>>Eine Geschichte lebt weiter...<<, ehemals "Freie Themenwahl"

Dieses Thema im Forum 'Speakers Corner' wurde von cooley gestartet, 26 August 2014.

Liebe(r) Forum-Leser/in,

wenn Du in diesem Forum aktiv an den Gesprächen teilnehmen oder eigene Themen starten möchtest, musst Du Dich bitte zunächst im Spiel einloggen. Falls Du noch keinen Spielaccount besitzt, bitte registriere Dich neu. Wir freuen uns auf Deinen nächsten Besuch in unserem Forum! „Zum Spiel“
  1. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... daaanke für Deine neue Geschichte lieber Winni ... "Du hast mich damit wie immer sehr berührt" ... denn so ists auch im normalen Leben ... "Wunder gibts immer wieder ... sowie Glück auch ... uuund dass am Ende immer Alles gut werden kann ... wenn man nur gaaanz fest daran glaubt" ... aber ... man muss sich den Wundern sowie dem Glück schon öffnen ... und es annehmen können ... lächel ... uuund auch diese Zeilen sind sooo wahr ... " Es ist einfach so schön dass Ihr für mich da seid... Klar, das machen Freunde doch so... Richtig, Freunde teilen alles - den Spaß aber auch das Leid..." ... und mit diesen schönen Worten und meinen Herzens-Gefühlen sowie Herzens-Gedanken dazu ... wünsch ich Dir lieber Geschichten-Zauberer sowie allen Mitlesefans hier ... noch einen Wunder-schönen herzlichen Sonntag-Abend ... und freue mich jetzt schon wieder auf das nächste Zusammen-Treffen in Deinem fantastischen "Geschichten-Traum-Raum" ... griins ... [​IMG]
     
  2. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Hallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten hier...[​IMG][​IMG]


    Ich hoffe und wünsche Euch, ihr hattet oder habt noch, einen guten Start in diese neu beginnende Woche heute.
    Bei mir klappte der Wochenstart sogar so gut, daß ich mich entschlossen habe, jetzt sofort Euch mit einer neuen Geschichten-Idee,
    zu unterhalten - lasst Euch einfach überraschen...;)


    Eine Fahrt ins Ungewisse...
    Dieses Wetter heute wieder, brachte keine große Begeisterung auf bei den Menschen. Schon stundenlanger Nieselregen, quasi seit
    die Nacht sich in den frühen Morgenstunden verabschiedet hatte. Doch was solls, für die Zeit welche unaufhaltsam verstrich, waren
    Wetterverhältnisse so nebensächlich wie nix anderes.
    Carla Bungert, stand an der Bushaltestelle und wartete sichtbar missmutig, auf den hoffentlich bald eintreffenden Stadtbus. Ohnehin
    unter Zeitdruck, wurde die junge Dame von dem herrschenden Morgenwetter, auch nicht in bessere Laune versetzt.
    Zudem verbreitete
    die Zigarre jenes mitwartenden Seniors, einen rauchigen Duft unter dem Warte-Dach, der Brechreiz initiierte und Carla Bungert kostete es größte Mühe, sich nicht zu übergeben.
    Gerade als die junge Dame bereits im Begriff war, ihren Plan mit dem Bus zu fahren, erzwungenerweise zu ändern - fuhr der Bus heran und sie stieg dann genauso ein wie der wartende Senior - welcher natürlich vorher seinen glimmenden Zigarrenstummel einfach auf den Gehweg warf.

    Drinnen im Bus versuchte Carla Bungert einen Sitzplatz zu finden, was in dem schon gut besetzten Gefährt nicht so einfach schien -
    während der ältere Senior mehr Glück hatte und zielsicher zu einem gerade freigewordenen Platz, ziemlich vorne gelangte.
    In der hinteren vorletzten Reihe, fand Sie noch einen letzten freien Platz - vor der Sitzbank im Heck.
    Dort saßen allerdings ein halbes Dutzend männlicher Fahrgäste, die allesamt einen optischen Eindruck ausstrahlten, welcher wirklich nichts Gutes erahnen ließ.
    Die jugendliche Carla, blickte bewusst nach draußen um die angsteinflößenden Blicke dieser Männer direkt hinter Ihr, nicht zu kreuzen.
    Leider bemerkte Sie beim Vorbeifahren, dass auch dort draußen sich offenbar "etwas" zusammenbraute. Nun wanderte ihr Blick durch die Sitzreihen des Bus und ihre innere Stimmung machte ihr schlagartig klar, in welch brisante Lage sie da mitten hinein geraten war: Scheinbar beförderte dieser Bus die Fahrgäste zu einer öffentlichen Demonstration, wozu Sie nun wirklich absolut
    keine Lust hatte.
    Blitzartig begannen sich ihre Gedanken zu überschlagen und mündeten in dem einzig, logischen Entschluß: "Ich muss sofort raus!"
    Fast gleichzeitig erhob sich Carla Bungert auch, um den Busfahrer zu bitten, Sie doch sofort aussteigen zu lassen.
    Doch so weit nach vorne bis zum Busfahrer, kam Sie überhaupt nicht... schon auf halbem Wege, versperrte eine menschliche Wand
    ihr Ziel - und zu allem Elend begann dieser Fleischkloß sie auch noch direkt anzusprechen:
    >Tja, wohin des Wegs...?< Carla wusste nicht, ob sie nun weinen oder brüllen sollte, merkte dann aber -von sich selbst überrascht- wie sich eine unbändige Wut in Ihr ausbreitete und irgendwie konnte sie später gar nicht mehr erklären wie es passiert war, daß
    der Koloß vor Ihr, quasi wie ein Kartenhäuschen in sich zusammen sackte - sein Gesicht schmerzhaft verzerrt, seine Hände an den Unterleib gepresst.
    Unmittelbar hinter dem unförmigen Hindernis, wartete die nächste Barriere - schmierig grinsend und in seiner Rechten, blitzte unübersehbar ein Messer.

    Bevor Carla Bungert einsehen musste, keine echte Chance gegen diese Bösewichte zu haben, formulierte sie noch mutig:
    >Lasst mich doch einfach hier raus, ich will nicht zur Demo...<
    Worauf der mit dem Messer aber nur zynisch erwiderte:
    "Sieh zu, dass Du wieder auf deinen Sitzplatz kommst, bevor ich Dich persönlich begleite..."
    Die junge Frau musste aufseufzend einsehen, dass es keinen weiteren Sinn machte, sich gegen eine Übermacht zur Wehr zu setzen,
    setzte sich also wieder zurück auf ihren Platz.
    Jenes menschliche Hindernis, welches Carla den Weg zum Busfahrer versperrt hatte, konnte sich inzwischen wieder aufraffen und schickte Carla solch extrem böse Blicke zu, welche Ihr signalisierten... besser nicht mehr in seine Nähe zu kommen...

    --Winni--

    ---Alles nur erfunden, doch Fortsetzung folgt---

    Angenehmen Tag noch allerseits.

