Feste, Bräuche, Traditionen mit euren Geschichten dazu

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von lotte160466 gestartet, 1 Dezember 2022.

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  1. cooley

    cooley Lebende Forenlegende



    Stimmt, bei uns heißen jene Straußwirtschaften = "Besen-Wirtschaft", und sie gehören zu "unserem" württembergischen Weinanbaugebiet
    in dem ich lebe.
    In früheren Zeiten wurden diese sogenannte "Besenwirtschaften", traditionell immer kurz vor der neuen Weinlese, für relativ kurze Zeit
    geöffnet und waren dann wieder den Rest vom Jahr geschlossen.
    Die "Besenwirte" waren ja keine normale Gaststätte, sondern
    hauptberuflich Winzer, die damit im Ausschank ihre eigenen Weine selbst vermarktet haben. Die Fässer mussten schleunigst leer werden, für die bald neu geernteten Trauben/Weine.)
    Für die kurze Zeit von meist 2-3Wochen Besenzeit, wurden Wohnräume, Keller, Scheunen oder auch Garagen als Schankraum genutzt,
    auf engstem Raum die Gäste mit eigenem Wein und kleiner rustikaler Auswahl an Hausmannskost, verwöhnt.
    Außen an den Winzer-Häusern, hing ein uriger Reisigbesen meist mit Laterne, der die "Besen-Zeit" optisch signalisierte, daher der Name.
    So kenne ich das noch aus lang vergangenen Tagen, bis weit zurück vor der Jahrtausendwende.

    Heutzutage läuft dies alles etwas anders ab... die Zeiten haben sich eben total verändert - einzig der Begriff "Besenwirtschaft" hat noch aus alter Zeit überlebt.
    Inzwischen öffnen diese Besenwirtschaften, mehrere Male im Jahr für kurze Zeit und für manche ist dies ein festes "Standbein" in ihrer
    unternehmerischen Tätigkeit als eigenständige Winzer.
    Eines ist aber eigentlich unverändert... wenn man einen geborenen Winzer vor der Lese fragt wie denn der neue Jahrgang so wird - dann
    wird er zu 98% fast immer antworten: "Ganz schlecht - s`Wetter hat überhaupt nicht mitgespielt..." fragt man 1 bis 2 Wochen nach der Ernte nochmal nach, kommt oft die Antwort: "Spitzen-Jahrgang, haben wir schon lang nimmer gehabt."
     
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  2. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    lach-......na klar vor der neuen Ernte will der Winzer noch den alten Wein loswerden und daher macht er die kommende Ernte schlecht...aber wenndie neue Ernte im Faß ist muss er den Weinkäufern ja schon Lust auf den neuen Jahrgang machen......richtige Schlitzohren...lach
     
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  3. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    xD Das (diese Mentalität, die dahinter steckt) kommt mir bekannt vor...hat aber rein gar nichts mit Wein zu tun.xD

    Da habt ihr wir schon zwei unterschiedliche Namen für die gleiche Sache genannt. Und um so mehr ich darüber nachdenke, meine ich, solche "Zeichen" für derartige Wirtschaften sogar schon mal gesehen zu haben. (Wagenräder z.B.)
    Eine Sonderregelung ohne wirkliches Gewerbe...Erlaubnis und Zeitspanne sind wohl im Gaststättengesetz festgelegt, aber regional recht unterschiedlich ausgelegt. Von tageweise bis zu 4 Monate (auch gesplittet) darf auf "Eigenbesitz" verkauft werden. Extra Räume anmieten geht dafür nicht und eine Sitzplatzbeschränkung gibt es.

    Je "Gebiet" heißt das auch Kranzwirtschaft (Kranz aus Efeu und/oder Reben), Rädlewirtschaft > für die Öffnungszeiten sprechen sich die Winzer reihum ab -"im Rad um", deshalb hängt oft ein Rad vor der Tür, Hecken-oder Häckerwirtschaft > Häcker ist fränkisch = Winzer.
    Das gab/gibt es wohl sogar für Bier...stärker gehopftes Sommerbier.

    Finde ich Klasse! Genau solche regional üblichen Eigenheiten gehören hier rein. Indirekt sind das Tips für Ausflüge oder Urlaub.
    Einfach mal in eine "Ecke" fahren, wenn da was ganz Typisches stattfindet.:inlove:
     
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  4. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    klar...auch in unserer Gegend sprechen sich die Winzer eines Ortes ab dass nicht alle zur gleichen Zeit ihre Straußwirtschaften geöffnet haben...aber bei der Vielzahl der Orte und der Winzer..(wenn es auch manche nur im Nebenerwerb machen) sind schon immer einige Straußwirtschaften geöffnet..denn der Sommer und Herbst ist ja kurz..und man kann so Straußwirtschaften ja schlecht im Winter machen..lach..und spätestens zur Weinlesezeit haben die Winzer wieder so viel zu tun dass für Straußwirtschaften keine Zeit mehr bleibt
     
