Die kreative Koch-Bude

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von duftziege gestartet, 29 August 2017.

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  1. 96bauerntrampel96

    96bauerntrampel96 Lebende Forenlegende

    Hab gerade die Sache mit den wildwachsenden Beeren gelesen... ich bin da in mancher Augen wohl ziemlich leichtsinnig... und esse auch unterwegs gepflückte wilde Brombeeren - bis jetzt hat es immernoch gutgegangen (obwohl son Bandwurm ja mal garnicht so verkehrt wäre, wenn ich die Waage betrachte :music:xD)... allerdings gehe ich jetzt nicht los und pflücke sie kiloweise... sondern immer nur zum "Direktverzehr" unterwegs. Ich hab auch Brombeeren im Garten, die schmecken aber nicht so wie die wilden. Auch Himbeeren (ich hab eine wirklich gutschmeckende Sorte als Ableger bekommen, mehrfach tragend), Johannisbeeren in 3 Farben, Stachelbeeren, Jostabeeren und Aroniabeeren wachsen im Garten... davon bekomme ich aber meist nicht viel ab, weil mein Hund die Sträucher immer plündert.... selbst die Pflaumen sind nicht vor ihm sicher 8)... da muss ich immer das Fallobst aufsammeln, wegen der Blausäure aus den Kernen.

    Ich werd heute wohl Mäcces für mich kochen lassen... oder den Dönermann :oops:
     
    Aristata, Jane_Doe51 und Anicar gefällt dies.
  2. ndbschnecke

    ndbschnecke Lebende Forenlegende

    Fuchsbandwurm, da mache ich mich auch nicht verrückt.
    Als Hundebesitzer dürfte ich dann meine Bella nicht mehr streicheln, ohne mir jedes Mal gleich anschließend die Hände waschen zu müssen.
    Mein Hund ist kein Obst. o_O
     
  3. Anicar

    Anicar Kaiser des Forums

    Ich wohne in der Großstadt mitten im Pott....wir haben zwar einige Läden/Hofverkauf von Bauern aber die bieten
    komischerweise mehr Produkte an als von ihren Feldern kommen kann...dazu natürlich völlig überteuert weil ja die
    High Society dort einkauft:sleepy:

    Ich kenn das Pilze sammeln mit meinen Eltern und Großeltern auch noch und wir haben sogar Weinbergschnecken in unserem
    heimischen Wald gefunden. Waldbeeren haben wir auch und ich gesteh auch bei mir wandern sie vom Strauch in die Hand in den Mund.
    Da ich früher auch Hundefrauchen war pflücke ich aber erst ab DobermannBeinhebHöhe.

    Traurig ist es das die meisten wirklich nur noch künstliche Aromen kennen und auch diese für die einzig wahren halten.
     
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  4. duftziege

    duftziege Lebende Forenlegende

    Unsere Hunde waren hinsichtlich ihrer Essgewohnheiten sehr unterschiedlich.
    Unser erster Rauhhaardackel - ein richtiger MackerxD - hat alles verschmäht, was nicht Fleisch oder Fisch war.
    Kartoffeln, Gemüse, Obst - pfui Spinne. Das wurde in hohem Bogen ausgespuckt oder auf dem Teller fein säuberlich von allen Soßenresten blank gelecktxD
    Und wenn in seinem Napf etwas war, was er absolut grade nicht wollte, dann hat er lieber gehungert, als daß er es gefressen hat. Isser immer mit durchgekommen, weil irgendwann fing das Zeug an zu stinken und meine Mutter hat es laut schimpfend (in Afrika hungern die Kinder!) entsorgt.

    Unsere beiden folgenden Hündinnen haben brav alles aufgefuttert.
    Weintrauben mußte man durchbeissen, damit der süße Saft zu schmecken war. Im Ganzen konnten sie damit nichts anfangen. Die wurden dann im Maul hin und her gerollt, wieder hingelegt. Und dann traf einen ein ratloser Blick *Was is das?*
    Mandarinenscheiben genauso. Die Haut drum herum schmeckte nach nix, mußte erst durchgebissen werden (von uns), damit der Saft zutage kam.

    Ich wohn zwar nicht aufm Land. Aber ich hab das große Glück, daß Mittwoch und Samstag in 3 Minuten Fußwegentfernung ein toller Wochenmarkt ist. Mit vielen Bauernständen. Wo ich mein saisonales Gemüse, Kartoffeln, Kräuter, Eier etc. kaufe. Manchmal auch selbstgebackenen Kuchen oder Marmelade.

