Feste, Bräuche, Traditionen mit euren Geschichten dazu

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von lotte160466 gestartet, 1 Dezember 2022.

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  1. SerafinaPekkala

    SerafinaPekkala Colonel des Forums

    eure geschichten sind wunderschön, ich finde mich in vielen wieder, egal ob mit dem weihnachtsbaum aus mehreren teilen (wir haben noch mit pinsel und farbe nachgeholfen um die säge- und klebestellen zu übertünchen) oder auch dem schuhe putzen am nikolaus.
    das behalten wir immer noch bei. und ich hoffe, dass mein kind noch ne weile an den weihnachtsmann und den nikolaus glaubt.

    letztes jahr war ich restlos empört, als ne oma dem 6jährigen enkel verkündet hat, es gäbe gar keinen weihnachtsmann und der das natürlich im kindergarten rumposaunt hat. wie kann man nur so unsensibel sein?

    ich kann nicht behaupten, dass das mit dem weihnachtsmann an heiligabend aus den letzten jahren überschwappt, das ist hier bei uns schon immer so, das kenne ich schon aus der kindheit meiner eltern.

    eine tradition, die zwar nicht zu weihnachten gehört, aber die mich auch traurig macht, dass sie in meiner heimat ausgestorben ist, ist das betteln (oder zampern) mit unseren faschingskostümen am faschingsdienstag an den haustüren der nachbarn und bekannten. das wurde hier mittlerweile vollständig durch halloween abgelöst und das grämt mich sehr. insofern kann ich dich verstehen, tessa, obwohl ich wie gesagt, am weihnachtsmann heiligabend nichts schlimmes finde, da nicht anders gewöhnt.
     
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  2. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    das ist wohl von Region zu Region unterschiedlich.....in meiner Kindheit kam immer das Christkind...und gut..mit "in den letzten Jahren" meinte ich schon einen Zeitraum von 30 Jahren und mehr...lach... den Weihachtsmann gab es irgendwann und die Weihnachtsdeko wurde üppiger......aber irgendwie feiern wir ja an diesem Tag die Geburt von Jesus Christus... und deshalb kam bei uns immer das Christkind.....wodurch und woher der Weihnachtsmann aufkam weis ich auch nicht...aber ich denke der kam wie auch Halloween aus den USA rüber
     
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  3. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Aber das tust du doch und sogar wunderbar. Ich fragte ja nach euren Traditionen.
    Inzwischen bin ich mit dem Nachlesen auch schon ein Stück weiter. Und als Nichtfranke habe ich sogar die "Übersetzung" hinbekommen.
    Pelzmärtel, Pelzermärtel oder auch Pelznickel stehen für den vorweihnachtlichen Gabenbringer und mit Pelz hat der nüscht zu tun. Das kommt vom Pelzen...das hab ich schon gehört, wenn man meinte das sich welche gepelzt haben, ging es um ordentlich Haue.
    Märtel ist eine Art verniedlichen des Namen Martin oder beim Nickel von Nikolaus.
    Wie beim Krampus ging es bei diesen Figuren einst um den "Bestrafenden", der auch oft den "Guten" begleitet. Je nach Region und/oder "Zeitalter" gab es beide zusammen oder nur einen davon. Wann wer kommt vermischte sich im Laufe der Zeit und auch der Religionen wegen.
    Nimmt man es genau, geht dabei Vieles auf Wodan und Freya zurück...nordische Götter und das Julfest wurden jeweils verändert bzw. auf die eigene Glaubensgeschichte übertragen.
    Letztlich hat einiges davon überlebt anderes eben nicht.
    Den Brauch des Christkindes gab es auch nicht in jeder Region.
    Bei uns war es immer der Weihnachtsmann, auch wenn ich die Gedichte und Lieder vom Christkind kenne.
    Es kommt aber gleichzeitig der Knecht Ruprecht darin vor. Mal ist direkt vom Jesukind die Rede, mal eher
    von einem weiblichen Engelswesen.
    ----
    Das mit dem Weihnachtsmann ist nicht aus Amerika, nur für die heute beinahe typische Kleidung gibt man Coca Cola die Schuld.:music:

