärten und Schulen "Winkelemente" gebastelt. Bunte Tücher, kleine Papierfahnen (gab es auch zu kaufen bzw. wurden verteilt), Friedenstauben am Stab mit Bändern, Papier-/Pappblumen mit Stab + Bändern und die größeren Schulkinder hatten Transparente mit "Losungen" oder Lernversprechen.
    Die Kleineren waren stolz darauf und hielten diese Dinge so lange sie konnten in die Höhe oder winkten die ganze Zeit was das Zeug hielt.
    Die Größeren wussten, Tribüne reicht...;)... kurz vorher hat einer verteilt und dann wieder eingesammelt...so wie das mit dem Konfetti, wenn die Stimmung vorbei ist, nicht wahr.xD Und damit auch noch wer zurück winkt, platzierten sich Kitakinder, Senioren und "Faule", artig am Straßenrand rund um die Tribüne.
    Mit Ende der Demo begann ein Stadtfest, mit Musik, kulturellem Bühnenprogramm, Kinderspielen und natürlich Verköstigung.
    Da war wirklich immer viel los und zwar für die gesamte Familie. Meist waren ja auch alle mit ihrem Betrieb, ihrer Schule oder dem Verein unterwegs, so das man sich quasi im Anschluss wieder zusammenfand.
    Eigentlich ein freier Tag, aber irgendwie erwartete man das Erscheinen trotzdem....wenigstens das Pflichtprogramm des Mitlaufens.
    Damit man erschien, gaben Betriebe vorher Gutscheine für Speise und Getränke aus. Man lernte dazu und wartete später mit der Ausgabe der Gutscheine bis zur Demo. Nur wer persönlich anwesend war und mitlief bekam was.:D
    Ach ja...die kleine rote Plasteblume...alle Jahre nett an Hemd, Bluse oder Jacke geheftet, war oft wie eine Eintrittskarte. Wer sie hatte, durfte rein bzw. etwas mitmachen. Die Dinger kosteten entweder 50 Pfennige oder der Betrieb hatte sie verteilt...oooodeeer man hatte sie clever vom Vorjahr aufgehoben.xD
    1. Mai, das war auch der Tag an dem zum ersten Mal Kniestrümpfe und nicht die Strumpfhose angesagt war, denn das war wie ein Sommerbefehl. Erinnerungen an kurze Hosen, Röckchen, Kleider und nackte Beine im Lackschuh.:inlove:
    Was für ein Drama, wenn das Wetter dann doch nicht so ganz passte. Ich weiß noch das es am 1. Mai einmal Schnee gab und wir unsere Pappfriedenstäubchen mit einer Frühstückstüte über dem Kopf präsentierten, während das Zähneklappern fast die Blasmusik übertönte.
    Heulende Kinder, weil das gebastelte Teil aufweichte oder das Papier vom Fähnchen beim ersten Wedeln vom Hölzchen fiel.:cry:
    1. Mai, das hieß auch "Schnapsleichen" an jeder Ecke. Die Väter bekamen gern das Kind zur Seite gestellt, damit dieses Extrem nicht eintrifft. In dem Fall schafften es dann Muttis mit der Maibowle auch auf ein gutes Level.xD
     
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  11. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    lach...ja Maikundgebungen gab und gibt es auch bei uns...früher auch mit einem Marsch durch die Stadt..bis zum Kundgebungsplatz....als Papa noch fit war ist er da immer mitgegangen, später hat er es sich einfacher gemacht und ist gleich zur Kundgebung und hat die Lauferei vorher ausgelassen......auf die Festlichkeiten nach der Kundgebung die es irgendwann dann auch mal gab sind wir dann auch hin.....

    uund früher gabs öfter mal Bowle...Papa kannte irgendwo in irgendeinem Wald Stellen an denen Waldmeister wuchs und hat dann welchen geholt.....der wurde dann auch getrocknet und so hatten wir dann oft so 3-4 Sträußchen um Maibowle herzustellen..aber ich weis nicht wo er den Waldmeister geholt hat...lach ..solche Stellen wurden nicht an jeden verraten..genau so wie auch Stellen an denen gute Speisepilze wie Steinpilze und Pfifferlinge oder so wuchsen waren meist Familiengeheimnisse..lach......gut ich kenne auch Stellen an denen man Steinpilze und Birkenpilze und andere finden kann.....früher hab ich die mit einer Freundin oder meinem Ehegatten im Herbst auch aufgesucht.....heute kann ich dass vom Laufaufwand und auch wegen kreuz und Quer über Stock und Stein durch den Wald nicht mehr..

