NEPAL

Einer Firma der ich nicht mehr vertrauen kann gebe ich doch keine Spende
In österreich gibt es die Aktion "Nachbar in Not" für Nepal,dort ist meine Spende in guten Händen.

 

Wollte hier eigentlich nur mitlesen... bis ich deinen Beitrag gelesen habe, denn du sprichst mir aus der Seele.

Ich hatte einen sehr guten Bekannten, der leider vor 2 Jahren verstorben ist. Er war in einer Organisation tätig, die 2mal im Jahr in die ärmsten der armen Ländern gefahren ist.
Jedesmal waren es mindestens 5 LKW, die von Firmen für die Fahrt kostenlos zur Verfügung gestellt wurden und jedesmal waren sie randvoll beladen.

Sie waren tagelang unterwegs um ihr Ziel zu erreichen... wenn er mir dann erzählte, wie manche Fahrt abgelaufen ist... ich konnte es fast nicht glauben.
Da mußten Zöllner bestochen werden, um über die Grenzen zu kommen, 3 Tage Gefängniss, weil man das geforderte "Einfuhrgeld" nicht hatten oder einfach nicht zahlen wollten, 2-3 Tage unfreiwilligen Aufenthalt an der Grenze, weil die Zöllner einfach keine Lust hatten... usw.

Und trotzdem sind sie wieder gefahren...ohne wenn und aber...denn das schönste Geschenk für sie war, wenn sie sahen, wie
glücklich die Menschen über Kleinigkeiten waren.

Genau dort kamen meine Spenden an, denn ich wußte zu 100% das sich dort keiner selber belohnte und keiner sich im
"Sind wir nocht toll Status" sonnte.

Mein liebes Töchterlein, deren Farm mehr brach liegt als bearbeitet wird, meinte sie müßte mal wieder ein gutes Werk
tun und hat ohne mein Wissen, für sich und mich die Nepal-WL gekauft.
Sie war total enttäuscht von mir, als ich sie erst mal zurecht stutze.... am Ende des Gesprächs und einer lieben Umarmung war
sie über sich selber enttäuscht, weil sie einfach zu gutgläubig war.
Egal, sie hat es gut gemeint, das zählt für mich.


Die Idee von BP wäre normalerweise eine tolle Sache, wenn... ja wenn BP sich selber in die Spendenaktion einbringen würde,
uns mal ausführlich über das Ablaufen des Vorhabens aufklären würde... aber nö, das haben sie doch gar nicht nötig.

Was mich total angast, ist diese mehr als selbstgefällige Art, die BP an den Tag legt...nicht einmal jetzt halten sie es für angebracht
mit uns zu kommunizieren...

 

Es mag sein, daß Du eventuell bezüglich BP recht hast, daß sie oft selbstgefällig
ist, denn wir sind Kunden.
Aber die Hilfe die Dir schwer im Magen liegt, kann Dir auch bei den professionellen
Spendensammler passieren.
Da darf ich nur an die Berichte der öffentl. TV Anstalten erinnern, als sie nach der
Tsunami Katastrophe nach 2 Jahren Recherchen gemacht haben, wo die Millionen
von Spendengeldern tatsächlich hingekommen sind.
So gut wie nichts war passiert, die angefangenen Projekte lagen brach danieder.

Man brauch garnicht soo weit zu gehen, nehmen wir als Beispiel die 1. Oder Katastrophe
ebenfalls Millionen gespendet, Baumärkte gaben im Osten Rabatte, da konnte jeder
Häuslbauer träumen.
Später kam heraus, daß einige Bürgermeister der betroffenen Ortschaften und Städte
soviel Geld hatten, daß sie nach Luxemburg gefahren sind und dort die Gelder
angelegt haben.
Wieder 2 Jahre später, waren der Rhein und die Donau über die Ufer getreten.
Häuser, Gaststätten, Hotels waren zum Teil ruiniert. Nur versichert keine Versicherung
am Rhein und Donau in Flußnähe keine Versicherung mehr, also mußten die Menschen
dort zusehen wie sie klar kamen. Und Spenden ...... na ja man hat es zur Kenntnis
genommen.
Frage: Hätten diese Bürgermeister die das Geld übrig hatten nicht es in einem
Hochwasserfond einzahlen können, statt nach Luxemburg zu schleppen.

Also so weit braucht man nicht zu gehen um irgendwelche Mißstände aufzudecken.

Deshalb verquicke ich das Verhalten von BP was seine Personalpolitik angeht nicht mit
dieser Nepalhilfe, denn von den Profispendensammler kann man noch weniger
erwarten. Denen traue ich nicht über den Weg.
Die einzigen Organisationen die von mir noch Geld erwarten können sind
" Ärzte gegen Tierversuche", " Die freiwillige Feuerwehr"( die brauche ich auch vielleicht)
und " Ärzte ohne Grenzen".
Den Rest erledige ich auf Privatinitative und gehe vor Ort.
Es ist die unsägliche Bequemlichkeit, die meistens mit einer Aussage abgetan ist:
" Ich kann sowieso nichts ändern." Doch man kann, man muß nur hinschauen und
vielleicht auch den Poppes heben.
Und was Dein Bekannter Dir erzählt hat, glaub ihm jedes Wort.
Die Schikanen an den Grenzen, tagelanges Warten was einen fertig macht.
Mehr als die ganze Fahrt, bibbern ob man alles rüber bekommt.
Deshalb habe ich einen Umweg immer gemacht von über 300 km bis fast zur
Grenze nach Moldawien, weil da die Grenzer nicht soo schickanös waren.
Wenn ich alles schreiben würde, was ich da erlebt habe würden hier 10 Seiten
nicht genügen.

Aber aus dem bequemen Fernsehsessel sieht das ganz anders aus.

 

Ich nehme an es ging um frei verkäufliche Medikamente o.ä. denn die anderen sind preisgebunden und da gibt es nix zu handeln, sie sind ja eh auf Rezept und man zahlt nur einen Anteil.
Man kann sehr wohl auch in der Apotheke handeln, hab ich bei meiner Stammapotheke auch schon erfolgreich gemacht indem ich einfach höflich gefragt habe ob mir der Apotheker mit dem Preis entgegen kommt weil ich im Internet von einem anderen Anbieter einen günstigeren Preis gesehen habe.
Zum hervorgehobenen Text: wenn du nichts in Apotheken kaufst dann wirst du es auch eher selten erleben/hören dass etwas günstiger ausgehandelt werden kann... Die Rezepte bekommt man vom Arzt und gibt die in der Apotheke ab bzw löst sie dort ein...man bekommt sie dort nicht...

 

Nein die meinte ich nicht, ich meinte eine christl. Spendenorganisation in Deutschland.
Die sich den Fuhrpark hier aufgerüstet haben.
Als ob die mit ihren Altenheimen, Kliniken und Tagesklinken usw. usw. nicht
schon genug einsacken.
Aber genug ist immer noch nicht genug.
Ich wundere mich nur noch, daß die bei den Spendenaufrufen immer noch
in den TV Spots genannt werden. Aber das Gedächnis der meisten
Menschen ist sehr kurz, sieht man ja auch bei einer Wahl.

Deshalb bringt mich eine WL für Nepal nicht an den Rand des Ruins.

 

es ist schlimm... beides ist sowas von antisozial und egoistisch, obwohl ich es von einer regierung, welche dadurch ihrem eigenen land schaden zufügt, noch als schlimmer empfinde.

 

Da gebe ich Dir recht, dann leben w i r ja in dem richtigen Land in dem
soooo etwas nicht passiert.