    Es gibt Abbildungen aus dem 19. Jahrhundert mit ganz langem Mantel, oft in dunkleren gedeckten Farben. Ein großer starker Mann mit Wallemähne und Rauschebart(da hätte ich glatt den Wodan), kein lieber alter Mann, eher etwas Respekteinflößendes.
    Ich habe davon sogar Geschenkaufkleber...fiel mir gerade so ein.
    Aber die habe ich auch vom Christkind im Rauschgoldkleidchen.o_O
     
    Zuletzt bearbeitet: 2 Dezember 2022
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  4. FlotterGockel

    FlotterGockel Lebende Forenlegende

    Was für ein schöner Faden! Ich kann gar nicht alles auf einmal lesen!:inlove:

    Und zu erzählen hätte ich auch noch viel!:)
     
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  5. SerafinaPekkala

    SerafinaPekkala Colonel des Forums

    das ist auch manchmal gar nicht so einfach, einem wißbegierigen kind zu erklären, was denn nun der unterschied ist zwischen christkind, knecht ruprecht und weihnachtsmann.
    bei meiner freundin kam immer das christkind und wenn sie dann zur oma gefahren waren, da war der weihnachtsmann zuständig.

    zum thema essen: meine mutti erzählte, dass der letzte gang mit ihrem vater der vor weihnachten zu erledigen war, der gang am 23.12. zum geflügelhof war, die ente zu holen. dann war weihnachten, sicher mangels kühlmöglichkeiten erst so spät.
    die ente holt sie immer noch da, jetzt aber schon anfang dezember, sie ist wahrscheinlich die älteste kundin, der hof wird mittlerweile vom urenkel der damaligen besitzerin geführt.
     
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  6. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    ja..und den Nikolaus nicht vergessen......es gibt so viele unterschiedliche Weihnachtsbräuche und Weihnachtgestalten.... von dem Pelzermärtel hab ich heute auch zum ersten Mal gelesen...vom Krampus hatte ich schon mal irgendwann etwas mitbekommen...möglicherweise durch eine TV-Sendung über Weihnachts- und Vorweihnachtbräuche......und wenn ich so (wie vor kurzem im TV gesehn) die Gestalten und gruseligen Masken in Erinnerung rufe mit denen in manchen Gegenden der Winter ausgetrieben wird.........hoffentlich erhalten sich so Bräuche noch lange ..und müssen nicht durch TV-Sendungen in Erinnerung gerufen werden..
     
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  7. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    ...und das geht noch besser wenn man mit Kindern unterschiedlichster Nationalitäten zusammentrifft.
    Vor ein paar Jahren haben wir deshalb mit unserer Theatergruppe in der Schule ein niedliches Programm gemacht, in dem es darum ging, wie man woanders feiert. Dabei habe ich ein ganz klein wenig dazu gelernt.
    Zuckerfest, Hanuka, in Italien bringt Befana statt der Nikolaus Geschenke und dann gibt es Väterchen Frost, der erst am 31. auftaucht...ach und die Lucia mit dem Lichterkranz auf dem Kopf. Ist aber eben auch noch lange nicht alles und es vermischt sich natürlich dann auch.

    Die Geschichte um Befana haben die Kinder total süß gespielt.
    Sie ist eine Hexe oder auch altes gelehrtes Weib, das zusammen mit den Königen erscheinen sollte, um das Jesukind zu begrüßen und zu beschenken. Etwas schusselig verpasste sie jedoch den Anschluss an die Weisen Herren und konnte das Jesukind nicht finden. Weshalb sie, teils knurrig, heute in jeder Nacht zum 6. Januar auf die Suche nach dem
    Christkind geht und alle Kinder beschenkt, in der Hoffnung das richtige Kind wäre darunter.

    Soviel ich weiß, kommt sie ebenfalls durch den Schornstein und füllt Socken oder auch Schuhe.
    Auch dabei gab es die gut und böse Variante > Süßkram oder Kohlen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3 Dezember 2022
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  8. Brüllkäfer_I

    Brüllkäfer_I Allwissendes Orakel

    Frage:
    Ist das nicht auch religionsabhänig?
    Das am Heilig Abend das Christkind kommt -> katholisch?
    ...der Weihnachtsmann am Heilig Abend kommt -> evangelisch?

    Ich bin katholisch aufgewachsen...und bei uns kam das Christkind am heilig Abend.
    Der Nikolaus und Knecht Ruprecht (mit der Rute für die Unartigen) am 6. Dezember.

