Feste, Bräuche, Traditionen mit euren Geschichten dazu

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von lotte160466 gestartet, 1 Dezember 2022.

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  1. kleinerschwarzer

    kleinerschwarzer Lebende Forenlegende

    Plätzchen kann ich mich nicht erinnern dass welche gebacken wurden.
    Essen gab Suppe und Dosenfutter bis auf Sonntag.
    Abgespült wurde in einem Wännchen das dann im Bad ausgeleert wurde. Das sind meine Erinnerungen im Alter von ca 13 Jahren bis zu meinem Auszug.
    Sie kannte es nicht anderes von ihren Eltern her denke ich mal, waren auch 4 Kinder und das zu den damaligen Zeiten.
    Ein Gutes hatte es, lernte selber kochen und backen. Nur meine reine Kindheit, die ist weg bis auf ein paar schöne Ereignisse die aber nichts mit Weihnachten zu tun haben.
     
  2. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    mhmm-.... dabei ist die Küche doch ein "Arbeitsraum"..früher waren das ja sogar Wohnküchen.....da war es eigentlich so, dass das Wohnzimmer während der Woche geschlossen war und nur am Wochenende benutzt wurde,,,

    ich hatte das nie ..wir haben immer in allen Räumen gelebt und die Räume sahen auch bewohnt aus...es herrschte zwar auch Ordnung aber nicht so dass die Gemütlichkeit gefehlt hätte
     
  3. 96bauerntrampel96

    96bauerntrampel96 Lebende Forenlegende

    Mach dir nichts draus, du warst nicht die einzige der es so ging ;)... ich durfte auch nie wirklich... nichtmal Plätzchen verzieren oder ausstechen.. von anderem ganz zu schweigen.. als ich kleiner war... ich konnte das nicht, war zu langsam, nicht ordentlich und schön genug... später wurde dann eh nicht mehr soviel gebacken... ich aß kaum etwas, Erzeuger war verstorben und Muttern wollte nicht immer alles alleine essen müssen... erst mit meinem Sohn wurde wieder die Weihnachtsbäckerei reaktiviert.. und beim kochen durfte ich höchstens zugucken, wenn ich nicht im Weg war und den Mund hielt :music:xD
     
  4. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    So, ich versuche mich nun an der Geschichte "Wo der Weihnachtsmann wohnt".(in mehreren Beiträgen, in etwas gekürzten Episoden)
    Sie wurde von Mauri Kunnas niedergeschrieben. Jedes Weihnachtsfest begleitet es meine Familie und es wird wieder vorgelesen und sich über die wirklich schöne Illustration amüsiert. Vielleicht wäre das sogar noch ein Geschenk für eure Lieben.

    Weit oben in Lappland, wo die Winter lang und kalt und dunkel sind, gibt es ein Dorf am Fuße eines Berges.
    Dieser Berg hat einen schwierigen Namen, er heißt Korvatunturi, und das ist finnisch. Der Teil nämlich, in dem das kleine Dorf und der Berg liegen, gehört zu Finnland. In diesem Dorf gibt es Wohnhäuser und Ställe und Werkstätten und einen Flugplatz.
    Weder Straßen noch Wege führen dorthin. Deswegen ist es auch so schwer zu finden. Nur ein paar Lappen, die sich im Schneesturm verirrt hatten, sind bisher dort gewesen. Und wen, meint ihr, haben sie in diesem Dorf getroffen?

    Auf den ersten Seiten sieht man das friedliche beschriebene Dorf aus der Vogelperspektive bzw. aus der Sicht eines verirrten Lappens, der oben auf den Bergen im Schnee liegt. Rentiere und kleines Volk sind kaum erkennbar dazwischen.

