Feste, Bräuche, Traditionen mit euren Geschichten dazu

Ich hatte doch tatsächlich im Netz einen Specht aus Blech gefunden, der meinem glich.
Irgendwie stelle ich mich in letzter Zeit mit Bildern dusselig an, der war zu groß und "raustragen" ging plötzlich auch nicht mehr.
Vielleicht hat da noch mal einer Tipps für mich, da das ein oder andere Bild zum Thema hier sicher gut passt.
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War auch nicht immer alles so toll, aber wenn ich heute so manches Mal mitbekomme, wie Eltern nach der Pfeife ihrer Kinder springen, falle ich auch vom Glauben ab.
Für meine Kinder habe ich später, als sie das mit dem Nikolaus mit einem nahmen, Ruten aus Reisig gebastelt und dort Süßigkeitenkleinkram drangehängt. Immer brav war meine Bande nämlich auch nicht.
Vor Jahren sah ich, dass es sowas inzwischen ähnlich zu kaufen gibt.

 

Ja so Spielzeug (selbst gebaut)oder liebevoll ausgesucht .Meine Puppenstube war früher glaube so jedes Jahr vor Weihnachten verschwunden .Sie kam schön general überholt und mit Beleuchtung am Heiligen Abend zurück .In einem Jahr allerdings wurde sie nicht von den Helfern vom Weihnachtsmann abgeholt .Meine Schwestern und ich waren in Sorge ,was wir wohl bekommen würden ,. Da gab es in besagtem Jahr einen wunderschönen Puppenkleiderschrank .(den hatte mein Vati aus einer Apfelsinenkiste zusammen gebaut und so toll angestrichen )Ich weiß nur nicht mehr ,wo hat der Vati das zusammen gebaut immer ,Keller eher nicht ,Dachboden keine Steckdosen ,dann bestimmt in dem Betrieb wo er gearbeitet hat .Und da bekam die Lieblingspuppe auch mal wieder was neues zum Anziehen . So Tradition hatten wir eigentlich nur ,am Heiligen Abend -Nachmittags auf den Friedhof gehen und Kerzen bei Opa und Oma anzünden .In der Zeit konnte dann der Weihnachtsmann zu Hause schon mal die Geschenke unter den Baum legen und die Stube wieder abschließen . Ich bin gespannt ,ob meine Barbarazweige dieses Jahr aufgehen ,Daumen sind gedrückt .

 

ich erinnere mich, dass meine Mama auch so eine recht große Puppe mit Echthaar hatte ich kann mich auch noch gut an sie erinnern sie hatte 2 recht dicke geflochtene Zöpfe...so richtig viel spielen durfte meine Mama mit dieser teuren Puppe auch nicht wirklich.und auch ich durfte damit nicht spielen...ich hatte ja meine eigenen Puppen diese Puppe sah wie neu aus.....ich weis auch noch die Puppe kurz vor unserem Umzug ins Haus gesehn zu haben.....aber seit dem nicht mehr......irgendwie ist sie nach dem Umzug nicht mehr aufgetaucht...

ob und wie wertvoll sie heute wäre weis ich nicht..aber sie muss damals schon sehr teuer gewesen sein...besonders da meine Oma verwitwet war und zusehn musste wie sie sich und ihre Tochter (meine Mama)durchbringt.....

ich habe auch nach der Puppe gesucht...aber ob ich in alle Ecken des Speichers erwischt habe und ob sie noch in irgendeiner versteckten Kiste schlummert..wer weis.....komischerweise waren meine alten Puppen alle da ...meine Puppe mit Sprechmechanik..die ein paar unterschiedliche Sätze von sich gab wenn man an einer Schnur zog und auch andere kleine Puppen...

gut dass es bei einem Umzug immer etwas Schwund gibt ist klar...aber musste das unbedingt diese gaaaanz alte Puppe sein....das hat mich damals irgendwie traurig gemacht..und heute auch..denn sie wurde wirklich gepflegt..und an die Haare durfte -laut Erzählung von Mama immer nur ein Friseur ran der sie Zöpfe jedes Jahr 1 mal neu geflochten hat.....zumindest in Mamas Kinderzeit