    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-
     
  3. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... uiii Winni ... ich bleib gleich sitzen und warte auf die Fortsetzung ... "sooo spannend ist Deine neue Geschichte geschrieben" ... "daaaanke Dir dafür" ... und wünsche auch Dir ... sowie allen lieben Lese-Mit-Fans hier ... eine Wunder-volle neue Woche ... [​IMG]
     
  4. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Hallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten hier...[​IMG][​IMG]



    Und weiter geht`s liebe Lese-Begeisterten =


    >>Die Fahrt ins Ungewisse...<<


    Genervt und beeindruckt, von dieser unzweifelhaft bedrohlichen Situation in diesem Bus hier, haderte Carla Bungert mit sich selbst und
    den Umständen die dazu führten, daß sie sich selbst und freiwillig in diese schlimme Lage begab.
    Wäre ihr Auto nicht bei der Reparatur -die wegen einer Unachtsamkeit ihres Lebensgefährten notwendig wurde- würde Sie jetzt nicht in dieser Situation festsitzen, von der sie nicht mal ansatzweise wusste, wann und wie sie endete.
    Hilflos schüttelte sie den Kopf hin und her - Sie hasste es, eine bestimmte Entwicklung nicht mitbestimmen zu können - und es bereitete Ihr beinahe körperliche Schmerzen, tatenlos herumzusitzen und keine Ahnung zu haben was als nächstes kommt.
    Während ihr all diese Gedanken durch den Kopf jagten, schaute sie durch das Fenster nach draußen, wo der Bus an unzähligen Menschen vorüber fuhr, teilweise mit Transparenten und Fahnen - offensichtlich alle in der gleichen Richtung unterwegs wie dieser Bus.
    Da bemerkte Carla Bungert plötzlich, die warme Hand ihrer Sitznachbarin auf der ihren - und während Sie daraufhin deren Blick suchte,
    sagte diese ältere Dame schon beruhigend zu Ihr:
    >>Musst Dir keine Sorge machen Kindchen... solange ich neben Dir sitze, passiert Dir nichts!<<
    Leicht verunsichert und auch ein wenig ungläubig, erwiderte Carla den Blick der alten Dame - merkte gleichzeitig dabei, wie deren Stimmlage sie tatsächlich aus unerfindlichen Gründen beruhigte.
    Nach kurzem Nachdenken antwortete sie der freundlichen älteren Dame:
    >>Ich finde es ja toll wie Sie Ruhe bewahren können, besonders bei dem Outfit dieser Gestalten - und der eine drohte ja sogar mit einem Messer... also wenn ich aussteigen könnte wäre mir wohler!<<
    Daraufhin erwiderte die lebenserfahrene ältere Frau:
    >>Weißt Du Kindchen... meine reichhaltige Lebenserfahrung sagt mir - solche jungen, ungestümen Männer respektieren mütterliche
    Gelassenheit, eher wie jugendliche Schönheit!<<
    Das konnte die junge Carla zwar nicht gerade überzeugen, doch diese feste Stimme jener freundlich gesinnten Dame, imponierten Ihr plötzlich so sehr, daß sie sich über ihre eigenen Worte wunderte: >>Na gut, warten wir halt ab was passiert...<<
    Worauf die ältere Sitznachbarin, Carla`s gefaltete Hände mehrfach tätschelte und dabei sagte:
    >>So gefällst mir schon besser Kindchen... wirst seh`n, alles wird gut!<<

    Urplötzlich stoppte der Bus -Carla Bungert konnte aber von ihrem Sitzplatz aus nicht einsehen, aus welchem Grund der Fahrstopp
    eingetreten war- fast schon gewillt aufzustehen um nachzuschauen, raunte nun quasi direkt an Carla`s Ohr, eine sehr gefährlich klingende Stimme:
    >>Wenn Du auch nur einen Mucks von Dir gibst, war dies Dein letzter!<<
    Gleichzeitig spürte Sie den Händedruck der älteren Dame noch stärker und wärmer, so als wollte diese Ihr Ruhe und Mut geben, was Carla half, einfach ruhig zu bleiben.
    Tatsächlich fuhr der Bus auch gleich schon wieder weiter.
    Nach einiger Zeit nahm sich Carla Bungert ein Herz und fragte die ältere freundliche Dame neben ihr:
    >>Wo fährt dieser Bus denn überhaupt hin, seine normale Fahr-Strecke hat der doch schon längst verlassen - und wenn es eine
    Sonderfahrt ist, wieso wurde ich dann überhaupt reingelassen, und warum lässt man mich nicht einfach aussteigen...?<<
    Carla Bungert betrachtete diese ältere, lebenserfahrene Frau sehr genau und nach einer kurzen bedeutsamen Überlegungspause, erwiderte Ihr die ältere Dame:
    >>Ich bin mir zwar nicht ganz eindeutig sicher, doch aus dem was ich bisher hörte seit ich im Bus bin... fahren die scheinbar zu einer öffentlichen Demonstration - mehr weiß ich allerdings auch nicht!<<
    Nach dieser Auskunft, fragte Carla weiter:
    >>Ja gut, von mir aus sollen die das doch - aber warum werde ich und vielleicht noch weitere gezwungen mitzufahren...?<<
    Wieder tätschelte die ältere Dame, Carlas Hände in derem Schoß, meinte dann resümierend:
    >>Vermutlich, damit die Demo nicht von der polizeilichen Ordnungsmacht vorzeitig verhindert wird...<<
    Jetzt brachte Carla Bungert ihren ganzen Ärger und Frust zum Ausdruck:
    >>Ich finde diese regelrechte Nötigung und dieses erzwungene Festhalten schlicht kriminell...<<
    Und urplötzlich war da wieder jene gefährliche Stimme, quasi in ihrem Nacken:
    >>Halt einfach Dein Maul, oder wir binden es Dir zu!<<
    Carla Bungert zuckte bei diesen Worten hinter ihr förmlich zusammen, beschwor sich selbst, ab sofort nix mehr zu sagen - spürte dabei nur noch die ruhigen, warmen Hände ihrer lebenserfahrenen Sitznachbarin.
    --Winni--


    ---Alles nur erfunden, doch Fortsetzung folgt---

    Angenehmen Tag noch allerseits.
    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-






     
  5. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... und spannend gings weiter ... "bin schon ganz aufgeregt und kanns kaum erwarten bis es wieder weiter geht" ... daaaanke lieber Geschichten-Zauberer "Du bist echt der absolute Schreib-Burner" ... lächel ... "schönen Tag Dir .. sowie allen Mit-Lese-Fans ebensooo" ... [​IMG]
     
  6. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Hallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten hier...[​IMG][​IMG]


    Jetzt geht`s weiter, liebe Lese-Begeisterten =



    Die Fahrt ins Ungewisse...

    Carla Bungert -die junge Frau welche durch ein Missverständnis, in diesem offenbar "umfunktionierten" Linienbus gelandet war- malte sich im Geiste die schlimmsten Szenerien aus, was sie Ihr hier drin noch alles erfahren würde.
    Dabei hatte sie nur zu ihrer Autowerkstatt wollen, um den PKW abzuholen der sich dort zu einer Reparatur befand - war dadurch leider
    ungewollt in diesen Bus gestiegen - welcher von Männern beherrscht wurde, die mit sichtbarer, harter bedrohlicher Gewalt den Fahrer und alle anderen Fahrgäste nötigten.
    Carla flüsterte der älteren Dame fragend zu: >Für was soll hier eigentlich demonstriert werden...?< Und wieder schaltete sich diese unsichtbare bedrohliche
    Stimme hinter den beiden Frauen ein: >Maul halten, alle Beide, meine letzte Warnung!<
    Wieder verspürte Carla Bungert dieses beruhigende Tätscheln der lebenserfahrenen Sitznachbarin - irgendwie tat es gut, sich nicht völlig allein gelassen zu fühlen, bei dieser Unsicherheit nicht zu wissen - wie sich diese aktuelle Situation noch entwickeln würde.