    Richtig, den Weihnachtsmann!
    Hier also wohnt der Weihnachtsmann, ein netter alter Mann mit einem weißen Bart, der für alle Kinder auf der Welt zuständig ist.
    Jahr für Jahr rackert er sich ab, damit alle ein schönes Weihnachtsfest haben. Natürlich wohnt er nicht alleine hier, er hat nämlich auch eine Frau, und dann sind da noch die Wichtelmänner, die Wichtelfrauen und die Wichtelkinder und viele viele Rentiere.
    Niemand kann sich mehr erinnern, wie und von woher der Weihnachtsmann in das kleine Dorf gekommen ist. Ihn selber braucht man nicht danach zu fragen. Er schmunzelt nur und schweigt, wenn man ihn fragt. Ob er sich überhaupt erinnert?
    aber von den Wichteln weiß man, das sie früher Wald- und Hauswichtel im Süden waren.
    Sie sind erst nach und nach in den ruhigen Norden gezogen. Bestimmt wegen der lauten Städte und Fabriken.
    Die Wichtel haben alle möglichen Aufgaben. Es gibt Schreinerwichtel, Schusterwichtel, Feinmechanikerwichtel, Malerwichtel, Weberwichtel, Druckerwichtel und noch viele mehr.
    Und weil es sie gibt, werden auch immer alle Geschenke für die Kinder auf der ganzen Welt rechtzeitig fertig. Deshalb hat der Weihnachtsmann sie angestellt. Er hat auch einen Bürowichtel, der genau wie alle anderen Wichtel das Jahr über von Februar bis Weihnachten fleißig sein muss.


    Man sieht hier eine rustikale Schreibstube Schränke mit Akten, Bürotische mit Papieren und alter Schreibmaschine, eine Kaffeemaschine im Hintergrund, eine Kochplatte am Boden. Wimmelbildartig entdeckt man immer Neues dazwischen, denn hier wird gearbeitet und gelebt. Der alte Mann sitzt zurückgelehnt, in Zivil, auf einem Stuhl und streichelt seine Katze. Er trägt ein grün kariertes Hemd, Pullunder, rote Hose und selbstgestrickte Wollsocken. Ein Wichtel kommt mit einem Briefstapel herein, der ist 2x größer als er und droht zu kippen. Der Bürowichtel sitzt an der Schreibmaschine, seine Beine abgelegt im oberen Schreibtischfach, sein Bart reicht weit unter den Tisch. Überall dazwischen ruhen sich kleine Tiere aus.
    Am unteren Rand sieht man dicht an dicht die unterschiedlichsten Wichtel. Klein, groß, dick, dünn, Erwachsene und Kinder, unterschiedlich alt, wie eben aus der Arbeit die sie verrichten herausgenommen, um sich kurz zu zeigen. Die Gesichtsausdrücke sehen dementsprechend aus.:D
     
    Zuletzt bearbeitet: 8 Dezember 2022
  5. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende


    ach wie schön...kann ich mir bildlich vorstellen sowie du das beschreibst...freue mich schon auf Teil 2
     
  6. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Der kommt gleich hinterher...
    Jeden Morgen müssen die Wichtel früh aufstehen, damit sie ihre Arbeit schaffen. Und jeden Morgen werden sie von einem wunderbaren Duft geweckt. Frau Weihnachtsmann kocht nämlich einen köstlichen Haferbrei, dass die Wichtelmänner gar nicht schnell genug an den
    Frühstückstisch kommen. Dabei brauchen sie keine Angst zu haben, dass es nicht reicht, denn Frau Weihnachtsmann kocht immer einen riesengroßen Topf voll.

    Hier sieht man eine alte große Wohnküche, eine ummauerte Kochstelle und einen Backofen mit großer Eisentür, wie ganz früher.
    Nicht benötigte Töpfe und Pfannen oben drauf, Kellen und Kochlöffel drangehängt. Frau Weihnachtsmann schmeckt aus einem Kessel ab.
    Ein alter Bauernschrank mit einem offenen Tellerregal, Fußbänkchen, ein großes Wasserfass mit Schöpflöffel...alles rustikal.
    Im Vordergrund steht eine große eingedeckte Tafel, an der dicht an dicht die Wichtel auf das Essen lauern; lachend, gähnend, schwatzend, teils mit ihrem Holzlöffel in der Hand. Ein paar Wichteldamen tragen noch Teller und Brote an den langen Tisch.
    Auch 2 Kinder sind schon wach. Während das Mädchen hilft, wärmt sich der Junge mit seinem Hund auf der Ofenbank.

    Nach so einem guten Frühstück geht jeder Wichtel Fröhlich an die Arbeit. Für Frau Weihnachtsmann und die Wichtelfrauen gibt's jeden Tag viel zu tun. Sie müssen waschen und stopfen und bügeln und flicken, denn es passiert immer wieder, dass ein Wichtelmann nicht genug aufpasst und einen Jackenzipfel an die Hobelbank nagelt oder sich Holzleim in die Tasche gießt...
    Alle sind immer freundlich zueinander in dem kleinen Dorf am Korvatunturi. Darum überwintern auch so viele Tiere bei den Wichteln.