 

Ich bin mir sicher, das sich viele von euch, genau wie ich, hingesetzt haben und einen Wunschzettel an das Christkind oder den Weihnachtsmann geschrieben/gemalt haben.
Was soll ich mir wünschen? Darf ich mir so viel wünschen? Was davon wird sich erfüllen?
Der Versuch in Schönschrift etwas zu Papier zu bringen ging schief ...kann der Weihnachtsmann das trotzdem lesen?
Besonders schön sind und waren später die gemalten Wünsche meiner Kinder, weil sie noch nicht schreiben konnten oder betonen wollten, wie das gewünschte auszusehen hätte.
Und dann war der Zettel plötzlich weg. Ob die Wichtel den geholt haben? Später wurden Wunschzettel auch nach Himmelpfort verschickt, um die geheimen weihnachtlichen Helfer zu entlasten... und es kamen Antworten zurück.
Egal was andere erzählten, meine Kinder hatten Beweise das es einen Weihnachtsmann gibt und verteidigten das dementsprechend.

Der Wunschzettel
von Heinrich Seidel (1842 - 1902)

"Das Weihnachtsfest naht schon heran" -der Hansel sagt's beim Essen -,
"die Wünsche meld' ich euch jetzt an, ihr dürft sie nicht vergessen!
Um Ski und Schlittschuh' möchte ich euch ganz besonders bitten;
auch fehlt, ihr wißt es sicherlich, mir noch ein neuer Schlitten.
Drei dicke Bücher wünsch ich mir, Briefmarken auch daneben,
dazu ein Album und Papier, um sie schön einzukleben.
Ein Domino, ein Schachbrettspiel, ein Kasperletheater -
und einen neuen Peitschenstiel vergiß nicht, lieber Vater!
und viele Tiere auch von Holz und andere aus Pappe,
Indianerfederkopfschmuck stolz und eine neue Mappe.
Ein Brennglas, eine Kamera, ein Blitzlicht für die Nacht; -
ich knipse dann von fern und nah, wie sich's gerade macht.
Und einen großen Tannenbaum, dran hundert Lichter glänzen,
mit Marzipan und Zuckerschaum und Schokoladenkränzen.
Doch scheint euch dies ein wenig viel, so könnt ihr daraus wählen.
Es könnte wohl der Peitschenstiel und auch die Mappe fehlen!"
Als Hansel so gesprochen hat, sieht man die Eltern lachen.
"Was willst du, kleiner Nimmersatt, mit all den vielen Sachen?"
"Wer soviel wünscht", der Vater spricht, "bekommt auch nicht ein Achtel.
Er kriegt ein ganz klein wenig Nix in einer Pfennigschachtel."

 

klar hab ich als kind auch wunschzettel geschrieben...die wurden aber nie per post verschickt...die habe ich -glaub- vor mein fenster gelegt und da verschwanden sie dann

 

Das Postamt Himmelpfort gab es in meiner Kinderzeit auch noch nicht.
Erst 1984 (extra noch mal nachgeschaut) wurde, eher aus einer netten Geste heraus, ein riesiges "Projekt" in Betrieb gesetzt.
Inzwischen reist der Weihnachtsmann extra vom Nordpol an und seine vielen Helfer beantworten Kinderpost aus der ganzen Welt.
Irgendwie entstand so ein neuer Brauch in dieser Region.

 

So wie ich im Inet lesen konnte, gibt es in Deutschland mehrere Adressen wo man "Wunschzettel" an Christkind oder Nikolaus
hin schicken kann... und selbstverständlich gibt es auch ein Antwortschreiben.(es muss eben nur rechtzeitig vor Weihnachten geschrieben werden.)