    keine Ahnung warum Bowle heute so wenig gemacht wird...früher gabs bei jeder privaten Feier irgend eine Bowle mit Ost der Saison...Erdbeer oder Aprikose oder Pfirsich...was es gerade so gab.....gut..auf dem Theatrium, einer Feier in unserer Stadt die auch irgendwann im Mai wieder sein müsste gibt es auch Erdbeerbowle und viel mit Erdbeeren da ja dann genau Erdbeerzeit ist

    bei uns in der Nähe gibt es auch ein Erdbeerfest.....dank dem milden Weinbauklima wächst auch gut anderes Obst bei uns in der Umgegend....
     
  12. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Eurovision song contest ... und Deutschland bekommt den letzten Platz. Wird das Tradition?:music:
    Jedoch konnte ich dieser Truppe im Vorfeld auch nichts abgewinnen. Zu ihren Mitstreitern habe ich keinen Vergleich. Habe nicht geschaut.
    Es gab Zeiten, da habe ich mir dieses Programm angetan und fand es teilweise sogar spannend.
    Das ganze Punktvergabesystem halte ich für sehr fragwürdig. Sieht oft nach sich gegenseitig zuschanzen aus.
    -----
    Ansonsten ist heute Muttertag.
    Ich schrieb ja schon einmal, das in der DDR der Muttertag weniger bekannt/gefeiert wurde.
    Mit der Wende änderte sich das dann. Allein durch diverse Werbungen der Einzelhändler konnte man das nicht übersehen. Außerdem wurde nun in Kitas und Schulen fleißig dafür gebastelt. Ich bekam so einige tolle denkwürdige Kunstwerke meiner Kinder.:inlove:
    Allen Müttern wünsche ich heute alles, alles Gute...und allen "Kindern" eine schöne Zeit mit den Muttis...wenn man das Glück hat noch eine an seiner Seite zu haben.
     
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  13. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    schönen guten Morgen und allen einen schönen Muttertag,

    tja ich hab die meisten Lieder des ESC gesehn....gut unser Beitrag war halt etwas außergewöhnlich..aber warum nicht Lourdy (oder wie sichdie Gruppe vielleicht schreibt) hat vor einigen Jahren ja auch mal gewonnen...das hab ich damals auch nicht nachvollziehen können..lach...im Prinzip ist es doch fast egal was wir zum ESC schicken.....eigentlich müsste man nur so Comedy-Songs hinschicken..so wie damals waddehaddeduddeda.....der Song hat gar keinen schlechten Platz erreicht....

    und ich merk immer wieder dass mein Musikgeschmack nicht immer im im allgemeinen Strom mitschwimmt, denn das Lied was gewonnen hat hat mir persönlich so gar nicht gefallen...da waren einige Lieder die ich wesentlich besser fand....aber gut wer nicht mit abstimmt darf sich hinterher auch nicht beschweren..lach...gut es waren auch Lieder dabei die mir noch weniger gefallen haben....was mich aber fasziniert hat, war die Ganze Licht- Laser- Bildschirm- und Feuershow die sie In Liverpool veranstaltet haben......na ja.,der ESC ist vorbei....was solls....

    und ich kann auch unsere Sänger und Gesangsgruppen verstehn die sich den ESC vielleicht nicht antun wollen......da kann man meist nur enttäucht werden......
     
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  14. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Schön ausgedrückt... ich habe eine Mutti an meiner Seite, allerdings nicht meine eigene, Sie ist leider schon in diese ganz andere
    unbekannte Welt vorausgegangen... in jene wo wir alle mal zwangsläufig gehen werden, sofern man daran glaubt - ich tu das ja.

    Ich kann mich noch an einen Muttertag erinnern, wo meine Mama folgende Worte zum Ausdruck brachte, als Vater und ich Sie mit
    3 großen, grünen Blatt-Pflanzen überraschten: "Nicht ein blühendes Blümchen..." was uns selbstverständlich veranlasste, schnell noch einen bunten Rosenstrauß zu besorgen, womit Sie wieder versöhnt war.