    Ein kleineres Bild zeigt Frau Weihnachtsmann beim Nähen einer Jacke. Rechts neben ihr ein Korb mit Wolle, ein großes Nadelkissen, Schere...halt alles was man so benötigt. Links daneben werden Socken gestopft. Ein Stapel Tiere belegen die Friedlichkeit dort.
    Der Bär ganz platt auf dem Boden, dann ein Fuchs quer obendrüber und auf ihn gekuschelt ein weißer Hase.
     
  7. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    macht spaß sich das vorzustellen
     
  8. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Nach einem langen Arbeitstag sind die Wichtel oft so müde, dass sie gleich nach dem Zähneputzen ins Bett gehen und einschlafen.
    Aber einige wollen noch Karten spielen, lesen oder fernsehen. Die Wichtel brauchen wenig Platz. Mit einem Bett und ihren Lieblingssachen drumherum sind sie zufrieden. Es sieht zwar ein bisschen unordentlich aus, meint Frau Weihnachtsmann, aber die Wichtel stört das nicht. Im Gegenteil, sie finden es richtig gemütlich.

    Nun befinden wir uns im Wohn-und Schlafbereich der Wichtel. Es befindet sich unter dem Dach. Die alte Holzverschalung und schwere Balken, sowie den unverputzten Schornstein kann man deutlich sehen. Der Ofen hat Ähnlichkeit mit einer großen Tonne mit 2 schweren Türen. Davor ein Hundekörbchen...psst da schläft einer... Kaminholz und was man noch so benötigt zum Feuer machen.
    3 große Doppelstockbetten stehen dicht an dicht, darin Wichtel bei ihren jeweiligen Freizeitbeschäftigungen und Haustieren in ihrem persönlichen Reich, wie zuvor beschrieben. (Hihi mit Igelposter und rumliegenden Stinkesocken)

    Der im Heu ist Artur. Artur war lange Jahre Stallwichtel im Süden. Er hat auch schon mal in einem ganz normalen Bett geschlafen. Aber seiner Meinung nach geht nichts über einen weichen, duftenden Heuhaufen.
    Man sieht ihn in Klamotten schlafend, mit offenem Mund, im Heu. Eine finstere Dachbodenecke oder oben auf dem Heuschober, nur ein kleines Laternchen und huschende Mäuse.
    ----

    Die Wichtelkinder gehen in die Schule wie die Menschenkinder. Sie müssen genauso lesen, schreiben, rechnen und zeichnen lernen. Die meisten mögen Tierkunde am liebsten. Kein Wunder, denn am Korvatunturi sind die wilden Tiere so zahm, dass man zum Beispiel einem Wolf ins Maul sehn und seine Zähne zählen kann. In Erdkunde ist der Lehrer besonders streng. Schließlich müssen die Wichtelkinder später genau wissen, wo Österreich oder Island liegt, Kopenhagen oder Köln, damit die Geschenke richtig ankommen.
    Werken ist in der Wichtelschule das Hauptfach, und die Werklehrer sind richtige Wichtelmeister. Vieles, was die Wichtelkinder im Unterricht basteln, ist schon so gut, dass der Weihnachtsmann es an die Menschenkinder weiterschenken kann.

    Ein vollgestopfter Klassenraum mit allem was unterrichtet wird, Bücher, Landkarten, Globus, selbst gemalte Tierbilder...ein voller Stundenplan. Die Wichtelkinder sitzen in ihren Bankreihen und passen mehr oder weniger gut auf, manche haben ihre Tiere dabei. Der Lehrer hockt auf einem großen Pult, Stift hinterm Ohr, den Zeigefinger der linken Hand erhoben, die Beine in der Luft. Der Bart reicht weiter als nur zum Boden, mit dem Zeigestock in der anderen Hand zeigt er an der aufgerollten Karte was wichtig ist.
     