Eine Adresse ist z.B.>>> An den Weihnachtsmann - Himmelsthür, 31137 Hildesheim

-Deutschlands älteste Weihnachtspostfiliale-

Himmelsthür liegt nördlich vom Gallberg, in der Nähe von Hildesheim.
Vor 53 Jahren wurde hier die Weihnachtspostfiliale "erfunden". Damit ist die Weihnachtspostfiliale in Himmelsthür, die älteste in Deutschland.
Oft wird sie auch "das himmlische Postamt" genannt. Jahr für Jahr schreiben tausende von Kindern ihre Wünsche, Grüße aber auch Sorgen und Bitten an den Weihnachtsmann in Himmelsthür.
Er und seine Helfer lesen alle Briefe und schreiben eine Antwort, sofern der Brief eine Absenderangabe trägt. Schon wenige Tage später liegt bei jedem Kind der Antwortbrief im Briefkasten.

 

Es gibt einige Weinachtsorte in Deutschland.
Es gab und gibt einen Ort mit gleicher Funktion wie Himmelspfort der heißt Himmelspforten und wird auch als Weihnachtsadresse benutzt, schon seit 1962...
Und bei Hildesheim gibt es Himmelsthür als Adresse des Weihnachtsmannes auch seit ca. 60 Jahren.
Ich erinnere mich schwach an noch weitere Weihnachts-Orte in Süddeutschland.
Die hatten aber Namen, die man mit dem Christkind in Verbindung bringen kann.
Überall gibt es Postämter für Weihnachtspost und Wunschzettel.

In den 80er Jahren kam ich mit meiner Mutter und meiner Tochter bei einer Busreise zum Nordkap in Rovaniemi in Lappland/Finnland vorbei.
Im Sommer bei 30 Grad im Schatten stand da am Polarkreis ein Weihnachtspostamt mit Weihnachtsmann, Schlitten und Rentieren... Das war sehr eindrucksvoll.
In einem Buch konnte ich heimlich unsere Adressen hinterlassen und zu Weihnachten war die Post vom Weihnachtsmann eine große Überraschung für meine Mutter und meine Tochter... Aber für mich auch. Das hatte ich doch auch schon vergessen.
Dort ist inzwischen eine riesige Anlage im Internet zu sehen. In Schweden oder Norwegen gibt es wohl Ähnliches am Polarkreis.

 

Ich habe direkt mal geschaut wo die Kinder noch so hinschreiben können. Finde ich toll.
Auch der Nikolaus empfängt Weihnachtspost.
>>>
Am 6. Dezember ist der Nikolaustag, an dem an den besonders hilfsbereiten Bischof St. Nikolaus gedacht wird. Damit dieser nicht vernachlässigt wird, der als Vorbild für den Weihnachtsmann gilt, gibt es auch für ihn zwei Adressen, an denen Wunschzettel und Weihnachtsbriefe geschickt werden können.
Seit 1965 gehen im niedersächsischen Nikolausdorf Berge von Weihnachtspost ein, davor nur vereinzelt.

Das wäre sogar noch früher. Ich finde das auf jeden Fall Klasse wie viele Stellen schon so lange für die Kinder da sind.
Theoretisch hätte ich also doch schon dorthin schreiben können in meiner Kinderzeit.
Nur ob die "Westpost" es wirklich hin bzw. zurück zu unserem Postkasten geschafft hätte?
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Crissi ich habe Himmelpforten auch gerade noch entdeckt...ja, noch älter.

und Finnland das stelle ich mir wunderschön vor.
Für meine Kinder habe ich damals 2 Weihnachtsbücher gekauft, die erzählen davon, wo der Weihnachtsmann wohnt. Er wohnt am Korvatunturi. Ganz süß beschrieben und bebildert.
Dazu schreibe ich vielleicht ein anderes Mal mehr.

 

Hallo Lotte,
bitte erzähl uns mal die Geschichte... vom Weihnachtmann der ja auf dem Berg an der russischen Grenze wohnt...

Die eine Post hätte es wohl geschafft... aber die andere ließ leider manches manchmal verschwinden...
Aber ihr habt es mindestens genausoschön gehabt, wie die Kinder hier...

Von diesen wunderschönen (Weihnachts)-Spieluhren aus dem Erzgebirge habe ich ein paar hier gekauft,
als es sie dann bei uns mehr gab.

 

Mir sagte mal der Nikolaus:
>Ich glaub` ich bin im falschen Haus...<

Denn ein Gedicht konnt` ich nicht aufsagen,
sein fürchterliches Ausseh`n schlug mir auf den Magen.