    Und es gibt einen Bio-Fleischer. Rinder und in Maßen Schafe züchten sie selber.
    Von anderen Bio-Züchtern kaufen sie Schwein und Geflügel dazu
    Geschlachtet wird selbst.
    Außerdem machen sie Wurst selber
    Besonders bei Schwein und Geflügel ist der Geschmack im Unterschied zu den Massentieren gravierend.
    Auch bei den Wurstwaren. Natürliche Gewürze und keine Geschmacksverstärker.
    Alles sehr lecker.
    Die Preise sind allerdings so, daß man glauben könnte, es sind gemahlene Diamanten drin.
    Und man darf nicht davon ausgehen, daß immer alles vorrätig ist.
    Vieles muß man vorbestellen, weil nicht auf Vorrat geschlachtet wird. Und wenn ausverkauft, denn ausverkauft.

    Außerdem einen wunderbaren Käsestand. Nicht Bio, aber ein Sortiment wie im besten Delikatessenladen. Auch sehr teuer.

    Da ich noch reichlich Möhren und Kartoffeln und Zwiebeln hab, gibts heute Holländischen Eintopf.
    Hieß bei uns so.
    Rezept kam von einer Bekannten meiner Eltern, dessen Mann aus dem Westfälischen stammte.

    Man oder frau nimmt oben genannte Zutaten plus Schweinegulasch.
    Alles zu gleichen Teilen. Also Pfund auf Pfund. Oder je 250 g.
    Gulasch anbraten.
    Alles andere in nicht zu kleine Stücke schneiden.
    Die Kartoffel sollte eine festkochende Sorte sein.

    Wenn das Fleisch gut angebräunt ist, wirft man den Rest in den Topf, Pfeffer und Salz, tut den Deckel druff, schaltet auf kleinste Stufe und läßt das ganze 1 h schmoddern. Wer die Möhren nicht so weich mag, tut sie erst nach 30 Minuten oder so dazu. Eine wirklich feste Kartoffel verträgt die eine Stunde sehr gut.
    Es braucht normal keine Flüssigkeit dazu, weil die Möhren im geschlossenen Topf Saft ziehen. Falls man es zu trocken findet, kann man ein wenig Wasser zugeben.

    Ein sehr leckerer Eintopf.
    Wer gerne fett ißt, kann auch einen Teil des Gulasch durch frischen Schweinebauch ersetzen. Schmeckt dadurch noch ein bißchen süßlicher, als eh schon durch die Möhren.
    :DJepp!8)
     
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  5. Anicar

    Anicar Kaiser des Forums

    Ist ähnlich wie der holländische "Stamppot" der mit fast jedem Gemüse geht....dort werden dann Gemüse und Katoffeln noch gestampft.
    Mit dem Gulasch hört sich lecker an...werde es auf jedenfall auch mal nachkochen...und vielleicht noch bisken Speck "mit dran machen"
    Danke Dufti:inlove:
     
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  6. duftziege

    duftziege Lebende Forenlegende

    Ich mag da auch gerne bißchen Bauchspeck drin. ist aber nicht jedermanns Sache.
    Alternativ hab ich heute Nacken genommen. 8)

    Und da sich grad sehr viel Bratensatz gebildet hatte, hab ich - entgegen meiner Aussage *es braucht keine Flüssigkeit* - ne halbe Tasse Wasser zum loskochen zugetan. Kreativ halt:oops:xD
     
    Zuletzt bearbeitet: 16 September 2017
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  7. Jane_Doe51

    Jane_Doe51 Lebende Forenlegende

    Hallo ihr Kochbegeisterten, nach einem Abstecher in die Baracke komm ich auch mal hier vorbei.

    Also, seit Kindesbeinen pflücke ich auf Wanderungen auch die Beeren vom Strauch und ab in den Mund. Im Übrigen bin ich ganz bei dir Trampelchen, was die Sache mit dem Bandwurm und dem Gewicht anberifft. Allerdings, nachdem ich jetzt grad vom Leben ja heftig eins übergebraten bekommen hab, lieber doch auf dem krankheitslosen Weg die Waage besiegen.

    Der Holland-Eintopf macht mich grad richtig an. Aber nu is schu schbäd. Heute gibts Chinesisch irgendwie und morgen Süßkartoffel-Fenchel-Auflauf.

