Geschichten vom Schäfer, der über das Land zog, um Geschichten zu sammeln.

Dieses Thema im Forum 'Archiv Rest' wurde von lunasilberfell gestartet, 28 Dezember 2019.

Liebe(r) Forum-Leser/in,

wenn Du in diesem Forum aktiv an den Gesprächen teilnehmen oder eigene Themen starten möchtest, musst Du Dich bitte zunächst im Spiel einloggen. Falls Du noch keinen Spielaccount besitzt, bitte registriere Dich neu. Wir freuen uns auf Deinen nächsten Besuch in unserem Forum! „Zum Spiel“
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.
  1. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Die beiden hatten sich aber schon mal gesehen in diesem Leben, nur hatten sie beide die Begebenheit schon längst wieder vergessen. Sie waren zusammen in einem Auto unterwegs zu La Bihm, Bahm, Boum Fete. Es war äußerst ungewöhnlich dunkel und regnete in Strömen. Der auf der schnellsten Stufe wischende Scheibenwischer kam mit dem Wischen überhaupt nicht mehr hinterher, die Straße war schon fast überschwemmt und man sah die eigene Hand hinter/vor der Windschutzscheibe fast nicht mehr. Das Plätschern des Regens war derart rekordverdächtig laut, dass eine Unterhaltung im Fahrzeug unmöglich war. Trotzdem redete sie, obwohl man kein Wort verstand und trotz mehrfacher Aufforderung viel, viel lauter zu sprechen, wurde ihre Stimme kein bisschen lauter und verstehen konnte man überhaupt nichts.
    Auf der Fete ist er dann fast eingeschlafen, denn er hatte morgens in aller Frühe seinem Kumpel, dem Gastgeber geholfen Bierbänke und -tische umherzufahren und aufzubauen. Die ganze Nacht vorher konnte er vor Aufregung kaum zutun, denn es erwartete ihn schließlich ja die Bihm, Bahm, Boum Fete und ein Mädel, dass sich bis dato nicht einmal ins Kino einladen ließ. Zwischen Biertischen und Fete konnte er den Schlaf natürlich nicht nachholen. Zu dieser Zeit war das physisch grundsätzlich unmöglich. Während des Festes war er so kaputt, dass er sogar die Terrassentür öffnete und kurz hinausging, um frische Luft zu schnappen. Aber nicht weit, denn nach ganz wenigen Metern ging es steil eine Böschung hinunter.
    Nachdem er sie nach hause gebracht hatte, fuhr er schnellstens wieder davon (20 km/h in der 30er-Zone), wie er es mal in früher Kindheit bei einem Opel Monza gesehen hatte. Höchstens 30 km/h auf gerader übersichtliche Strecke, obwohl es damals noch gar keine 30er-Zonen gab.
    Er wollte unbedingt wieder zurück zur Party. Er war so neugierig, was dort im weiteren Verlauf abging. Und er sah die Jungs auf des Kumpels überdimensionalen Doppelbettes und den Sofas faul, müde und schlapp herumlungern. Die wenigen Mädels waren schon längst alle weg.
    Woher die Neugier? Jahre zuvor befand er sich in einem Sommerzeltlager. Und neben seinem Zelt befand sich ein Mädchenzelt. Er nicht, aber einige seiner Zeltkameraden schauten unter der Zeltplane durch und entdeckten ein paar Mädels, die ungeachtet der Lagerwache mit ihren großen, hellen Funzeln, ebenfalls unter ihrer Zeltplane hervorschauten. Dann begannen sie vorsichtig ein bisschen rumzuknutschen.
    Zeitgleich befand sie sich ebenfalls (woanders) in einer Sommerfreizeit. Und ein paar Partygänger waren da auch dabei (vermutlich). Also mal schauen, was die Abends auf Partys so machen. Eifersucht ist zwar die Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft, aber bei diesem Verhalten, das nun mehr an besonders faule Faultiere erinnerte, als an alles andere, braucht man nun wirklich keine Bedenken zu haben. xD
    Übrigens wurde er zu Mittag von seiner Mutter reichlich mit Reis bekocht, was befürchteterweise seine Auswirkungen hatte. Ca. !/3 der Festleszeit befand er sich auf der Toilette, um Platz für Chips, Flips und Limoade zu schaffen... Und einem sehr leckeren Paprika und/oder Chiliessen, seiner Erinnerung nach ebenfalls mit Reis...

    Edit:
    Und dann war da noch der Sportreferendar, der seine Klasse neben der Sprossenwand antreten ließ. Er erblickte einen Schüler, der etwa auf Hüfthöhe das Endstück eines der Seile neben sich in der Hand hielt. Der Schüler erwiderte den entgeisterten Blick des Referendars lachend mit dem Wort "Pferd". Der Referendar antwortete: "Hätt`sch wohl gern." ("Hättest du wohl gerne.")