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  5. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    So ist mir das auch bekannt - wobei es von den örtlichen Kommunen sicherlich ganz unterschiedliche Auslegungen gibt.
    Eine Absprache von Öffnungszeiten ist allenfalls in kleineren Gemeinden vorstellbar. Bei uns -einer württembergischen Stadt mit deutlich über 100.000EW- erscheint jede Woche ein Wochenblatt, in dem alle aktuell geöffneten "Besen" aufgelistet sind, diese Rubrik nennt sich
    "Besen-Kalender"... der es vor einigen Jahren sogar in eine TV-Quiz-Sendung geschafft hat und nicht erraten wurde.
    Auch der Begriff "Winzer" -für den es logischerweise mehrere Weinbauschulen in Deutschland gibt- wo dieser gelehrt wird sowie artverwandte Berufe wie Küfer, Weinbautechniker und weitere, wird je nach Region und Dialekt auch unterschiedlich genannt.
    Bei uns nennt man Winzer = Weingärtner oder Wengerter, sehr bekannt sind sie auch in Tübingen, da nennt man die gleiche Berufsgruppe:
    "Gogen".
    Und für die Vermarktung und Wirtschaft mit Wein, gibt es selbstverständlich dafür extra Gesetze und Vorschriften, deren Einhaltung streng befolgt werden müssen.
    Unter anderem, ist darin genau festgelegt, in welchen Flaschenformen Wein abgefüllt werden darf - z.B. dürfen die sogenannten
    "Bocksbeutel-Flaschen" in ihrer bauchigen Form, nur in ganz genau begrenztem Anbaugebiet verwendet werden.
    Genauso wie einige bestimmte Weinarten, eben fast ausschließlich nur in ganz bestimmten Anbaugebieten zu finden sind.
    Und natürlich haben sich in den vergangenen Jahrzehnten, in allen Weinbaugebieten die sogenannten Weinfeste, so stark im Festkalender etabliert, dass man sich ohne gar nicht mehr vorstellen kann... außer natürlich in der fast überstandenen Corona-Zeit.
    Selbstverständlich ist auch die landschaftliche Prägung in Weinbaugebieten eigentlich nicht zu übersehen, in Städten wie Tübingen, Stuttgart, Heilbronn,
    Heidelberg, genauso wie Volkach oder Würzburg in Franken sowie die Kaiserstühler Orte in Baden, kann man kilometerweit durch Weinberge fahren. Besonders im Herbst wenn sich das Laub der Reben bunt färbt eine fantastische Farbenpracht.
     
  6. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Zu Silvester und Weihnachten hatten wir etliche Bräuche anderer Länder.
    Deshalb habe ich mal was rausgesucht und leicht zusammengefasst.

    Der Karneval in Venedig ist mit seinen Masken, Tierkämpfen, Herkulesspielen und Feuerwerken der bekannteste, neben denen von Florenz und Rom. Seit dem Spätmittelalter entwickelten sich an den dortigen Fürstenhöfen immer prunkvollere und aufwändigere Formen des Karnevals. Der Ursprung des venezianischen Karnevals geht auf die Saturnalien der Antike und damit Gebräuche und Festlichkeiten von vor der Fastenzeit, bis in das 12. Jahrhundert zurück. (Saturnalien = Festtag zu Ehren von Saturn. Er galt als Herrscher des Goldenen Zeitalters. Ursprünglich handelte es sich um ein Fest, das mit dem Abschluss der Winteraussaat in Verbindung stand. Damit waren die Saturnalia das größte römische Bauernfest.)

    Früher: das Marionettentheater unter dem Campanile fand besonderen Anklang, welches immer neue Abenteuer der traditionellen Masken inszenierte. Es wurden dem staunenden Publikum wilde und exotische Tiere in Zwingern präsentiert. Es gab Lotterien, Zähne wurden gezogen, Astrologen weissagten die Zukunft, Quacksalber verkauften Heilmittel.
    In den Ecken des Platzes traten Akrobaten und Seiltänzer auf. Ein Höhepunkt war der 1548 erstmals ausgeführte sogenannten Engelsflug: ein Akrobat kletterte über ein, in der Bucht vor dem Markusplatz, an einem Floß verankertes, doppeltes Seil, bis zur Spitze des Campanile und warf von dort aus Blumen in die Menge. Dann balancierte er zur Tribüne vor dem Dogenpalast hinunter.
    Die Karnevalsaison war auch die Hauptspielzeit der Theater.
    Die Vielfalt der Festlichkeiten kannten im Karneval kaum Grenzen.
    Berühmt waren die Bullenhatzen, ebenso die blutigen Kämpfe zwischen Hunden und Bären.
    Rauschende Kostümfeste fanden zur Freude der Einheimischen in den schönsten Bauten Venedigs statt, und auf den Gassen wurden die schönsten Masken präsentiert.
    Fastnachtdienstag, am letzten Tag des Karnevals, erreichte das Fest schließlich seinen Höhepunkt. Tausende von masqueraders liefen durch die mit Fackeln beleuchteten Straßen. Zum Schluss wurde zwischen den zwei Säulen am Südrand der Piazetta, vor dem Markusplatz, eine enorme Figur mit Pantalones Maske verbrannt. Dazu läutete die Fastenglocke von San Francesco della Vigna langsam und getragen die Fastenzeit ein.