    Schuhe hatten wir auch rausgestellt. Natürlich geputzt...sonst hat der Nikolaus ja nix rein getan.
    Das hatten wir lang gemacht...weil...ich einen 8 Jahre jüngeren Bruder hab und wir ihn in dem Glauben liesen.
    Das war immer ein Spaß für meine Schwester und mich.
    Aber auch das hatte mal ein Ende...schade... kleine Brüder verar...en macht Spaß.xDxD
    ---------------------------------------------------
    Mein Sohn hatte mit 6/7 die Frage gestellt ob´s den Nikolaus wirklich gibt.
    Ich konnte UND wollte ihn nicht anlügen...er war da schon in der Schule...und ich hab mir dann vorgestellt wie er
    von seinen Mitschülern ausgelacht und gemoppt wird wenn er noch da dran glaubt.
    Er meinte nur ganz gelassen: War mir klar...der kann in einer Nacht gar nicht alle Kinder beschenken.xD
     
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  9. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    also ich wüsste nicht dass das ein Unterschied ist ob katholisch oder evangelisch...denn ich bin evangelisch und bei uns kam auch immer das Christkind am heiligen Abend und Nikolaus und Knecht Ruprecht am 6ten Dezember......
     
    Zuletzt bearbeitet: 3 Dezember 2022
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  10. kleinerschwarzer

    kleinerschwarzer Lebende Forenlegende

    Nein, das ist nicht Religionsabhängig.

    Bei mir kam auch das Christkind am Weihnachten. Das mit dem Weihnachtsmann muss sich irgendwann durch die Geschichten am Nordpol ergeben haben. Der Weihnachtsmann mit seinen Elfen und Rentieren. Ob das aus Amerika herüber kam kann ich auch nicht sagen.
    Der Ursprung vom Christkind ist die Geburt Jesu und diese ist bei allen Religionen gleich.
    Es gibt auch Länder in denen Weihnachten am 31.12. gefeiert wird, das habe ich in der Arbeit erfahren als man sich mal unterhalten hatte.
    In Amerika kommt der Weihnachtsmann immer am 1. Feiertag. So verschieden sind die Bräuche und je nach Land sollen die auch so bleiben, ist meine Meinung.
    Habe hier den 6.1. gelesen, das war mir neu, hatte ich nie gehört.

    Es ist schön hier zu lesen wie ihr das Weihnachtsfest vollbracht habt, wird es doch "das Fest der Liebe" genannt. Doch durch den ganzen Stress den viele haben, durch Arbeit an diesem Tag bleibt nicht immer das hängen was hängen bleiben sollte.
     
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  11. Brüllkäfer_I

    Brüllkäfer_I Allwissendes Orakel


    Ich dachte...:music:
    Ich bin in einer rein katholischen Gegend aufgewachsen...daher meine Unwissenheit.xD
     
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  12. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    ja, das Schlimmste ist Stress und Hektik...wenn man unter Zeitdruck gerät.....das passiert manchmal und dann werden manche Menschen gereizt und es gibt Streit.....dazu sag ich...immer schön 3x tief durchatmen.......lieber das Fest ist nicht ganz so perfekt als zu viel Stress und Hektik


    gut ich lebe ja seit meiner Geburt so ziemlich in der Mitte der alten Bundesländer..jetzt eher Mitte-West..lach.....da sind die beiden christlichen Religionen fast gleich viel vertreten...gut vielleicht schon etwas mehr evangelisch ..aber so genau weis ich das auch nicht.....
     
    Zuletzt bearbeitet: 3 Dezember 2022
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  13. kleinerschwarzer