    Edit 2:
    Und eben bei einem solcher legendären Sportunterrichte (bei verschiedensten Lehrern) gab man mir den leisen Tipp: "Hock dich hin, halt die Klappe und schau zu!"
    Die Belohnung war eine Riesenshow, die wirklich lohnenswert war. xD

    Edit 3: Und als die Schafe eine ganze Reihe Lieder gesungen hatten, begaben sie sich nach Markgröningen, um sich dort den traditionellen Schäferlauf anzusehen, bei dem trachtig angezogene Männlein und Weiblein barfuß auf einem Stoppelfeld um die Wette laufen. Die beiden Sieger werden zu König und Königin gekrönt.
     
    hoda30 und -Milkamädchen- gefällt dies.
  2. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Leider sind dies dann Königin oder König - ohne einem Königreich.

    Es begab sich einmal vor sehr langer Zeit, dass ein Familienvater und seine Gattin beschlossen, ihren 3 heranwachsenden Kindern jedem den gleichen
    Geldbetrag gaben und sie losschickten, in die Welt hinaus um ihr Glück zu suchen - und erst wieder heimkehren sollten - wenn sie sich in der Lage sahen, sich selbst versorgen zu können.
    Die beiden Eltern blieben relativ arm in einem brüchigen alten windschiefen Häuschen zurück, wissend dass sie ihren Kindern selbst
    keine zufriedenstellende Perspektiven für die Zukunft bieten konnten.
    Der Mann und Vater, baute auf einem kleinen Ackergrundstück ein wenig
    Gemüse und Kartoffeln an, die gerade für sie beiden reichte, sowie mit der Milch zweier Ziegen, sich quasi selbst zu versorgen, während seine Frau neben der Hausarbeit noch ein wenig als Näherin dazu verdiente.
    So schlug sich das Ehepaar über viele Jahre hinweg durch, waren trotz der Entbehrungen mit ihrer Lebens-Situation zufrieden.
    Nach etwa 5 Jahren kam der erste Sohn wieder zurück und erzählte den überraschten Eltern, dass er bei einem Gastwirt
    "kochen" gelernt hatte.
    Nach weiteren 5 oder 6 Monaten, kam der 2te Sohn zurück und die Eltern erfuhren, wiederum überrascht von dem Erlernten Können ihres Sohnes - dieser wusste nun ganz genau wie ein Haus gebaut wurde.
    Als letzte und nach annähernd 6 Jahren, kam das jüngste ihrer Kinder zurück, ein Mädchen. Schon bei ihrer Ankunft staunten die Eltern
    über die Umstände ihres Erscheinens, noch bevor sie auch nur einen einzigen Ton über ihre Erlebnisse erzählt hatte.
    Die Tochter kam nämlich nicht alleine, sondern in Begleitung einer Herde Schafe, deren lautes Blöken schon aus der Ferne ihr Kommen ankündigten. Aber 2 Hütehunde hielten die Schafherde auf ihr Kommando hin beieinander.
    Nach und nach erzählte die Tochter, dass sie bei einem älteren Schäfer sich alles Wissenswerte einer Schäferin angeeignet hatte und mit ihm die letzten Jahre als Wanderschäferin durch die Lande zog.
    Nun vor wenigen Wochen war ganz überraschend, der Schäfer während der Ausübung seines Handwerks dem Tod erlegen. Schnell stellte sich heraus, dass es keinerlei Erben gab und so war die junge Frau zu einer über hundert köpfigen Schafherde gekommen und
    2 Hütehunden, die nun von ihr befehligt wurden.
    Die weitere Geschichte, entwickelte sich nun fast von selbst... der eine Sohn baute zusammen mit dem anderen ein neues Wohnhaus, in dem sie alle Platz fanden. Sie betrieben auch eine Gaststube die weithin bekannt wurde, für ihre Lammgerichte.
    Und in einem separaten Verkaufs-Shop verkauften sie die verschiedensten Produkte welche man aus Schaf-Wolle herstellen konnte, gleichermaßen wie das Lammfleisch welches seine Liebhaber fand.
    So schön können sich manche Geschichten entwickeln, ganz ohne Königreich oder Krone.
    ;)


     
    hoda30, Krautürk und lunasilberfell gefällt dies.
  3. Krautürk

    Krautürk Lebende Forenlegende

    In der Stuttgarter Wilhelma gibt es einen ähnlichen Souvenirshop, nur ohne Lammbraten. Die Verpflegung gibt es im Restaurant vom Feinkost Schuler, der laut Speisekarte traditionell schon seit ca. 10000 Jahren halb Stuttgart in seinen Lokalen verköstigt, dem auch sehr empfehlenswerten Belvedere mit sagenhafter Aussicht und einem exzellenten Selbstbedienungsrestaurant. Alle getestet und für einwandfrei befunden.
     
    hoda30 und cooley gefällt dies.
  4. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Ich vermute mal... Du hast aber nicht vor 10000Jahren getestet...:D:D:D:D

    Entschuldige bitte - diese "Steilvorlage" musste ich einfach aufnehmen ;) Spaß muss sein, gelle...