    Im Karneval in Venedig wird vor allem die Halbmaske getragen, die nur einen Teil oder eine Hälfte des Gesichtes bedeckt.
    Ursprünglich war sie als Theater- bzw. Sprechmaske gebräuchlich, die den Schauspielern das laute und deutliche Sprechen erleichterte. Im Karneval hatte sie außerdem den Vorteil, dass man ohne größere Schwierigkeiten essen und trinken konnte.
    Ein fast ständig getragenes, wirkliche Anonymität bietendes Maskenkostüm war die baùtta, eine Verkleidung sowohl für Frauen als auch für Männer, die auch außerhalb des Karnevals zu den festgelegten Zeiten erlaubt war.
    Sie besteht aus einem schwarzen Umhang aus Seide oder Samt, der eine vorne geöffnete Kapuze hat, die das Gesicht frei lässt. Über die Kapuze wird eine schwarze oder weiße Maske (volto oder larva) gezogen, die das Gesicht nur bis zum Mund bedeckt.
    Dazu wird über der Maske der typische venezianische Dreispitz getragen.
    Zu allen wichtigen Ereignissen, wie zum Beispiel offiziellen Banketten und anderen Feierlichkeiten der Serenissima ging man mit Maske und Umhang. Es maskierten sich Glücksspieler zum Schutz vor ihren Gläubigern und verarmte Adlige beim Betteln an der Straßenecke.
    Bekannte traditionelle Fastnachtskostüme waren z.B. Angler mit Angelrute, Doktor der Medizin, Lakai, Advokat mit Akten, Teufel, Metzger, Astrologe, Jäger mit Gewehr-Attrappe. Dazwischen tummelten sich die klassischen Masken, der Harlekin mit seinem Flickenanzug, die schlaue Colombina, der einfallsreiche Diener Brighella, Pulcinella, der eitle Dottore, der prahlerische Capitano.
    Eine beliebte Karnevalsmaske für Frauen war die sogenannte moretta.
    Sie ist klein, oval und bestand ursprünglich aus schwarzem Samt.
    Sie wird im Mund gehalten, so dass die Trägerin nicht sprechen kann.
    Das Herstellen und Verkaufen von Masken entwickelte sich zu einem einträglichen Geschäft, nicht nur innerhalb der Stadt.
    Länder in ganz Europa wurden mit den bekannten und beliebten venezianischen Masken beliefert.
    Die Maskenmacher oder "Maschereri" gehörten zur Malergilde und wurden von Zeichnern unterstützt, die Gesichter in unterschiedlichsten Formen entwarfen und mit großer Liebe zum Detail ausführten.

    In der heutigen Zeit wird der Karneval offiziell 10 Tage vor Aschermittwoch an einem Sonntag eröffnet. Erste Festivitäten beginnen aber oft bereits eine Woche zuvor. Es gibt in der Stadt auf verschiedenen Bühnen künstlerische und artistische Darbietungen. Feuerwerk, Theater und der Engelsflug gehören noch immer dazu.
    Privatpersonen flanieren in Kostümen durch die Stadt, besonders um den Markusplatz herum.
    Nicht nur Touristen aus aller Welt zieht es besonders im Karneval nach Venedig, sondern Designer und Modemacher übertrumpfen sich gerne mit aufwendigen Kostümkreationen. Für die Kostümierten bilden die Parade und die Preisvergabe für das schönste Kostüm am Sonntag den Höhepunkt.

    Ich habe mir viele Kostüme angeschaut... oft golden, sehr üppig, mit massenhaft Stoff, bestickt und verziert, große aufwendige Hüte und eben die wichtigen edlen Masken.:inlove:
     
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  7. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    oh ja.....beim Karneval in Venedig gibt es auch schöne Kostüme, die teilweise sehr alt sind...bzw. auf alte Traditionen zurückgehen...die Kostüme gefallen mir auch sehr gut...

    aber wir dürfen auch den Karneval in Rio nicht vergessen...mit seinen Sambaschulen und den bunten spektakulären Festwagen und den meist sehr luftigen aber tollen Kostümen (zumindest wenn man die von der Figur her tragen kann..hihi..nichts mehr für mich..lach)...gut bei dem Wetter dort will man auch bestimmt nicht als Eisbär oder Gorilla herumlaufen, wie bei uns....bei uns ist ein wärmendes Kostüm bei der Straßenfastnacht immer sehr praktisch ..lach
     
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  8. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Ja die Karnevalszeit speziell in Venedig, hat aufgrund seiner Masken und Verkleidungen, eine fast magische Anziehungskraft - aber mich persönlich hat dieses eigentlich "Fremdartige" auch immer ein wenig distanziert betrachten lassen - genauso wie in deutschen Regionen die
    Tradition der Hexen-Kostüme, welche gerade auch bei Kleinkindern etwaige Ängste auslösen können.


    Bei uns findet am kommenden Wochenende ein traditionelles, alljährliche Fest statt - immer am letzten Februar-Wochenende... dieses
    Jahr bereits der 253. Pferdemarkt.
    In alten Zeiten wurde diese Festivität gegründet um insbesondere der Landwirtschaft und natürlich allen Pferdehändlern und Liebhabern
    eine Möglichkeit zu geben in großem Rahmen ihre Erzeugnisse und Tiere anzubieten.
    Zu heutiger Zeit ist da noch ein großer Krämermarkt dabei und selbstverständlich auch ein kleinerer Platz für Kinderfahrgeschäfte, beginnt heutzutage bereits am kommenden Samstag und endet Montag abends wieder und das gesamte Einzugsgebeit unserer Region, gibt sich ein Stelldichein. Pferde werden heute zwar auch noch verkauft, allerdings ist dies eher die Ausnahme - im örtlichen Reitverein werden alle
    angemeldeten Teilnehmer bzw. deren Pferde in einer öffentlichen Show prämiert.