    Letzten Sonntag hab ich mal wieder mein Ofengemüse gemacht, die Vegetarierin in mir hat ihr Recht gefordert. Das Gemüse geht wie folgt:
    Undbdingt ein "Muss" sind die Süßkartoffeln und dann kann man sich am Gemüsestand nach Gusto bedienen. Ich liebe zurzeit Zucchini, Champignongs, Fenchel und Frühlingszwiebeln. Das Ganze wird in nicht zu kleine Stücke geschnitten, mit Pfeffer, Salz und Olivenöl vermengt. Wer mag kann noch ein paar Chiliflocken dazugeben. Dann ab in den Ofen - natürlich in einer passenden Auflaufform - und für ca. 20 Minuten bei 160 Grad schmurgeln lassen. Dann einen Becher Sahne und nach Belieben Parmesan dazu, umrühren und nochmal ca. 10 Minuten in den Ofen. Dann bestreue ich das alles nochmal mit Parmesan zum Überbacken und belasse es im ausgeschalteten Ofen erneut 5-10 Minuten.

    Beim Gemüse eignen sich auch sehr gut Kräutersaitlinge, Lauch, Schalotten, Broccoli, Blumenkohl, Zuckerschoten und Spinat. Den gebe ich allerdings erst später dazu.
    Eine besondere Note verleiht dem Ganzen frische rote Beete, da lösche ich dann statt mit Sahne mit Orangensaft ab, füge zum Schluß noch kleine Tomaten am Zweig dazu bis sie aufplatzen und Thymian als Gewürz.
    Fleischesser können in diesem Auflauf auch ganz gut Hähnchenbrust oder Putenschnitzel mitgaren, das lasse ich allerdings dann am Stück.
    Ach ja, um diese Jahreszeit kann man die Süßkartoffeln ganz gut durch Kürbis ersetzen oder zusätzlich und Möhren gehen immer.
     
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  8. duftziege

    duftziege Lebende Forenlegende

    Oh, das hört sich auch lecker an.
    Hackfleisch kann man da sicher auch druntermischen (ich gebs zu, ich esse nach wie vor gern Fleisch:oops:

    Gemüse mag ich auch gern einfach vom Blech. Am liebsten Kartoffeln, Zwiebeln, Möhren. Und Tomaten und Paprika.
    Mit einem schönen Dip sehr lecker.

    Fein ist auch folgendes

    Kartoffeln und Zwiebeln in Spalten schneiden.
    In einer SChüssel mit Olivenöl, Knoblauch, Peffer, Salz, Thymian, Rosmarin vermischen und ne Stunde ziehen lassen.

    In eine Auflaufforum oder einen Bräter 2 Hähnchenschenkel oder mehr legen. Mit Olivenöl bepinseln. Mit Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano, Rosmarin (wie man mag) würzen. Paprikapulver schadet auch nicht.
    30 Minuten bei 200 Grad garen.

    Die Kartoffel-Zwiebel-dingens mit der Ölmischung um die Hühnerteile verteilen und ab in den Ofen.

    Grüne Bohnen in Salzwasser blanchieren , gerne mit einem bißchen Oregano.
    Und nach weiteren 30 Minuten über die Kartoffeln geben.

    Gewürfelten Fetakäse über alles schmeißen und nochmal 10 Minuten überbacken.

    Insgesamt also eine Garzeit von ca. 1 h 10 Minuten.

    Ich lege die schenkel zuerst mit der Unterseite nach oben in die Form.
    Bevor nach 30 Minuten die Kartoffel und Zwiebeln dazu kommen, wende ich die Schenkel und bepinsel die Oberseite nochmal mit Öl und würze sie.

    Die jeweiligen Mengen kann man nach eigenem Geschmack und Bedarf gestalten. Auch die Kräuter.

    Belohnt wird man durch einen Duft, der einem das Wasser im Mund zusammenlaufen läßt und durch ein köstliches, leichtes Essen.
    Ist angeblich ein griechisches Rezept.
    In diesem Sinne: Kali orexi.

    Zu den wilden Beerenfrüchten - ist der Fuchs-Bandwurm eigentlich eine neue Sache?
    Oder wieso ist uns früher nie was passiert?
    Ich erinnere mich aber an die *Himbeeren? Igitt, da sind ja Würmer drin* Fraktion.
    In der Tat, wenn man die einzelne Himbeere sehr genau untersucht hat, konnte man ab und zu so einen winzigen weißen Irgendwas sehen.
    Mein Vater meinte zu diesem Thema: Der hat sich von der Himbeere ernährt, is also Himbeere. Ward den Mors all wedder finnen.
    So war das früher8)
     
  9. Jane_Doe51

    Jane_Doe51 Lebende Forenlegende

    Hör auf, ich krieg Hungäääääär!