    Schönen Feiertags-Abend noch allerseits:)
     
    hoda30 und Krautü gefällt dies.
  5. Krautü

    Krautü Lebende Forenlegende

    Getestet hab ich. Im Gegensatz zum Schäferlauf. 1x war ich dort. Aber nicht zum Lauf selbst. Ich halte ihn schon fast für einen Mythos. Mutter hat mehrmals davon erzählt, auch Vater. Fast schon so, als ob sie selbst barfuß über die harten Stoppeln gelaufen wären. Und die Zeitungen haben fleißig darüber geschrieben. Über das magische Markgröningen.
    Auch schönen Feiertag, evtl. Brückentag und WE. :D

    Edit: Ich meine mich inzwischen 100%ig zu erinnern, dass ich mal als kleines Kind doch schon mal dort war. Wir standen etwa auf Höhe des Starts und man sah die wundervollen historischen Kostüme der Läufer. Aber ruckzuck wurde das Startzeichen gegeben und schon liefen sie los. Schneller als die Weltmeister waren sie auch schon im Ziel und bevor man noch richtig nach den Kostümen schauen konnte verteilten sie sich in alle Himmelsrichtungen. Frustrierend. Nie wieder bin ich dort gewesen. Erst nach Jahrzehnten zum sonntäglichen Feste.

    Edit 2: in Markgröningen befindet sich auch eine berühmte Klinik für Knieprothesen

    Edit 3: und überall gibt es echten schwäbischen Zwiebelrostbraten
     
    hoda30 gefällt dies.
  6. cooley

    cooley Lebende Forenlegende


    Ja in Markgröningen und generell in "schwäbischen" Gefilden gibt es ne' rustikale Essenskultur, man könnte auch sagen:
    Typisch schwäbische Hausmannskost, quasi nach Großmutters Rezepten, oder kürzer ausgedrückt... mhmm.

    Wahr ist aber auch, es gibt in unserem schönen Land... dem Land der sogenannten "blühenden Landschaften" -wie diese mal vom Altbundeskanzler Kohl genannt wurden- wirklich noch sagenhaft schöne Flecken und unsere 16 Bundesländer können davon einige
    aufweisen, ob der Schäfer welcher durch die Lande zog um überall Geschichten zu sammeln, wirklich schon alle Regionen mit seinen Schafen durchwandert hat?
    Ob er an der norddeutschen Küste genauso war, wie auf der östlichsten Insel Rügen, über die unendlich scheinenden Wiesen und Felder
    in Mecklenburg-Vorpommern zog - durch jenes Land wo es sicherlich die meisten Störche in freier Natur zu bewundern gibt wenn deren
    Jahreszeit gekommen ist.
    Hat der Mann mit den Schafen auch die rauhen Höhen im Harz besucht, oder das Sauerland mit seinen Seen und Stauwerken - war er in der Eifel oder mal am Rhein entlang, den verwinkelten Straßen im Saarland, oder in der Pfalz wo es vermutlich mehr Rebstöcke zu
    bewundern gibt als Schafweiden.
    Vielleicht gar im Schwarzwald wo mit den Kuckucksuhren eines der weltweit bekanntesten Exportschlagern hergestellt wird - oder gar am sogenannten schwäbischen Meer am Bodensee, wo sogar Luftschiffe am Himmel entlangfahren.
    Vielleicht gar im Freistaat Bayern wo man nicht nur exzellent Fussball spielt, sondern auch noch die bekanntesten Märchenschlösser sind.
    Tja, irgendwie wird der Schäfer noch viele Tage wandern müssen mit seinen Schafen damit er unser schönes Land noch besser kennen lernen kann.
    Vom südlichsten Königssee mit seinem grandiosen Echo bis in den hohen Norden mit seiner weltweit meistbefahrenen
    Wasserstraße - dem Nord-Ostsee-Kanal- über die westlichste Grenze dem Rhein mit seiner alten Kaiserstadt Köln, bis weit in den Osten
    mit dem weitläufigen "Fürst-Pückler-Park" in Bad Muskau.
    Oft ist es immer da am Schönsten, wo man sich gerade aufhält...
    ;)
     
    hoda30 und KrautundRuebenbauer gefällt dies.
  7. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Ja, im Fernsehen ist es wunderschön. Man ist neben den oben genannten schönen Örtlichkeiten auch in Amerika, Brasilien, China und den Pfarreien des Pfarrer Braun alias Ottfried Fischer. Grund genug niemals Kinder in die Welt zu setzen.
    Borussia Dortmund indes wird ein würdiger Vertreter in der Champions League sein.
     
