Mehr als 3 Worte

Da kann man mal sehen, was so eine Wanderung in das Innere eines Berges, alles bewegen kann - in den Köpfen von Höhlenforschern.
Deshalb dürfen ja Gynäkologen meist nicht bei solchen Höhlenwanderungen teilnehmen.
Wie auch immer - es war ein einziges zauberhaftes Schauspiel das da in der Höhle abging.

 

Oh ja, denn sie befanden sich im Silberberg von Bodenmais. Auch Arnold Schwarzenegger war da, mit einem Joska-Pokal in den Händen.

 

Stimmt - aber der Pokal wurde ihm von den Höhlen-Wächtern sofort konfisziert weil er aus einem minderwertigen Metall
hergestellt war - und das konnten die Wächter überhaupt nicht leiden.

 

Ein billiges Imitat. Er hätte aus feinstem Bleikristall sein müssen. Joska stellt kein ordinäres Blech her. Er entpuppte sich schließlich als einfache Blumenvase vom Weinfurtner in Arnbruck, in die man Plastikblumen reinstellen konnte. Passend zu den wunderbaren Glasprodukten, die man dort und überall in der Stadt kaufen kann.
Anschließend besuchten sie den Märchengarten, begrüßt von Matthias (Hias), dem Seher, einer übermenschlich großen Figur eines kauzigen, bärtigen Waldarbeiters, der vor 150 Jahren oder so, die erstaunlichsten Dinge vorhergesagt haben soll. Den Ausflug beendeten sie, indem sie einmal um den kleinen Arbersee herumliefen.
Arnie indes wollte eigentlich nur sein Appartment verschönern und keinem Abfahrtslaufgewinner gratulieren und geriet nur zufällig in das Konzert, was den Wächtern ungewöhnlich vorkam.

 

Vor allem deshalb - weil da sehr viele kleine Jungs musizierten - alle mit einer Mundharmonika versehen, welche sie virtuos
wie Zauberkünstler behandeln konnten.

 

Sie hatten eigentlich Michael Jackson erwartet oder pubertierende Yugoslawen, die nach den Balkankriegen nichts mit sich anzufangen wussten.

 

Nein, feindselige Absichten hatten die Jungs nicht im Kopf - von besagtem Kriegsschauplatz, hatten sie ohnehin nie etwas gehört.
Sie bespielten ihre Mundharmonika's in einer Art und Weise, die bei den Konzert-Besuchern nicht nur große Anerkennung hervorrief,
sondern vielmehr zu verzückten Jubelarien motivierte.

 

Wie bei Neil Young und Bob Dylan.

 

Genau, die Mädels verfielen in Ekstase.

 

Wie bei einem Beatles Konzert.

 

...nur dass eben nicht die Beatles die Interpreten waren.
Die Security-Leute hatten alle Hände voll zu tun...

 

Keine Ohrenschäden abzubekommen und regelrecht (zu Tode) geprügelt zu werden. Was durch TV und Zeitungen reichlich angedroht wurde, wenn sie das Konzert einschränken oder verhindern wollten. Kann man in den Archiven jederzeit nachlesen oder auf DVD anschauen. Da nichts auf der Welt ungesühnt bleibt, werden sich die Verantwortlichen wahrscheinlich beim nächsten Afrikabesuch mit Ebola infizieren. Oder durch Fledermäuse, die versehentlich in Bananenkisten ins Heimatland eingeführt werden.

 

Ah ja... stimmt... es wird ja hier eine Geschichte entwickelt, die offenbar in den Archiven geschlummert hat. Ich würde sie dort ja
weiter schlummern lassen und mehr die Gegenwart beschreiben wollen... aber gut, nichts ist unmöglich und alles machbar.

 

Holen wir uns mal einen Film aus dem Archiv. "Herbie kehrt zurück" oder so. Man lässt den alten Herbiefahrer, Douglas, oder so, sagen, das wäre nicht der Herbie wie er mal war. Und dann haben sie ihn übelst zugerichtet. Nun, aus verlässlichen Quellen wird verlautet, Herbie wollte früher mehrmals eine A-Bombe auf Bagdad werfen lassen, aber inzwischen nicht mehr, a) weil er erkannt hat, dass dort Menschen leben und b) weil er wusste, dass irgendwann amerikanische Soldaten dort einmarschieren, was ziemlich ungesund ist kurz nach einem A-Bomben-Abwurf. Das ist in etwa genauso bescheuert, wie Stalingrad zu vernichten, um anschließend keine Quartiere mehr vorzufinden, um dann im russischen Winter jämmerlich zu erfrieren. Soviel zur 6. Division, einer absoluten Elitearmee. Seltsam: ein an und für sich guter und netter amerikanischer Film, aber ohne Militär. Undenkbar. Ohne Militär ist ein guter amerikanischer Film ja eigentlich unmöglich, auch wenn es nicht gerade Top Gun, Rambo oder Top Secret ist.