    Weißt du, den Bandwurm gabs auch schon früher, was es nicht gab sind die sozialen Medien, die heute die Nachrichten verbreiten, bevor sie passieren!
    [​IMG]
     
  10. duftziege

    duftziege Lebende Forenlegende

    Ich erinnere mich noch an den *Nematoden in Fischen Skandal*
    Report oder Panorama hat das damals ins Rollen gebracht.
    Und die Fischindustrie fast in den Ruin getrieben, weil alle Panik geschoben haben.
    Jeder, der auch nur ansatzweise mit Fisch vertraut ist weiß, daß fast jeder Fisch Würmer oder Nematoden hat. Meist sitzen die in den Bauchlappen. deshalb werden die auch entfernt.
    Und Braten oder Kochen überleben sie sowieso nicht. Einfrieren auch nich.
    Heute findet man sie kaum noch bei gekauftem Fisch, weil jeder Fisch durchleuchtet wird.
    Und Schillerlocken (die geräucherten Bauchlappen vom Dornhai) werden von vielen Geschäften nicht mehr verkauft. Was allerdings auch an der Überfischung des Dornhais liegt.

    Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, wieviele Menschen chemische Belastungen in Lebensmitteln ohne mit der Wimper zu zucken hinnehmen, und bei mehr oder weniger normalen und natürlichen Begleiterscheinungen in Ohnmacht fallen.

    Kleiner Joke an Rande: hier werden sehr gerne Stinte gegessen. Paniert und Gebraten . So wie Sardinen in Südeuropa.Lecker kross.
    Und diese Stinte haben Würmer. Ob das Nematoden sind - keine Ahnung. Sind winzig wie der Fisch selber.
    Die hat man gesehen, wenn man den Fisch seziert hat.
    Tja - macht man aber nich. Den ißt man im ganzen, also mit Gräten, aber ohne Kopp.
    Wir ham alle überlebt:D

    @96bauerntrampel96
    Du wolltest doch wissen, was aus meiner *Charity*aktion mit Geschirr und so geworden ist.
    Der junge Mann hat mich zweimal versetzt.
    Auf die Nachfrage nach dem ersten Mal kam:
    Ach ich hatte soviel Stress. Ich dachte das war an einem anderen Tag. Hab ich durcheinandergebracht. Aber ja, morgen paßt mir gut*
    *Morgen* kam er dann auch nicht. Und hat sich auch nicht gemeldet.
    Ich habe ihm dann freundlich aber bestimmt mitgeteilt, daß er sich sein Geschirr nun bitte woanders holen möge.
     
    Zuletzt bearbeitet: 16 September 2017
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  11. SerafinaPekkala

    SerafinaPekkala Colonel des Forums

    so, jetzt bin ich endlich fertig mit nachlesen, was macht ihr denn für ein gedöns mit dem fuchsbandwurm, das ist doch schon wieder schnee von gestern. alles widerrufen, angeblich sind nur jäger und tierärzte gefährdet, die direkt mit verseuchtem fleisch von toten tieren (füchsen) in berührung kommen.
    davon ab, hat mich das nie dran gehindert, weiterhin nach herzenslust alles was beere heißt beim spazieren, wandern oder pilze suchen zu verspeisen. ich würde es mir nie nehmen lassen, im sommer meine blaubeerecken zu plündern.

    essen? wenn es mal was warmes sein muss, aber etwas mehr als ne brühe:

    gemüsebrühe, instant, oder was grad so da ist oder auch irgend ne andere brühe zubereiten, tk-erbsen dran, getrocknete pilze, getrocknete petersilienwurzel (trockne ich extra in dünnen scheiben für diesen zweck) dazu und leise köcheln lassen. würzen mit getrockneten oder tk-kräutern, pfeffer, evtl. salz und dann verquirlte eier dran.
    schmeckt super, wenn man baguette oder brötchen rein brockt.
     
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  12. 96bauerntrampel96

    96bauerntrampel96 Lebende Forenlegende

    So... endlich "Feierabend" :music: Es gab Mäcces... hatte abends um 21 Uhr keine Lust mehr noch beim Dönermann anzuhalten :oops:

    Ob nu Fuchsbandwurm, Nematoden oder "sonstiges"... Nahrungsmittel haben heute "klinisch rein" zu sein - wird jedem erzählt der es hören möchte - und vermutlich (sag ich mal ganz vorsichtig obwohl ich überzeugt bin dass es so ist) schadet man seinem Körper "mehr" als man ihm nutzt...