    Zuletzt bearbeitet: 20 Juni 2020
    hoda30 und cooley gefällt dies.
  8. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Ob der Schäfer -welcher übers Land zieht um eigentlich Geschichten zu sammeln- von der Bundesliga überhaupt eine Ahnung hat oder Zeit, um ein Spiel zu verfolgen ist sehr fraglich, ebenso ob er Fernseh-Fan ist und so Filmserien wie "Pfarrer Braun" kennt, das könnte doch sehr fraglich sein.
    Örtlichkeiten wie z.B. "Amerika" oder "Russland" oder "Nordpol" oder dem Dorf wo angeblich das Christkind wohnt - die könnte der
    Schäfer allerdings alle in deutschen Landen besuchen - und sogar noch einige andere kuriose Ortsbezeichnungen.
    Oder er könnte auch in der Pfalz am "größten Fass der Welt" vorbeikommen, könnte mitten in Deutschland einen echten Geysir
    bestaunen, auf Rügen mit dem "rasenden Roland" durch die Lande fahren, oder sich mit einem Gleitschirm die Weiden von oben betrachten - es gäbe so vieles was der Schäfer alles machen könnte.
     
    hoda30 und KrautundRuebenbauer gefällt dies.
  9. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Was den Schäfer sicher interessieren würde, wären Rosamunde Pilcher Filme. Cornwall satt. Schafweiden so weit das Auge reicht.
    Und was die Zukunft betrifft, wenn mir ein treues Eheweib Freitag Abends oder Samstag nachmittags ordentlich Rührei mit Zwiebeln und Knoblauch machen kann, ist ja alles bestens. Die Kinder dürfen mir ruhig ab und zu ein Spiegelei braten, wenn ich mal alt und grau bin. Das wär der Idealfall, denn ich ekle mir sehr beim Eier aufschlagen. o_O
    Wenn ich nach Nordamerika schaue, habe ich bisher noch keine Schafweiden gesehen. Hingegen jede Menge Statuen von mehr oder weniger zweifelhafter amerikanischer Landsleute. In Ermangelung historischer Gebäude, Kunst und Historie wie in Europa bringen sie jedoch schon seit vor Gründung der USA mehr schönste, modernste und fortschrittlichste Dinge hervor, die man sich nur vorstellen kann.
    Der Schäfer entschied sich denn seine Schafe im Hamburger Volksparkstadion weiden zu lassen. Zwischen den Spielzeiten. Es verspricht Ruhe und Abgeschiedenheit, glückliche Schafe mit schmackhafter Milch und wollig flauschiger Wolle und nicht etwa mächtig Randale bei der Hamburg-Bremischen Nord-Derby-Relegation, die vermutlich 2 zerstörte Stadien hinterlassen hätte. Man hört die Sicherheitskräfte förmlich bis hierher aufatmen aufgrund des Nichterreichens der Relegation.des HSV. :)

    Edit: Oh, ich vergaß. Relegation sind ja heuer Geisterspiele. Nun, ja. Der HSV verbleibt der 2. Liga als sogenanntes Zugpferd. Werder Bremen wird dort eventuell den VFB ersetzen und in Heidenheim gibt es eine Berufsakademie für Wirtschaftsinformatik. Das ist ein duales System. Zur Hälfte sitzt man in der Wirtschaft und zur anderen Hälfte informiert man sich über Fußball. xD

    Edit 2: Natürlich haben wir das Züchten der legendären Pulloverschafe auch den Amerikanern zu verdanken.

    Edit 3: Und der 1. FC Ingolstadt wird die 1. Bundesliga wohl nicht so schnell erreichen. Es sei denn sie machen einen Durchmarsch wie seinerzeits die Waldhof Buben mit ihrem Trainer Klaus Schlappner, genannt Schlappi.

    Edit 4: Schafe züchten ist eine ernste Angelegenheit. Das sehe ich immer wieder, wenn in Dokumentarfilmen in Australien Schafe geschoren werden. In Amerka gibt es auch sicherlich riesige Schafweideflächen. Hab da ein bischen gegoogelt. Aber wenig verstanden. Interessanter sind da Erdberen. Hab da mal ein landwirtschaftliches Magazin über Erdbeersorten lesen dürfen. Mit vielen Bildern.
    Aber jetzt mal etwas komplett anderes. Zur Zeit laufen ja wieder die Folgen der Pfarrer Braun Serie. Mit Pfarrer Guido Braun und seinem kriminellen Gesellen. Dem würde ich glatt zutrauen die Kathedrale in Nantes entzündet zu haben. Gibt es eine Folge in der der Braun auch mal nach Frankreich Strafversetzt wurde?
     
    hoda30 gefällt dies.
  10. lunasilberfell

    lunasilberfell Ausnahmetalent

    Pfarrer Braun...Frankreich..., ich glaube das war Folge 5278, als er wegen fehlender Fahrkarte den Schaffner der Zugvögeleisenbahn so sehr angenuschelt hat, dass selbst die wohlwollendsten Zuschauer ihr Fernsehgerät aus dem Fenster geschmissen haben. Selbstverständlich nicht der Schäfer, denn der hat ja gar keins. Und bevor die blöde Frage kommt: was jetzt, kein Fenster oder keinen Fernseher? Er hat weder das eine noch das andere. Was sollte er auch mitten auf der Wiese mit einem Fenster machen? Und womit sollte er ein TV-Signal empfangen? Auf den Wiesen, auf denen er sich und die Schafe rumtreibt, gibt es weder W-Lan noch LTE. Und das letzte Schaf, dass er zum Satellitenschüsselträgerschaf ausgebildet hatte, wurde ihm schon vor 15 Jahren von einer mobilen Reparaturwerkstatt geklaut.
    Allerdings hat er einen Fahrradreifen inklusive Dynamo zum Wasserrad umgebaut und kann jetzt wenigstens (und das sogar umweltfreundlich) den Weltradiosender Cosmo aus Berlin hören. Manchmal, wenn man Glück hat, sieht man ihn über die Wiesen tanzen, zu einem Sound, der so gar nicht zu ihm und den Schafen passen will...
     