Auch meine Tränen beindruckten Ihn nicht,
Er bestand auf ein schönes Gedicht.

Mein vierbeiniger Freund Hasso hat mich gerettet -
das hat den Nikolaus dann echt geplättet.

Der ließ sogar vor Schreck seinen Sack im Stich...
niemals mehr, kam der nochmal für mich!

Allen hier einen angenehmen Nikolaustag, heute am 6. Dezember.
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Nachtrag: Habe eben im TV einen Filmbericht gesehen, wie Feuerwehrmänner
der Stuttgarter Feuerwehr -verkleidet als Nikoläuse- die kranken Kinder einer Stuttgarter Kinderklinik, mit ihrem Erscheinen über die Krankenhausfassade überraschten.
Eine wirklich tolle Aktion in unserer doch mitunter so hektischen Zeit.

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Noch ganz zerzaust die Haare stehen, egal, ich will in meine Stiefel seh'n.
Ich habe Sie gestern geputzt. Die Schuhcrem erstmalig benutzt.
Im Nachthemd die Treppe hinunter geflitzt.
Was wohl dort zu finden ist?
Ich hoff' er bewertet nicht das Jahr zuvor.
Kam ihm mein Unfug wohl zu Ohr?
Bitte bring mir keine Rute, ich bin doch eigentlich 'ne Gute.
Hat er mich für brav empfunden?
Ich war das auch... die letzten Stunden.
Das Zimmer aufgeräumt, den Tisch gedeckt , weder Hund noch Katz erschreckt.
Mich mit den Geschwistern nicht gezankt und für alles mich bedankt.
Das Zimmer aufgeräumt, selbst mich ordentlich gewaschen.
Nikolaus bringt mir dafür sicher was zum Naschen.
Hurra, der Nikolaus war da!

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Heute Morgen waren unsere Schuhe gut gefüllt. Diese kleine (inzwischen gegenseitige) Überraschung versüßt den Tag.
Meinem Vater habe ich ebenfalls heimlich etwas vorbei gebracht. Wer sagt, das sowas nur Kinderaugen strahlen lässt?

Crissi ich teile die Geschichte gerne mit euch, nur dauert das dann etwas länger.
Das wird nichts in einem Stück, dafür braucht es sicher immer mal Zwischenposts.
Bis zum Fest haben wir ja noch etwas Zeit.

 

Gern... ich freue mich drauf...

Was für schöne Gedichte... Danke ihr Lieben...

Ich habe erst gestern Abend an Nikolausi gedacht.
Aber ich hatte am Freitag einen Berg Weihnachts-Süßes gekauft für meinen Liebsten ...
das hat er bald alles weg... Ein Bisschen habe ich mit probiert... bei ihm setzt es aber nicht an...

 

hallo liebe @lotte160466 ich finde das Thema hier supertoll...frage mich nur, was daraus nach Weihnachten wird......ich fände es schade wenn hier dann zugeschlossen würde.....

vielleicht kannst du das Thema ja umbenennen vielleicht in " Weihnachts- und andere Bräuche, Traditionen Geschichten und Kindheitserinnerungen" oder so ähnlich....

denn es gibt bestimmt Sylverster-, Faschings-, Oster-, Pfingst- Ernte-Dank-, oder auch nur spezielle Geburtstagsbräuche....
oder auch nur Kindheitserinnerungen von ganz regionalen speziellen Begebenheiten.....

dann könnten wir das ganze Jahr hier schreiben...vielleicht finden dann noch mehr Farmerleins den Weg hierher und den Mut etwas von ihren Erinnerungen über altes oder neueres Brauchtum zu schreiben...