    Zuletzt bearbeitet: 8 Dezember 2022
  9. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    klasse ....zwischenpost
     
  10. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Dankeschön. Ihr dürft aber gerne weiter zum Thema insgesamt schreiben. Nicht das alle nur lauschen oder gar denken was anderes passt nicht mehr hier rein.
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    Außer den Werkstattwichteln gibt es noch Wichtel, die die Rentiere hüten. Das sind die Rentierwichtel.
    Die stammen meistens aus einer alten Lappenwichtelfamilie und sind es gewohnt, den ganzen Tag im Freien zu verbringen.
    Die Rentiere, die dem Weihnachtsmann gehören, leben auf den Berghängen rings um das kleine Dorf.
    Die Wichtel haben nicht viel Arbeit mit ihnen, denn die Rentiere haben Glöckchen im Ohr, damit man sie hört, falls sie sich mal verlaufen. Und dann sind da noch kluge Hunde, die aufpassen, dass die Herde zusammenbleibt.
    Die schönste Jahreszeit für die Rentierwichtel ist der Herbst, wenn alle Pflanzen sich verfärben und die Natur aussieht, als ob sie in rote Farbe getaucht wäre. Die Berghänge leuchten dann so rot, dass man die Wichtel mit den roten Mützen kaum erkennen kann.
    Mancher Werkstattwichtel würde deshalb im Herbst gern mit den Rentierwichteln tauschen.


    Die Zeichnungen geben das Beschriebene wieder, aber immer mit putzigen/witzige Details.
    Idylle mit kleinem Feuerchen für den Teekessel, Pfeifchen schmoken und entspannte Tierhüter.
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    Es gibt viele Werkstätten in dem kleinen Dorf: eine Schreinerwerkstatt, eine Weberei, eine Töpferei, eine Malerwerkstatt und so viele andere, dass man sie wirklich nicht alle aufzählen kann. Die Schreinerwichtel schreinern in ihrer Werkstatt alles, was ein Menschenkind sich wünschen kann, von der Puppenstube bis zum Schaukelpferd. Da wird gesägt, gehämmert und gehobelt, dass die Späne nur so fliegen und man vor lauter Lärm kaum ein Wort versteht.

    Eine urige Werkstatt, quasi für alles im Rohbau, mit den unterschiedlichsten Säge- und Bohrmaschinen, sowie Werkzeugen, an bzw. mit denen gerade gearbeitet wird. Ich kenne sie so noch aus dem eigenen Werkunterricht. Große Rohre die das Sägemehl absaugen, Warnschilder wie "Pass auf die Pfoten auf" oder "Vorsicht ist Trumpf", Verbandskasten, mitarbeitende Kleintiere und Kinder. Späne und Holzteile überall. Und besonders schön, man erahnt oft, welches Teil dort gerade angefertigt wird. Ältere Erwachsene erkennen die alten Leitungen, über Putz verlegt, mit Kunststoffspangen festgehalten und einem dazugehörigen Drehschalter.:inlove:
     
  11. crissicrissi

    crissicrissi Lebende Forenlegende

    Hallo Lotte,
    ich mache mal den Zwischenpost...
    Ich komme gerade.
    Ich lese dann in Ruhe nach...
    Ich freue mich
    LG
    Crissi
     
  12. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Hallo Crissi. Na dann ...
    Bücher und Spiele werden in der Druckerei gedruckt. Auf einer riesengroßen Druckmaschine. Hier arbeiten die Druckerwichtel.
    Ihre Finger sind dauernd schwarz von Druckerschwärze, und weil sie Angst haben, das ihre schönen langen Bärte in die Druckmaschine geraten, haben sie sie zu Zöpfen geflochten oder über dem Kopf zusammengebunden. Das hilft auch gut gegen Ohrendröhnen.


    Oben am Rand sieht man fertige Spiele und Bücher, wie man sie kennt. (z.B. Halma, Mühle)
    Man könnte meinen das Buch "Wo der Weihnachtsmann wohnt" wird gerade angefertigt... gerade Kinderaugen sehen alles.
    Das Bärtebinden und -flechten sieht man.xD Aus einem Fass mit Druckerschwärze lugt ein total eingefärbter Wichtel.
    Die Riesige Druckmaschine mit Walzen (Offset steht dran, finde ich super) und die Setzerei wird gezeigt, den Rohstoff Papier noch auf Rollen und auch den Zuschnitt. Tafeln mit Schriftarten, Stempel, Pinsel, Farbtuben und Verdünner...alles da und natürlich Tiere und Wichtelkinder mittendrin.