    In meiner Schulzeit -also den 1960er-Jahren- begann der Pferdemarkt traditionell am Montag morgen und alle Kinder hatten an diesem Tag schulfrei und ein sehr großer Teil davon, waren selbstverständlich auf dem Pferdemarkt. Nicht alle natürlich - aber Pferde übten schon immer speziell bei Mädels hauptsächlich, unheimlich große Anziehungskraft aus - und wer sich heute in Reitvereinen umschaut, stellt ganz schnell
    fest: Ohne Mädels/Frauen könnte die Sportart/Hobby Reiten gar nicht überleben.
    Der Pferdemarkt hat in unserer Region durchaus ungebrochenen Zulauf - und da er stets im Februar stattfindet ist das Wettergeschehen
    so launenhaft wie Wetter eben sein kann. Ich habe schon Pferdemärkte erlebt, die unter strömendem Regen litten, oder welche wo man bereits mit kurzen Hemden herum laufen konnte - aber genau so auch bei Schnee wo eine heiße Wurst und ein Glas Glühwein der absolute Renner war.
    Aus meiner beruflichen Lehrzeit, Anfang der siebziger Jahre ist mir noch in Erinnerung: Unsere Firma schloß um 12:00 ihre Pforten - und
    jede/r
    Mitarbeiter/in bekam vom Chef persönlich, noch 5 Mark für ne Wurst auf dem Pferdemarkt und ein Durchgang über den Krämermarkt war auch ein Erlebnis für sich... eigentlich wurde man durchgeschoben und an speziellen Standorten, waren sogenannte Marktschreier die ihre Waren, direkt vom LKW herunter verkauften. In meiner Kinderzeit war dies nur der "Bananen-Bubi", welcher für
    5.-Mark ganze Tragetaschen voller Bananen, Orangen oder auch mal eine Ananas drin waren.
    Heutzutage kann man auch noch den "Aal-Hein" oder den "Herings-Fidde" oder den "Bäcker-Karle" begrüßen, der ständig mit einem Riesenbrotkorb auf dem Markt unterwegs ist und für Nachschub sorgt.
    Das ganze ist auch ein gewisses gesellschaftliche Ereignis wo man gesehen wird und sich präsentieren möchte.
    Mir fällt da auch noch eine Geschichte ein, die nur indirekt mit dem Markt zu tun hat:
    Mein seliger Stiefvater machte Ende der 60er Jahre seine Führerscheinprüfung -zufälligerweise am Tag des Pferdemarktes- und als er zu seiner Prüfungsfahrt startete, die er genau auf heimliche Anweisung des Fahrlehrers in einem genau bekannten Wohngebiet absolvierte, sagte der Prüfer überraschend zu Ihm, er möge doch mal in andere Stadtgebiete fahren(5 Mitschüler vor Ihm, waren alle schon da)also

    fuhr er wie gewünscht wo anders hin... in jene Hauptstraße die den Pferdemarkt begrenzte und benötigte prompt weit über eine Stunde bis er wieder aus dem "Pferdemarkt-Stau" heraus kam - hat aber den Führerschein bestanden.
    Jedenfalls freue ich mich schon auf den Pferdemarkt und meine Gattin meinte, wir könnten mal bei der "Rosen-Marie" vorbeischauen, bei der man direkt vom LKW herunter, Blumiges und Palmen erstehen kann - naja, vielleicht schauen wir uns auch die Pferdeprämierungen an
    auch wenn dort natürlich das Gedränge am Größten ist.
    :)
     
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  9. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    ja, so nen Markt gibts bei uns in der Nähe auch allerdings anfang november.....samstags ist immer pferdeprämierung....obwohl da in den 70igern noch mehr los war....sonntags sind dann die kühe, kälber und co dran.....und montags ist der viehmarkt auf dem man von hühnern bis zu pferd alles kaufen kann...-wird aber auch weniger....fahrgeschäfte gibts auch und und alles mögliche von anziehsachen über gardinen und haushaltssachen bis zu gewürzen, blumenzwieben, und pflanzen bis zu kunstgewerblichen sachen und natürlich lebensmitrel und auch essensstände aller art und glühwein und andere getränke....es gibt auch heute noch nen kleinen teil mit landwirtschaftlichen geräten und leitern und co..aber dieser teil wird seit den 90igern immer kleiner und kleiner..dafür gibts nen mittelaltermarkt mit mittelalterlichen sachen und leckereien...da werden immer auch einige schweine am spieß gebraten..lecker..aber es gibt auch selbstgebackene brote und anderes...man bekommt da wirkich viele sachen.....nützliches und auch weniger nützliches....ach und so marktschreier haben wir auch...einen der zimmerpflanzen anpreist...einen der obst an den mann und die frau bringen will...einen der seine wurstprodukte in großen tüten verkauft...nach den motto..und noch ne salami mehr..lach...und einen der das gleiche mit seinen käseprodukten macht.......nen herings- oder aaltyp gibts bei unserem markt nicht...glaub ich zumindest....
     
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  10. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Tja - dann produziere ich mal nen Zwischenpost hier... nicht dass noch geschlossen wird wenn längere Zeit hier, niemand etwas
    zu schreiben weiß.;)

    Also der traditionelle Pferdemarkt -der 253te bereits- ging vergangenes Wochenende nun vorüber, das Wetter spielte zwar einigermaßen mit Trockenheit mit, allerdings herrschte bei um die 0-grad doch empfindliche "Kühle".

    Dieses Wochenende ist nun in der Nachbar-Stadt der "Hamburger Fischmarkt" auf Reisen zu Gast, natürlich mit einigen bekannten
    lautstarken Verkaufstalenten die vom LKW herunter, sowohl alle Arten Fisch verkaufen - aber auch den Backfisch oder Hering sowie Kranat
    im Brötchen als lukullische Köstlichkeit feilbieten. Natürlich gibts auch Südfrüchte, allerlei gefüllte Waffeln und anderes Süße, und sogar
    verschiedene Putzmittel beim angrenzenden Krämermarkt - morgen ist sogar verkaufsoffener Sonntag dort... da werde ich mich allerdings nicht hin verirren.

