Mehr als 3 Worte

Anders herum... die Frauen trugen damals ihre Männer nicht den Berg hinauf - sondern hinunter und ersparten damit ihren Männern,
die geplante Hinrichtung durch die Burgbelagerer.
Jener Höhlenforscher dem diese legendenhafte Geschichte bekannt war und sie seinen quasi Forscher-Kollegen vortrug, schlug seinen
"Mitforschern" vor: >>Lasst uns den Elfen ein Versprechen geben, nämlich dass wir sie ganz offiziell heiraten wenn sie uns aus
der Höhle bringen...<<
Diese Idee löste eine wilde und lautstarke Diskussion aus, wobei die Höhlenforscher überhaupt nicht bemerkten, wie sie heimlich von
der Elfen-Gruppe beobachtet wurden.

 

Hat mir meine Mami wieder mal was Falsches erzählt. Aber mit den Schweden und den treuen Weibern von Weinsberg lag sie ja doch nicht so falsch.
Wer oder was wollte sich denn nun mit einer Hochzeit ins Unglück stürzen? Die Höhlenforscher mit den Elfen? Die Elfen mit den Quasi-Höhlenforschern-Kollegen? Mi und Lu von den Ludwigsburger Milchwerken (oder waren das 2 Kerle?)? Hinz und Kunz? Peter und Paul? Pomm Fritz und Pomm Friedel? Ach, ne. Pomm Fritz und Pomm Friedel sind ja schon länger verheiratet als Klaus und Klaus. Obwohl, Klaus und Klaus doch wieder nicht. Wer, wie, was, der die das, wieso, weshalb, warum? Wer nicht fragt bleibt dumm. Als das Fritzle die Hausaufgabe bekam, einen Satz mit "der, die und das" zu bilden. Las er am nächsten Tag dem Lehrer aus seinem Hausaufgabenheft vor: "das di der Deifl holt."....

 

Vom Teufel wollte sich in der Höhle allerdings keiner holen lassen, im Gegensatz, die Elfen sollten sie ja aus der Höhle heraustragen. Und obwohl sie heimlich von den Elfen beobachtet wurden (und das inzwischen sehr wohl bemerkt hatten!), diskutierten sie weiterhin lautstark über die Vor- und Nachteile einer Zwangsehe. Bis sie von der Oberelfe, ein zänkisches Weib übrigens, unterbrochen wurden:
„Ersten sind wir vergeben an Hades, zweitens gibt es in der Unterwelt keine Polygamie und drittens: hier habt ihr eure blöden Füße zurück. Wir hatten ja nur gedacht, auf den Bäuchen kämet ihr schneller voran, aber wir haben uns wohl in euch getäuscht.“ Und schwupps!, hatten sie ihre Füße zurück. Allerdings nicht jeder seine eigenen.
Der dümmliche Schlanke bekam die von dem dicken Großen, der kleine Langhaarige die von dem intellektuellen ohne Brille, und der mit den kurzen Armen hatte die Füße von dem Schielenden, der so schöne Geschichten erzählen konnte. Was für ein Durcheinander!

 

Genau... die Gruppe der Höhlenforscher waren dermaßen durcheinander, aufgrund den falschen Füßen am falschen Körper,
dass sie total vergessen hatten, wieso sie zur Höhle gekommen waren - sie wollten jetzt nur noch weg von diesem Ort, der für
alle schicksalhafte Züge bedeutete.

 

Aber nur einer hatte verstanden, dass sie sich jetzt nicht trennen durften. Denn sonst würde der zierliche Berliner Tourist auf ewig mit österreichischen Wadln herumlaufen oder der schicke Italiener in bayrischen Strümpfen und Schuhen. Oder der stramme Bayer mit Entenhausener Watschln, denn die Touristen kamen von überall her. Aber wie wollte er diesen seltsamen Pulk zusammenhalten bis man dieses Malheur wieder rückgängig machen könne. Er erwog den Zauberer Archibald einzuladen, verwarf die Idee aber wieder sehr schnell, denn Archibald hat einst einmal Lurchi und seine Freunde in Schweine verwandelt. Und so erhob er den beliebten Gesang der Höhner: "Ja, da sinmer dabei, das ist prima. Viva Colonia...", um die Gruppe erstmal zusammenzuhalten.

 

Und wie sie so laut gröhlend durch das Land marschierten, begegnete dem Trupp in einiger Entfernung eine Entenfamilie...
ein Glück dass keiner der Höhlenforscher verstand, was die Entenmama in warnendem Ton zu ihren Entenkindern sagte - aber selbst wenn sie es verstanden hätten, wäre ihnen eine Umsetzung der Mahnung nicht möglich gewesen.

 

"Gehet bei rot au net über die Äffle und Pferdle Ampel!" erübrigt sich, weil es auch in Stuagrd keine Äffle und Pferdle Ampeln geben wird, weil sie zu kurze Gliedmassen haben und nicht zu erkennen ist, ob sie laufen oder stehen.

 

Da dem Höhlenforscher-Trupp nichts Besseres einfiel, steuerten sie das nächstbeste Klinikum an, um ihre falschen
Körperteile wieder an den richtigen Haupt-Körper hinzubekommen. Sie mussten es einfach wagen, um nicht für alle Zeiten
als das >verzauberte Höhlenforscherteam< in die Geschichte der Höhlenforschung einzugehen.