    Für meine spätere Ehe, wurde dies natürlich ein sogenanntes "Schlüsselerlebnis"... Blattpflanzen verschenkte ich nie, immer nur Blühende!;):D

    Persönlich fand und finde ich jene Muttertage am Allerschönsten, wo die Kinder noch selbst gemalte Bilder und Sprüchlein verschenkten, mit einer innigen Umarmung und einem herzhaften Küsschen.
    Bei uns hängen heute noch von Tochter, Sohn und den nachkommenden Enkelkindern solche ausgewählten "Kunstwerke" im Gästezimmer oder im Flur.
    Da unsere beiden Kinder beide weit entfernt leben, gibt es an Muttertag in der Regel "nur" medialen Kontakt, wobei ich meine Gattin regelmäßig mit einem Restaurantbesuch überrasche, worüber sie sich stets freut - allerdings muss man das rechtzeitig planen, ich bin ja nicht der Einzige auf der Welt, mit solch Muttertags-Überraschung.

    Klar für die ganze Floristik- und auch Gastronomie-Branche, ist dieser Tag ein Riesen-Umsatz-Gewinn und manchmal kann man sogar die Meinung hören... das wäre nach dem 2ten Weltkrieg aus Übersee zu uns herübergeschwappt - was selbstverständlich so nicht ganz eindeutig stimmt - auf jene geschichtlichen Hintergründe, möchte ich aber ganz bewusst nicht eingehen.



    Bezüglich ESC, der wohl gestern Abend ablief - das tue ich mir schon lange nicht mehr an, als Krimi-Fan schaute ich dafür "Friesland",
    was ja eher erheiternd ist als spannend.;)
    Es gab mal eine Epoche bei diesem ESC, da wurde dieser Wettbewerb mit noch "traditionellen" Sängern/innen ausgetragen, wie
    Udo Jürgens, Wenke Myhre, die unvergessene Nicole und noch ganz vielen anderen europäischen Gesangs-Größen, die tatsächlich noch ihre eigenen Stimmen in den Vordergrund stellten.
    Heutzutage ist das Bühnenprogramm der Interpreten/innen sowie deren optische Erscheinung, mehr im Blickpunkt als alles andere...
    das hat aus meiner Sicht, mit dem eigentlichen Song-Contest wenig gemein, deshalb schau ich das auch lange schon nicht mehr an, weiß nicht mal wie es gestern ausging.

    Und kommende Woche, rauscht ja bereits ein weiterer traditioneller Brauch und auch Fest auf uns zu...
    am Donnerstag ist "Christi Himmelfahrt" ein Fest das meist ganz unterschiedlich begangen wird, je nachdem wie die persönlich
    individuelle Gesinnung vorhanden ist... ich wünsche sowohl für Heute, allen Müttern einen wundervollen, harmonischen Tag und kommenden Donnerstag, den dazugehörigen Vätern das Gleiche.

    LG allerseits:inlove:
     
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  15. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    mein Ehegatte schaut auch schon länger keinen ESC mehr weil er der Meinung ist dass da zu viel Show ist und der "Gesang nicht mehr so im Vordergrund steht......aber gut die Zeiten ändern sich halt...aber manches ist echt schon etwas übertrieben.....
     
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  16. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Genau so ist es... und da taucht dann sofort die Frage auf: Sind Veränderungen immer nur gut für die Zukunft...?!
    Kann man ja durchaus gegensätzlicher Meinung sein... und gut - wenn sich etwas zum Schlechteren verändert, wird es früher oder
    später sowieso verschwinden, es braucht eben dafür nur seine Zeit!

    An meine eigene Schulzeit zurück erinnert, fällt mir gerade ein... gab es alljährlich die sogenannten "Bundesjugendspiele" -die wurden
    in allen Schulen zusätzlich zum Sportunterricht durchgeführt- von meinen Enkeln, ist mir etwas Vergleichbares nicht bekannt... scheint auch etwas zu sein, was offenbar heimlich verschwunden ist.(aber es könnte natürlich auch, Etwas an mir still vorbeigegangen sein!)
     
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  17. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    ja vieles verändert sich...und vielleicht nicht immer zum Guten.......

    uund jaaaaa an die Bundesjugendspiele kann ich mich auch noch erinnern...gut ich hab da sogar ganz gerne mitgemacht wenn auch bis auf 1x ohne den Erfolg eine Siegerurkunde zu bekommen......beim Kurzstreckenlauf war ich ja ganz gut und hab meine Rennen fast immer gewonnen..aber es zählte ja die erreichte Zeit....beim Weitsprung war ich im Training immer sehr gut, konnte das aber bei den Bundesjugendspielen -bis auf einmal als ich dann auch ne Urkunde bekam- nicht umsetzen......und der Wurf mit dem kleinen Ball...na ja ..da breiten wir wohl besser ein Mäntelchen des Schweigens drüber..lach........manche konnten mit dem Nachweis des Frei-, Fahrten- oder Jugendschwimmabzeichens auch noch +Punkte einsammeln...ich natürlich nicht....

    mhmm..ich meine meine Tochter hatte noch ein oder 2 mal so Bundesjugendspiele...dann hat sich dass verlaufen..und sie war da nicht böse das es die nicht mehr gab...
     