    hoda30 und KrautundRuebenbauer gefällt dies.
  11. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    ...stimmt - mir fällt gerade ein, habe ihn glaube ich schon mal gesehen -den Schäfer- wie er total entrückt, zwischen seinen erstaunten Schafen über die Weide tanzte.
    Es war noch frühester Morgen, der Tau noch auf den Weideflächen zu sehen und da tanzte er, der bärtige, strohblonde Mann - nur mit einem langen weißkarierten Hemd bekleidet, zu seltsamen Sound-Rythmen und Klängen über die Wiesen.
    Kurioserweise lagen seine Schafe vollkommen ruhig um ihn herum und er tanzte quasi mitten durch ihre Reihen hindurch. Diese
    vielen Wollknäuel wiegten ihre Köpfe im gleichen Takt, zu der melodischen Inszenierung, wie er um sie herum tanzte. Ein stiller Beobachter hätte meinen können, einer Theateraufführung beizuwohnen. Das ganze glich irgendwie einer Traumvorstellung, schien
    einen unglaublichen Zauber zu verbreiten.

    Doch irgendwann brach vollkommen überraschend die Musik ab. Der Schäfer sank in sich zusammen und rollte sich am Boden liegend einfach zum Schlafen ein. Seine Schafe taten es ihm nach, schlossen die Augen und legten sich einschlafend auf die Seite.
     
  12. Krautürk

    Krautürk Lebende Forenlegende

    Noch vor 50 Jahren haben sich angeblich afrikanische Ureinwohner um ein Lagerfeuer herum in Trance gesungen und getanzt. Ganz ohne bewusstseinserweiternde Mittel. Davor bemalten sie sich und tanzten mit ihren Speeren, danach legten sie sich auch hernieder und sie fielen in einen erholsamen Schlaf. Ich glaube, das auch ein oder mehrere male in Fernsehdokumentationen gesehen zu haben.
     
    hoda30 gefällt dies.
  13. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Es vergingen einige Stunden, bis der Schäfer vom Blöken seiner Schafe aufgeweckt wurde.
    Langsam setzte er sich auf, erkannte dass er sich inmitten einer Schafherde befand. Seltsam erschien ihm allerdings, dass er sich überhaupt nicht erinnern konnte -auch bei größter Anstrengung nicht- wie er zwischen den Schafen einschlafen konnte und auch nicht dass es seine Schafe waren.
    Nach einiger Zeit kam ein Bauer oder Farmer vorbei, der ihn überraschenderweise fragte: "Na Schäfer, ziehst Du heute wieder weiter...?"
    Da wurde dem Schäfer bewusst, dass er offensichtlich sein Gedächtnis verloren hatte, warum auch immer.
    Der Bauer erzählte Ihm, ihn zum Abweiden seiner Weideflächen her bestellt zu haben und händigte ihm seinen abgesprochenen Lohn aus.
    Nachdenklich aber ein klein wenig erleichtert nicht arm zu sein, überlegte der Schäfer mit dem verlorenen Bewusstsein, was er denn nun machen sollte.
    Er trug zwar das traditionelle Outfit eines Wanderschäfers - aber komischerweise empfand er kein Wissen, wie er mit der Schafherde umgehen sollte.
    Aber sein Hütehund, musste wohl instinktiv die Hilflosigkeit seines Herrn erfühlt haben - und so begann des Schäfers Hütehund, die Herde
    weiterzutreiben und der Schäfer folgte einfach seinem treuen vierbeinigen Weggefährten.
    :)
     