    Wünsche allseits angenehmes Wochenende:)

     
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  11. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    tja, zwischen Fastnachtende bis Osten gibts halt nicht viele Feste, Brauche und Traditionen......und auch die Feste die es in unserer Region gibt fangen erst später an .....wie Frühjahrs-,Apfelblüten-,Kirschblüten-, Erdbeer- Rosen-, Sekt-, Wein-, und andere Feste wie Kerben und vieles mehr....so ab späten Frühjahr kann man bei uns in der Region an jedem Wochenende auf miindestens ein fest gehn...manchmal sogar auch 2 oder noch mehr........wenn alle Feste wieder stattfinden, die es vor dem Mist-C gab....

    gut ob das Frühlingsfest in unserer Stadt noch vor Ostern ist weis ich jetzt gerade nicht....müsse aber eigentlich....

    ich hab nur heute in unserer Tageszeitung gelesen das in unserer Region am Wochenende (also heute und Sonntag)wieder der große Ostereiermarkt stattfindet......da sind wir früher auch öfterhin...wunderschön die bemalten Eier..richtige Kunstwerke von Künstlern aus vielen Ländern Europas....
     
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  12. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Hallo und danke dafür das ihr die Stellung haltet. Ich wurde/bin leider etwas außer Gefecht gesetzt... wird schon wieder...
    Heute ist Internationaler Frauentag, deshalb noch späte Glückwünsche an alle Frauen hier.
    Zu DDR-Zeiten wurde der mehr "gefeiert" und beachtet/begangen als der Muttertag.:D
    Im Kollegenkreis wurde Frühstück oder Kaffee ausgerichtet, es gab ein paar Blümchen oder eine andere kleine Aufmerksamkeit.
    Oft endete der Arbeitstag zeitiger...och ja, nette Erinnerungen.
    Das Ganze erhält weltweit unterschiedliche Aufmerksamkeit, Bedeutung...für Viele ist es ein Tag für Demos zum Aufzeigen von Ungerechtigkeit gegen Frauen. Es ist oft auch ein Aufzeigen was Frauen in der Gesellschaft der jeweiligen Länder leisten, geleistet haben.
    Vielleicht auch ein Tag um sich verwöhnen zu lassen oder sich selbst etwas Gutes zu tun. Berlin hat daraus inzwischen einen Feiertag gemacht...die hatten heute alle frei. Ja, richtig, nicht nur die Damenwelt.;)

    Mein Sohn überraschte mich heute spontan mit Blümchen, Kaffee und Kuchen, denn er musste nicht nach Berlin zur Uni.:inlove:
     
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  13. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    ja der Frauentag hat bei uns länger gedauert bis er so richtig Beachtung gefunden hat.......irgendwann hat mein Arbeitgeber sogar ne interne Veranstaltung mit Infos und allen möglichen Vorträgen und Workshops gemacht an dem alle Arbeitnehmerinnen teilnehmen konnten wenn sie wollten.....in der Büronebenstelle in der ich beschäftigt war, war das allerdings schwierig, weil da nur Frauen beschäftigt waren und wir ja nicht schließen konnten.....einmal haben wir dass bei unserem Abteilungsleiter angesprochen, dass wir da auch mal gerne hin wollten....und da hat er dann männliche Kollegen an diesem Tag zu unserer Außenstelle abgeordnet und da konnten wir 3 Kolleginnen dann mal zusammen auf die Veranstaltung gehn....das war irgendwie klasse und informativ....gut ich war nur 1x auf dieser Veranstaltung, weil der Weltfrauentag ja an wechselnden Tagen stattfindet und so nicht in jedem Jahr eine Arbeitgeberveranstaltung stattgefunden hat...ob es so was heute noch gibt weis ich nicht, bin ja schon ein paar Jahre im Ruhestand....da bekommt man so was ja nicht mehr mit....früher gabs auch zum Weltgesundheitstag der dieses Jahr am 07.04.2023 stattfindet....ne Veranstaltungsreihe unseres Arbeitgebers zur Arbeitsgesundheit....mit Vorträgen und man konnte sich sogar die Augen durchchecken lassen...und es gab infos über Rückengesundhaltung und so, und was für Bewegungen man in den Pausen vielleicht machen kann um Verspannungen durch die Büroarbeit zu vermeiden.....und all so Sachen....und wie man seinen Kreislauf allgemein in Schwung hält trotz vielen Sitzens....fand ich auch klasse....und da ich nur halbe Tage gearbeitet hab bin ich da sogar nach meiner Arbeit hin um mich zu informieren....
     
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  14. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Auch von mir noch einige Zeilen -wenn auch leider nachträglich- zum "Weltfrauentag" der am 8.März begangen wurde.
    Ich finde es gut dass diesem Tag ein alljährlicher Begehens-Status zugestanden wird, noch besser machen es selbstverständlich
    die Berliner, wo dafür einen ganz offiziellen Feiertag für alle installiert haben.
    Verstehe eigentlich gar nicht, warum die restlichen Bundesländer da nicht schon längst nachgezogen haben.
    Vor allem wenn man(n) sich mal die aktuellen realen Zahlen anschaut: Jeden 3ten Tag stirbt in Deutschland eine Frau wegen Gewalt -
    und zu quasi 80% sind die Täter männlich... arg beschämend, da kann ich mich nur für meine Geschlechtergruppe von ganzem Herzen
    entschuldigen, auch wenn das natürlich den abertausenden Opfern nicht mehr hilft.

    Aber eines muss auch klar gesagt werden: Mit einem "Feiertag" alljährlich, werden sich die aktuellen Fallzahlen nicht verändern, nur durch eine diesbezügliche Erziehung bereits in den Kindheitsjahren, wird es auch zu einer Verbesserung im Verhalten gegenüber Frauen geben.

    Wir haben unserem Sohn von klein auf immer beigebracht: Mädchen werden generell nicht geschlagen... das führt zwar nicht zwangsläufig
    oder automatisch, zu einem sehr guten Verhältnis zwischen Mann und Frau - aber Gewalttaten werden damit zumindest ausgeschlossen.
    Und natürlich muss die allgemeine "Gleichstellung der Frau" nicht nur auf dem Papier umgesetzt werden, sondern in der tatsächlichen Realität.
    Denn dadurch dass Frauen noch immer benachteiligt sind, insbesondere bei der Altersversorgung, verschweigen viele auch ihre
    familiäre Unterdrückung und kommen dadurch in gewisse Abhängigkeit.