    kleinerschwarzer Lebende Forenlegende

    Und wer ist daran Schuld? Unser EH der den Kragen nicht voll bekommt. Früher hatten alle Läden um 14 Uhr am heilig Abend geschlossen. Dann wurde es auf 16 Uhr verlängert. Teilweise haben sie heute bis 18 Uhr oder länger auf.
    Das muss doch nicht sein, wer bis 14 Uhr seine sieben Sachen nicht zusammen hat ist selber Schuld.
    Ich hatte immer nurnoch das Brot am 24. am Morgen abgeholt und das war lange vorbestellt.
    Gut ich arbeitete nicht im EH, hatte aber 4 Kids, Verein und Arbeit je nachdem wie der Tag viel bis 21 Uhr..
    Heute hetzten die Leute nur noch heim, denn 16 Uhr Feierabend heißt noch lange nicht raus aus der Arbeit. Bis alles verräumt und abgerechnet ist wird es oft 18 Uhr.
    Da bleibt der Stress nicht aus. Die Leute haben es bis heute nicht gelernt im Vorfeld ihre Sachen zu besorgen um nur noch das aller nötigste am 24. zu holen. Wenn sich das dann bemerkbar machen würde, könnte der EH auch wieder um 14 Uhr seine Pforten schließen und seinen Mitarbeitern ein frohes Fest wünschen.

    Und da fällt mir noch eine kurze Geschichte ein, vor 8 Jahren mein schönstes Weihnachtsfest. Zum ersten mal gab es bei mir Würstchen mit Kartoffelsalat. War ich es doch gewöhnt immer wieder was auf zu tischen und stundenlange in der Küche zu stehen.
    Fragte meinen Besuch was wir wohl zu essen machten am heiligen Abend. Ich zählte auf, Sauerbraten und und und. Dann wurde ich komisch angesehen und mein Gegenüber sagte, ne da gibt es Würstchen mit Kartoffelsalat.
    Hmm machte ich, ich habe keine Würstchen zuhause. Und wie es im Leben so ist, wurden diese kurzer Hand besorgt. Seit dem machte ich mir alleine Würstchen mit Kartoffelsalat außer seit dem letzten Jahr, da ich keine Zwiebeln essen darf halt mit Brötchen.
    Diese Erinnerung habe ich jedes Jahr im Kopf
     
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  14. Brüllkäfer_I

    Brüllkäfer_I Allwissendes Orakel

    Ich kann mich jetzt speziell nicht dran erinnern das es Wienerle mit Kartoffelsalat gab oder was es überhaupt gab.:oops:
    Aber eins weiß ich noch...es gab keine "großartigen" Sachen...wie Gans oder Ente...weil man sich ja eh den Abend
    über , über die selbstgebackenen Kekse /Dominosteine und Marzipan her machte.
    Man muss ja net vollgestopft sein wie ne WeihnachtsgansxD

    Und Marzipan war was ganz Besonderes bei uns...mein Vater zelebrierte das fast...
    Da wurde das Marzipan ausgepackt und auf einem Brettchen in ganz feine Scheiben geschnitten,
    mein Vater hütete es wie sein Augapfel...war das immer ein Hascherei .xD

    Kann es sein das es Marzipan nur zu Weihnachten gab...oder war das nur bei uns so?:oops:
     
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  15. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    ja da ist viel Wahres dran.....wir kaufen nie auf den letzten Drücker...höchstens Brot und frische Zutaten..alles Andere kann man ja vorbereiten und schon zu Hause haben.....wir waren immer sehr flexibel mit unserer heimischen Feier denn mein Ehegatte hat ab ner gewissen zeit Schicht gearbeitet und die machte keinen Unterschied zwischen Wochenende und Werktag oder gar Feiertagen...und da haben wir uns mit Mittagessen und Bescherung immer irgendwie nach der Arbeitszeit meines Ehegatten gerichtet....da wurde auch mal morgens am Heiligabend schon beschert wenn Ehegatte nach dem Mittagessen zur Arbeit los musste...lach....ich weiss zwar nicht genau was wir immer (auch zu meiner Kinderzeit) zu Mittag am heilig Abend hatten...aber es war -so weit ich mich erinner nie Würstchen mit Kartoffelsalat....ich glaub das war jedes Jahr was Anderes..

    und es gibt noch viele Berufsgruppen außer dem EH die an den Feiertagen arbeiten müssen... Busfahrer und Zugpersonal...sicher auch Personal am Flughafen...und auch Ärzte und Pflegepersonal.. auch Polizei und Feuerwehr und bestimmt noch viele Berufsgruppen die mir momentan gerade nicht einfallen.....und alle müssen irgendwie ihren Beruf und das Weihnachtsfest gut unter einen Hut bringen..was bestimmt nicht immer einfach ist, wenn man nicht gerade Single ist....