    In den kleinen Werkstätten des Dorfes läuft alles wie geschmiert, denn der Weihnachtsmann beschäftigt lauter Spitzenkräfte, zum Beispiel Daniel Drechsel, den Drechsler, der wirklich einmalig ist.
    Und niemand schraubt Schlittschuhkufen schneller unter Schlittschuhschuhe als der Schraubenschorsch. (Bitte versucht das 3 mal hintereinander)
    Willi Wichtel kennt die letzten Tricks der Feinmechanik.
    Und der alte Bartel Leimbart ist ein Meisterleimer. Woher er seinen Namen hat, weiß keiner.
    Neue Puppen brauchen neue Puppenkleider. Die näht Jette Jäckchen an der Nähmaschine und über Arbeitsmangel kann sie sich nicht beklagen.
    Auch Albert nicht. Er ist der Spezialist für Flötenlöcher.
    Die Beste an der Farbenspritze ist die alte Petra Pinsel. Man darf ihr nur nicht vor die Spritze kommen...

    Jeder einzelne wird bei seiner Arbeit gezeigt an seinem ganz speziellen Arbeitsplatz. Nicht jeder Text scheint korrekt zu sein.;)
    Immer mit Schmunzeldetails. So hantiert der Feinmechaniker mit Lötkolben und Pinzette, eine Lupe ins Auge geklemmt, an einem Blechauto.
    Bartel versucht gerade seinen langen Bart aus zwei Holzteilen zu ziehen, bei Jette sitzt eine Katze mit verdutztem Blick, im Kleidchen zwischen den Puppen im Regal. Petra besprüht gerade Holztiere in rot, der zuschauende Hund kneift die Augen zu und hat ein rotes Gesicht.
    ----
    Psst.., .könnte jemand helfen, damit hier nicht Doppelgepupst wird ?
     
    Zuletzt bearbeitet: 8 Dezember 2022
  13. crissicrissi

    crissicrissi Lebende Forenlegende

    Huhu...

    ich bin zur Stelle...

    schlaft alle gut, nach den schönen Geschichten...

    [​IMG] LG crissicrissi

    Ich werde dann mal schauen, ob ich das Buch über onleihe lesen kann und das andere auch.
    Ich bekomme einen Reader...:inlove: geschenkt... Juchhuhhh
    Der hat zwar kein Farbdisplay, aber schwarz weiß sind die Bilder sicherlich auch noch schön..
    Dankschön, Lotte:)
     
    Zuletzt bearbeitet: 8 Dezember 2022
  14. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Wenn die Geschenke fertig sind, werden sie ins große Spielzeuglager transportiert und dort so lange aufbewahrt,
    bis der Weihnachtsmann sie verteilt. Aber da lagern nicht nur die fertigen Geschenke, sondern auch einzelne Spielzeugteile,
    zum Beispiel Puppenbeine oder Autoräder.
    Die Lagerwichtel passen genau auf, dass von allem so viel da ist, wie in den Werkstätten gebraucht wird.
    Und je näher Weihnachten heranrückt, desto mehr fertiges Spielzeug stapelt sich im Lager. Die Lagerwichtel müssen die Wichtelkinder, die so gern im Spielzeuglager herumtoben, im Auge behalten, damit sie nichts kaputtmachen oder durcheinanderbringen.

    Man sieht Regale bis zur Decke, gefüllt mit Plüschtieren, Puppen, Eisenbahnen, Feuerwehren, Holz-LKW's, Puppenwagen, Roller, Schlitten,
    Trompeten, Trommeln... Ein Wichtel notiert alles.
    In Kisten und Tonnen daneben sind die Bausteine und Kleinteile. Es fährt ein Gabelstapler mit Anhängern, mit Hubwagen zieht man schwere Kisten, und mit Leitern wird das dickste Plüschtier nach ganz oben gezottelt.


    Die Wichtel arbeiten aber nicht nur. Im Sommer, wenn in Lappland die Sonne nicht untergeht, haben sie soviel Zeit, dass sie Ferien machen können. Sie wandern oder spielen Fußball oder auch Theater. Das mögen sie ganz besonders gern, und jeder freut sich, wenn er nicht nur zugucken, sondern auch mitspielen darf. Darüber bestimmt Werner Wichtel. Früher war er Bühnenwichtel in Helsinki.

    Bühne, Kulissen und Kostüme ähneln "Romeo und Julia", nur das unsere Schauspieler dabei lange Bärte tragen.:D

    Der Weihnachtsmann behauptet, das er am liebsten angeln geht. an manchen Tagen sieht man ihn dann auch in Richtung Bootshaus schleichen, vor allem dann, wenn das Wichtel- Blasorchester übt. Die Wichtel wundern sich ein bisschen, dass er zum Angeln keine Angel braucht und dass er nie einen Fisch mitbringt.