    Es gab vor einiger Zeit mal so einen Hype um die Bandwurm Diät... es wurden Rinderbandwürmer - glaub die warens - "implantiert"... um Kilos zu verlieren... nach erreichen des Wunschgewichts gabs ein Wurmmittelchen und alles war wieder "schick" - hab aber schon länger nichts mehr davon gehört :music: - würde bei mir wohl auch nichts helfen.. ich nehme immer nur ab, wenn meine Schilddrüse rumspinnt... seit einigen Jahren ist sie nun komplett funktionsuntüchtig... da nähme ich selbst bei Nulldiät noch zu xD... andererseits... hatte ich mal bis auf 47kg abgenommen dadurch... war auch nicht gut:sleepy:

    Ein kleiner Tipp von mir... die Maronenzeit geht bald los... wenn man sie mag, kann man mit ihnen auch wunderbar Soßen abbinden.

    Rosenkohl mit Maronen ist auch was feines... aber auch zu Roastbeef, mit einer kräftigen Soße aus Knochen und Fleischabschnitten, Wurzelgemüse (Sellerie, Möhren, Lauch, Petersilienwurzel, Zwiebeln gerne mit Schale)...
    Roastbeef würzen mit Salz und Pfeffer, wie gewohnt von allen Seiten anbraten und dann ab in den Backofen - Temperatur und Dauer richtet sich nach der Fleischmenge...
    Fleischabschnitte, Knochen mit Salz, Pfeffer und evtl. einem Hauch Papika würzen,
    Wurzelgemüse dazu geben, scharf anrösten, etwas Tomatenmark und etwas Zucker mit anschwitzen, mit Brühe ablöschen, einkochen und dann im Wechsel mit Rotwein und Brühe ablöschen - darf gerne über 2, 3, 4 Stunden geköchelt werden - anschließend abseihen, die Maronen mit dazu geben und nochmal ca. 30 Minuten köcheln lassen.... einige Maronen "zerquetschen" für die Bindung... den Rest im Ganzen lassen, nach eigenem Gusto abschmecken... das Kartoffeln und Gemüse nach Geschmack dazu... ein Festessen.
     
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  13. Aristata

    Aristata Großmeister eines Forums

    Liebes Nachbar-Schneckchen :inlove:,
    auch ich freue mich sehr, Dich hier zu lesen!

    Dein Rezept werde ich schnellstmöglich (also Montag nach Kauf von Weißwein) nachkochen - genial wegen der wunderbar langen Niedrigtemperaturgarzeit; dann kann ich nämlich sofort kaiserlich genießen, nachdem ich im Hotel die Zimmer gemacht habe, herrliche Aussichten, danke dafür :D

    Ich esse seit über 20 Jahren nur 1mal pro Tag, nämlich abends zwischen 21:00 und 22:00 h.
    Dann habe ich die ungestörte Ruhe dafür, denn ich esse extrem langsam... heißt an die 1,5 bis 2 Stunden, je nachdem.
    Diese Art, Gerichte wirklich zu genießen, ergab sich durch meinen damaligen Vollzeitjob in der 'freien' Wirtschaft xD mit Gleitzeit.
    Aus der Kindheit ins Leben übernommen: Nur Sonntags gab es gemeinsames Frühstück. Und als wir vier Kinder der Reihe nach pubertierten? Wollten wir einfach ausschlafen und erst zum gemeinsamen Mittagessen am Tisch sitzen - GsD hatten unsere Eltern dafür sehr viel Verständnis! ;) Musste damals mit 16 von der Großstadt auf's Land ziehen (meine Brüder logischerweise auch, aber die verknuserten diesen Wechsel leichter, sie waren eben jünger - und Jungs:music: Für mich war einfach nur besser, dass Muttis Mama - also Oma - mitzog und von da an den Haushalt schmiss...
    Aber Omi (kampferfahrene Ostpreußlerin, Baujahr 1913) war nicht nur liebevoll sondern auch schrecklich konsequent - und ich Teenager :cry:
    Soviel aufeinanderprallende Extreme ... Während meine Ausbildungs-Kolleginnen nach der Arbeit irgendwo shoppen (gut, den Ausdruck kannte damals niemand) oder auf ein Käffchen gingen? Im Kaufhof in der Schallplattenabteilung gestöbert und probegehört hatten? Musste ich schnurstraks nach Hause hasten und der exakt auf die Uhr sehende Omi nicht nur bei den Kochvorbereitungen helfen - nein, da stand im WZ immer der mir verhasste Wäschekorb mit Flickzeug... Äääätzend, für 3 Brüder + Papa Socken stopfen mit Stopfpilz, Hemden-Nähte zunähen mit feinster Nadel, Hemden-Knöpfe und an Muttis Kittelschürzen annähen, Bügeln :wuerg: - unvorstellbar, oder?