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  18. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Siehste... ja das war bei unseren Kindern auch - aber ich meine es ging eigentlich weniger um die Urkunden(auch wenn man das als Kind selbst natürlich anders betrachtet)... schau mal heute so viele übergewichtige Kinder an und die späteren gesundheitlichen Folgeschäden, jeder Kinderarzt kann das bestätigen und durch die mediale Welt, wird das "Sportliche" noch weniger werden als es ohnehin schon ist!
    Leider.
     
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  19. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    klar..aber von einem Tag Bundesjugendspiele werden Kinder auch nicht sportlicher und auch nicht schlanker......wie es in den Schulen mit Sportunterricht aussieht kann ich nicht beurteilen....

    aber was ich weis ist, dass die Kinder heute viel weniger Freiraum zum draußen rumtoben haben......wir waren damals so ne feste Gruppe von 5-7 Kindern...aus unserer kleinen Straße und direkt im Anschluss der Straße begann ein Feldweg der zwar noch zu ein paar wenigen Häusern führte aber auch zu Wiesen auf denen wir gespielt haben..oder auch in Gärten und höfen der einzelnen zu unserer Gruppe zählenden Kinder.....da unsere Straße keine Durchgangsstraße war konnten wir auch prima dort spielen... wo kann man das heute innerhalb einer Großstadt schon noch.....die Wiesen auf denen wir früher gespielt haben sind mittlerweile bebaut..und welche Eltern würden ihre Kinder dann weiter weg rumstromern lassen...überhaupt sind viele Stellen die früher frei uns Obstwiesen und anderes waren mittlerweile bebaut.....ich hab früher , wenn ich bei uns in die innenstadt gefahren bin immer ein großes freies Grundstück gesehn, welches als "Bolzplatz" ausgewiesen war....und für alle Altersgruppen freigegeben war um dort Fußball und anderes spielen zu können...auf Spielplätze dürfen Kinder ja nur bis zu nem gewissen Alter....aber auch dieser Platz ist mittlerweile bebaut.......

    Kinder die mehr ländlich wohnen haben da sicher viel mehr freiraum......und es ist heute vielleicht auch nicht so einfach die Kinder bei dem Medienangebot zu mehr Bewegung zu motivieren.....außerdem hab ich das Gefühl dass Eltern heutzutage mehr Angst um ihre Kinder haben wie früher......
     
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  20. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Gebe Dir selbstverständlich Recht... ein jährlicher Bundesjugendspieletag, macht die Kinder auch nicht gesünder bzw. sportlicher - aber der mögliche Anreiz, durch eine Urkunde belohnt zu werden kann schon etwas fördern. Und ich kann mich noch erinnern, wir hatten zu meiner Schulzeit mindestens 4 Sportstunden wöchentlich, die selten ausfielen und zeitweise auch noch ein oder zweimal schwimmen im örtlichen Schwimmbad.
    Wobei mir aus meinen aktuellen Schwimmbadbesuchen bekannt ist, daß auch heute noch verschiedentliche Schulklassen zum schwimmen kommen.

    Und natürlich hast Du leider Recht: Die städtischen Gebiete sind in den letzten Jahrzehnten immer dichter bebaut worden... allerdings, kann man auch ganz genau erkennen, wo eine Kommune sehr großes Interesse auf spezielle Freizeit-Flächen legt und wo überhaupt nichts getan wird.
    Und ja, auch da geb ich Dir Recht... Eltern haben es heutzutage deutlich schwerer, ihre Kinder zu außerhäuslichen Spielaktivitäten zu bewegen, zu "unserer" Zeit spielte man draußen "fangen", "Faul Ei", "Verstecken" oder auch Rollenspiele "Räuber und Gendarm" oder
    "Papa und Mama" später auch "Berufe raten" oder "Wer bin ich?"... Kinder genügt heute bereits ein mobiler PC - mehr brauchen viele gar nicht zum spielen... und manche Eltern sind darüber sogar durchaus zufrieden - mir eigentlich unverständlich.

    Aber wie Du schon resümiertest: Alles verändert sich, die Zukunft wird zeigen, was Gut ist und was Schlecht!
     
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