    Er liegt im Ruderboot auf einer Decke, mit Kissen unter dem Kopf, die Beine hoch, ist mit Sonnencreme, einem Buch und der Thermosflasche ausgerüstet. Er trägt nur eine Badehose und auf dem Kopf ein geknotetes Tuch. Eine Möwe am Kopfende schielt auf ihn herunter.

    Das Wichtel-Blasorchester ist sehr beliebt. Da wird getrommelt und geblasen und geflötet, dass die Wände wackeln, aber je lauter es dröhnt, desto besser finden es die Wichtel.

    Professionelle Uniformen und Notenblätter, aber doch ein wilder Haufen. Auf einem Treppengestell neben und übereinander stehend spielt jeder sein Wahlinstrument nach Kräften.
    Den verstört schauenden Tieren nach und dem jaulenden Hund zur Folge, klingt es vermutlich gar nicht mal so schön. xD

    Gute Nacht, schlaft gut und träumt schön.
     
  15. *Tessa*

    *Tessa* Lebende Forenlegende

    schönen guten Morgen,

    freue mich schon auf die Fortsetzung
     
  16. MariaWiesel

    MariaWiesel Kaiser des Forums

    ... und bis dahin lege ich einmal eine Weihnachtsplatte auf.

    Mir ist gerade bewusst geworden, dass es eine Original-Schallplatte gibt, die für mich alles umfasst, das zu Weihnachten gehört:
    "Bald nun ist Weihnachtszeit" (ETERNA, 1970).
    Wenn ich die ersten Töne höre, ist alles wieder da (...).

    Das schafft so nur noch "Weihnachten in Familie".
     
  17. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Maria, das ist ebenfalls ein schöner "Brauch", der Stimmung zaubert.
    Zumindest für eine bestimmte Altersklasse, denn davor waren Tonträger jeglicher Art einfach noch nicht vorhanden. Es gab in meiner Kindheit Plattenspieler, aber nicht bei uns. Meine Mutter hatte das Radio an und da wurden, je nach Sender, weihnachtliche Lieder oder Klassik gespielt. Später hatte ich meinen Kassettenrecorder. Doch da stand ich eher nicht so auf diese Art Musik.:music: Einige Songs, die dann aufkamen werden heute noch auf jedem Sender hoch und runtergedudelt.
    Wettbewerbe darum, wer als erster oder besser als letzter "gewhamt" wurde.xD
    Plattenspieler hatte ich erst im eigenen zu hause. Weihnachtliche Schallplatten habe ich irgendwann "vererbt" bekommen.
    Mit Nichten und Neffen habe ich jedoch gesungen, ihnen Lieder beigebracht, auch weihnachtliche Kassetten verschenkt.
    Später mit meinen Kindern kamen dann die Weihnachts-CD's mit Geschichten, Liedern, Gedichten dazu.
    Auch so einiges, was sich da angesammelt hat und zu Weihnachten, je nach Stimmung, wieder vor geholt und gehört wird. Noch funktionieren alle Abspielgeräte, denn neu wird inzwischen schwieriger, genauso wie bei alten Videos.
    -----
    Wichtel, die besonders klein sind, flink und leise, werden vom Weihnachtsmann als Kundschafterwichtel losgeschickt.
    Im Spätherbst machen sie sich auf den Weg. Und weil sie so klein sind, können sie sich leicht in den Menschenwohnungen verstecken, zum Beispiel in einer Schultasche oder zwischen Spielzeug.
    Natürlich wissen die Menschenkinder, dass die Wichtel um diese Zeit kommen, dass sie beobachtet werden und alles über sie aufgeschrieben wird. Darum machen kluge Kinder vom Spätherbst an immer ihre Hausaufgaben, putzen sich auch abends die Zähne und gehen ins Bett, ohne zu murren. Man kann ja nie wissen, ob sich irgendwo ein Wichtel versteckt hat.
    Der Weihnachtsmann freut sich natürlich sehr, wenn die Kundschafterwichtel gute Nachrichten mit nach hause bringen.

    Auf diesen Seiten reist ein Wichtel auf einer Stoßstange mit, einer ist im Kinderzimmer, im Ranzen und schaut nach dem Kind, ein andere lugt aus einem Regenrohr, um spielenden Kindern zuzusehen. In der schönen Schreibstube wird Meldung gemacht. Der gemütlich wirkende alte Mann hat die Katze auf dem Schoss, während er in der rechten Hand das rote Buch "Besonders brave Kinder" hält und in der linken einen Federhalter, mit dessen Ende er nachdenklich an die Unterlippe tippt.

