Mehr als 3 Worte

Auch Spezialisten können sich mal irren - dafür war Frau Apfelmännchen wie prädestiniert, sie konnte mit ihrer typisch weiblichen
Eigenschaft -ihrer magnetischen Anziehungs-Kraft- die männlichen Mitglieder in ihren Bann schlagen.
Und blitzartig wie aus heiterem Himmel, schlug sie den in der Minderheit befindlichen männlichen Begleitern vor:
"Lasst uns den nächsten Zug besteigen und wir fahren wohin seine Gleise auch führen..." Das kam für die anwesenden Männer so überraschend, dass sie in einer ungewohnten Einigkeit begeistert zustimmten.

 

Weg von den brennenden Kiefernwäldern und Munitionsverseuchten Böden, ab in die wiedererstarkte Ukraine aus der einst das heutige, mächtige Russland hervorging.

 

Der Zug rollte zwar in östliche Richtung, doch bei Rügen bog er plötzlich links ab und direkt beim Betreten des Inselbodens
mussten alle umsteigen in den "Rasenden Roland".

 

Roland, der Held der Amstrad-Computerspiele. Ab jetzt wurde es spanend, dann sie begleiteten "Roland in Space" und "Roland in Time".

 

Der "rasende Roland" rollte blitzschnell in Spielgeschwindigkeit Richtung Rolandseck und stoppte, bedingt durch die Fenstertaste, die ein Mitreisender versehentlich gedrückt hatte, am Rolandsbogen.

 

Und fuhr dann weiter nach München, wo die Münchner Freiheit das Rumpelstilzchenlied sang.

 

Worauf sich natürlich alle Reise-Teilnehmer wunderten... keiner dachte nämlich, dass München auf der Insel Rügen liegt.
Aber weil ja eh schon alles verfahren war, fragte Fußball-Kaiser Franz die gesamte Reisegesellschaft:
>>Jo ham wer heut scho Weihnachten...?<<

 

Noch nichts vom Rügener Eurostar-Tunnel gehört? Er unterquert den Hamburger Hafen, auf dem einst Rod Steward das Lied sailing sang, wird unterirdisch weitergeführt bis Bielefeld, wo er wieder auf geheimnisvolle Weise wieder auf der Erde auftaucht, gleich neben dem sagenhaften Zugang zur Unterwelt, fährt dann oberirdisch weiter bis Wuppertal, wo er zur Magnetschwebebahn wird, macht dann Urlaub in Chicago und Berlin als Hochbahn, fährt durch den Schwarzwald bei Blumberg und bei Triberg als Schmalspurbahn, mit dem Baden-Württemberg-Ticket im 3-Löwen-Takt sogar bis Karlsruhe, dann als S-Bahn durch Stuttgart, durch Österreich als roter Blitz und eben bis München als Weißwurschtexpress. Und nicht zu vergessen eine Runde durch die Schweiz als Glacier-Express mit dem legendären Krokodil als Lokomotive. Ist ansehnlicher als eine Amtrak. Wird aber regelmäßig zwischen Nürnberg und Fürth von der Adler überholt, verbrennt sich regelmäßig bei der Britisch-Railways die Räder, ist aber im richtigen Eurostar-Tunnel schneller als der ICE.

 

Das hatte kaum einer von ihnen gewusst! Doch alle waren unglaublich stolz darauf, diese Reise gemacht haben zu dürfen. Erschöpft, aber glücklich stiegen sie aus dem Zug.

 

Und als sie aus dem Bahnhofsgebäude heraus traten, standen da Leute - wie bei einer Versammlung oder so - jedenfalls redete einer auf einem Podest stehend ne Rede, während die anderen alle aufmerksam zuhörten.
Die Reisegesellschaft stellte sich interessiert dazu weil es sie interessierte, welches Thema angesagt war.

 

Das Liebesleben der Regenwürmer.

 

Genau... aber weil es üblicherweise regnete, sah es aus als wäre die Rede so traurig, dass alle Zuhörer weinten.

 

Das änderte sich erst, als im Freilichtkino der Film begann: das Leben des Brian. Und so weinten alle vor Lachen. Besonders als der Statthalter redete.

 

Das nutzte gleich so eine Kraut- und Rübennase geschäftstüchtig aus, um Bärte, Otternasen und große Holzkreuze zu verkaufen. Die waren jedoch nicht sonderlich gefragt und er bestieg seine Tardis und versuchte sein Glück in einer anderen Zeit.

 

Ich war`s aber nicht.

 

Doch nicht? Ich hatte da so eine Vermutung.

 

Hätte ich jetzt aber auch gedacht... Weil sie aber von niemanden gekauft werden wollten, machten die Otternasen einen Aufstand, der sich gewaschen hatte. Sie stürmten die Arena und warfen den Redner vom Pult.

 

Weil sie endlich das Spiel sehen wollten. (283 schwarze, blaue, grüne, rote und ein goldener Würfel sind ja schon faszinierend)

 

Ein Primzahlspiel, außergewöhnlich für damalige Zeiten!