Die Rollator:ies

Hallo in die Farmeramarunde.

vor 10 Monaten bin ich nach einer OP aufgewacht und war von der Taille an abwärts gelähmt.
Nach monatelangen Krankenhaus- und Reha-Aufenthalten bin ich jetzt so weit gekommen, dass ich in der Wohnung am Rollator einigermaßen gehen kann.

Über all die Monate hat mir das Spielen hier sehr viel Freude bereitet und mich auch von meinen Problemen ein wenig abgelenkt (musste ja an was anderes denken).
Da ich aber kaum aus meiner Wohnung komme und mich auch nur wenig bewegen kann, habe ich ausreichend Zeit, um mich FARMERAMA zu widmen.
Was mir aber fehlt, ist der Austausch mit Gleichgesinnten oder Interessierten.
Deshalb suche ich hier Spieler, die sich gemeinsam nicht nur über das Farm-, sondern auch das reale Leben mit all seinen Facetten unterhalten wollen.

Ich würde mich über eine Resonanz freuen und wünsche allen Lesern noch einen schönen Tag.

LG Kremmina

 

Hallo @Kremmina ,


ich freue mich, dass Du Dich nach einen solchen Schicksalsschlag wieder aufgerappelt hast.
Ich wünsche Dir, dass sich in Deinem Thread ganz viele User melden und sich hier wohl fühlen.

Du bist aber auch jeder Zeit im LLFL herzlich willkommen. >https://board-de.farmerama.com/thre...mmer-weiterrocken.111635/page-79#post-5234475

GLG Schorsch

 

Hallo Kremmina,

ich wünsche dir alles Gute!

 

Guten Morgen liebe Leser

@Treckerschorsch , @MR_BERRY und @hamlet50 - danke für eure netten Worte.

Es gibt unter den Spielern bestimmt viele Leidensgenossen, wobei ich den Wortbestandteil "Leidens" gar nicht so gerne benutze. Man leidet zwar in bestimmten Situationen, aber ich stehe auf dem Standpunkt, mach das beste aus der Situation. Man wird halt erfinderisch und sucht sich andere Zeitvertreibungsdinge - wie Farmerama.

So, mal sehen ob es noch mehr Beteiligte gibt oder ob ich mir doch einen anderen Fred suchen muss.

Ich

LG Kremmina

 

So, die Tintenfischställe sind bei Jack geordert. Nun muss nur noch die Mühle ihren Beitrag leisten, dann kann ich morgen mit der Tintenfischlingsproduktion beginnen.
Die neue Pflanze steht auch in Vermehrung. Zum Glück habe ich den EH, denn das ständige Umbauen der Felder wäre per Hand doch sehr aufwendig.

@hamlet Ich war eine leidenschaftliche Gärtnerin, wo ich mir immer
dann noch Hilfsmittel gesucht habe, um noch im Garten herumzupfen und einzupflanzen,
leider ist es dann auch damit vorbei.
Das kann ich gut verstehen. Bei mir ist es so, dass ich seit 30 Jahren einen Kleingarten habe und auch Vereinsvorsitzende war. Da ich seit 2 Jahren Rentnerin bin, habe ich mir das so toll vorgestellt und im letzten Jahr auch noch einiges neu angeschafft. Damit ist nun aber Sense. Mein Sohn hat auch kein Interesse am Garten uns so muss ich ihn nun verkaufen. Am Samstag kommen 3 Interessiere und sehen ihn sich an. Einem werde ich dann wohl den Zuschlag erteilen. Das ist für mich im Moment so mit das Schmezhafteste. Aber lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende (habe vor 14Tagen gesehen, wie der Garten aussieht .

Ich wünsche allen einen schönen Abend

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Hallo miteinander,

nun hat sich @Treckerschorsch Wunsch doch nicht erfüllt, es hat sich keiner weiter hierher verirrt.
Ich danke ihm und @ulmabe19 für die aufmunternden Worte, aber ich glaube, das das hier nichts mehr wird und der Thred geschlossen werden kann.

Im Moment bin ich auch nicht so gut drauf. Mir wird jetzt wohl erst so richtig bewusst, wie blö.. mein Leben doch ist. Inder Reha ist mir das gar nicht so aufgefallen. Aber jetzt fehlt mir so einige (mal nur Bummeln gehen oder spontan in den Supermarkt oder eine Veranstaltung besuchen oder sich was ansehen).
Ich war eigentlich immer ein optimistischer Mensch, ober der geht mir jetzt doch langsam verloren.
Vielleicht finde ich in einem anderen Thred ja einen Platz und kann mich dort über FARMERAMA und das reale Leben austauschen (will aber nicht jammern).

Ich wünsche allen weiterhin viel Freude an FARMERAMA.

LG Kremmina

 

Hallo Kremmina,

ich wollte dich auch beglückwünschen zu deinem Thread und deinem Mut.

Es ist nicht so einfach einen neuen Thread zu eroffnen.
Die ersten hier sind schon wieder verschwunden und haben gelöscht...