    Bald kommen auch die ersten Briefe mit den Weihnachtswünschen. Sie werden mit dem Postflugzeug in das kleine Dorf am Korvatunturi gebracht, weil es ja sonst keinen Weg dorthin gibt.
    Alle Briefe werden gelesen und alle Wünsche von allen Kindern in dicke Bücher eingetragen.
    Einige Postwichtel müssen natürlich Fremdsprachen können, weil Briefe aus der ganzen Welt kommen. Manchmal haben sie es nicht leicht, die Briefe zu entziffern. Aber bisher haben sie noch alles lesen können.

    Draußen im Schnee wirft ein Flugzeug gerade einen Fallschirm mit Post auf einer markierten Stelle ab. Wichtel erwarten sie schon.
    Die Poststation erkennt man an der riesigen Kiste "Eingangspost" die überquillt. Regale mit dicken riesigen Wörterbüchern ringsherum. Die viel kleineren Wichtel wuchten die Bücher umher, öffnen Briefe und der Leseversuch eines Wunschzettels wird gezeigt.
    Ach ja, hier erfährt man auch, wie man den Weihnachtsmann in Finnland eigentlich nennt "Joulupukki".
     
  18. -bontje-

    -bontje- Laufenlerner

    :inlove: Das gefällt mir alles. Ich hatte soviel Schönes zum Nachlesen. Bitte schreibt alle weiter.
    Ich habe wirklich überlegt, was es früher zu Weihnachten zu essen gab. Es fällt mir nicht mehr ein. Aber das es besonders war weiß ich.
    Mir wurden oft Bücher geschenkt. Für alle Kinder gab es Spiele. Die wurden nicht einzeln geschenkt.
    Der Weihnachtsmann war nur einmal persönlich da. Wir sollten ein Gedicht aufsagen oder ein Lied singen. Meine kleinen Geschwister haben sich versteckt und trotzdem was bekommen. Wir größeren fanden das gemein.:oops:
    Was einem so alles wieder in den Sinn kommt ?
     
  19. crissicrissi

    crissicrissi Lebende Forenlegende

    Hier bin ich...:):D

    Ich hatte auch keinen Plattenspieler in meiner Kindheit. Da blieb nur selber -singen... Aber es gab ein Radio.
    Irgendwann, viel später, kauften sich meine Eltern eine Musiktruhe.
    Ein gewaltiges braunes glänzendes Möbelstück mit Goldenen Streifen. Der war ein Wunderteil, genauso wie der erste Fernseher im ähnlichen Look mit Schiebetüren, der Fernseher sollte ja unsichtbar sein.
    Das Radio lief in der Weihnachtszeit viel.
    Meine Mama hat auch Kekse gebacken. Und Aussteck-Förmchen hatten wir auch. Und zu den Festen wurde wunderbarer Zuckerkuchen gebacken. Man holte sich eine Zeit beim Bäcker, wann er den Kuchen backen konnte.
    Man bekam eine Nummer im Notizbuch. Diese Nummer wurde dann aus Teig-Würstchen auf dem Kuchen geformt, und schmeckte später besonders gut. Meine Ma machte den Hefeteig zu Hause fertig. Sie trug ihn in einer weißen Emaille-Schüssel bedeckt mit einem karierten Küchentuch über die Straße. Er durfte ja keinen Zug bekommen, dann wäre er nicht mehr gegangen. In einem warmen Raum haben wir ihn dann ausgerollt und mit Butter und Zucker belegt und bestreut.
    Das durfte der Bäcker nicht machen. Er hätte ja Zutaten abzweigen können...;) So dachten wohl alle Hausfrauen.
    Aber der Bäcker durfte ihn auf seinen großen Blechen backen. Die durfte man noch zum Transport benutzen, aber sie mussten schnellstmöglich zurückgebracht werden, da wartete schon der nächste Kuchenteig drauf.
    Wie meine Mama das alles geschafft hat, frage ich mich heute noch. Sie war von Beruf Schneiderin, sie war meistens berufstätig,
    es fehlte ja an Allem, was dann auch auf Raten gekauft wurde, mussten sie ja auch irgendwie bezahlen...
    "Zum Glück" gab es aber Saison in den Nähereien und sie war zwischendurch manchmal arbeitslos. Meine Ma hat aber auch für uns genäht und manchmal auch noch für die Verwandtschaft, wenn sie das nicht abwimmeln konnte (das hast du doch schnell erledigt, hieß es...) Sie hat alles im Haushalt allein gemacht. Wir brauchten und durften kaum helfen. Wir machten das wohl auch nicht gut genug und sollten nicht arbeiten müssen, wie sie als Kind. Ich habe aber doch von ihr alles gelernt und abgekuckt...
    Ich hatte tolle Eltern in einer sehr schwierigen Aufbauzeit. Ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas fehlte.
    Vergleichsmöglichkeiten fand ich zum Glück erst später...