 

Tessa, diese Überlegung zum Weiterführen hatte ich im Hinterkopf. Wie du schon schreibst, gibt es ja noch mehr Traditionen/Bräuche und dazugehörige Erinnerungen oder Vorhaben.
Ich wollte erst einmal schauen, ob es überhaupt Interessierte gibt, mit Weihnachten beginnen liegt/lag da nahe.
Läuft es weiter und das Interesse verliert sich nicht, dann erweitere bzw. ändere ich gerne Titel und Eingangspost.
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Bei mir zuhause gehört das Plätzchenbacken zu dieser Zeit dazu. Ich erinnere mich noch gut, wie ich als kleines Kind begeistert und schwer bemüht kleine Formen in den Teig drückte. Nicht immer formschön, aber noch als Glöckchen, Herzen, Monde und Sterne erkennbar. Meine Mutter hatte Ausstecker aus Blech und später ("ganz neue") auch aus Plastik. Da gab es dann noch einen Stiefel, einen Vogel und etwas was mehr nach Blume aussah. Zumeist waren das Mürbeteigplätzchen die wir später mit Zuckerguß und /oder Streuseln verzierten. Teignaschen war bis zum Schluss "verboten". Erst das letzte Bisschen, was wirklich nicht mehr auszurollen ging durfte genommen werden. Manchmal gab es auch eine extra Portion...naja, eher ein Portiönchen... aus der wir ganz kleine Brote und Brötchen für die Puppenstube gemacht haben. Oh was musste da geschaut werden das die nicht zu finster werden. Wir hatten anfangs noch einen Herd mit echter Befeuerung, da war das kniffelig.

Mit meinen Kindern habe ich von klein auf gebacken. Schon damals probierte ich die unterschiedlichsten Sorten aus. Von Jahr zu Jahr machte ich mehr, aber gereicht haben sie eigentlich nie. Sie sollten ja auch nicht zum Fest, sondern für die gesamte Adventzeit reichen, anders als früher.
Mir wurde schon gesagt, das ich mit Ausstechformen handeln könnte.
Ja, es gibt ja auch so viele tolle Motive. Aber ich habe es trotzdem geschafft mir auch noch Motive alleine zu machen.
Sehr schöne Spekulatiusformen sind dabei...aber die wurden selten wirklich für Spekulatius benutzt.
Mit meiner, damals noch kleinen, Großen habe ich mit Zuckerfarben alles nachgemalt > eine alte Lok, ein sitzender Teddy mit Schleife, ein Tannenbaum mit Dekoration, ein Weihnachtsmann mit Geschenkesack... und noch anderes.
Die wurden so schön, das sich keiner mehr getraut hat sie zu essen. Das dekorieren hat ewig gedauert, aber ich hatte damit angefangen und das Kind war nicht mehr davon abzubringen.
Der inzwischen große, Kleine kam extra gestern vorbei. Nicht nur in der Hoffnung der Nikolaus könnte was für ihn dagelassen haben, sondern er wollte mit mir Plätzchen backen, ihm fehlte das einfach.

 

ach ja ..die Plätzchenbackerei....das hab ich mit meiner Mama auch immer gemacht.....ich durfte aber vorher schon etwa teig probieren..lach...und wir haben aus den Resten die sich gar nicht mehr die Möglichkeit noch ein Plätzchen auszustechen ergaben immer brüte und Brötchen geformt..die hab ich dann für meine Puppenküche oder meinen kleinen Kaufmannsladen bekommen..wir haben die Plätzchen zum ohne Deko gebacken ein teil bekam einen Anstrich aus Eigelb damit so Sacken wie Schokosteusel oder Hagelzucker oder bunte Zuckerkügelchen -und was es noch so gab-...besser drauf haftete....manches wie Sterne bekamen teilweise nur einen Eigelbanstrich..die sahen dann wirklich gelb wie Sterne aus nach dem Backen..