    Komischerweise konnte man auch zwischen den anderen Fahrgästen, kaum einen verbaler Austausch erkennen, scheinbar schien der größte Teil der Fahrgäste, genauso in der Gewalt dieser jungen Männer wie Carla Bungert und die ältere Sitznachbarin.

    Nach etwa einer halben Stunde Fahrzeit, welche Carla Bungert fast wie eine gefühlte Ewigkeit wahrnahm, verringerte der Bus seine Geschwindigkeit um dann letztendlich seine Fahrt zu stoppen, auf einer Wiese die wohl als riesiger Parkplatz fungierte. Scheinbar war das angestrebte Ziel erreicht, links und rechts vom Bus strömten ganze Menschenmassen vorbei, vermutlich zu einer Redner-Tribüne, zu sehen war allerdings noch nichts.
    Gleichzeitig zeigte sich der lebende Fleischklos wieder, mit einem Mikrofon in seinen Händen, begann dann auch schon mit seinen
    Ausführungen, die scheinbar auch von den meisten anderen Fahrgästen längst erwartet wurden:
    >>Wir sind nun hier am Demonstrationsort angekommen und werden den Hinweisschildern folgen zur Rednertribüne, vorher bekommen alle die möchten, Transparente und Fahnen aus den seitlichen Reisekofferfächern. Wer sich an der Demonstration nicht beteiligen will, wird hier im Bus auf uns warten müssen, bis wir wieder zurück sind zur Heimfahrt!<<
    Die ältere Sitznachbarin spürte wohl die aufsteigende Unruhe in Carla, das Tätscheln ihrer Hände wurde von starkem, warmem Druck abgelöst - und Carla suchte deren Augen, verzweifelt bemüht dort eine zufriedenstellende Antwort zu finden. Die lebenserfahrene Seniorin, nickte Carla zunächst nur still zu und verstärkte den Druck ihrer Hände. Die junge Dame empfand den Blick ihrer Sitznachbarin als unausgesprochenen Zuspruch so in etwa: "Keine Sorge, das schaffen wir schon..."

    Die Sitzreihen der Fahrgäste leerten sich langsam und diese Mitreisenden gingen wie erklärt an die Seitenkästen des Reisebus, um dort wie angekündigt ihre zu benützenden Transparente und Fahnen in Empfang zu nehmen.
    In einem unbewachtem Augenblick raunte die lebenserfahrene Sitznachbarin Carla Bungert zu:
    >Einfach so tun als ob - draußen bei so vielen Menschen... haben wir eine größere Chance zu entkommen als hier drin!<
    Schon war auch wieder der unliebsame Bewacher zur Stelle, den die beiden Frauen bisher noch nie von Angesicht zu Angesicht sahen -
    und was die zwei Augenpaare der Frauen erblickten, ließ sie auch nicht ruhiger werden!
    Zumal dieser unsympathisch und gefährliche Typ, Ihnen auch schon wieder Befehle erteilte:
    >Los ihr beiden Tussis, holt eure Transparente und reiht euch bei den anderen ein!< Die ältere Seniorin zog Carla Bungert mutig, fest an der Hand mit sich mit nach draußen.
    Die zwei Frauen stellten sich in die Reihe der anderen Mitreisenden, bekamen auch tatsächlich ein noch eingerolltes Transparent sowie eine Fahne - auch der unliebsame menschliche Fleischklos, verfolgte Carla ständig mit seinem hasserfüllten Blick. Doch die inzwischen schon freundschaftliche ältere Sitznachbarin, hielt sich stets ganz eng an Carla Bungerts Seite, jederzeit bereit beschützend einzuspringen.
    --Winni--


    ---Alles nur erfunden, doch Fortsetzung folgt---

    Angenehmen Tag noch allerseits.
    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-
     
  7. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... und wieder hast Du mich mehr als begeistert lieber Winni ... "ich bin wie immer ... hin und weg" ... daaaanke Dir ... "Du schaffst es halt immer ... mit Deinen Geschichten ... meinen Tag zum aller Besten und Schönsten zu machen" ... lächel ... "hab auch Du einen fantastischen Tag ... sowie alle Mit-Lesefans hier ... ebensooo ... [​IMG]
     
  8. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Hallihallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten hier...[​IMG][​IMG]



    Jetzt geht`s weiter, liebe Lese-Begeisterten =



    Die Fahrt ins Ungewisse...

    Endlich waren sie nicht mehr in ihrem gefühlten "Gefängnis" -die junge Carla Bungert und jene Seniorin die ein beschützendes Auge auf sie warf- doch leider wurden die beiden Frauen noch immer gezwungen, sich nicht zu entfernen - und die beiden zwielichtig aussehenden
    Bewacher, ließen das ungleiche Frauenpaar nicht aus ihrem Einflussbereich.
    Die jüngere Carla, empfand diese Situation mehr als nur unangenehm, für Sie war es eine kriminelle Nötigung dieser unmöglichen Gestalten, doch genau die Erscheinung dieser Kerle hielt ihren inneren Widerspruchsgeist im Zaum. Jene ältere Frau an ihrer Seite, die ja
    eindeutig genauso drangsaliert wurde, gab ihr permanent heimliche Zeichen = ruhig zu bleiben und auf ihre Chance zu warten.
    Von weitem drangen bereits Lautsprecher-Reden an ihre Ohren und die Massen der vorwärtsstrebenden Menschen wurden immer dichter.
    Was auch immer weit vor ihnen ab ging, erregte die Gemütslage der beiden Frauen immer stärker.

    Urplötzlich fühlten die beiden ungleichen Frauen -welche sich an den Händen eisern festhielten- wie sich von jeder Seite ein behaarter, starker Männerarm um ihre Schultern legte und diese wildfremden Männer, einfach ungefragt körperlichen Kontakt suchten.
    Gleichzeitig versuchten aber ihre beiden bedrohlichen Peiniger aus dem Reisebus, diese unvorhergesehenen männlichen Rivalen loszuwerden - die Situation nahm eine ungeahnte aber noch verworrenere Wendung.
    Blitzartig erkannten beide Frauen -die junge Carla Bungert und die lebenserfahrene Seniorin- jetzt war ihre Chance zur befreienden Flucht gekommen! Beide baten hilfesuchend ihre neuen Begleiter:
    >Jungs, ihr müsst uns beschützen, das sind zwei Grapscher... wir treffen uns dann später, links hinter der Redner-Tribüne...<
    Und tatsächlich, entstand zwischen den 4 Männern eine wüste Rauferei - in Nullkommanix, strebte das Frauenpaar ganz schnell den sich streitenden Männern zu entkommen.
    Natürlich dauerte es eine ganze Weile, den Menschenstrom der Demonstrierenden hinter sich zu lassen - aber irgendwann hatten sie es geschafft, waren in einem kleineren Ort angelangt und tranken dort erst mal zur Beruhigung einen Kaffee - das versprochene Treffen mit ihren sogenannten "Befreiern" war selbstverständlich nur eine Notlüge.
    Beide gestanden sich, froh und glücklich zu sein, diese unangenehm gefährliche Situation ohne Blessuren überstanden zu haben.
    Sie tauschten noch ihre Adressen, bevor sie vom Bahnhof aus der kleinen Gemeinde, diesmal mit dem Zug ihrem Heimatort zustrebten.
    --Winni--

    ---E-N-D-E---
    ---Alles nur erfunden.---

    Angenehmen Tag noch allerseits und schönes bevorstehendes WE.
    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-

