Mehr als 3 Worte

Die alten Zeiten waren einfach viel zu gut. Ohne Corona nämlich. In Kaltenthal z.B. grassiert derzeit ein gefährlicher Virus im Nonnenkloster. Zum Vergleich: bei unserem Bonnaufenthalt waren wir in einem Schwesternwohnheim einquartiert. Ganz ohne Virus und völlig skandalfrei.
Irgendwo gab es politische Broschüren. War das etwa in einem Vorraum der Bundestags? Ich meine wir hätten den Bundesrat besichtigt. Oh, mein Gedächtnis. Auf jeden Fall viel tolles Programm. Nachts wahlweise mit rockiger Disko oder Kegeln im Keller/den Hobbyräumen des Wohnheims.
Wen interessiert dann schon Malle, Ischgl oder Disneyland? Ich wöllte heuer auch gar nicht nach Disneland, weil man Micky, Minni und Goofy nicht anfassen darf. Mich hätte mal das Cinderellaschloß interessiert zu Mickys 50. Geburtstag. Aber ohne Feuerwerk.

 

Wenn der Schulausflug tatsächlich in den Jahren 1989 bzw.1990 stattfand - war es ja in einer Zeit des politischen "Umbruchs" - bei dem
Ost und West einen gemeinsamen Weg für einen Zusammenschluss suchten und letztendlich auch fanden!(egal wie heute darüber gesprochen wird.)

Jedenfalls spielte sich das Ganze, in der damals "provisorischen" westdeutschen Hauptstadt Bonn ab - während ja heute, von der
Hauptstadt Berlin aus regiert wird - wobei die Stadt Berlin ein eigenständiges Bundesland darstellt.(genauso wie Bremen und Hamburg)
Die Städte Bonn und Berlin haben eigentlich nur eines gemeinsam... den gleichen Anfangsbuchstaben - aber ansonsten könnte doch der
Ort am Rhein, in keinster Weise mit der Weltstadt Berlin, Schritt halten, nicht nur was die Fläche angeht... insbesondere geschichtliche
Vergangenheit ist in Berlin auf Schritt und Tritt ständig dabei.(ich war schon 2mal dort - aber man hat nie alles gesehen!)
Interessant ist ja auch der Unterschied zwischen Bundes-Tag und Bundes-Rat, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das die heutige
Generation noch wirklich ernsthaft interessiert. Aber das ist auch ein Thema, das hier wohl nicht her gehört.
Schönen Mittwoch noch allerseits passt alle auf Euch auf und bleibt gesund.

 

Nun ja, die Bayern sagten ja schon immer "rutsch`mer z`samm" (es ist Platz für alle da). 1987 müsste Bonn gewesen sein. Alles ruhig. Später kam der Ültje-Mann, der aussah wie ein Butterfahrt-Verkäufer; "ich stehe hier und singe ... ... komm auch du, greif zu! Ültje ... sind der Clou", als ob man hier die Menschen des Nachbarstaates die BRD schmackhaft machen wollte. Auch mit toller Konjunktur. Die war auch bald überhitzt, aber die Wiedervereinigung verhinderte ihren Absturz.
1988 war DDR. Nach wie vor mit dem Verbot privat Einheimische zu sprechen. Aber mit üblichem Treffen von ausgesuchten Systemtreuen, die bei uns allerdings voll abgezogen hatten mit staatskritischen Sätzen und Bemerkungen (obwohl unsere Fragen vorsichtigerweise äußerst harmlos waren) mit dem Abschluss einer Geste: beide Arme gekreuzt über dem Kopf an den Handgelenken, was international bedeutet "das heißt jetzt Knast". Man überlege: eine Diskussion mit besonders ausgesuchten Systemtreuen. Also ein heißes Zeichen, dass der Zusammenbruch kurz bevorsteht.

 

Sicherlich ist damals bei den ganzen politischen Gesprächen -welche die "Wiedervereinigung" zum Ziel hatten- vieles schief gelaufen(von beiden Seiten aus), doch hinterher ist man natürlich immer schlauer.
Da kam der Fussball-Weltmeistertitel 1990 für das wiedervereinte Deutschland gerade richtig.
Ein Rückblick wie es vor 30 Jahren war... für viele, fast ein halbes Menschenalter - und die heutige Generation kann sich gar nicht richtig vorstellen, warum alle die damals Umweltgedanken vorbrachten - als überdrehte Traumtänzer betrachtet wurden.