ich hab später bis zu 15 Sorten gebacken und schon spätestens Mitte November angefangen....da waren ganz tolle Sorten dabei..1x hab ich dalmatinische Honigplätzchen gemacht..da war glaub ein ganzes Glas Honig drinnen..geschmeckt haben die superlecker aber das war vielleicht ein Klebkram bis der Teig mal so weit war das er nicht mehr so an den Fingern geklebt hat...Honig ist halt ne echt klebrige Sache bei der Verarbeitung...später als Tochter dann alt genug war und gut mitgeholfen hat haben wir auch mit Lebensmittelfarben experimentiert ...vorher hab ich nur höchstens Scharz-weiß-Gebäck gemacht in Spiralform aber auch mit Schachbrettmuster....mit den Lebensmittelfarben waren dann unsere Tannenbaumplätzchen grün und mit der bunten Zuckerdeko sahen sie echt aus wie ein weihnachtsbaum..wenn wir nur Hagelzucker oder Zuckerglasur (später) drauf hatten sahen sie aus wie eingeschneit... die Sterne waren dann echt gelb und die Herzen rot......wir haben aber auch die Farben gemischt und haten orangefarbige Plätzchen und auch lila Plätzchen..lach..das Lila sah durch die Farbe die der Teig ja von Natur aus hat schon etwas gewöhnungsbedürftig aus....und viele haben sich da nicht dran getraut..geschmeckt haben die Plätzchen aber ganz wie normales Buttergebackenes ..lach...später hab ich dann immer so meine 6-7 Standartplätzchen gemacht........ seit ein paar Jahren backe ich keine Plätzchen mehr...nicht weil es mir keine Freude mehr machen würde ...aber.....so Plätzchen sind ja sehr gehaltvoll und haben einiges an Kalorien.......und wenn man sowieso schon mit "Zuviel" zu kämpfen hat will man sich ja nicht noch mehr in Versuchung bringen.....denn mit Plätzchen backen ist es ja nicht getan...dem Plätzchen backen folgt ja immer das Plätzchen essen...und die sind ja einfach soooooo lecker..lach

 

Bisschen neidisch auf euch schaue, ich durfte als Kind nichts. Plätzchen backen, sowas gab es nicht. Gelernt hab ich auch nichts, durfte nichts in der Küche machen, bis ich ausgezogen war.
Einmal hatten wir in der Schule ein einfaches Kuchenrezept (Blechkuchen) gelernt und ich gleich mal zuhause ausprobiert. Kuchen war gelungen und gut aber die Schelte ebenfalls.
Die Küche war meiner Mutter heilig, kein Wassertropfen durfte die Spüle berühren. Ja, daran kann ich mich gut erinnern, war ich doch schon 15 Jahre alt.
Habe mir dann alles selber beigebracht und denke mal, so eine schlechte Köchin bin ich nicht geworden.
Mit meiner Tochter habe ich früher gerne gebacken, 14 Tage am Stück und bis zu 30 Plätzchensorten- Das waren noch Zeiten. Und jedes mal wenn ich eine Dose öffnete fehlte doch mehr als die Hälfte. Hatte viele diebische Fingerchen im Haus.
Dafür bleiben mir diese Erinnerungen erhalten.

 

das ist aber schade...aber es gibt so Menschen ich frage mich nur wie sie gekocht hat und Plätzchen gebacken..klar muss ne Küche sauber sein.. aber während des Kochens schmutzt man doch schon ..es geht ein Tropfen beim Umrühren des Essens oder man verschüttet etwas Mehl oder auch minimal mal ein Gewürz...das ist aber doch kein Beinbruch und kann mit Wasser und Reinigungsmittel hinterher wieder sauber gemacht werden....aber so Menschen haben das in sich und können nicht aus ihrer Haut raus..

aber wenigstens hast du schöne Erinnerungen an die Weihnachtsbäckerei mit deiner Tochter....das wiegt alles auf...uund 30 Sorten sind schon ne Hausnummer...so viele hab ich nicht geschafft,,gut ich hab auch neben meinen Grundsorten immer mal was Anderes ausprobiert..aber mehr wie 15 Sorten waren es nie in einem Jahr...

 

Ja, die meisten schon. Doch es gibt auch schmackhafte Kekse/Plätzchen aus der veganen Küche, welche es nicht so in sich haben.
Vielleicht einen Versuch wert!?
Wenn ich das so lese seit ihr ja auch teilweise in die Massenproduktion von Plätzchen übergegangen.