    hoda30 und KrautundRuebenbauer gefällt dies.
  14. Krautürk

    Krautürk Lebende Forenlegende

    Und zwar nach Avignon getreu dem Motto "Auf der Brück`von Avignon, laßt uns tanzen, laßt uns tanzen. Laßt uns tanzen rundherum".
    Was der Schäfer nicht wusste, war, dass der Hütehund vor vielen Jahren einmal der Mireille Mathieu gehörte, dem Spatz von Avignon. Mit seiner historischen halben Brücke. Die er als ideale Bühne ansah für die talentierten tanzenden und singenden Schafe. Und die Gelegenheit erkannte mal wieder die Mireille zu besuchen.
    Zuvor allerdings bekam er ein sehr dickes Buch geschenkt, genaugenommen vor über 40 Jahren. Von vielen Autoren geschrieben. Jede Geschichte von einem anderen Autor. Herausgegeben unter dem Namen Alfred Hitchcocks. Genauso wie bei den ???.
    An 3 Geschichten kann er sich noch heute erinnern. Eine ist schnell erzählt. Es beschreibt genau die Vorgänge beim Klimawandel und was die Menschen dagegen tun. Also konkret die Vorgänge beim Klimawandel mit den wichtigsten Facetten und dass die Menschheit verzweifelt diskutiert und versucht Maßnahmen zu ergreifen, aber viel zu spät. Wie es in der Gegenwart der Fall ist. Ob der Klimawandel gestoppt wurde, kann er aber heute nicht mehr sagen.
    Eine zweite Geschichte. 10 Planeten richten Meisterschaften aus. Ähnlich der Fußball Bundesliga. Mit Monstern mit charakteristischen Eigenschaften. Jedes Jahr aber mit der selben Reihenfolge in der Tabelle. Eines Tages wollten die letzten die ersten sein und sie veränderten die Eigenschaften ihrer Monster und stärkten sie durch Kreuzungen mit Monstern von ganz anderen Planeten und sie wurden erster. Die ewigen 1. nun Zweiter und die Vorletzten Letzte, usw.. Im Jahr danach wurden die ehemaligen Zweitletzten Erste, denn sie kopierten das Vorgehen der jetzigen Ersten. Das wurmte die ehemaligen Drittletzten, die auch selbiges taten, usw..
    Nach 10 Jahren waren die alten Verhältnisse wieder hergestellt.
    Und es blieb dabei. Keiner hatte mehr Lust Monster zu züchten, denn die neuen Monster fraßen das ganze Getreide und das Zuchtvieh, usw..
    Eine dritte Geschichte hat er auch noch im Kopf. Da tötete einer seine Gattin und wollte sie mit dem Auto wegfahren. Im Kofferraum. Nur nicht entdeckt werden. Also unauffällig bleiben vor der aufmerksamen, gestrengen, göttergleichen amerikanischen Polizei. Und auch nicht geblitzt werden, damit man seinen Weg nicht nachverfolgen könne.
    Also bei jeder Ampel, jedem Abbiegen, jedem Stopschild extra vorsichtig, die ohnehin geringe Geschwindigkeit noch geringer. Trotzdem fiel ihm hinter ihm ein Fahrzeug auf. Dieses verfolgte ihn einen halben Tag durch die ganze Stadt, die übrigens nicht klein war. Er wurde langsamer, hielt sogar an. Das Auto wollte aber nicht überholen. Hielt er, hielt es auch. Drehte er um, tat ihm das Auto gleich.
    Irgendwann fühlte er sich erwischt. Er war ja sowieso schon ungewöhnlich nervös.
    Irgendwann hielt er an, öffnete den Kofferraum, gestand den beiden Reportern, die ihn verfolgten seine Untat und zeigte ihnen seine tote Gattin. Die wiederum erklärten, sie würden jährlich den bravsten Autofahrer der Stadt suchen und in ihm sogar den Bravsten des Jahrzents gefunden zu haben. Am nächsten Tag wurde er tatsächlich zum bravsten Autofahrer des Jahres gekürt. Mit einem Foto von ihm und einem von seinem Kofferaum mit Inhalt...

    Edit: Es war ein sehr dickes Science Fiction Buch mit vielen modernen, außergewöhnlichen Geschichten, aber er konnte sich beim besten Willen nur noch an diese 3 Geschichten erinnern :p

    Edit 2: Es gab eine Zeit, da fuhr ich daselbst mit einem sogenannten 80erle immer wieder hinter Autofahrern her, übelst vor mich hingoschelnd (schimpfend), was unter dem Helm aber fast nicht erkennbar war. Einmal musste einer, der zufällig Ähnlichkeit mit Herrn Lukaschenko jun. hatte, nach ca. 2 Kilometern Landstraße an einer roten Ampel anhalten. Er stieg aus und fragte: "passt dir was net?" :eek: Natürlich passte alles. Er stieg wieder ein und wir fuhren wieder friedlich weiter.:)

    Edit 3: Ja, die Brück` von Avignon. Wie gerne hätte ich da mal mitgetanzt... Neimals aber auf der Brücke von Arnheim oder auch der Brücke vom River am Kwai. Und ersr recht nicht auf London`s Bridge, denn "Londons Brücke hat ein Loch, hat ein Loch, hat ein Loch..." o_O
     
    tanni71 und cooley gefällt dies.
  15. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Jaaa es gibt sehr viele Brücken auf dieser Welt... z.B. jene 7 die man überqueren sollte, wie es im Song besungen wird:
    ..."über sieben Brücken musst Du geh'n..."
    oder auch jene eine, die von Mannheim nach Ludwigshafen führt und von einer mächtigen weiblichen Stimme Mann'ms besungen wurde:
    ..."über die Brück'..."
    oder jene Brücke, in deren Geschichte in einem Nachkriegs-Film schlimme Zeiten verewigt wurde "Die Brücke..."