    Hätte uns damals irgendwer prophezeit, dass Kleidung mal billiger als Nahrungsmittel sein würden? Niemand hätte das doch geglaubt... Heutzutage? Loch im Socken => Mülltonne! Damals wurden Laufmaschen an Seidenstrumpfhosen noch mit farblosem Nagellack gestoppt... Und es gab Seniorinnen, die sogar an Damenstrumpfhosen professionell die Maschen aufnahmen + flickten - unfassbar für die heutige Generation!
    Aber das wirklich gute Essen von damals? Machte alles wett. Es gab noch keine Lieferservices, niemand kannte Pizza oder Döner xDeinzige Schnellimbisse war Nordsee und Wienerwald - sowas von genussvoll, wunderbar einfach auf dem Tisch!!! Nur leider konnten unsere Eltern uns damit höchstens 1-2 pro Jahr !!! überraschen...

    Egal, unsere heutige ungleich verteilte Überflussgesellschaft hat aus vielen unseren Jungen Weicheier und den Mädchen Tussies gemacht, nicht wirklich überlebensfähig bei Heizungs-/Strom-/Telefon-/Internetausfall! Kochen können/wollen nur die Kinder bzw. Jungendliche, die ambitionierte Eltern haben oder eben Omis, die den 'Nerv' treffen können...

    1mal gekocht, portioniert eingefroren und jederzeit ein schnelles Lerckerschmeckerchen - mein Liebling im Fridge:
    Der Vorname des Kinds vom Re? Kartoffelpü :p

    Niemand von uns braucht dafür wirklich ein Rezept, also einfach wie immer Kartoffeln in Hälften oder Vierteln kochen - mit einem Stich Butter sofort ins Kochwasser (verhindert überkochen), salzen erst, wenn's Wasser kocht. Dann kleinschalten und nach 15 Minuten die Gabelprobe machen - fertig, wenn die Kartoffel weich ist, logisch.

    Ich denke da auch an ganz junge, engagiert-experimentierfreudige Köchinnen, die weg vom Tüten-Kochen der eigenen Kindheit weg wollen:

    Kartofffel-Kochwasser abschütten, Kartoffeln auf der noch heißen Herdplatte ausdünsten lassen, evtl. nachzalzen, pfeffern, geriebene Muskatnuss zugeben, Milch+Sahne anteilig nach gusto zugeben, alles grob stampfen - zum Schluss etwas Butter zugeben...

    ACHTUNG - wichtig:
    Das Pü kann selbstverständlich portionsweise eingefroren werden!
    Dafür ist wichtig, dass Sahne + Milch nur sparsam zugegeben werden - ebenso Gewürze (die durchs Tieffrieren und Auftauen stärker aromatisieren können, also erst von allem wenig, beim Finale noch genügend Potential für's Nachwürzen!) und nach dem Auftauen bzw. während des erneuten Erhitzens eine 1,5-2 cm dicke Scheibe Butter zugeben - je nach Portion... Mit einer Gabel !!! verrühren, es dürfen gerne noch Stückchen erkennbar sein. So lange bei höchster Temperatur schnell Verrühren mit der Gabel, bis sich das Püree komplett vom Topfboden löst und eine geschlossen-fluffige Konsistenz bzw. ein 'Bällchen' entsteht...

    Logisch, dass, wenn wir 'nur' für uns selbst oder schnell aufgetaut kochen, keinen Ring für's Püree anrichten verwenden - aber:
    Das Auge isst auch mit - warum also sollten wir uns persönlich nicht mit dieser optischen Kleinigkeit verwöhnen?