     
    Linde1956, Morchen1 und Sweet_Bubble gefällt dies.
  9. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... lieber Winni ... waaaas für eine Abendlektüre und das Ende Deiner Geschichte ... "daaaanke dafür" ... so spannend wars wieder dass ich kurzzeitig sogar mal den Atem angehalten habe ... lächel ... "und wünsche Dir sowie allen Mitlese-Fans hier ... nun eine gute und tiefe Nacht mit fantastischen Träumen" ... uuuund bin schon so gespannt ... was Du Dir als Nächstes einfallen lässt ... griiins ... [​IMG]
     
  10. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Hallihallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten hier...[​IMG][​IMG]



    Na, Ihr lieben Lese-Fan`s, Lust auf etwas Lesestoff? Ja wirklich...?
    Und an was denkt ihr dabei, oder könntet Ihr Euch auch, mit etwas aus der Vergangenheit anfreunden...?
    Na gut, ich versuche es mal - irgendwer hat mal gesagt:
    >Man kann aus jedem persönlichen Erlebnis eine lesbare Geschichte machen, man muss diese nur erzähl
    en!<
    Also gut - dann fange ich einfach mal damit an:



    Maria und Josef...
    Wie das kennt Ihr schon?
    Ja meine Erzählung handelt von einem weihnachtlichen Krippenspiel - aber es geht dabei weniger um den bekannten biblischen Hintergrund, der da von kindlichen Laienschauspielern in einem städtischen Kinderhort nachgespielt wurde.
    Vielmehr geht es um die beiden kindlichen "Maria & Josef-Darsteller", die hießen nämlich mit eigenen Namen = Cornelia und Willibald -
    und diese Zwei, spielten diese bekannte Weihnachtsszene im Stall nicht einfach nur so - alle elterlichen und verwandten Zuschauer dieses
    Stückes, wurden Zeuge wie das gespielte Elternpaar vom Jesuskind, sich als krönenden Abschluß, den ersten echten Kuss ihres Lebens gaben - vollkommen vergessend, was die erwachsenen Zuschauer darüber dachten.

    Man muss dazu, eine Zeitreise in unsere deutsche Vergangenheit machen... ans Ende der 1950er Jahre. An vielen Stellen in der Heimatstadt zeugten unzählige Häuserruinen noch davon, daß der 2te Weltkrieg noch gar nicht so lange zu Ende war. Auch die amerikanische Besatzungsmacht, erinnerte an vielen Orten daran, dass unser Volk sich noch im Buße-Modus befand.
    Es herrschte allerorten Wohnungsnot und die Menschen empfanden sich bereits glücklich und zufrieden - wenn sie einen festen Job besaßen. Wenn Jemand ein Auto sein eigen nennen konnte, dann war er vermutlich sehr wohlhabend - und wenn er ein eigenes Haus besaß, hatte er großes Glück gehabt, dieses durch den verlorenen Krieg gebracht zu haben.
    Der vergangene Kriegsverlauf hatte zur Folge, daß damals in Deutschland ein Frauenüberschuss herrschte und dies wiederum, nahm sicherlich Einfluß auf Vieles, natürlich auch auf das Tempo des sogenannten "Wiederaufbaus".

    Cornelia und Willibald waren beides Kinder aus sogenannten "Nachkriegs-Beziehungen" - beide hatten Väter, die in der amerik. Besatzungsmacht ihren Dienst taten. Willibald konnte seinen Vater allerdings nie kennenlernen, weil dieser noch vor seiner Geburt auf Nimmerwiedersehen,
    in seinem Heimatland über dem großen Teich, abgetaucht war.
    Cornelia`s Vater dagegen, war als stolzer Papa unter den Zuschauern - wurde aber von den allermeisten Anwesenden, mit sicherlich sehr zwiespältigen Gedanken und Blicken beäugt - schließlich konnte er seine afrikanischen Wurzeln nicht verbergen.
    Für Willibald dagegen, muss gerade dieser kaffeebraune Glanz in Cornelia`s Gesicht, eine unwiderstehliche Anziehungskraft ausgeübt haben. Die muss wohl so immens stark gewesen sein, dass er sich nicht dagegen wehren konnte... und bei der Abschlußszene des Theaterstückes, übergab Willibald als Josef die Jesuskind-Puppe seiner geliebten Maria und sagte, bevor er Ihr einen zarten Kuss auf den Mund hauchte: "Maria, mach Dir keine Sorgen - wir schaffen das..."

    Ja ich denke, Beide von Damals haben es geschafft - aber wie das Leben eben oft so spielt... sie haben sich schlicht einfach aus den Augen verloren -wie man so landläufig sagt- sahen sich niemals mehr wieder.


    Ich wünsche Euch allen noch einen restlichen angenehmen Sonntag, passt auf Euch auf und bleibt alle gesund
    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-




     
  11. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... Winni Du weißt ja ... ich liiieeebe Deine Geschichten und kann davon gar niemalsnienicht genug bekommen und so hab ich mich auch wieder gaaanz besonders über Diese gefreut ... "danke Du fantastischer Geschichten-Zauberer und Erzähler" ... und wünsche Dir und allen Mitlese-Fans hier noch einen Wunder-vollen restlichen Sonntag ... wiiinke ... [​IMG]
     
  12. cooley

    cooley Lebende Forenlegende



    Hallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten hier...[​IMG][​IMG]




    Tja - und wieder stehen wir -wie alljährlich wiederkehrend- in der sogenannten "Kar-Woche", weil eben morgen jener Feiertag
    begangen wird, den man allseits bekannt "Kar-Freitag" nennt... ein staatlicher Feiertag, welcher speziell von Christen begangen wird -
    unmittelbar vor dem Osterfest.
    Weil aber unter dem Deckmantel von Religion, sich leider auch sehr unmoralische Geschichten abspielten, haben in der heutigen Zeit viele
    Menschen verlernt oder auch bewusst verdrängt, ihr Leben an religiösen Geboten zu orientieren.

    Vielen Menschen fällt es heute unwahrscheinlich schwer, auch nur kleinste Einschränkungen freiwillig zu ertragen, in ihrem alltäglichen Leben.
    Gleichzeitig gibt es aber auch viele Menschen, die freiwillig, ein sogenanntes ehrenamtliches Engagement zur Verfügung stellen.
    Menschliches Zusammenleben in einer nationalen Gesellschafft, die sich quasi permanent verändert - wird einem ständigen Wettkampf
    unterworfen, zwischen Gut und Böse, Arm und Reich, Schön und Hässlich, sowie Jung und Alt.
    Dass bei solchen durchaus krassen Gegensätzen, ein MITEINANDER nur mit außerordentlich großen Anstrengungen zu erreichen ist,
    kann sicherlich nur Wenige verwundern. Trotzdem werden immer die allermeisten stets mit gutem Willen versuchen, ihr Bestes dabei
    zu geben.