Viele alte Threads dümpeln auch nur so vor sich hin.
Einige haben noch ein paar Besucher, die sich gut verstehen und lange spielen, die treffen sich dort noch, und reden über alles Mögliche. Wandere einfach durch Speakers Corner und lies ein Bisschen mit. Zu lesen gibt es viel.
Vielleicht findest du etwas, das dir gefällt, dann kletter doch einfach mal aus der Leiste...
Und die Forenspiele kannst du mit machen, sie lenken ab und machen auch Spaß...

Du wirkst so positiv und trotzt deinem Schicksal. Es ist so toll, was du schon wieder erreicht hast.
Ich bewundere dich. Bitte zieh dich nicht ganz zurück...

Gute Nacht und liebe Grüße

crissicrissi

 

Guten Morgen @Kremmina .
Ich denke manches braucht seine Zeit um wahrgenommen/angenommen zu werden, und vielleicht warten wir einfach noch mit schließen?

 

Dann werden wir mal noch warten

 

OK, so machen wir das @Kremmina .

 

Guten Morgen Kremmina,


Wie Crissi schon schreibt, es ist nicht einfach einen neuen Thread zubeleben und am Laufen zu halten.
Ich kann Dir aber versichern, dass Du Dein Plätzchen findest, ob nun hier oder in einem anderen Thread.
Manchmal dauert es auch ein wenig, sich dort zuhause zu fühlen, aber Durchhalten lohnt sich.

Liebe Crissi, wenn ich könnte, würde ich Deinen Beitrag 2x liken.

Fühl Dich feste gedrückt, liebe Kremmina.
LG

 

Cat, du bist so lieb...

 

Oh Kremmina - das mit dem Kleingarten verstehe ich gut!

Ich bin quasi im Schrebergarten aufgewachsen und als mein Vater ihn verkaufte (aus guten Gründen!), ist für mich eine Welt zusammengebrochen! Das war wie das verlorene Paradies. Es hat Jahre gedauert, bis ich mich getraut habe, da mal wieder vorbeizuschauen...

 

Wenn Türen sich schließen tun sich neue auf. Wir müssen sie bloss finden und hindurch gehen wollen, nicht immer einfach.

 

Hi Kremmina

bin gerade zufällig über deinen Thread "gestolpert".... darf ich frei von der Leber weg schreiben? Ich tus einfach mal...

Ich bin zwar selber für so manches auf einen Rollstuhl angewiesen aber gerade deshalb, möchte ich mich mit "normalen" Menschen umgeben, austauschen und nicht einem "Behinderten-Clübchen" angehören... ich ziehe meine Kraft aus dem was ich (auch wieder) kann und lass mich nicht von dem, was nicht geht, runterziehen.... und halte bestimmte "Sorten" Mensch auf Abstand

Ich finde, man hat mehr davon, sich auf das zu konzentrieren was geht oder man erreichen möchte, als darauf, was nicht geht und wer weiß schon was mit der Zeit noch möglich ist, wenn man nicht aufgibt.... das lässt sich sicher nicht auf jeden beziehen... aber auf manche schon... wozu gehörst du?

 

96bauerntrampel96,
Hi Kremmina

Ich finde, man hat mehr davon, sich auf das zu konzentrieren was geht oder man erreichen möchte, als darauf, was nicht geht und wer weiß schon was mit der Zeit noch möglich ist, wenn man nicht aufgibt.... das lässt sich sicher nicht auf jeden beziehen... aber auf manche schon... wozu gehörst du?

Hallo 96bauerntranpel96

Ich bin auch sehr stolz auf das, was ich schon wieder kann. Umgeben kann ich mich eigentlich nur mit den Personen, die ich schon immer hatte, auch wenn es nicht viele sind.
Ich bin ein optimistischer Mensch und versuche so viel wie möglich selber hinzukriegen. Nur habe ich für mich noch nicht so den richtigen Rhythmus im Tagesablauf gefunden, aber das wird bestimmt auch noch.

Ich wünsche ein schönes Wochenende.

LG Kremmina

 

Hallo Kremmina,
das finde ich eine gute Idee was du hier machst. Manchmal tut es einfach nur gut sich mit Leidensgenossen auszutauschen, nicht immer stark sein zu müssen, sich nicht erklären zu müssen sondern so angenommen zu werden wie die jeweiligen Gegebenheiten sind. Und ja manchmal möchte man alles hinwerfen, heulen, ist wütend oder neidisch auf das Leben der anderen und das ist normal und gut so. Wenn mal ordentlich Tränen geflossen sind kann man leichter atmen und auch wieder lächeln.
Gib nicht auf. Es werden nach und nach Farmer hier auftauchen. Mit so viel Offenheit können viele nicht umgehen und schauen erst mal wie es sich entwickelt.

 

Hallo Kremina

Durch Zufall habe ich deinen Thread gesehen und kann sehr gut mit dir fühlen.