    Köstliche "Deko" je nach Gschmäckle und Tages-Laune:
    - 1 Schalotte oder Lauch feinschneiden, in Butter rösten, salzen + pfeffern und ... über das Pü geben
    - geräucherte Schinkenwürfel fein ausbraten und.....
    - Eisbergsalat 'feingeschnitten' kurz in Butter anschwitzen, Estragon fein in der Hand zerreiben, zugeben und...
    - Lachsstreifen, gehacktes Rosmarnin oder Salbeistreifchen kurz in Butter...
    - Mini-Tomaten, Basilikum-Streifen kurz in Butter...
    - Kochschinken-Streifen und Frühlingszwiebelröllchen in Butter...
    - Champignons, fein geschnitten, in Butter heiß angebraten und...

    Ach Kinners - ihr selbst wisst, was Ihr am liebsten mögt - klar, auch Trüffel sind königlich köstlich.

    Dann aber bitte:
    Wenn schon, denn schon!
    Und wenn es nur für Weihnachten, Silvester oder den Hochzeitstag ist!
    Greift für diese zart auf der Zunge noch lange nachhaltig intensive Geschmacks-Explosion zu ein paar Scheibchen echten Trüffels...

    Das im Handel erhältlich günstig angebotene 'Trüffel-Öl' für paar Euronen ist weder geschmacksecht/-intensiv noch hat irgendein echter Trüffel neben diesem Öl gelegen... für mich ganz ehrlich: Gruselig!!!!! Alles aus dem Chemielabor - wirklich absolut nix gut!

    Ach ja, da fällt mir doch grad noch 'ne noch richtig lecker-schmecker Pü-Deko ein:

    Feine Erbsen - gerne TK - kurz heiß abgespült, in vorher gebräunter Butter geschwenkt, also noch bissfest - auf's Pü gegeben...
    Geht übrigens genauso mit streifig geschnittenen Erbsenschoten, Möhren, Zucchini und Schlangengurken!!!

    Einfach mal ausprobieren, Ihr findet auf jeden Fall euer ganz persönliches Lecker-Schmeckerchen und bitte teilt es mit uns!

    Guten Appetit!
     
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  14. beilagenkoch78

    beilagenkoch78 Allwissendes Orakel

    Ich finds total interessant hier zu lesen. Nicht weil ich nach Rezepten suche sondern weil mich interessiert wie Nicht-Profis kochen. Ich selber liebe richtige Hausmannskost. Die schmeckt mir aber nur von meiner Mama und die ist gelernte DDR Köchin. Tote Oma, Jägerschnitzel (Jagdwurst und To-Sc.+Nundeln), Gehacktesstippe oder Batstulle mit Zimt und Zucker. Früher als Kind kamen hab ich auch Milchnudeln geliebt. Heute bin ich darüber entsetzt.
     
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  15. Aristata

    Aristata Großmeister eines Forums

    Ich bin sicher, dass Du noch viele Rezepte 'in petto' hast, die uns allen schmecken würden!!!
    Bitte schreibe doch mal Deine Rezepte auf für 'Gehacktesstippe' und auf Batstulle? Hey - da bin ich echt neugierig!!! :inlove:
    Ich liebe alte Rezepte aus ganz Deutschland - speziell schnell + günstig!
    Der Herbst ist schon da, die Tage und Nächte werde immer kälter - tausche Nachthemd gegen Pyjama :p
    Aber nicht ohne ein heißes Süppchen xD
     
    Zuletzt bearbeitet: 17 September 2017
  16. ndbschnecke

    ndbschnecke Lebende Forenlegende

    Schon beim Nachlesen habe ich bestimmt wieder 2 kg zugenommen. :oops:

    Thema Essen bzw. Essensreste einfrieren. Ich hab´s versucht und bin immer wieder gescheitert. Vergesse einfach, was ich alles eingetuppert und in den Froster geschoben habe. Es wird einfach alles aufgefuttert.
    Sehr gerne friere ich meine Gartenkräuter ein. Schnittlauch, Petersilie, Rosmarin usw. fülle ich in einen Eiswürfelbehälter und gebe entweder Wasser oder Olivenöl zu. Wenn die Würfel durchgefroren sind, kann ich diese auch extra in den Froster schieben.
    Rosmarin belasse ich als ganze Nadeln. Kleingehackt verliert er m.M.n. schneller das Aroma.
    So habe ich auch im Winter immer frische Kräuter. Einfach einen Petersilieneiswürfel in die Soße geben, schmeckt doch viel besser, als getrockneter.

