Geschichten vom Schäfer, der über das Land zog, um Geschichten zu sammeln.

Ein Wanderpokal wurde überreicht.

 

Julchen und Albert staunten sehr darüber - weil sie nicht verstanden, für was dieser Wanderpokal sein sollte.

 

Ein weiblicher sogenannter "Wanderpokal" war es sicher nicht, da die Pokerrunde ja nicht vom Playboy-Magazin veranstaltet wurde.

 

Julchen und Albert -die beiden schwarzen Schafe- beobachteten interessiert und aufmerksam, wie Irgendwer dem Schäfer einen Wanderpokal überreichte und der sich bei dem Fremden dafür bedankte.
Direkt anschließend, trieb er seine große Herde weißer Schafe, wieder in die Richtung zurück wo er hergekommen war - schließlich war ja offenbar niemand ernsthaft bereit, ihm eine ordentliche Geschichte zu präsentieren... und für Pokern wo der Schäfer nun wirklich nicht
zu begeistern, zumal er davon auch gar keine Ahnung hatte.
Als Julchen und Albert nach einiger Zeit ganz allein waren auf weiter Flur, fragte Julchen den etwas älteren Albert:
>>Meinst Du, wir beide werden vermisst...?<< und der schlaue Albert erwiderte nach kurzem Nachdenken:
>>Na ja, spätestens wenn für irgendwas Negatives Jemand benötigt wird, dem man die Schuld zu schieben kann... dann erinnert man sich an ein "schwarzes Schaf" - oder vielleicht sogar "zwei".<<

 

Während sich der Schäfer sehr über seinen mit sogenanntem Anfängerglück gewonnenen Pokal freute. Er würde ihn aber nächstes Jahr zurückgeben müssen. Allerdings mit seinem eingravierten Namen. Würde er den Pokal insgesamt 3x gewinnen, würde er ihn auch endgültig behalten dürfen. 3x mit seinem eingravierten Namen jeweils hinter der entsprechenden Jahreszahl in der er den Pokal gewonnen haben werden würde.
Julchen und Albert indes begaben sich in eine sogenannte Sportsbar mit dem üblichen Baseball Ambiente und Sky-Liveübertragungen. Wo gerade Skispringen und Skilanglauf gezeigt wurde. Erstaunlicherweise sah man Shaun das Schaf beim Skisprung und seinem Bauern beim Langlauf, wo ihm vom Wind sein Toupet vom Kopf geweht wurde.

 

Julchen schaute gebannt auf dem Bildschirm wie Vetter Shaun die Schischanze herunterflog und seinem Bauern das Toupet davon geweht wurde und Sie verfiel dabei in einen blökenden Lachanfall.
Freund Albert schüttelte nur ungläubig den Kopf über soviel kranken Ehrgeiz, wie er das selbst empfand.

 

Nachdem das Toupet vom Bauern direkt auf Sven, das Werschaf flog, konnte sich Shaun vor Lachen nicht mehr halten. Sven sah einfach nur ein bisschen dümmlich aus.
Albert und Julchen konnten sich ebenfalls vor Lachen nicht mehr halten und haben damit sämtliche Schafe in der Sportsbar angesteckt.
Das Skispringen war jetzt natürlich kein Thema mehr.
Hoffentlich hat der Schäfer ein Herz für eine Schafe...

 

Ja und während das Toupet des Bauern täglich von morgens bis abends seine Runde macht, wird der Schäfer eines Abends gefragt, ob er denn noch alle Schafe beieinander habe. Er zählt kurz durch und benennt sogleich auch die richtige Antwort: 257. Nächste Frage. wie er das denn so schnell gezählt habe. Antwort: die Beine gezählt und dann durch 4 geteilt.

 

herrlich!