    Mir fällt da ganz spontan eine Begebenheit ein, aus dem Leben einiger Protagonisten meiner Geschichts-Episoden hier:
    >>Der Schwabe Alfred Megerle, versuchte vor einigen Jahrzehnten -in seinen noch jungen Lebensjahren- seinem Leben eine deutliche
    und richtungsweisende Wendung zu geben.
    Etwa so 1 Woche vor Ostern, lud der schwäbische Alfred Megerle, seine damaligen Arbeitskolleginnen Klara und Helga zu einer Fahrt
    "ins Blaue" ein. Die beiden jungen Frauen, fühlten sich natürlich geschmeichelt, nahmen diese Einladung gerne an.
    Mit welchen Gefühlen die zwei jungen Frauen, diesem gemeinsamen Tag entgegen fieberten - davon hatte der noch junge Mann aber keine richtige Vorstellung. Zumal er ja eigentlich nur für Klara "Augen hatte" und Helga nur deshalb mit einlud, weil er eine etwaige Absage von Klara befürchtete.
    Natürlich erkannte die junge Helga an jenem Tag dann recht schnell, daß Sie offensichtlich nur als "Anstandswauwau" fungierte - zur damaligen Zeit, achteten die Menschen noch sehr stark darauf, wie die umgebende Gesellschaft auf sie reagierte.
    Während also Alfred und Klara relativ schnell, händchenhaltend den Tag durchlebten, zeigte Helga schweren Herzens "gute Miene" dazu.
    Jener Tag war quasi die Geburtsstunde einer sehr lang anhaltenden Liebe die auch heute noch existiert, während die Freundschaft der beiden jungen Frauen, einen großen Dämpfer aushalten musste.
    Überraschenderweise trafen sich aber alle Drei weiterhin, in einem größeren Freundeskreis zur Freizeitgestaltung - Klara und Alfred
    wurden aber fortan nicht mehr alleine angetroffen.

    Die freundschaftliche Entwicklung der beiden jungen Menschen, gestaltete sich zusehends enger und enger und es war schon bald nicht mehr zu übersehen... daß ihre Liebe zueinander "Früchte" trug.
    Noch im gleichen Jahr, traten die beiden vor den Traualtar schlossen den "Bund fürs Leben", hießen nun "Klara & Alfred Megerle", und bereits 2 Monate später, wurde das Ehepaar im folgenden Jahr gemeinsame Eltern, einer Tochter die sie Corinna nannten.
    Für Alfred Megerle ist es noch heute = die "Beste Ehefrau der Welt" und für Klara Megerle, ist Ihr Fred der "Beste Mann" den Sie für sich finden konnte.
    Vor einiger Zeit begingen die Zwei ihre "Goldene Hochzeit" und irgend jemand fragte SIE nach ihrem Eherezept und sie antwortete:
    >>Oifach Älles, mit viel Liebe mache...<<
    Während ER kurz und knapp erwiderte: >>Ohne Liebe, goht nix...<<
    Ja und scheinbar haben die Beiden ja nicht all zu viel falsch gemacht - im Verlauf ihres langen Ehelebens, kam zu der Tochter noch ein
    Geschwisterchen dazu namens Charly.
    Jene beiden Kinder wiederum, sorgten dafür dass aus dem Ehepaar Megerle Omi und Opi wurden - Tochter Corinna schenkte Sohn Justus das Leben, während Sohn Charly dafür sorgte dass Enkel Justin zur Welt kam, genauso wie Enkelin Leonie.
    Und die Megerle`s sind wirklich stolze Großeltern, was Klara Megerle bei vielen Gesprächen mit ihren Enkelkindern bestätigt - indem Sie abschließend oft sagt: >>D`Oma hat immer Recht...<<
    während Fred Megerle öfter resümiert: >>Wenn`d a`mol net weiter weisch... fragsch halt de Opa, der weiß B`scheid.<<

    Ja liebe Lese-Fan`s, das Leben ist nicht immer sehr gradlinig, hat oft viele Hindernisse - aber mit der richtigen Zuversicht und einem
    gesunden Selbstbewusstsein, klappt das Allermeiste bestens.





    Ich wünsche Euch allen noch einen restlichen angenehmen Gründonnerstag, sowie einen friedvollen Karfreitag und hoffentlich beschwingte Osterfeiertage, passt Alle gut auf Euch auf und bleibt alle gesund.
    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-

    Screenshot_5.jpg

    Edit **ScarlettO`Hara**: Bild auf die erlaubte Größe verkleinert

     
    Zuletzt bearbeitet von Moderator: 29 März 2024
  13. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... Winni Du hast mit Deinen Worten zur Religion auf jeden Fall wieder den Herzensnagel getroffen ... und auch mit Deiner folgenden Begebenheit aus dem Leben einiger Protagonisten Deiner Geschichts-Episoden hast Du mich wieder mehr als begeistert "bin hin und weg" ... hmmm ... sooo schööön ... "daaaanke Dir" ... und wünsche Dir ebenso sowie allen Lese-Mit-Fans hier einen in sich ruhenden Karfreitag und Wunder-schöne folgende Osterfeiertage ... "bis Lese-denne" ... lächel ... [​IMG]
     
  14. cooley

    cooley Lebende Forenlegende



    Hallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten...[​IMG][​IMG]



    Ich hoffe für alle Lese-Fans hier, mit dem Osterfest angenehm zufriedenstellende Stunden im Familienkreis erlebt zu haben und
    wünsche Euch allen heute einen Guten Start - in dieser neuen Woche nach Ostern.


    Möchte Euch Alle, mit einer neuen Geschichts-Episode ein klein wenig unterhalten, Viel Vergnügen beim Lesen.




    Ein neuer Versuch einer Bus-Fahrt...
    Da stand sie nun schon eine ganze Weile -die jugendliche Carla Bungert- am Haltestellenhäuschen und wartete auf die Ankunft des
    Linienbusses. Eigentlich hatte Sie sich -nach dem glücklichen Ausgang ihrer Busfahrt vor einiger Zeit- fest vorgenommen, sich so schnell nicht wieder in einen Bus zu setzen. Doch ihre aktuelle Lebens-Situation, zwang Carla zu einer Änderung ihrer Pläne.
    Leider hatte sich herausgestellt, dass eine Reparatur ihres PKW, diesen doch nicht mehr am Leben erhalten könne - Totalschaden
    lautete vor einigen Tagen, das niederschmetternde Urteil der Autowerkstatt - und ihre Ersparnisse erlaubten Ihr keinen Ersatzkauf.
    Diesen Umstand, veranlasste ihren bisherigen Lebensgefährten, diese Lebensgemeinschaft zu verlassen - weil er den PKW abwechselnd mit Ihr nutzte - die junge Frau fühlte sich augenblicklich böse verraten, ausgenutzt und verlassen.
    Carla Bungert fühlte sich irgendwie am Boden zerstört, doch ihr natürlicher, jugendlicher Elan trieb Sie trotzdem unaufhaltsam vorwärts.
    Von allen möglichen Gedanken hin und her gerissen, stand sie da und schaute auf den heranfahrenden Bus, innerlich kämpfte sie mit sich selbst, ob sie nun tatsächlich einsteigen sollte oder nicht.
    Wie der Bus dann stand und sich die Türen automatisch vor ihr öffneten, fragte sie verunsichert und übervorsichtig den Busfahrer:
    "Fahren sie wirklich zur Universität...?" Freundlich aber kurz und knapp kam die Antwort: "Selbstverständlich junge Frau..."
    Danach bestieg Carla Bungert entschlossen den Linienbus, schaute suchend durch die Sitzreihen, eventuell noch einen freien Sitzplatz zu finden.
    Bei ihrem Gang durch den Bus, erblickte sie plötzlich ein freudiges Winken, welches sie einlud neben sie zu setzen. Freudig überrascht
    nahm Carla diese Einladung an, nachdem sie erleichtert bemerkt hatte, dass es jene ältere Seniorin war, welche mit Ihr die letzte
    irreführende Busfahrt
    so bravourös bewältigte.
    Herzlich umarmend, begrüßten sich die beiden so ungleichen Frauen - altersmäßig hätte es sich auch um Oma und Enkelin handeln können, doch es waren tatsächlich lediglich freundschaftliche Gefühle, welche dieses Frauenpaar leitete.