    Nachtrag: mhmm Brüllkäfer....Marzipan ist schon immer etwas teuer gewesen und bestimmt etwas was es hauptsächlich in der Winterzeit gab, weil die Mandeln ja erst mal reif sein mussten..und wann die Ausgereift sind weis ich jetzt nicht..ich kann mich noch erinnern das ich für meine n Kleinen Kaufmannladen auch immer jedes Jahr frisch... kleine Marzipankartoffeln und anders Marzipanobst und Marzipangemüse bekommen hab....zu Silvester gab es dann Glücksschweine und Hufeisen oder Kleeblätter aus Marzipan.....Marzipan ist ja schon immer nicht gerade billig gewesen.....und ich weis nicht in welcher Gegend du groß geworden bist, vielleicht gabs da keine Marzipanhersteller und keine Mandelbäume....und daher war es bei euch nicht so einfach zu bekommen.. keine Ahnung
     
    Zuletzt bearbeitet: 3 Dezember 2022
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  16. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Dabei handelt es sich jedoch nicht um die Geburt Christi, also eigentlich kein Weihnachten.
    Es ist eher ein Winterfest. Großvater (oder liebevoll Väterchen) Frost verkörpert den Winter. Den Ursprung findet man in der dortigen Mythologie, ähnlich dem nordischen Wodan (hatte ich mal kurz erwähnt).
    Man fürchtete und verehrte die Kraft des Winters, glaubte an Bestrafung und Belohnung, war dankbar für das was man hatte und "opferte" mit bestimmten Gaben. Im Laufe der Zeit durch Politik, Religion und weiß der Fuchs was, entstand daraus das Jolkafest, das zum Jahresende begangen wird.
    Jolka heißt Tanne. Also die stellen auch ein Bäumchen auf und schmücken es. Die Geschenke bringt Djed Moros...also der Großvater Frost.
    Inzwischen wird er auch begleitet. Nicht wie bei uns mit einem Engel, sondern von seiner "Enkelin", einem Schneeflöckchen oder auch Jungfrau aus Schnee.
    Bei vielen sind diese Figuren aus den alten russischen Märchen bekannt.
    Hach was mag ich Baba Jaga und ihr Hexenhäuschen.:inlove: Für Insider "Zu mir!" "Nein zu mir!":D

    ergänzt: Jetzt wollte mir doch der Name nicht einfallen...Snegurotschka ist die Begleiterin.
     
    Zuletzt bearbeitet: 3 Dezember 2022
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  17. Brüllkäfer_I

    Brüllkäfer_I Allwissendes Orakel

    Dann irr ich mich also doch nicht das es Marzipan nur zu Weihnachten gab.
    Und jetzt gibts es das ganze Jahr über. Scha(n)de.:sleepy:

    ne...Mandelbäume gabs bei uns nicht...die wachsen hauptsächlich in der Pfalz...laut Tante Google.
     
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  18. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Ich weiß noch, dass es bei uns dann Persipan stattdessen gab.
    Stehe ich nicht wirklich drauf. Es gab zu Ostern und Weihnachten auch immer Figuren daraus.
    Auch diese Fondant gefüllten Schokoladenteile waren üblich. Das war auf meinem Bunten Teller immer das Letzte. Oder es wurde eingetauscht. Zumindest wenn mein Vater nicht schon schneller war.
    Ja, genau der Teller... wir hatten immer sternenförmigen Pappteller mit Weihnachtsmotiven. Unter dem Weihnachtsbäumchen fand jeder sein eigenes. Ganz typisch waren zum Fest die weihnachtlichen Hohlkörper.
    ... und ja, entgegen der geflügelten Jahresendfigur, gab es die Bezeichnung wirklich.:D
     
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  19. kleinerschwarzer

    kleinerschwarzer Lebende Forenlegende

    Das ist die nicht so süßenreiche Variante vom Marzipan. Eher schon mein Favorit aber hier bekomme ich es nicht, wenn dann ganz ohne Marzipan.
    Bin nicht so der Freund davon und wer darauf achten muss, der wählt das Parsifan.

    Nachtrag - bei den Würstchen meinte ich kleine Bratwürstchen, keine Wiener

    Habe ich mal so überlegt was ich so alles zum essen hinstellte. Allerdings das meiste mit Salat. Ausnahme waren kleine Entenstückchen in Organgensoße. Lachs im Blätterteig, Braten und noch vieles mehr. An alles kann ich mich gar nichtmehr erinnern, denn es gab nie das Gleiche zweimal hintereinander. Portionen waren immer so gewählt dass danach noch Lebkuchen und Kekse Platz hatten. Satt wurde jeder am Tisch.