 

Es hatte sich tatsächlich alles so abgespielt wie im Zitat beschrieben, allerdings ist jenem Fragesteller nicht aufgefallen, dass der Schäfer sich in Wirklichkeit einen Scherz erlaubte - denn selbstverständlich wusste er als Schafzüchter ganz genau, wie viele Schafe zu seiner Herde gehörten.
Jedenfalls wurde noch eine weitere Frage an den Schäfer gestellt: >>Wieso hast Du eigentlich keinen Deutschen Schäferhund...?<<
Worauf der Schäfer grinste und lächelnd erklärte:
>>Weil meine Schafe den gar nicht verstehen würden... sie sind ja alle Nachkommen, von dem neuseeländischen Schaf "Shrek"...<<
Aus einiger Entfernung beobachteten Julchen und Albert heimlich das Geschehen und Julchen fragte den schlauen Albert:
>>Glaubst Du diesem Schäfer - und was würde passieren wenn wir uns heimlich in seine Herde einschleichen würden...?<<
>>Na ja, unser schwarzes Fell würde uns sofort verraten - das ist keine gute Idee...!<< Und Julchen fragte weiter:
>>Und sollen wir das gefundene Toupet vom Schäfer dann einfach behalten...?<<

 

Die Antwort war, das Toupet von Frieseuren*, die auf Haarverlängerungen, Hochsteckfrisuren und Ähnliches spezialisiert sind, vervielfältigen zu lassen, mit jenem Toupet als Modell. Die vielen Toupets an Film- und Fernsehschaffende der 00er Jahre zu verteilen mit dem Risiko, dass Meister Eder (Gott hab ihn selig) vom Himmel aus, seinen rothaarigen Pumuckl beschützend, die frisch orangetoupetierten Raubkopien mit einer Fliegenklatsche erschlagen würde. Das Originaltoupet würden sie mit Hilfe von Shaun und seinen Freunden mit einem Schafskatapult durchs offene Fenster im ersten Stock auf den Nachttisch des Schäfers katapultieren.
Weil allerdings in den 10er-Jahren die Anzahl Drogensüchtiger Eltern und Kindern legal angestiegen war und auch der illegalen Cannabis Autofahrten, obwohl immer wieder betont wurde, dass man das nicht dürfe und die Frauenquoten starker, mündiger Frauen, die sich nicht so leicht hinter`s Licht führen lassen, enorm, aber nach Meinung vieler noch nicht genug gestiegen war, nahm der Einfluss der einschlägigen Medien zumindest auf die Frauen, stark ab. Da der Einfluss der Medien also quasi auf 0 gesunken war, wurden die Medienschaffenden der 10er Jahre natürlich verschont. Geschuldet der Tatsache, dass diese für alles Unheil dieser Jahre dadurch überhaupt keine Verantwortung trugen, aber auch nicht für alle schönen Dinge des Lebens. Zumindest stritten sie es strikt ab.
Allerdings brachte Alexis Colby, das Denver-Clan-Biest, wie immer regelmäßig eine Gegendarstellung heraus, bevor noch die entsprechenden news (Neuigkeiten) in den Medien erschienen.
Was meine Wenigkeit betrifft: mein ehemaliger Pfarrer prophezeihte mir einst, ich würde mal Pfarrer werden. Ich glaube, er sollte recht behalten.
Piggeldy und Frederick indes, die beiden Sandmännchenschweinchen, die in einer beinaheehelichen Gemeinschaft lebten, spazierten legal über die frischen Wiesen der bayerischen Donauauen. "Piggeldy, weißt du was Corona ist?" - "Nichts leichter als das, komm mit!" Und so spazierten sie über ominöse Umwege zu einem Markt, auf dem auch heute noch legal lebendige wilde Tiere gegessen werden. "Siehst du, hier entwickelt sich alle paar Jahre mutiertes Corona." Und alles es wieder Abend wurde wollten Piggeldy und Frederick wieder nach Hause...
Ob sie dort nun gegessen wurden, vom Virus infiziert und in Quarantäne gesteckt oder vom Geheimdienst verhaftet wurden oder nicht mehr aus der Provinz raus gelassen, nicht mehr nach Bayern rein gelassen oder beim Flughafen abgefangen wurden ist leider nicht bekannt. Ebenso, was mit dem kleinen Seeräuber und dem dicken Kapitän oder aus Puppi und Teddy geworden ist. Man hat sie alle aber auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.
Und, was mir jemand ernsthaft berichten wollte: der Freistaat Sachsen möchte unmittelbar nach seiner Einreise-/Ausreisesperre den Linksverkehr einführen. Zuerst für LKW und Busse, wenn`s klappt 2 Jahre später auch für PKW und Motorräder.