    Ausführlich berichteten sich die beiden Frauen wie sie die gemeinsame, vergangene Irrfahrt bewältigt haben und wie schwer es Beiden
    gefallen war, heute morgen wieder in einen Bus zu steigen.
    Während die eine zur Uni wollte, trieb es die andere zum Friedhof, beide freuten sich aber unbändig sich so schnell wieder getroffen zu haben. Da der Friedhof jedoch etwas entfernt von der Uni lag - welche gleichzeitig die Endstation darstellte - stieg die Seniorin mit herzlichen Küsschen auf die Wangen, vorher aus.
    Allerdings verabredeten sich die Zwei, im wunderschön gelegenen Park der zwischen Uni und Friedhof sich erstreckte, sich dort
    gegen 15:00
    zu treffen.

    Carla Bungert wollte eine Vorlesung über Psychologie besuchen, musste dann aber überrascht feststellen, dass diese für heute
    gecancelt war und statt dessen eine offene Diskussion in der Gemeinschaftsaula im Gange war, über das Pro und Kontra von
    Social-Media-Projekten.
    Die junge Frau hörte eine Weile den laufenden Diskussionsbeiträgen zu, doch je mehr Sie hörte, um so mehr reifte bei Ihr die innere Entscheidung: "Das ist nicht meine Vorstellung, von dieser Welt."
    Weshalb sie quasi folgerichtig, den Rückweg antrat - und weil es ja bis 15:00 noch sehr lange war, entschied sie sich kurzentschlossen:
    Der sehr sympathischen Seniorin auf den Friedhof zu folgen.
    Für diese junge Frau Carla Bungert, war dies eine persönliche Premiere, sie betrat tatsächlich erstmalig in ihrem noch jungen Leben einen Friedhof,
    hatte also logischerweise auch keinerlei Erfahrungen mit dem Tod.
    Aber wie sollte sie jene freundliche Seniorin denn finden, in dieser weitreichenden Ruhestätte bei so vielen Grabmälern.
    Das Erste was sie sofort erfreulich wahrnahm, war ein munteres Gezwitscher der Vögel, welche von durchweg sehr hohen Bäumen,
    hin und her flogen.
    Ein paar Leute konnte Carla auch auf den Wegen oder zwischen den Grabreihen erblicken, doch die inzwischen bekannte Seniorin war bisher nicht darunter.
    Nach einiger Zeit erfasste ihr Blick aber die Gesuchte, wie diese gerade an einem Wasserbecken eine Gießkanne befüllte. Impulsiv
    wollte sie winkend rufen, doch im letzten Moment wurde ihr noch rechtzeitig bewusst, hier Ruhe zu bewahren.
    Also folgte Carla Bungert der Seniorin still, konnte dann schließlich sehen, wie Diese, hübsche kleine Blümchen auf dem kleinen Grab begossen hatte und nun mit gefalteten Händen, offensichtlich still ein Zwiegespräch mit dem dort Ruhenden hielt.
    Die junge Frau setzte sich auf eine Bank in unmittelbarer Sichtweite, jene wortlose Unterhaltung an der Ruhestätte nicht störend.
    Es dauerte einige Minuten, bis die freundliche Seniorin sich vom dort Ruhenden sichtbar verabschiedete und beim Rückweg milde lächelnd erkannte, wer da bei der Ruhebank auf Sie wartete.
    Natürlich gabs wieder eine freudige umarmende Begrüßung der beiden Frauen, und die Seniorin fragte lächelnd feixend:
    "Ja ist denn schon 15:00 Uhr...?" setzte sich dann aber ungefragt zu Carla Bungert auf die Sitzbank.
    Und nachdem die beiden Frauen einfach nur still und zufrieden, dem leichten Luftzug und dem munteren Vogelgezwitscher lauschten,
    sagte die Seniorin irgendwann unvermittelt:
    "Tja Kindchen... seitdem mein Ehegatte mich nicht mehr unterstützen kann, ist diese Bank hier, wie eine 2te Couch geworden."
    In mitfühlendem Tonfall fragte Carla: "Haben Sie denn keine Kinder oder Enkelkinder...?"
    Aufseufzend kam die Antwort:
    "Doch schon - aber unser Sohn, ist ständig aus beruflichen Gründen in der ganzen Welt unterwegs, nur selten mal zu Hause und stets nur wenige Tage, unsere Tochter lebt mit Mann und 2 Enkelkindern am anderen Ende unseres Landes, wir halten zwar telefonisch guten Kontakt, doch persönlich sehen wir uns leider nur selten."
    "Oh, das tut mir leid für Sie..." wollte Carla trösten, doch die freundliche Seniorin erwiderte:
    "Das muss Dir nicht leid tun, Kindchen, da
    kannst Du ja nichts dafür und ich habe mich inzwischen längst mit der Situation arrangiert..."
    "Wirklich..." interessierte sich Carla neugierig und fügte noch an: "...also mir fällt das allein sein sehr schwer."
    Die freundliche Seniorin wollte erklären - lebenserfahren und milde lächelnd:
    "Weißt Du Kindchen..." doch weiter kam sie nicht - weil die junge Frau sie mutig unterbrach:
    "Möchten Sie mich nicht einfach Carla nennen...?" und die Seniorin fuhr lächelnd fort:
    "Also gut, liebe Carla dann mache ich das gerne... weißt, mit meinem Gatten unterhalte ich mich hier nun schon bereits im 10ten Jahr -
    und meine Tochter besucht mich entweder an Weihnachten oder Ostern mit ihrer Familie und Sohnemann ist eben nur kurzfristig bei mir - ich habe aber einige Freundinnen und bin in einem gemischten Chor Mitglied, kann mein Leben ganz gut meistern... bisher jedenfalls - übrigens, mich darfst gerne Maria nennen."
    "Danke Dir liebe Maria, so wie Du es mir eben erzähltest, kann ich das gut nachvollziehen... die letzten Tage entwickelten sich für mich,
    leider mehr als chaotisch - um nicht zu sagen katastrophal."
    Bei einem sich noch anschließenden Spaziergang durch die angrenzende Parkanlage, verabredeten sich die beiden ungleichen Frauen, zu einem Kaffeeplausch am Wochenende, in dem Haus der freundlichen Seniorin Maria - welche mehr zu erfahren hoffte, über ihre neue jugendliche Freundin Carla Bungert.
    --Winni--

    ---Alles meine pure Fantasie, Fortsetzung folgt---

    Angenehmen Tag noch allerseits.
    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-




     
    Linde1956, -Gagamil-, Morchen1 und 3 anderen gefällt dies.
  15. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... wiiieee ich Deine Busfahr-Geschichten mag lieber Geschichten-Zauberer ... "daaaaanke dafür" ... und sag jetzt zu Dir sowie allen Mitlese-Fans hier ... "habt eine fantastische gute Nacht" ...[​IMG]
     
  16. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Hallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten...[​IMG][​IMG]




    Freut mich sehr liebe Lese-Begeisterten, dass ihr wieder alle da seid und wünsche Euch viel Vergnügen beim Lesen.