Als ich -noch etwas früher- Anfang der 70er, durch eine Handwerkslehre in mein Berufsleben eintrat, war das handwerkliche Können stärker gefragt als die schulischen Kenntnisse.
Heutzutage müssen sich Berufsanfänger durch Aufnahme- oder/und Auswahlverfahren kämpfen und wer auf der Strecke bleibt, fällt
ins soziale Netz - obwohl die soziale Schere immer mehr auseinander klafft.
Man könnte stundenlang über "Für und Wider" philosophieren und würde vermutlich trotzdem, auf keinen "grünen Zweig" kommen.
Der uralte Spruch gilt eben noch immer: "Das Leben ist kein Honigschlecken."

 

Das Handwerk hat goldenen Boden.

 

...jooo, manchmal haut das Gold den Boden durch.

 

Dann brauchen wir einen neuen Estrich, Fliesen-, Boden-, Parkett-, Laminatleger oder so oder reparieren das selbst (mit ein paar Kumpels).

 

...aber die Kiste Bier nicht vergessen - sonst läuft da nix, weißt Du doch hoffentlich

 

Damit man hinterher sagen kann "beer made this wonderful body" (Bier schuf diesen wunderschönen Körper).

 

Nee... damit es mit dem "Fliesen verlegen" auch voran geht

 

Hm, nach dem Fliesenlegen tut einem alles weh. Tut es denn nicht noch mehr weh, wenn es zu schnell voran geht?

 

Weh tut es nur - wenn nicht ordentlich gearbeitet wurde

 

Ja, denn zum labenden Gerstentrunke gehört auch eine ordentliche Knackwurst.

 

Stimmt, am Besten gegrillt...

 

Dazu gute BBQ-Sauce.
Nur die Nachfahren der Teilnehmer beim Sacco di Roma 1527 unter Karl V bekamen natürlich nichts.

 

Ich versteh' jetzt nicht wirklich den Zusammenhang - zwischen "Fliesen verlegen" und jener Plünderung Rom's im Jahr 1527.

Aber egal, wenn die Arbeit getan ist, steht Handwerkern meist der Kopf nach etwas Ablenkung - ist jetzt nur die Frage, wie
sich die Fliesenleger-Truppe nach getaner und ordentlicher Arbeit, ihre Freizeit verbringt - da gibt es sicherlich
verschiedene Möglichkeiten.

 

Na, wenn man nicht anständig ist, gibt es auch weder BBQ, noch Sauce dazu. Natürlich wird die Freizeitgestaltung besser nach Feierabend diskutiert. Es sei denn man möchte ab und zu seinen Rücken schonen und unterhält sich in den Pausen. Voraussetzung man arbeitet in Gesellschaft.

 

Getreu dem Motto: "Erst die Arbeit - dann das Vergnügen...", trafen sich viele Menschen unterschiedlichen Geschlechts, abends nach
einem vollbrachten Arbeitstag in froher Runde - und siehe da, alle waren im zwischenmenschlichen Bereich genauso emsig und
zielorientiert, wie bei ihrer alltäglichen Arbeit. Aus so mancher "Zweier-Beziehung" erwuchsen Nachkommen, die den ewigen
Kreislauf aufrecht hielten und das "Goldene Handwerk" am Leben.

 

Und so dauerte es nicht lange, da sass der ach so neugierige Nachwuchs mit der Mama in der Badewanne. "Sach mal, was hast du denn da unten?" - "Ja weißt du, da hat ein Engelchen mit seinem goldenen Beinchen reingetreten." - Gurgelnde Stimme: "Boah, dann muss es ja bei der Oma mit der Streitaxt reingeschlagen haben."

 

Und nach dem gemeinsamen Baden, klärte die Frau Mama ihren Nachwuchs auch gleich über den Weihnachtsmann auf sowie das Christkind.