    Ja Traditionen gibt es viele und die haben auch sicherlich ihre Berechtigung - aber sie haben eben auch ihre Schwachstellen, selbst bei
    einem Schuhplattler-Wettbewerb, kann wegen einem eigentlich läppischem Anlass, eine riesige Rauferei entstehen.

    Abschließend dazu möchte ich allen Frauen herzlich wünschen, dass diese sogenannten Fallzahlen sich jedes Jahr in Zukunft verbessern werden...
    es wäre einfach schön, positive Veränderungen erleben zu können, speziell für alle Frauen.
    Angenehme Woche noch allerseits:)


     
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  15. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    ich muss dazu sagen dass ich in meiner Familie als Kind nie mitbekommen hab dass mein Papa meine Mama nicht gleichberechtigt behandelt hätte......und wenn man bedenkt dass es sogar noch bis 1977 möglich gewesen wäre dass der Mann die Berufstätigkeit seiner Ehefrau hätte verhindern können haben wir ne fortschrittliche Familie gehabt..aber auch in unserem damaligen Bekanntenkreis waren alle Paare so weit ich das im Nachhinein beurteilen kann (als Kind hat man ja da nicht in alles einen Einblick) gleichberechtigt unterwegs...ich denke auch dass es bei uns in Europa eigentlich diesbezüglich ganz gut ist...es gibt da viele andere Länder in denen ich als Frau vielleicht nicht leben wollte...
     
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  16. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Richtig. Habe ich auch nicht...bin nur spät dran.;)
    Dieser Karneval hat lokale Wurzeln in den 1640er Jahren, man huldigte dem griechischen Weingott. Die heutige Form wurde von den Portugiesen 1840 als "Entrudo" eingeführt. Damals wurden Polka und Walzer getanzt. Der Samba kam erst 1917 durch den Einfluss afrikanisch stämmiger Brasilianer hinzu.
    Heutzutage werden riesige Paraden von Sambaschulen , Tourismus ausgerichtet bzw. organisiert, ebenso beteiligt sind übertragende Fernsehsender. 1984 wurde in nur 120 Tagen das Sambódrom im Stadtteil Estácio dafür erbaut. Auf den Tribünen haben 88.500 Zuschauer Platz. Die Paraden beginnen in der 700 Meter langen Arena jeweils um 21 Uhr und dauern pro Festtag etwa 10 Stunden.
    Das bedeutet, dass die letzte Parade bereits im Licht des folgenden Morgens durchgeführt wird.
    Jede "Escola de Samba" wählt jährlich ein bestimmtes Thema. Entsprechend werden dann die Festwagen dekoriert und die Kostüme entsprechend ausgewählt. Danach werden Einzelheiten, wie Rhythmus, Choreographie, Präsentation, Zusammenspiel der Gruppe etc., abgestimmt. Die meisten der prächtig kostümierten Könige, Königinnen, Prinzessinnen und Baianas (in weiten, weißen Trachten bahianischer Frauen) haben das ganze Jahr über hart gearbeitet, um sich die Kostüme leisten zu können, die sie hier für nur wenige Stunden tragen.
    Jedes Jahr steigt eine Schule (wie beim Fußball, in vier Ligen aufgeteilt) mit der besten Punktzahl aus der ersten Liga
    in die Grupo Especial auf. Für die Gewinner der Grupo Especiale gibt es einen Geldpreis, fast noch wichtiger ist jedoch die Ehre,
    Mitglied einer Gewinnerschule in dieser Gruppe zu sein.
    Die Reihenfolge der einzelnen Paraden wird durch das Los bestimmt, es treten Karnevalssonntag und -montag je 6 Sambaschulen auf. Jede dieser Escolas tritt mit 3000 bis 5000 Teilnehmern an, aufgeteilt in bis zu 40 Gruppen mit 5 bis 8 Festzugswagen die jeweils genau 120 Minuten Zeit für ihre Parade bekommen. Ein Überschreiten, aber auch ein Unterschreiten dieses Zeitlimits kostet sie wertvolle Punkte. Aus Sicherheitsgründen dürfen die Wagen nur von Hand gezogen werden. :eek:
    Es werden „unter anderen die rhythmische Präzision der Trommler, die Art und Weise, in der Gesang, Trommelspiel und Tanz aufeinander abgestimmt sind, die künstlerische Umsetzung des Themas, die Präsentation der Fahnenträgerin (die jedem Zug vorangeht) und des "Zeremonienmeisters", sowie die Geschlossenheit des Auftritts insgesamt bewertet.
    Am Aschermittwoch gegen Mittag findet dann die Punkteauszählung durch 40 Punktrichter, jeweils 4 für die 10 Bewertungskategorien, statt, die in den TV-Kanälen im ganzen Land live übertragen wird.
    Die Siegesfeier wird wie bei einer Fußball- Weltmeisterschaft mit Feuerwerk und Freudenfesten der siegreichen Escola de Samba gebührend gefeiert. Auch die, die den zweiten oder dritten Platz belegen, bekommen Geld in die Vereinskasse.

    Ich habe im TV schon einige Male Ausschnitte und Berichte dieser Paraden gesehen. Der absolute Wahnsinn was die da an Zeit und Geld reinstecken, damit das dann zu dieser perfekten Show wird. Das Gewicht einiger Kostüme, besonders der Kopfputz, ist noch mal eine Herausforderung. Wie die dann lächeln und so lange Leichtigkeit ausstrahlen... :inlove: ... und Hut ab davor.