 

Na ja... alles was sich als "Freistaat" titulieren lässt - bei denen scheint alles wirklich "frei" zu sein... vor allem jegliche Gedanken.

In wie weit dieses "frei sein" tatsächlichen Realitäten standhält - das kann und darf jeder, für sich selbst beurteilen.
Ich bin jedenfalls in dem "Ländle" wo ich zu Hause bin zufrieden - insbesondere weil gemunkelt wird, dass viele "Dichter und Denker"
dort beheimatet sind oder waren - und einem der bisherigen Ministerpräsidenten, gab man sogar liebevoll den Beinamen >Cleverle<.

 

Ja, der hatte mit der Bietigheimer Wohnbau fleißig Wohnraum geschaffen.

Warum muss ich immer dabei an die "Neue Heimat" in München, Plattenbauten in der Ex-DDR und Wohntürmen in Ungarn denken, wie sie auf Briefmarken der Magyar Posta (Ungarischen Post) zu sehen sind und alles miteinander als Prestigeobjekte in den jeweiligen (Bundes-) Ländern gesehen wurden und unserem Cleverle zu seinem Posten als Ministerpräsidenten verholfen haben?

 

Ich bin eigentlich überzeugt davon, dass "jener Schäfer, der übers Land zog um Geschichten zu sammeln", bei den Geschichten nicht an die ungarische Post dachte, an Briefmarken oder irgendwelchen Plattenbauten in einem Staat, dessen Name heute kaum noch jemand
in den Mund nehmen will.
Vielleicht suchte jener Schäfer aber doch, "Geschichten" oder Erlebnisse aus bzw. von jenen Regionen - die seit 1990 als die "neuen
Bundesländer" in den allgemeinen Sprachgebrauch eingingen.
Wir besuchten 1993 zum ersten Mal den Spreewald und lernten diese urwüchsige Landschaft, unter anderem auch bei einer unbedingt dazugehörenden "Kahnfahrt" kennen. Biber und Fischotter begleiteten uns nebenher, Störche und Reiher in ungezählter Schar waren genauso zu sehen und der stakende Kahnfahrer erzählte uns die interessante Instehungsgeschichte dieser sagenhaften Landschaftsform.
Eine Mahlzeit in einem dieser traditionellen Lokale die sich an den Fliesen, wie Perlen aneinander reihen, servieren einen Zander oder
andere Fischarten besonder schmackhaft und so frisch wie es wirklich nicht besser geht.
Es gibt wirklich wunderbare Naturschönheiten in diesen neuen Bundesländern und man könnte noch so vieles erzählen.

 

Oh, ja. Ich war ebenfalls dort. Allerdings 1 Jahr später. Auch auf der Bastei. Teil der Sächsischen Schweiz.

 

In "95" waren die mecklenburgische Seenplatte dran und in 2000 dann die Insel Rügen - zwischendurch noch ein Städtetrip in unserer
Bundeshauptstadt Berlin und natürlich Potsdam mit dem unvergleichlichen Sanssouci. Weimar und Dresden folgten, der letzte Reisetrip
führte uns an den Brocken.
Eine Fahrt mit der Brockenbahn hinauf auf diesen berühmten Berg, ist ebenfalls ein echtes Erlebnis.

 

Kommt bitte wieder zum Thema zurück

 