 

Auf dem Weg zum Klinikum sahen sie drei Frauen, die auf einer Parkbank strickten. Die eine konnte keine Ärmel stricken, die andere nahm Eisentabletten, damit das Kind groß und stark würde und die dritte nahm Kalciumtabletten, damit das Kind schön und gesund werde. Bei der Klinik angekommen erblickten sie allerdings Mitarbeiter* einer Handwerker*-Firma die einheitlich in weiß gekleidet waren.
Weil sie Zimmerleute waren, hatte einer eine riesige Säge in der Hand. So schnell, wie noch nie rannten sie los, auf der Suche nach dem nächsten Klinikum.

 

Eine wilde Verfolgungsjagd begann. Zimmerleute hinter flüchtenden Höhlenforschern, die über ihre eigenen fremden Füße stolperten, Katzen hinter Hunden, Mäuse hinter Elefanten und Mücken hinter Flughunden Die Zimmmerleute gehörten zu den Gewinnern und hatten die Flüchtenden schnell eingeholt. „Das Dach der Klinik hat ein Loch“, hechelten sie, „warum lauft ihr weg, wir dachten, ihr könnt uns helfen, dann helfen wir auch euch!“ (diese Geschichte erzählt aus Zeiten, in denen der Beruf des Zimmermanns wenig anerkannt war und deswegen ein großer Mangel an Arbeitskräften herrschte. Heutzutage ist das etwas anders, denn alle rennen zum Fachmann, um den eigenen Dachschaden zu reparieren).
Also gut, die Forscher erklärten sich bereit, als Handlager mitzuhelfen.
Hatten aber weiterhin großen Respekt vor der großen Säge.

 

Auf dem Rückweg zum Klinikum wurden sie von einem Kirchenvorsteher gebeten, den Beichtstuhl zu reparieren. Dort wurden sie gewahr, dass man, wenn man seine Frau geschlagen hat, 3 Vaterunser beten musste, bei Ehebruch 5 Rosenkränze, für A...ver...r gab es 2 Tafel Schokolade und 1 Duplo. Dieses Thema wurde aber auch schon in US-amerikanischen Serien und in einigen französischen Filmen aufgegriffen, als wenn getroffene Hunde bellen würden. Später dann im Klinikum, bekam jeder wieder seine eigenen Füße zurück.

 

Die Höhlenforscher hatten jetzt zwar wieder alle ihre richtigen Füße zurück, überall liefen irgendwelche Filme ab, die Handwerker konnten
sich vor Arbeit nicht retten, doch aufgrund der unwahrscheinlich vielen Ereignisse für alle Beteiligten, wusste plötzlich keiner mehr was eigentlich Sache war. Es herrschten irgendwie biblische Zustände - wie nach dem "Turmbau zu Babel".
Das heißt also: Eine "Sprachverwirrung" war urplötzlich eingetreten und keiner verstand mehr den anderen!

 

Nun, die 3 Damen auf der Parkbank waren Schwanger. Und sie informierten sich, welche Apothekenprodukte, sie einnähmen. Und was den Beichtstuhl betrifft: ein Vertretungspfarrer bekam für die Beichte eine Liste für welche Sünde er welche Buße zu erteilen habe. Beim A...v...er musste er allerdings einen Ministranten fragen, denn es stand nicht auf der Liste. Das sprach sich allerdings bis Hollywood herum und sogar bis in die Metropolen der französischen Filmindustrie. In manchen Fernsehserien und Filmen sieht man in Wort und Bild eindeutige Anspielungen auf diese Vorkommnisse.

 

Was auch immer in den Beichtstühlen passierte, die internationale Filmindustrie produzierte ohnehin am Fließband - aber den drei
schwangeren Frauen war dies so ziemlich egal!
Die werdenden Mama's stritten sich ganz gehörig um die Vaterschaftsanwärter - doch es war nicht so einfach die tatsächlichen 3 Väter
heraus zu finden.
Vor allem deshalb - weil eigentlich kein einziger der Höhlenforscher ein Vater sein wollte. Da kam ein Rabbi vorbei, der sich einmischte.

 

Und der sprach, seines Berufsstandes würdig, weise Worte...

 

Zu den Höhlenforschern sagte er: Denkt an die geschriebenen Worte: >>Lasst die Kindlein zu mir kommen...<<
und den zeternden Frauen empfahl er: >>Diejenige wo ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein...<<

 

Woraufhin er beinahe gesteinigt wurde. Frauen nehmen ja auf gar nichts Rücksicht. Meist genau dieselbe Rücksicht, die sie für sich einfordern. Zum Glück sind sie zu blond, um Steine zu werfen. Sie bewarfen nämlich die Vogelscheuche auf dem Acker vom Bauer Rümpelmann.

 

Das wiederum gefiel den Höhlenforschern auch nicht - weil sie die Ansicht vertraten: Vogelscheuchen entsprächen...moderner Kunst.

 

Und sie begannen damit modisch schicke Vogelscheuchen zu bauen.

 

Was aber dem Rabbi Kopfzerbrechen bereitete weil er meinte: Ein zukünftiger Vater müsse sich nach einer lohnenden Arbeit umsehen,
da moderne Kunst von vergänglichem Wert sei.
Worauf die 3 Frauen das als nicht positiv für ihre Belange betrachteten... sie befürchteten nämlich die vermeintlichen 3 Väter, würden sich ebenfalls im Schutz der anderen, aus dem Staub machen wollen.