    Ach ja, auch im TV gesehen. Irgendwo bewirft man sich zum Ende des Karnevals gegenseitig mit Mehl...auch gern eingefärbtes.
    Das sah schon fast nach offener Straßenschlacht aus....aber halt auch eine Tradition.:D
    -----
    Am unsinnigen Donnerstag fand im übrigen auch wieder der Chinesenfasching in Dietfurt statt.
    Dieser löst nicht nur Freude sondern seit Jahren viel Kritik aus. Thema dabei, das man sich klischeehaft Aussehen und Traditionen einer Nation/Kultur aneignet und sich darüber belustigt.
    Doch warum feiern die Dietfurter so? Im Mittelalter verschanzten sie sich hinter dicken Mauern vor ihren Steuereintreibern, weshalb die damalige Obrigkeit, ein Bischof, darüber schriftlich informiert wurde. Der Vergleich im historischen Dokument besagt soviel, wie so uneinnehmbar wie die Chinesische Mauer. Spätere Dokumente aus dem 18 Jhd. sprechen von Dietfurt als das Chinesen Viertel.
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    Lieber anders, er musste es erlauben. Mit der Ehe bekam der Herr eine Art Vormundrecht, was zuvor die Eltern hatten.
    Das gab es im Osten damals schon nicht mehr. Wie lange war es "schlimm" geschieden, alleinerziehend oder solo zu sein.
    Der Mann bestimmt über die Finanzen, selbst wenn er nicht wusste, was so ein Haushalt kostet. Die Frauen bekam oft Haushaltsgeld vom Gatten. Was sich fast großzügig anhört, wie Taschengeld, war es nicht. Marken kleben und rechnen, ob man für die paar Kröten alles bekommt, um täglich alle satt zu bekommen. Haushaltsgeräte, Putzmittel mussten da irgendwo abfallen. Kleidung oder Frisör waren selten inbegriffen. Als Kind bekam ich Ähnliches im Umfeld mit...später aus Erzählung älterer Damen. Er hatte seine Zigarren und ging mal auf ein Bier weg, sie bekam von ihm immer Samstags ein Praline vom Bäcker oder sowas. Kindererziehung war Frauensache, den Haushalt reinigen, Waschen und Kochen ebenso. Das Essen musste pünktlich auf dem Tisch sein, wenn er heim kam.
    Trotzdem ein glückliches Familienleben...aber gleichberechtigt???
    Vieles fällt nicht auf, weil es "immer so war" oder weil man selbst es zu selten nutzt, als das es einem auffällt.
    Mal was Simples dazu... ein Haarschnitt kostet für eine Dame mehr. Bei der Reinigung eines Oberhemdes Herren oder Damen bezahlt die Dame mehr, ebenso bei Hosen oder Anoraks... Wieso? Ich würde verstehen wenn es nach Größe/Wäschegewicht ginge, oder nach Material. Aber wenn es um den Verdienst einer Frau geht, hat sie meist weniger in der Tasche als ein gleichgestellter Kollege, dementsprechend wäre später auch eine Rente kleiner.
    Ein endloses Thema... international gesehen entstand oft aus Brauchtum eine Gewohnheit...ein Gewohnheitsrecht, das unterdrückt.
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    Am 14. war Pi- Tag. Was man doch alles feiern kann.:D
    Entstanden ist das wohl auch durch die Amerikanische Schreibweise des Datums 3/14.
    Es gibt extra Plätzchen und Torten für diesen Tag, die dann dementsprechend beschriftet sind.
    Außerdem wurde der Herr Einstein an diesem Tag geboren.
     
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  17. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    laut dem Wetterbericht für unsere Gegend soll es für die Zeit bis nächsten Freitag Temperaturen im 2stelligen Bereich geben ..teilweise bis 17° und auch für Nachts ist kein Frost mehr angesagt.....es scheint also Frühling zu werden......und auch bis Ostern ist es nicht mehr weit

    da möchte ich ein paar Österliche Kindheitserinnerungen mal hier schreiben.....ich habe mit meiner Mama viel gebastelt...lach ..wir haben die Schalen von ausgelöffelten gekochten Eiern aufgehoben....mein Papa konnte die Eier toll köpfen ..mit einem schnellen Schlag eines Messers trennte er sie so gut ab, dass man das kleine geköpfte Teil auch noch zum Basteln nehmen konnte...die beiden Teile der gekochten Eier wurden zu kleinen Blumenvasen....die Eierschalen wurden vorsichtig bemalt und es wurde ein Untergrund aus ner etwas dickeren runden Pappscheibe gefertigt auf die ein schmaler Ring aus einer dünneren Pappe geklebt wurde...dann wurde das erst mal grün gestrichen und nach dem Trocknen die bunt bemalte Eierschale in den Ring geklebt...denn die Vase musste ja stehen bleiben....dann haben wir so Ostergras genommen (gefärbte grüne Holzwolle) und haben damit dien Pappscheibe beklebt und so auch den Pappring getarnt...die ebenfalls bemalte Kappe des Eis wurde auch verwendet denn entweder konnte man sie neben der Vase als Deko ins Ostergras kleben und dann kleine Blümchen in die Vase stecken.....oder man nahm ein kleines Deko-Osterküken (so kleine plüschige) steckte sie vorsichtig so halb ins Ei und setzte (klebte)dem Küken dann die Kappe der Eierschale auf..sah aus wie Kalimero, nur in bunt..lach...die haben wir als Deko für uns genommen und auch verschenkt

    klar haben wir auch ausgeblasene Eier bemalt und dann an einem Osterstrauß aufgehängt......sah immer sehr schön aus

    ich hab dann später wieder angefangen Ostereier zu bemalen.....allerdings auch um einiges Kunstvoller als damals mit meiner Mutter und auch nicht mit Buntstiften oder Wasserfarben sondern mit Acryllackfarben.......das waren schöne Geschenke für alle Freunde, Verwandte und Bekannte......