    Es gibt aber auch eine Brücke die eigentlich gar keine echte Brücke ist bzw. war, die aber die gleiche Funktion einer Brücke hatte und
    selbstverständlich ist damit eine Geschichte verbunden, die in den globalen Geschichtsbüchern niedergeschrieben wurde - auch deshalb
    weil sie von heldenhaften Menschen inszeniert wurde, die für eine ganze eingeschlossene Stadt ihr eigenes Leben einsetzten...
    die Luftbrücke von Berlin.
     
    tanni71 und Krautü gefällt dies.
  16. Krautü

    Krautü Lebende Forenlegende

    Oh, ja. Die sogenannten Rosinenbomber. Einer der Piloten hatte kleine Fallschirmchen gebaut, Schokolade unten drangehängt und zur Freude aller großen und kleinen Berliner über der Stadt abgeworfen.

    Edit: Ja, was haben wir den Amerikanern alles zu verdanken. Die Grundlage für eine weltbeste Verfassung. Die Schwulenehe. Zuerst manifestiert im toleranten Kalifornien. Kaugummi und die Gleichberechtigung von Schwarz und Weiß. Nicht zu vergessen die Brandrodung. Ach wie gerne würde ich mich bei den Amerikanern revanchieren und Lebensmittelpakete abwerfen, aber leider ist das Land von der Westküste bis zur Ostküste zu vernebelt, um dort Flugzeuge aufsteigen zu lassen.
    Die Niederländer haben ihre Bäume wenigstens abgeholzt, um Schiffe zu bauen, die heutzutage Erdöl nach Europa bringen. Mit dem Erlös vom Erdölbunkern kämpfen sie gegen die Fluten des Atlantiks an, der ihnen Jahr für Jahr Meter um Meter ihres Landes wegspült, weil die fehlenden Wurzeln der Bäume die Erde nicht festhalten können. Zum Glück hat ihr König Willem-Alexander Deichbau studiert und mit modernsten Computertechnologien verhindert er den Landfraß der mächtigen Wassermassen. :D
     
  17. lunasilberfell

    lunasilberfell Ausnahmetalent

    Der Schäfer war ein ungebildeter Mensch. Ja echt, er hatte nie gr0ßes Interesse gehabt an der Weltpolitik, an Wirtschaftskrisen, an Technik oder sonstigem Krams. Nur an Mathematik, Tieren, der Natur und Fantasie, die früher Phantasie geheißen hatte. Er bewunderte Menschen mit großer Allgemeinbildung, die zu jedem Thema eine Meinung aufgrund ihrer Belesenheit etwas beisteuern konnte. Doch leider hatte sein Gehirn eine Fehlfunktion, die ihm nicht erlaubte, sich etwas zu merken, das für ihn persönlich unwichtig war.
    Er erzählte gerne Geschichten, und er hörte gerne Geschichtenerzählern zu.

    Manchmal fragte sich der Schäfer, ob er vielleicht in der Schule beim Lautäußerungsunterricht nicht gut genug aufgepasst hatte, und ob es daran lag, dass manche Menschen ihn nicht verstanden.
    Klar, er konnte blöken wie ein Schaf, meckern wie eine Ziege oder zwitschern wie ein Zaunkönig, und die Tiere verstanden ihn. Nur die Menschen konnten ihn irgendwie nicht richtig verstehen. Oder hörten die Menschen nicht richtig zu? Er war nicht sicher.
    Vielleicht wollten auch nicht alle Menschen einfach nur Geschichten erzählen, sondern nur ihre Meinung zu irgendeinem Thema äußern, ohne etwas zu den Geschichten beizutragen.
    Er wusste es nicht, und weil er ja auch nicht besonders gebildet war, machte er sich fortan keine großen Gedanken mehr darüber und lebte weiter in seiner eigenen Welt.
     
    cooley, tanni71 und Krautü gefällt dies.
  18. Krautü

    Krautü Lebende Forenlegende

    Ja, Tarzan, Herr des Dschungels, der in einem fantastischen Land lebt. Vielleicht auch Donkey Kong ("How high can you get?"). Kann "Mir im Süden" von Füenf die Antwort geben? Aber mir im Süden sind es nicht.

    Edit: Polizisten kommunizieren in Chatgruppen. Polizisten, Feuerwehr und Sanitäter werden ständig verbal und körperlich angegriffen. In Marbach/N. brennt das Polizeirevier und das Haus gegenüber dem alten und sechs weitere. Bombendrohung gegen das Amtsgericht Ludwigsburg und laut Google gegen zahlreiche weitere im Land. Das Parlamentsgebäude wird angegriffen. Corona hat das Land fest in der Hand.
    Was haben sie nur dem Typen angetan, der aktuell behauptet, wir hätten gerade das beste Deutschland, das wir je hatten?
    Von absurdesten Gesetzen darf ich gar nicht sprechen, sonst wird es politisch.
     