Nach jedem KH Aufenthalt hatte ich ein Defizit, das ich wieder ausgleichen müsste. Hatte das in den letzten Jahren gut aufgeholt bis das letzte Jahr
kam. Eigentlich eine Routine-OP, doch wegen einer Vorerkrankung wurde es danach für mich zur Hölle.
Nach meiner KH Entlassung musste ich das Laufen in meiner Wohnung wieder lernen. Es ging zwar aber nur im Schneckentempo.
Kam mit einer riesen Wunde mit Anhang heim und durfte nichts machen, was der Heilung Schaden könnte.
Raus gehen, Treppensteigen konnte ich vergessen, könnte der Wunde schaden. War und bin immer noch auf Hilfe angewiesen. Hilfsmittel habe ich
immer abgelehnt, was viele nicht verstanden aber da habe ich meinen eigenen Kopf.

Warte seit langen auf einen 2. KH Termin der immer wieder verschoben wird. Dann kam ein trauriger Tag und ich wusste, ich muss dort hin, auf eine Trauerfeier.
Ich hätte es mir nie verzeihen können, nicht auf die Trauerfeier meines eigenen Sohnes zu gehen. Es rückte die Frage immer näher, wie
schaffe ich das.
Meine Familie war sich einig, ein Rollstuhl muss her und ich weigerte mich bis zum letzten Tag, mich in so ein Ding zu setzen, obwohl ich wusste,
es ist ein langer Weg auf dem Friedhof.
Ich haderte mit mir selber, ich muss da dabei sein, der letzte Abschied musste sein, was würden die anderen denken. Ich redete mit meinen Diakonie Schwestern, die mich immer versorgen und redeten mir Mut zu, sie würden früh am Morgen kommen und den Verband machen, dass ich da schon mal beruhigt bin.

Auf dem letzten Drücker stimmte ich dann doch zu, einen Rollstuhl auf dem Friedhof zu benutzen. Doch als es in die Trauerhalle ging, hatte ich wieder
meinen eigene Kopf und sagte, da will ich rein laufen. Einer rechts und einer links, ging es. Ging halt langsam aber ich hatte den Wille dazu.
Danach wollte ich weiter zum Grab mit laufen aber der Pfarrer überzeugte mich, dass ich den langen Weg nicht aushalten würde.

Und soll ich dir sagen, bin bin ein wenig stolz darauf, meinen Sohn auf dem letzten Weg begleitet zu haben und er wäre auch stolz gewesen, hatte er mir
in de letzten Monaten so sehr geholfen.

Musste heute noch was mit meinen Kindern in dieser Sache erledigen und halt mal wieder aus dem Haus. Da merkte ich, wenn ich mehr Übung hätte,
könnte ich es auch mit der Wunde schneller schaffen wieder mobiler zu werden. Doch leider habe ich niemanden der mich dabei unterstützen könnte

Eines weiß ich, eines Tages werde ich wieder alles alleine schaffen können, wie früher. Mich selber hat dieser Text viel Kraft gekostet.

Dir wünsche ich viel Kraft und Hoffnung, dass du noch viel erreichst Kremina.

 

Wow, jetzt muss ich erst mal durchatmen. Das kann ich noch nicht kommentieren aber ich liebe die Stelle mit dem sturen Kopf. Das kenne ich so gut. Und keiner versteht warum man so handelt. Danke für diesen Beitrag.

 

Aus meiner Sicht, weil wenn man früher alles selber konnte, will man es wieder machen.
Und ich habe einen Strohhalm an dem ich mich festhalte, möchte endlich mal wieder einen lieben Besuch bekommen und das geht nur, wenn ich wieder voll alles selber machen kann und die 2. OP hinter mir habe.
Haben sie mir das letzte Jahr versalzen, ist es heuer wieder so.
Meine Hoffnung ist, dass es eines Tages klappt und ich endlich mal wieder überrascht werden kann.

Denke, ohne einen letzten Strohhalm zu haben ist es für jeden schwer. Es wird hier sicher mehr geben, denen es genauso geht, sich jedoch nicht trauen. Ih bin über meinen Schatten gesprungen und hoffe es folgen noch einige.

 

Hallo liebe Leser

ich finde es ganz toll, dass sich hier immer mehr Spieler melden.

@kleinerschwarzer schön, dass du über deinen Schattengesprungen bist. Jeder Mensch ist anders. Ich habe immer versucht, so viel Hilfsmittel wie möglich zu erhalten. Hatte in der ersten Reha aber auch eine tolle Physiotherapeutin. Die hat nach ganz kurzer Zeit Tacheles mit mir geredet und gesagt, sie hätten einen Rollstuhl für mich beantragt. Da war ich erst einmal baff, aber im Nachhinein bin ich ihr für Alles dankbar. Sie hat mit ihrer Arbeit den Grundstein für mein jetziges Können gelegt.

Ich denke auch, dass es gar nicht so verkehrt ist, sich hier mal zu äußern. Man ich ja nicht bekannt, muss also keine Scham haben, Und wenn man sich seine Sorgen mal von der Seele geschrieben hat, ist es manchmal auch schon wieder viel leichter.

Ich wünsche allen einen schönen Tag.