    Mama hat mit mir auch noch viele andere Bastelarbeiten gemacht....aber davon schreib ich später...auch was wir so an und um Ostern herum unternommen haben.....lach..ist ja noch etwas Zeit bis Ostern
     
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  18. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Der Saint Patrick’s Day ist der Gedenktag des irischen Bischofs Patrick, der im 5. Jahrhundert lebte und als erster christlicher Missionar in Irland gilt. Er wird heute weltweit von Iren, irisch-stämmigen und -affinen Menschen mit Paraden und Volksfesten gefeiert.
    Es feiern sehr viele Irische Pubs in Deutschland den Saint Patrick’s Day. Oftmals mit Live-Konzerten, bei denen traditionelle, irische oder keltische Folkmusik gespielt wird, zu der in der Regel auch irisch getanzt werden kann.
    Als Beispiel: In München findet seit 1996 jährlich eine Parade zum Saint Patrick’s Day statt, an der nicht nur irische, schottische und englische, sondern auch einige deutsche Gruppen teilnehmen. Sie entwickelte sich zur größten kontinentaleuropäischen Parade und lockte 2007 ca. 25.000 - 30.000 Teilnehmer und Zuschauer an. Die Münchner Parade findet nicht immer am Saint Patrick’s Day selbst statt, sondern an einem zeitnahen Sonntag. Nach der etwa zwei Kilometer langen Parade von der Münchner Freiheit zum Odeonplatz folgt dort ein Bühnenprogramm, unter anderem mit der traditionellen Segnung des Shamrocks, Auftritten irischer Bands und Tanzgruppen.
    Am 17. März werden in München im Rahmen des weltweiten „Greenings“ mehrere Wahrzeichen abends mit grünem Licht angestrahlt.
    Es gibt in etlichen Städten riesige Umzüge und Paraden...Gebäude und sogar Flüsse werden für diesen Tag angestrahlt, verpackt oder gefärbt. Heute regiert die Farbe grün und natürlich das Kleeblatt. Wer da mal mittendrin ist/ vielleicht sogar unabsichtlich hineinstolpert, der wird einfach "integriert".[​IMG]
     
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  19. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    lach...an so Tage wie St. Patricks Day...denke ich irgendwie nicht, das bekomme ich auch nicht mit..lach....ob das in unserer Stadt gefeiert wird weis ich nicht...wenn dann nur ganz begrenzt...
    ahhh hab mal nachgeschaut..bei uns gabs auch St. Patriks Day Partys in verschiedenen Lokalen..und nen Irish Pub haben wir auch und dort wurde natürlich auch gefeiert....allerdings kann ich mich aus meiner Jugendzeit nicht erinnern dass das damals schon gefeiert wurde.....gut ich war nie auf so feiern und bin auch in meiner Jugend nie ausschweifend "um die Häuser" gezogen...daher bin ich da kein Maßstab..lach..
     
    Zuletzt bearbeitet: 18 März 2023
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  20. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Tessa, glaube bloß nicht, das ich alles feiere oder im Original kenne. :D
    Tja, so ist das halt, wer das in seiner Ecke nicht hat oder nicht direkt drauf "gestoßen" wird, dem fällt das nicht auf.
    Wann mir bewusst wurde, dass das ein Feiertag ist und was dahinter steckt, weiß ich nicht.
    In Filmen hat man mal was gesehen und dieser Leprechaun ist mir aus der Märchen-und Feenwelt bekannt.
    Irgendwann ergaben die Einzelteile ein Bild.:p
    Nur ist in der späteren Zeit viel falsch interpretiert/dargestellt worden. Die grüne Insel wird/ wurde besonders auf dem entfernten Festland, einfach gefeiert an diesem Tag, mit allem was man für typisch irisch hält.
    Überall sieht man gesellige Leprechauns, dabei ist er doch ein scheuer oft grummliger Einzelgänger. Kein Kobold oder Gnom...er ist ein eigenes Naturwesen in der Mythologie. Angeblich sogar der Schuhmacher der Feen. Spätestens wenn dann die Geschichte mit seinem Goldtopf am Ende des Regenbogens kommt, fällt so Manchem auf, das er da doch irgendwas kennt.

    Das alles hat mit dem guten Bischof Patrick jedoch gar nichts zu tun.
    Das Kleeblatt (Shamrock) dürfte eigentlich nur 3 Blätter haben, denn damit hat der Missionar angeblich die Dreieinigkeit erklärt.
    Sicher sind die anderen gezeigten auch grün und 4 Blätter bringen Glück;),
    aber das hat nichts mit dem inoffiziellen Nationalsymbol zu tun. Das Offizielle Symbol ist die Harfe.
    Die große Rolle, die das Instrument auf der Grünen Insel schon in frühen Jahren spielte, lässt sich auf die irische Mythologie zurückführen. In den alten Erzählungen werden Harfenklänge mit gewaltiger Magie und unzähligen göttlichen Wundertaten in Verbindung gebracht.
    Zum grün Einfärben noch etwas... nicht nur dem Mensch und der Umwelt, sondern besonders gerne Lebensmittel und Getränken verpasst man diesen Farbton. Lebensmittelfarbe ohne Ende, für typische Gerichte. Es ist alles erlaubt....
    außer es vergreift sich jemand am Guinness, da ist Schluss mit lustig. Das darf nicht gefärbt werden.xD
     
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