    Heute gibt es Rinderbraten, ganz klassisch.
    Fleisch salzen und pfeffern, mit Senf einschmieren, anbraten, mit Rotwein ablöschen, Wein einreduzieren lassen.
    Zwiebeln (am besten mit anbraten) zugeben, wer mag auch noch Knoblauch, Möhren und Sellerie. Mit Rinderbrühe aufgießen.
    Ich bin ja ein Fan von Niedrigtemperatur. Den Rinderbraten kann ich 5 Stunden bei 80 Grad im Ofen lassen, ohne dass etwas anbrennt, ich Flüssigkeit zugeben muss, etc. Zudem ist das Fleisch supersaftig und wird keinesfalls trocken.
    Geht natürlich auch 2 Stunden bei 180 Grad.
    Die Soße mit Salz, Pfeffer, Creme Fraiche abschmecken.
    Als Beilage serviere ich selbst gemachte Spätzle und Blaukraut (bayr. Name für Rotkohl).

    Apropos Blaukraut: Habe ich 1 x versucht (vor über 20 Jahren) selbst zu machen. Nie wieder. Meine Küche hat ausgesehen wie Hölle und das Zeug hat nicht mal geschmeckt.
    Rotkohl kaufe ich vom Bofrostmann. 8)
     
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  17. 96bauerntrampel96

    96bauerntrampel96 Lebende Forenlegende

    Kann ich sehr gut nachvollziehen... meins ist das auch nicht, liegt aber auch daran, dass ich den nie fein genug geschnitten bekomme - für meinen Geschmack... und er wird mir nie weich genug.

    Ich gestehe... ich bin kein Fan von bissfestem Gemüse :oops:... wenn ich was bissfestes essen will, esse ich Rohkost!

    Ich kaufe am liebsten den Rotkohl von Aldi aus dem Glas - der schmeckt mir am besten - und verfeinere ihn noch ein bisschen... Apfelspalten rein, in eine werden Nelken gesteckt (erspart das suchen und verhindert das versehentliche draufbeißen beim essen - ich mochte als Kind nicht gerne Rotkohl weil meine Mutter immer die Nelken drin gelassen hat und ich tourmäßig draufbiss :wuerg:)... bevor die Äpfel zu arg zerfallen, hole ich die Nelken raus und zerdrücke den Apfel so fein wie es geht. Gewürze kommen sonst keine mehr dran... zum Schluss ein Stück Gänseschmalz (Schweineschmalz geht auch) darin auflösen lassen... nochmal kurz aufkochen und fertig.


    Wer kein Problem mit Innereien hat... der kann sich mal an Nierengulasch versuchen.

    Nieren putzen und ausgiebig wässern, in Scheiben schneiden, nochmal mit Wasser abspülen und trocken tupfen. Schmalz im Schmortopf erhitzen, die Nierenscheiben mit Zwiebelchen dazu geben und anbraten, mit Salz und Pfeffer würzen, ablöschen... nachdem ablöschen Pimentkörner und Lorbeerblätter dazu geben und schmoren lassen. Wenn fertig geschmort, die Pimentkörner und Lorbeerblätter rausfischen... und mit Mehl abbinden... nochmals abschmecken und ggfs. nachwürzen... fertig. Kartoffelpüree und ein schöner Blattsalat passen prima dazu. Das war als Kind eines meiner Lieblingsgerichte.
     
  18. HHer-Deern

    HHer-Deern Lebende Forenlegende

    Moin,
    bei mir gibt es gerade Bauernfrühstück und wie es sich gehört mit dickem Verband um den Finger.
    Ich nehme rohe Kartoffeln und die Reibe und ich ... nu ja ... wir sind irgendwie nicht kompatibel :pxD

    :inlove: wie mache ich die?
     
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  19. 96bauerntrampel96

    96bauerntrampel96 Lebende Forenlegende

    Bauernfrühstück? Rohe Kartoffeln und ne Reibe? Das hört sich für mich nach Reibekuchen an... erklärst Du mir was mit Bauernfrühstück gemeint ist?

    Zu Beilagenkochs Milchnudeln fällt mir die Milchsuppe mit Nudeln meiner Mutter ein... wie hab ich die gehasst als Kind :eek:
     
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  20. HHer-Deern

    HHer-Deern Lebende Forenlegende

    Rohe Kartoffeln in dünne Scheiben, gewälzt in Mehl und Gewürzen und ab in die Pfanne.
    Ergebnis: knusprige Bratkatoffeln
    Dann geht es weiter mit dem Ei :)
    Alles zusammen - Bauernfrühstück :D
     
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