Kleiner Schwarzer wie so Vieles im Leben, kann man sich seine Kindheit nicht aussuchen. Um so schöner ist es, dass du in deiner späteren Familie für dich und deine Lieben etwas ganz anderes erschaffen hast. Wie du schon schreibst, diese Erinnerungen an das Gewusel in der Küche und an die geschickten Dosen öffnenden "Mäuse" (die bei uns daheim jährlich unterwegs waren) bleiben dir.
Es sind viele kleine Glücksmomente.

Dieses Jahr wird das 2. Fest ohne meine Mutter.
Vielleicht erinnerst du dich daran, dass ich in der Kochbude davon schrieb, dass ich mit ihr Plätzchen gebacken habe. Das war das letzte Mal und irgendwie mit vertauschten Rollen, denn die Gesundheit machte das Verstehen und Umsetzen schwerer. Motorik, Sprache und Ausdauer fehlten überall im Alltag; nur noch kurze Zeit am Tisch sitzen klappte.
Was das Essen anbelangte, war es ebenfalls schwierig.
Was solls, was alles nicht mehr geht haben wir ständig gehört und letztlich auch gewusst. Manchmal einfach machen...
Der Teig wurde zusammen ausgerollt und bei den Ausstechern geholfen.
Sie hat gestrahlt dabei, überall war Mehl und Teig, wir haben darüber gelacht. Sie hat Teig genascht, mein Vater kam stibitzen und ich habe im Spaß gesagt, dass das so aber nicht ginge. Genascht wird erst Hinterher.
Die Wohnung hat nach Plätzchen geduftet und meine Mutter hatte sogar Appetit darauf.
Der abendliche Pflegedienst guckte etwas bedeppert...die Wohnung sah guuut aus
und bemehlte Patienten hatten sie sonst wohl eher nicht. Ein weiterer Moment, an diesem Tag, an dem mein Vater mit meiner Mutter lachen konnte wie früher.

 

ach was für eine schöne Erinnerung an deine Mama.......

und mhmm vegane Kekse..mhmm..keine Ahnung..gut die können schon Kalorienärmer sein...aber ich kann mir das gar nicht vorstellen wie die ohne Ei .oder Butter zusammenhalten sollen denn auch Quark und so geht bei Vegan ja nicht..und ich weis nicht ob ich da rumexperimentieren möchte....gut der Teig müsste dann mit Milchersatz (Hafermilch oder ähnliches) gemacht werden und Zucker ist ja vegan..lach.....gut ich denke dass es im Internet da auch schon Rezepte für gibt......aber irgendwie würde ich dann schon lieber meine geliebten Plätzchen machen....vielleicht mach ich im nächsten ja wieder mal was....so einfache..die man mit nem Löffel aufs blech setzt und nichts ausrollen muss wie Rosinenhöckerli oder Pomeranzennüsse..oder auch meine Haferflockenplätzchen die nur zu Rollen geformt und dann mit dem Messer in Scheiben geschnitten werden und dann aufs Backblech und hinterher ne Orangenzuckergußglasur drauf.....wenn ich aber dann anfange dann möchte Tochter bestimmt Vanillekipferl und Kokosmakronen...und so Plätzchen mit Marmelade (da hab ich bestimmt 2-3 unterschiedliche gemacht)....und schon sind wieder 7Sorten..lach....

ich hab auch mal Zimtsterne gemacht...als wir die beim Schulkochunterricht gemacht haben waren die Klasse und weich.....als ich sie aber gemacht habe waren sie direkt nach dem backen auch weich....aber schon nen Tag später waren sie -trotz Aufbewahrung in ner Dose steinhart...man musste die Lutschen..weil Kauen ging nicht........aber mein Pferd hat die Zimtsterne geliebt...und er hat sie auch lässige gekaut..lach (ich hab dann das mit den Zimtsternen irgendwann aufgegeben..das sind die einzigen Plätzchen die ich nicht richtig hinbekommen hab)...ich hab das früher immer gemacht, dass mein Pferd zu Weihnachten immer ein paar Weihnachtsplätzchen bekommen hat....das war meine kleine eigene Weihnachtradition....und natürlich wurden die Hundis auch beschenkt.....das war ein Spaß wenn sie ihre Päckchen selbst ausgepackt haben alles lag dann voll mit zerrissenem Papier..lach..