    Was sich aus einer Bus-Fahrt, so alles entwickeln kann...
    Freudig entschlossen, betätigte Carla Bungert den Klingelknopf am schmucken Einfamilienhäuschen, ihrer neuen Freundin Maria,
    deren Familienname sie gerade eben zum ersten Mal las. Und da öffnete die sympathische Seniorin "Maria Bleibtreu" als heutige
    Gastgeberin die Tür.
    Wie immer wenn diese beiden ungleichen Frauen auf einander trafen, gab es eine überaus herzliche Begrüßung - und nachdem sich
    beide freundschaftlich umarmt hatten, begaben sich die Zwei ins behagliche Wohnzimmer, wo die Seniorin bereits eine kleine
    Kaffeetafel zubereitet hatte.
    Zu feinem Kaffeeduft der sich im Raum ausbreitete, wartete ein selbst gebackener Marmor-Guglhupf zum Genießen - und die beiden Freundinnen begannen einen anregenden Kaffeeplausch - wie es eben üblich ist, wenn zwei Frauen sich austauschten.
    Die Seniorin hatte ja schon einiges aus ihrem Leben, der jugendlichen Freundin preisgegeben - bei einem kurzen Rundgang durch ihr
    sehr behaglich eingerichtetes Wohnhaus, erläuterte sie noch einiges der jungen Carla Bungert.

    Ihr Schlafzimmer im Obergeschoß beispielsweise, erzählte Maria Bleibtreu, dass dieses Zimmer seit dem "Heimgang" ihres Gatten vor nunmehr über zehn Jahren, kein männliches Wesen mehr betreten hatte und auch nie mehr betreten wird - mit Ausnahme ihres Sohnes natürlich, oder ihrem Enkelsohn eventuell.
    Das Zimmer direkt daneben, diente ihr sozusagen als Gästezimmer wenn mal jemand überraschend bei ihr nächtigen wollte - früher diente es als Zimmer der Tochter, die aber mit ihrer Familie nur noch äußerst selten hier nächtigte.
    Direkt im Anschluß lag das Zimmer ihres Sohnes, das Er zwar immer noch bewohnte, da er keine feste Partnerschaft hatte - allerdings immer nur für wenige Tage im Jahr anwesend war, weil ihn seine berufliche Tätigkeit, ständig in der ganzen Welt umher trieb.
    Eine klitzekleine Schlafkammer gab es noch im Dachfürst, die nur über eine Ausziehleiter begehbar war, und nur bei seltenen Besuchen von einem Enkelkind genutzt wurde.
    Im Erdgeschoß erstreckte sich, neben geräumigem Wohnzimmer noch eine kleinere separate Esszimmerecke, direkt daneben schloß sich die funktionale Küche an, mit einer praktikablen Durchreiche. Badezimmer und separates WC, gab es jeweils sowohl unten als
    auch oben.
    Nach dieser Flut von Infos, fragte die jugendliche Carla, jene lebenserfahrene Maria - und man konnte die Verunsicherung hören:
    "Darf ich fragen, wie es zu dem "Heimgang" Deines Gatten kam - Er hatte ja sicherlich noch nicht das passende Alter dafür...?"
    "Tja, meine Liebe..." und Seniorin Maria ließ einen bedauerlichen Seufzer hören, fuhr dann fort: "...wann ist schon das passende Alter erreicht - wir sagten uns ganz normal mit Küsschen Gute Nacht, ich ging zu Bett, während Er noch etwas Fern schauen wollte... irgendwann in der Nacht fiel mir auf, dass sein Bett neben mir, immer noch unberührt war... ich schaute nach Ihm und Er war leider für immer, vor dem Fernseher eingeschlafen... so ein Moment tut natürlich verdammt weh, andererseits beruhigt man sich natürlich damit, dass Er nicht leiden musste wie es eben auch viele Menschen ertragen müssen."

    Den beiden Freundinnen fiel nun auf, daß draußen die Sonne lachte und sie beschlossen, ihren Kaffeenachmittag bei einem gemeinsamen Spaziergang fortzusetzen. Dabei wollte Maria Bleibtreu, auch noch ein wenig vom Leben ihrer jugendlichen Freundin erfahren, schließlich hatte ja bisher quasi nur die Seniorin erzählt.
    Und so begaben sich die Zwei, auf einen ausgiebigen Spaziergang im nahen Park, bei der sie sich noch so unheimlich viel erzählen wollten.
    --Winni--

    ---Alles meine pure Fantasie, Fortsetzung folgt---

    Angenehmen Tag noch allerseits.
    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-






     
    Linde1956, Morchen1, Sweet_Bubble und 2 anderen gefällt dies.
  17. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende


    ... was für ein schöner Start "mit Deiner neuen Episode" in den neuen Tag ... "daaaanke lieber Geschichten-Zauberer" ... Du hast wie immer sooo lebendig geschrieben ... dass ich beim Lesen des Rundgangs durch Marias Wohnhaus wie persönlich dabei war ... und freu mich nun auch beim Spaziergang dabei zu sein ... lächel ... und so ... freu mich mich schon drauf wenns wieder weiter geht ... "bis dann in höchsten Lesefreuden" .... griiins ... uuund wünsch auch Dir lieber Winni sowie allen Mitlesefans hier ... einen Wunder-schönen Freitag" ... [​IMG]
     
  18. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Hallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten...[​IMG][​IMG]




    Freut mich sehr liebe Lese-Begeisterten, dass ihr wieder alle da seid und wünsche Euch viel Vergnügen beim Lesen.



    Mit einer "irren" Bus-Fahrt fing mal alles an, inzwischen sind sie Freundinnen...
    Die beiden ungleichen Frauen -jene noch jugendliche Carla Bungert und die lebenserfahrene Seniorin
    Maria Bleibtreu- machten sich gemeinsam auf, in den nahegelegenen Park.
    Nach dem ausgiebigen Kaffeeplausch,
    tat Beiden die Bewegung an der frischen Luft gut - und es lagen ja, noch soviel neugierige Fragen, über das Leben der jeweils anderen in der Luft.

    Den Wissensdurst setzte die junge Carla fort:
    >Darf ich Dich fragen, was Deinen Sohn beruflich umtreibt, da Er nur selten Daheim ist, wie Du erzähltest...?<
    und die bejahrte Seniorin Maria erwiderte:
    "Er ist als Korrespondent ständig überall in der Welt unterwegs, im Auftrag verschiedener Fernsehsender - deshalb sehen wir uns meist immer nur wenige Tage oder Wochen im Jahr, in denen er kurzfristig hier ist."
    >Und wo lebt Deine Tochter - weil Du sagst am anderen Ende unseres Landes...?<
    fragte Carla weiter, worauf
    Seniorin Maria entgegnete:
    "Beruflich trieb es Sie auf die Insel Rügen, sie ist dort als Försterin tätig und gründete inzwischen dort auch eine Familie mit meinen 2 Enkelkindern.<
    >Schade... da siehst ja Deine Enkelkinder sicherlich nur selten...< und die lebenserfahrene Maria bestätigte:
    "Ja... das Leben ist eben leider nicht immer ein Wunschkonzert - aber man kann auch mit den positiven Seiten
    zufrieden sein..." worauf Carla wissen wollte:
    >Wie meinst Du das, was ist daran positiv - seine Enkelkinder nicht sehr oft zu sehen...?< was Ihr Maria dann so erklärte:
    "Ich bekomme das ja von einigen meiner gleichaltrigen Freundinnen mit, die zwar jeden Tag als Omi ihre Enkelkinder aufwachsen sehen, die aber dabei auch einen großen Anteil Verantwortung tragen, wofür sie natürlich ihre ureigenen Interessen extrem einschränken müssen. Selbstverständlich machen die das gerne -
    aber es ist etwa so... wie man schon immer Gitarre spielen lernen wollte, aber zeitlich einfach nie dazu kommt, weil es immer Wichtigeres gibt..."
    Das Freundinnen-Paar lachte nun gemeinsam und erschreckten damit, ein gutes Dutzend von Wellensittichen,

    vor deren großer Vogel-Voliere die beiden standen, und dieser bunt gefiederten Schar zuschauten.
    Schließlich meinte Seniorin Maria Bleibtreu:
    "So meine Liebe, nun musst mir aber mal etwas aus Deinem Leben erzählen, von mir weißt ja nun schon beinahe alles..."
    --Winni--
    ---Alles meine pure Fantasie, Fortsetzung folgt---


    Selbstverständlich begann dann auch die jugendliche Carla Bungert zu erzählen - davon dann bei unserem nächsten Lese-Treff hier - schönen Sonntag noch und startet morgen, Alle gut in die neue Woche.