    Ja, es ist erstaunlich, was einem alles so einfällt...
    ... und dann dieser Weihnachtsbaum, der im Kohlenkeller frisiert wurde...

    Dankeschön für diesen Thread, liebe Lotte.
    Du hast jetzt zwei Zwischen-Posts...;):inlove:
     
    Zuletzt bearbeitet: 9 Dezember 2022
  20. lotte160466

    lotte160466 Lebende Forenlegende

    Ein Gedicht aufsagen oder ein kleines Lied singen mussten/sollten wir auch, wenn nur die Eltern da waren und der Weihnachtsmann wohl "ganz schnell weg musste".:D Spätere persönliche Begegnungen gab es in der Vorweihnachtzeit bei Betriebsfeiern, extra für die Kinder der Angehörigen. Ich hatte immer was parat, weil ich noch so richtig schöne Gedichte von zu hause kannte. Aber auch in der Schule haben wir sowas gelernt. Die kann ich heute noch. meine Kinder hatten später viele Weihnachtsmänner zu "bespaßen", denn nun waren sie in Kaufhallen, in der Kita, Schule und auf Märkten unterwegs. Meine Tochter flüsterte mir dann immer zu, "Nicht Mama das ist nicht der Richtige, das sind nur Helfer." :D Kluges Kind, der richtige kam selbstverständlich erst zum Fest, der hatte doch für sowas gar keine Zeit. Außerdem kam "der Richtige" viele Jahre zu uns.

    Crissi das mit dem woanders abbacken der Kuchen habe ich oft von Verwandten gehört, bei uns gab es sowas gar nicht als Möglichkeit.
    Zumindest nicht so, dass wir das hätten zu Fuß mal eben schnell bringen können. Das sind aber auch sehr schöne Erinnerungen, wie ich finde. Wie du es schon sagst, mir war das auch alles ausreichend. Obwohl ich als Stadtkind mit Kindern aus den "Neubauten" schon hätte vergleichen können. ...und zwar bei Allem...angefangen beim Warmwasser, dem Badetag oder einem Plumsklo.
    Das ist aber ein anderes Thema.
    ----
    Natürlich vergessen die Wichtel nicht, dass sie selber auch Weihnachten feiern wollen.
    Das ist fast ein Wunder bei so viel Arbeit, bei all dem Hin und Her.
    Deshalb legt Winfried Wichtel, wenn er mit seinen Helfern den Weihnachtsschmuck aus Holz und Stroh bastelt, genug für die eigene Weihnachtsfeier beiseite.
    Trotz aller Arbeit denken sie auch an die Vögel, die auf Futter warten.
    Kurz vor dem Weihnachtsfest wird für die Wichterweihnachtsfeier ein riesengroßer Topf mit süßem Reisbrei gekocht und darin eine Mandel versteckt. Wer diese Mandel auf seinem Teller findet, so sagt man bei den Wichteln, der soll Glück im neuen Jahr haben.
    Die Wichtelkinder können es kaum abwarten, bis sie Weihnachtsplätzchen backen dürfen. Sie kriegen dafür sogar schulfrei. Aber die Plätzchen reichen nie, egal wie viele gebacken werden.
    Die Wichtel sind nämlich ganz verrückt nach Plätzchen.


    Man sieht Scherenschnitte, Sterne und Girlanden, einen Wichtel beim Schnitzen, Wichtel die mit Stroh große und kleine Julböcke basteln (dazu später mehr), die Backstube mit den backenden Wichtelkinder und all das was zuvor erzählt wurde. Immer mit ganz vielen Details zum Schmunzeln und sich wiederfinden. Meine Kinder meinten oft, dass wir oder Oma solche Gegenstände auch hätten oder genau das auch tuen.
    ----
    Wäre jemand so nett?
     
    Zuletzt bearbeitet: 9 Dezember 2022
Status des Themas:
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