 

Also bei amerikanischen Filmen sind mir die mit Marylin Monroe als erstes in Erinnerung - aber gut, mit Militär haben die teilweise
auch zu tun.
Und selbst bei Disneyfilmen geht's sehr militärisch zu - auch wenn dort meist Tiere die Hauptdarsteller sind... wie war nochmal
das Thema hier - ah ja... "mehr als 3 Worte", na das ist ja bereits spielend erfüllt.

 

So redeten sie also über Filme, die sie mal gesehen hatten, und es war gekommen, wie es kommen musste: die elfenhaften Teenager hatten den Höhlenforschern die Sinne verwirrt. Sie fielen in Sümpfe aus Abschweifungen und träumten von Archiven, in denen die Staubschicht dicker ist als in manchen Zimmern der Schwarzwaldklinik. Nach dem Weg zu suchen, hatten sie vergessen. Die Elfen aber freuten sich. Denn mit jedem Mann, den sie verwirrt hatten, bekamen ihre Stimmen einen noch schöneren Klang.
Blöd für die Elfen war nur: einer der Höhlenwanderer war schwerhörig und hatte nichts von der Verwirrung mitbekommen und meinte immernoch, sich nur verirrt zu haben. Als er sich einem seiner Mitwanderer diesbezüglich mitteilte, gab der eine Studie in Auftrag, die herausfinden sollte, wie viele Wörter es auf dieser Welt gibt, bei denen nur ein Buchstabe mehr einem Wort eine völlig neue Bedeutung gibt. Da aber sein Handy grade keinen Empfang hatte, fing er lauthals an zu fluchen, lauter als die Elfen jemals hätten singen können, und das brachte alle Teilnehmer der Höhlenerforschung auf den Boden der Tatsachen zurück. Dort angekommen, merkte es einer nach dem anderen: ihre Füße waren weg. Wer auch immer sie hatte, sie waren weg.

 

Tja das war natürlich nicht so geplant und erst recht nicht erwünscht von den Höhlenforschern - aber es war nix zu machen, ihre Füße
waren weg.
Eigentlich war ja klar wo die Füße abgeblieben waren, es gab realistisch betrachtet nur eine einleuchtende Erklärung:
Die Elfen hatten sie den Höhlenforschern weggenommen, um damit zu verhindern, dass sie wieder alleingelassen wurden von diesen männlichen Wesen... aber die Höhlenforscher waren von den elfenhaften Wesen so verzaubert, dass sie denen keine solche Tat zutrauten,
noch nicht mal im Ansatz daran dachten.
Allerdings wurde den Elfen sehr schnell bewusst, dass sie diese männlichen Wesen, für ihre weiblichen Bedürfnisse überhaupt nicht gebrauchen konnten - weil die praktisch nur mit dem Gedanken an ihre fehlenden Füße befasst waren, an nichts anderes mehr denken konnten.

 

Nun, traditionell haben amerikanische Filme nur eine Chance finanziert zu werden oder Einnahmen zu erzielen, wenn das Militär gut dabei wegkommt oder sogar mitwirkt. Was die Füße betrifft wurden Vermutungen laut, sie befänden sich gerade mit dem Omnibus in Passau, München, Wien, Regensburg, Prag, Pilsen oder oder oder. Oder in Zwiesel oder sie wären die Rißlochfälle nauf.

 

Nein, nein - die fehlenden Füße der Höhlenforscher, sind nirgendwo unterwegs - natürlich wurden sie von den Elfen konfisziert und
so sicher verwahrt, dass diese nicht entwischen konnten. Allerdings dachten die Höhlenforscher daran nicht mal im Traum - weil sie sich dies einfach nicht vorstellen konnten, ihre Fantasie reichte dafür nicht aus!
So begannen sie gemeinsam zu überlegen, wie sie ihr Fortkommen anstellen könnten... und tatsächlich sagte da einer von ihnen urplötzlich: >>Wir müssen die Feen dazu bewegen, dass sie uns so behandeln - wie damals "Die Weiber von Weinsberg"...<< Aber nur dieser eine Höhlenforscher, kannte die tatsächliche Geschichte dieser "Weiber" aus dem 11ten Jahrhundert und so musste er erst mal erzählen wie die Legende sich zutrug.(Kann im Inet nachgelesen werden)

 

So, so und ich dachte schon die Füße machten eine Böhmerwaldrundfahrt mit Bus und Bahn. Alter Schwede, die Frauen von Weinsberg durften ihr Liebstes den Weinsberg hinauftragen. So befahl der schwedische Kommandant im von den Schweden besetzen Weinsberg.
Und was machten die treuen Weiber. Sie nahmen ihre Männer huckepack und trugen sie den Weinsberg hinauf und retteten sie vor dem Ungemach durch die Schwedische Armee.