    Wißt ihr noch, wie schön es war als es am heiligen Abend zum schneien anfing, was in letzter Zeit immer seltener wurde.

    Stress am heiligen Abend hatte nur ich und meine Spülmaschine. Denn es musste dazwischen noch die Ganz für den 1. Feiertag vorgebraten werden.
    Auch wenn es oft Streit gab an diesem Tag, eigentlich wegen Nichtigkeiten denke ich gerne zurück
     
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  20. 96bauerntrampel96

    96bauerntrampel96 Lebende Forenlegende

    der 24. Dezember ist ja eigentlich auch noch garnicht Weihnachten... Weihnachten beginnt mit dem ersten Feiertag... was wiederum die späten Christmetten und Gottesdienste erklärt früher, als die Kirchen noch nicht so auf "Sparkurs" gab es in dem Eifeldorf, in dem wir lebten.. 2 Messen an Heiligabend... 16 Uhr für Kinder... 22 Uhr bis Mitternacht die Christmette die damit endete, dass sich alle um Mitternacht zum Abschluss frohe Weihnachten wünschten.. und ganz ganz früher, wurde auch in Deutschland vorher weder gegessen noch beschert... da ging es nach der Christ-/Mitternachtsmette nach Hause, es gab eine Kleinigkeit zu essen und danach die Bescherung... und auch das, soweit ich es beurteilen kann, unabhängig davon ob evangelisch oder katholisch, denn das wurde mir aus "beiden Lagern" so erzählt.

    Obwohl meine Familie in den größten Teilen weder sehr religiös, noch "Kirchenfixiert" war, hielt en sich die meisten doch noch an viele alte Bräuche.. meine Eltern hielten es so, dass abends frühestens um 18 Uhr -Zeitpunkt zu dem vielerorts die Kindergottesdienste/-messen endeten, der heilige Abend "begann"... nachdem am Nachmittag der Weihnachtsbaum "vom Christkind", hinter verschlossener Tür, geschmückt worden war gab es eine Kleinigkeit zum Abendbrot (nichts großes) und danach läutete das Weihnachtsglöckchen im Wohnzimmer zur Bescherung und man sah unter der Tür und durchs Schlüsselloch schon, dass die Lichter am Weihnachtsbaum leuchteten... dann gabs das große Glockenläuten von der Schallplatte und es wurde gesungen.. und ich musste Blockflöte spielen... danach erst durfte man unterm Baum gucken, ob und was das Christkind für einen hinterlassen hatte... und soweit es in meiner Hand lag, habe ich das beim eigenen Kind so fortgeführt.

    Das weihnachtlich "große Spachteln" gab es immer erst am ersten Weihnachtstag oft Wild, am zweiten Weihnachtstag auch nochmal etwas besonderes, was es sonst nicht gab... entweder Ente, Kaninchen, ein 3- Gänge-Menü jedoch nie... nur Hauptgericht und evtl. mal einen kleinen Nachtisch fürs Kind dafür gabs es immer Nachmittags zur Kaffeezeit selbstgebackenen Kuchen (den ich i.d.R. nie mochte *gg* ... am Abend gab es dann auch immer außergewöhnlichere Dinge, die man sonst nie oder seeeeehr selten aß... es wurde eben Wert darauf gelegt, Weihnachten auch in der Hinsicht als etwas besonderes herauszustellen.


    Gebastelt wurde bei uns aber nichtmal in der Adventszeit wirklich... ich war nicht traurig.. basteln war nicht so mein Ding.. reichte mir, was man in Kindergarten oder Schule basteln musste :oops:... als das mit den selbstgemachten Fensterbildern aufkam, habe ich die allerdings gemacht... und später dann halt dekoriert mit weihnachtlichen Dingen, die einem gefielen.. Adventskränze selber gebundend und bestückt.. aber so "filigraneres" eher selten... Scherenschnitte hab ich mal gemacht und auch rel. lange behalten... wurden aufbewahrt und jedes Jahr wiederverwendet... u.a. Krippenmotive samt Weihnachtsstern (eher Sternschnuppe *lach*)
     
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