    Angenehmen Tag noch allerseits.
    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-


     
    Zuletzt bearbeitet: 11 April 2024
    Linde1956, -Gagamil-, Morchen1 und 2 anderen gefällt dies.
  19. Sweet_Bubble

    Sweet_Bubble Lebende Forenlegende

    ... das hast Du wieder so toll geschrieben lieber Winni und hast mir damit eine große Freude zum Sonntag bereitet ... daaaankeschööön ... und nun wünsch ich auch Dir sowie allen Lese-Mit-Fans hier ... noch einen Wunder-vollen sonnigen restlichen Sonntag ... [​IMG]
     
  20. cooley

    cooley Lebende Forenlegende



    Hallo allerseits, Ihr lieben Lese-Interessierten...[​IMG][​IMG]

    Freut mich sehr liebe Lese-Begeisterten, dass ihr wieder alle da seid, Dir liebe Sweety kann ich nur sagen... das mit dem Wochenstart,
    hat ja leider eindeutig nicht so funktioniert wie erhofft.
    Ich denke mir immer wieder wenn ich lese, dass es DDoS-Angriffe auf unser "Lieblings-Onlinespiel" gab:
    >>
    Jenen die Hunderttausenden von Spielern, ihre Freizeitbeschäftigung vermiest, wünsche ich solche Blasen an ihre Häcker-Finger,
    daß ihnen für die Zukunft solche Niederträchtigkeit ein für alle Mal vergeht!<<




    Euch allen, die Ihr wieder gekommen seid, um eine Fortsetzung zu finden, wünsche ich ganz viel Vergnügen beim Lesen.

    Mit einer "irren" Bus-Fahrt fing mal alles an, inzwischen sind sie Freundinnen...
    Die beiden Freundinnen -Carla Bungert und Maria Bleibtreu- waren inzwischen bei ihrem Parkspaziergang, vor jener größeren
    Vogel-Voliere angekommen, wo sie einem guten Dutzend Wellensittichen in allen Farbschattierungen, bei ihrem munteren Treiben
    beiwohnen konnten.
    Manche von den bunt schillernden, gefiederten Wesen - schnäbelten sichtlich verliebt miteinander, während andere sich putzmunter
    hintereinander her fliegend neckten, saßen zwei bereits brütend in einer Nistschale... offenbar schon einen Schritt weiter als die Übrigen. Seniorin Maria meinte dazu:
    >>DIE haben ja, ein scheinbar zufriedenstellendes Leben... trotzdem frage ich mich: Ob die wirklich alle mit ihrem doch eingeschränkten Dasein restlos glücklich sind...?<< und die jugendliche Carla antwortete:
    "Ja, Schade dass uns diese doch aktiven Flugkünstler, das nicht beantworten können!"
    Nach einigen lächelnd beobachtenden Augenblicken, erinnerte die lebenserfahrene Maria Bleibtreu die junge Freundin:
    >>Stimmt, diese Vöglein können uns nur etwas vorzwitschern das wir nicht verstehen... aber Du liebe Carla, hast mir auch noch fast nichts von deinem Leben erzählt, möchtest nicht mal damit anfangen...?<<
    "Also gut... dann komm..." erwiderte die jugendliche Freundin und zog die Ältere mit sich, zu einer Parkbank unter einem mächtigen Kastanienbaum, der seine rosaroten Blütendolden in den Himmel reckte - und nebeneinander sitzend, begann die noch junge
    Carla Bungert zu erzählen:

    "Bis vor Kurzem lebte ich noch mit einem vermeintlichen Lebenspartner zusammen - doch dann entschied der Typ, von heute auf morgen, daß er sein Leben ohne partnerschaftliche Einschränkungen ausleben will... seitdem bin ich wieder solo."
    Darauf entgegnete Maria Bleibtreu:
    >>Das tut mir natürlich leid für Dich, doch davor musst doch auch schon Etwas erlebt haben...?<< worauf die jugendlich Carla seufzend fortfuhr:
    "Ja klar, da konnte ich auch schon Lebenserfahrungen sammeln, allerdings war ein großer Teil davon, eigentlich nicht so schön zu erleben - weil Vieles dabei, sich zwangsläufig entwickelte...
    Meine Eltern kamen als sogenannte "Rumänien-Deutsche" im Jahre 1999 nach Deutschland. Sie waren beide relativ gut bekannt, in Kreisen der Archäologie und bei einigen solcher Projekte beide beteiligt, an den unterschiedlichsten Orten, auf diesem Planeten.
    Im Jahre 2002 erblickte ich dann das Licht dieser Welt.
    Leider blieben mir nur eine Vielzahl von Fotos meiner Eltern und in meiner Erinnerung nur wenige gemeinsame Erlebnisse, die mir geblieben sind... meine Eltern wurden Beide, bei einem terroristischen Anschlag, mit einem halben Dutzend anderer Menschen getötet.
    Das letzte gemeinsame und wohl bleibenste Erlebnis, an das ich mich mit Ihnen noch echt erinnern kann... war mein 1ter Schultag mit
    6Jahren.
    Nach dem gewaltsamen Tod meiner Eltern, durchlebte ich mehrere Jahre, quasi eine "Achterbahnfahrt" in meinem Leben, lebte in mehreren Familien(da es keinerlei andere Verwandten gab, die sich um mich hätten kümmern können) - aber weil nix richtig für mich passte, kam ich sozusagen erst zur Ruhe, in einer SOS-Kinderdorf-Einrichtung. Und vor etwa eineinhalb Jahren, startete ich von dort aus, ein Studium mit dem Ziel, später mal in irgendeiner Art und Weise, für eben diese Kinder-Hilfsorganisation beruflich tätig zu werden... und insofern, hab ich diesen blöden Typen, bereits auch schon abgehakt."
    Sichtlich berührt, von der bewegenden Lebensgeschichte der noch jungen Carla Bungert, neigte sich Seniorin Maria Bleibtreu mit
    Tränen des Mitgefühls in den Augen, zur Freundin und umarmte diese innig und warmherzig, brachte nur kurz heraus:
    >>Lass Dich umarmen, Kindchen...<<
    Die zwei saßen so noch eine ganze Weile und die junge Carla Bungert, spürte die Wärme welche die ältere Freundin ausstrahlte -
    spürte auch eine unerklärliche Ruhe welche gleichzeitig auf sie einwirkte, Sie ließ Alles nur unausgesprochen und dankbar geschehen.
    --Winni--
    ---Alles meine pure Fantasie, Fortsetzung folgt---


    Angenehmen Tag noch allerseits.

    Euer Oldie-Schreiberling[​IMG]-Winni-

    Und ich hoffe für alle Spieler/innen hier, daß zukünftig auch das Forum, ohne ständig wiederkehrende Aussetzer bleibt!;):inlove:
     
    Zuletzt bearbeitet: 11 April 2024
    Linde1956, tanni71, -Gagamil- und 2 anderen gefällt dies.