  19. cooley

    cooley Lebende Forenlegende

    Und es schadete "unserem" Schäfer ja auch nicht, dass er sich nicht alles merken konnte... wem sollte er es denn erzählen?
    Hörte ja nie jemand zu weil auch nie jemand anwesend war, bei ihm und seiner Schafherde, bzw. nur selten.
    Obwohl, manchmal tat er das sogar - seinen Schafen davon zu erzählen, welche Gedanken seinen Kopf beschäftigen - dann nämlich
    wenn er im TV gesehen hatte(der einzigen Verbindung zu seiner realen Umwelt) was in der Welt draußen gerade abging.
    Gerade heute hat er seinen Schafen wieder gesagt, in welch tollem Land er lebt und sie betreuen darf. Dass er sogar vom Staat eine
    kleine Unterstützung bekommt - weil er seine lebenden "Rasenmäher" in geschützten Heidegebieten einsetzt und gleichzeitig die
    Heide-Landschaft dadurch hegt und pflegt.
    Er hat ihnen gesagt wie wichtig die Schafe sind, nicht nur für regionale Landschaftspflege, sondern auch um Kindern in der freien Natur
    noch Tiere näher zu bringen und zu erklären.
    Gerade heute ist es noch wichtiger als in früheren Zeiten, die junge Generation von Natur und Tier zu überzeugen - in einer Zeit wo
    Telekommunikation stärker im Fokus steht als das persönliche Gespräch.
    Erst neulich hatte der Schäfer wieder im Fernsehen gesehen, wie Schulkinder bei Befragung nicht wussten, dass eine "lila Kuh" nur eine Werbeerfindung ist - oder dass Kinder der Meinung waren, Kühe gäben ganz automatisch immer Milch.
    Der Schäfer war eigentlich zufrieden, mit sich und seinem Leben - schließlich konnte er seinen Tagesablauf selbst bestimmen, war stets
    an der frischen Luft, hatte immer Bewegung, musste sich nicht um festgesetzte Termine kümmern, begegnete keinen Radarfallen, benötigte bei seiner beruflichen Beschäftigung keinen Nadelstreifenanzug, konnte mit seinen Schafen reden wie ihm der Schnabel gewachsen war und da er keinerlei Millionärsansprüche besaß, schlief er jeden Abend nach einem zufriedenen Tagesverlauf glücklich ein.
     
    tanni71 und Krautü gefällt dies.
  20. KrautundRuebenbauer

    KrautundRuebenbauer Lebende Forenlegende

    Ja, Erich Honecker und Erich Mielke vermieden es Kinder auf ihre gut inszenierten Treibjagden mitzunehmen. Derart gut inszeniert, dass sie immer mir reichlich Beute nach Hause kamen. Aus den ehemaligen Wäldern von Hermann Göring, die dem DDR-Staatsvermögen zugeteilt wurden und den SED-Spitzenfunktionären vorbehalten waren. Tja, manche sind eben doch gleicher als andere. Lieder von Paul Biste, wie im Wald und auf der Heide, hörten sie dabei natürlich nicht. War ja vom Klassenfeind.
    Zur selben Zeit, war ich froh, kein Großstadtkind zu sein. So ganz ohne Natur oder im dreckigen Ruhrpott leben zu müssen. Aber auch nicht ganz auf dem Land, um jeden Tag von Hahnengeschrei oder Kirchenglocken geweckt zu werden. Dafür gab es Hundegebell aus der ganzen näheren Umgebung. Aber immer noch besser, als von ehrgeizigen Eltern ins klösterliche Internat gesteckt zu werden, wo die Kinder missbraucht und geschlagen wurden, damit sie bei öffentlichen Auftritten niemals wagen würden einen falschen Ton zu singen, wie bei den Regensburger Domspatzen oder den Bad Tölzer Sängerknaben. Die Stimmen im Fernsehen zu hören trotzdem ein musikalischer Genuss. Vergleichbar den ehrgeizigen Müttern, deren talentlose, überhebliche Töchter zu hunderten einem Mann namens Harvey zugespielt wurden, der dafür bekannt war, Schauspielkarrieren in die Wege zu leiten. Nun sind die #metoo Hauptstädte Los Angeles und San Francisco abgebrannt und ausgeräuchert. Schade, denn seriöse Songsinger haben in ihren Texten "not me" oder ähnliches eingebaut oder schützen sich irgendwie anders vor Zudringlichkeiten ihrer Fans, wie Rod Steward mit dem Song "I`m a hobo" oder "Do ya think i`m sexy?"
    Bei den Jesuiten sind aber trotz gelegentlicher Ohrfeigen anständige Ergebnisse herausgekommen, wie z.B. Heiner Geißler (ehemaliges Kabinettsmitglied und Kohl-Vertrauter) und nach eigenen Angaben Franz-Josef Wagner von der Bild-Zeitung (Seite 2).
     
    Zuletzt bearbeitet: 4 Oktober 2020
Status des Themas:
Es sind keine weiteren Antworten möglich.