Anno `88 gab`s ja Weissenfels und Potsdam usw. und 1/2 Tag West-Berlin, Busrundfahrt. Habe ich aber verdöst. War halt doch alles sehr anstrengend. Früher hätte mich der berühmte Ku-Damm interessiert, Harald Juhnke inklusive. Oder einfach nur so. Oder die 3 Damen vom Grill. Nein, der Juhnke und die Damen wären mir zu anstrengend gewesen. Ach, die beliebten Berliner "Schnauzen" lieber in aller Ruhe im Fernsehen angucken und sich köstlich amüsieren, anstatt sich ernsthaft direkt mit Erwachsenen unterhalten. Wer interessiert sich auch schon für West-Berlin, wenn gerade die strengen Sitten und Gebräuche der DDR fallen. Und man dort Dinge anschauen kann, die man auf jeden Fall sein Leben lang nicht mehr zu sehen bekommt, außer mit Sondervisum und dem Risiko im Hintergrund für bestimmte Dinge lebenslang eingebuchtet zu werden. Nur nicht für Kaffee und diverse Heftchen und West-Schallplatten, weil für mich Pfui oder zu kompliziert oder zu teuer und in der Masse unüberschaubar. Oder im Fall des Falles, nämlich des Mauerfalles vieles auch nicht mehr zu sehen bekommt, weil alles Stück für Stück renoviert werden wird. Ja, was spielt sich dort ab, hinter der Mauer, von dem man nur Bruchstücke erfuhr und sich fürchtete. Während die Zeichen der Zeit andeuteten, dass sich in West-Berlin Politiker ganz ernsthaft stocksteif auf eine mögliche gemeinsame Zeit vorbereiteten. Gefährlich sich hier vielleicht versehentlich einzumischen. Wobei zufällig auf solche Typen bei einer halbtägigen Busrundfahrt zu treffen eher unwahrscheinlich war.

Sorry, jetzt eine Kehrtwende: der Schäfer entschloss sich eine Rundfahrt durch die inzwischen vereinte Republik zu machen. War ihm aber doch zu teuer. Und statt darauf zu warten, bis dies wieder möglich sei, setzte er sich vor seinen Computer und spielte Farmerama. Begann wieder einmal seine Schafställe aufzustellen. Von gelben, orangenen, roten oder pinken, neonfarbenen und auch normalen. Bis hin zu Jubiläumsschafställen, ganz zu schweigen von den Werkstuben und Shaun-das-Schaf und Bitzer-Items. Und erfreute sich an dem vielen Nachwuchs aus dem er z.B. nackte und auch Pullover-Schafe züchtete. Ja, nur noch Farmerama war jetzt interessant ausser Essen, Trinken und Zähneputzen, wen interessiert da schon die jüngere Historie. Aber die Idee im Spreewald ein Stocherkahnrennen zu veranstalten war für Shaun tatsächlich zu verlockend und die Eule Orla war ganz erstaunt darüber, dass die Post dort auch über Stocherkähne verbreitet wird und nicht etwa durch Eulen...

 

Ja... als jener Schäfer -der durch "die Welt" zog um Geschichten zu sammeln, gezwungen wurde obiges Zitat zu lesen, wurde er etwas traurig, auch wehmütig und schließlich setzte er sich bei seinem Schäferkarren, vorne auf die Deichsel und es rannen Ihm leise und stille Tränen die Wangen herunter.
Es war ihm nämlich bewusst geworden, dass seine ganz reale persönliche Welt, und die welche er auf seinem Computer spielte, mehr oder weniger, fließend ineinander über gingen.
Und irgendwann näherten sich ihm tatsächlich dieses schwarze Schaf, welches er mal in einem Anfall von Sentimentalität "Albert" nannte,
mit jenem kleinen Schäfchen namens "Julchen" und als die ihn auch noch an blökten: >Warum weinst Du denn...?< konnte er nur noch milde lächeln und er wusste... es war ja alles nur ein einziges Spiel

Schöne Osterfeiertage allerseits.

 

Hm, wenn einer was deichselt, dann Schwester Johanna und Bürgermeister Wöller. Ob das wohl eine Fortsetzung von Hannes und der Bürgermeister ist?
Ebenfalls schöne Ostern.

*** Edit*Tabaluga: OT entfernt

Edit: und so zog der Schäfer weiter nach Kaltenthal, wo er aus 1. Hand erfuhr, dass die sagenhafte Madonnenfigur wieder zurück zu den Nonnen gefunden hat, dass sie aber nicht echt sei. Und dass die Gemeinde Kaltenthal ein Wallfahrtsort werden würde, der Bürgermeister Sorgen äußerte, wegen der Mehrkosten der Müllentsorgung, der durch die Touristen entstehen würde, aber anscheinend ohne bedacht zu haben, dass der Tourismus auch mehr Geld in den Ort spülen würde. Nachdem aber festgestellt wurde, dass die Madonnenfigur kein Original sei, wurde aber von niemandem in Frage gestellt, was nun aus dem Wallfahrtsort werden würde.
Wie dem auch sei. Der Schäfer beschloss nun weiter zu ziehen...