Mucki, der Kater und wie er die Welt sieht

Vielen lieben Dank Mucki für diesen Einblick in die Katzenwelt. Bin ich doch glatt wieder ein Stückchen schlauer geworden.
Leider kann ich die Türklingel nicht abstellen. Ich hoffe, meine zwei Katers werden es uns Personal verzeihen können.

 

Bin jaa soo gespannt wenn Mucki♥ wieder Zeit hat für Uns hat und uns wieder eine toolle Geschichte aus seinen Leben erzählt..
....bin schon ganz hibbelig und freu mich sehr darauf..

Gruß auch ans Frauchen Frau_Rossi

 

Sehr geehrte Personalkatzen,

nach längerer Überlegung und damit die Vollständigkeit der Handlungsweisen von richtigen Katzen gewährleistet ist, habe ich mich jetzt entschlossen, Ihnen ein ganz bestimmtes Erlebnis zu schildern. Ich musste wirklich lange überlegen, ob ich dieses Ereignis wirklich erzähle, denn es war – zu meiner eigenen Schande muss ich gestehen – äußerst peinlich.
Ich vertraue hier ganz auf Ihre Verschwiegenheit. Ich verlasse mich darauf, dass Sie es zur Kenntnis nehmen und dann ganz tief in Ihrem Bewusstsein verschließen und wirklich niemanden sonst hierüber informieren.

Vorab sei erwähnt, ich war erkältet. Dies muss ich zuerst erwähnen, damit das peinliche Vorkommnis, welches passierte, ins rechte Licht gerückt wird.

Ich war also erkältet. Sie können sich gar nicht vorstellen, wie lästig so eine Erkältung ist. Da liegt man also zusammengerollt und schläft den Schlaf der Gerechten und plötzlich, gänzlich ohne Vorankündigung, muss man plötzlich niesen. Dies ist nicht nur lästig, sondern unterbricht natürlich auch den gerechten Schlaf, den wir Katzen uns redlich verdient haben.

Ich bin auch davon überzeugt, dass meine Personalkatze mich angesteckt hat. Denn sie nieste schon einige Tage zuvor immer störend vor sich hin. Und immer in einer Lautstärke, dass ich jedes Mal zusammen zuckte, sowie dieses durchdringende Geräusch erklang. So schaffte sie es dann, dass ich nach einigen Tagen auch vor mich hin nieste, wenn natürlich auch bedeutend dezenter als sie.

Nun denn, ich nieste also und mein erholsamer Schlaf wurde dadurch auf das Empfindlichste gestört. Nur das kann erklären, welch peinlicher Vorfall daraus erwuchs.

An meinem zweiten Tag der Erkältung wollte ich dann versuchen auf meinem Kratzbaum etwas Schlaf nachzuholen. Ich ging also auf ihn zu, setzte mich unten hin. Danach wollte ich auf die zweite Plattform springen, eine meiner leichtesten Übungen im gesunden Zustand. Die unterste ist ja für Welpen gedacht.

Ich kauerte mich also zusammen, fixierte die Plattform, Ohren nach vorne, dann die Muskeln in den Hinterläufen angespannt und mit einer kraftvollen Bewegung schnellte ich nach oben und landete -

im Nichts.

Ich hatte mich tatsächlich verschätzt. Wie peinlich war das denn!

Meine Vorderpfoten hatten zwar die Plattform erreicht und krallten sich auch fest, aber meine Hinterpfoten hingen in der Luft. Mein Gewicht zog mein Hinterteil nach unten, um die Plattform herum, so dass mein Körper jetzt wie eine Banane um die Plattform geschlungen war. Mit den Hinterpfoten suchte ich verzweifelt Halt, aber wie ich feststellen musste, besteht so eine Unterseite einer Kratzbaumplattform aus einem glatten Material. Mein Schwerpunkt war auch zu weit unten, so dass ich mich nicht nach oben ziehen konnte. Im Gegenteil, der Versuch mich nach oben zu ziehen scheiterte kläglich. Immer wenn ich mit den Vorderpfoten losließ, um mich endlich weiter nach oben zu ziehen, rutschte ich nur noch mehr ab, sodass ich letztendlich irgendwann kopfüber an dieser Plattform hing.

Ich hing also völlig hoffnungslos kopfüber an dieser Plattform und da wurde mir klar, dass ich wohl zu meiner eigenen Schande loslassen musste, denn es war unmöglich, mich aus dieser Position wieder herauszuziehen. Es war peinlich und entwürdigend.

Schließlich ließ ich los und landete mit dem Rücken zuerst auf der darunter befindlichen Plattform. Verletzt war letztendlich nur mein Stolz, deswegen sprang ich auch lieber gleich auf den Boden. Doch dann hörte ich etwas.

Es war irgendwie glucksend. Ich sah mich um und wusste plötzlich, was ich da hörte. Es war mein Dienstmädchen. Es hatte dieses ganze schmähliche und peinliche Schauspiel meinerseits mit angesehen. Und nun erzeugte sie diese merkwürdigen Laute, die ich von ihr schon kannte, wenn sie sich amüsierte. Auf gut kätzisch: Sie lachte über mich!

Es war zusätzlich ausgesprochen peinlich. Nicht nur dieser peinliche Auftritt von mir, sondern jetzt war ich tatsächlich dabei auch noch beobachtet worden.

Es gab nur eine Möglichkeit, auf diese unhaltbare Situation zu reagieren. Ich musste so tun, als sei überhaupt nichts passiert. Und da gab es nur eine angemessene Reaktion für einen anständigen Kater.

Ich wusch mich.

Ich wusch mich mit einer solchen Hingabe und mit einer solchen Aufmerksamkeit, als hätte ich die letzten Stunden einfach nichts anderes getan.

Und so eine Katzenwäsche ist einfach ideal und für alle Gelegenheiten zu verwenden. So kann man auch einfach so tun, als sei überhaupt nichts passiert.

Und das ist es ja auch. Es ist einfach gar nichts passiert. Oder was sagen Sie?!

Mucki

 

... uiii Frau Rossi ... Du hast ja mehr als ne Schreibgabe ... braaaavoooo ... und finde ... dass Deine Geschichten unbedingt in ein Buch gehören ... woooow ... drück Dich ganz doll .. uuund weißt ja ... dass es da nen Ort gibt ... an dem Du mächtig vermisst wirst ... lächel...

 

......Hallo Frau_Rossi miau Mucki..♥

Freu mich eine neue Geschichte....aus den Leben von Mucki.Da machen Sie immer auf cool laufen oder wie jetzt springen und dann passiert ihnen so ein" Mist das war zu kurz" und dann schaut Frauchen auch noch gerade her...das ist immerwieder lustig mit anzuschaun..wie süüß unsere Samtpfoten sind.

Köstlich geschrieben,danke und ein grosses Kompliment von mir liebe Frau_Rossi.. ♥
Ich freue mich schon auf die nächste tolle Geschichte♥

 

Moin zusammen,
da hier seit über 1 Monat nichts mehr geschrieben wurde,schließe ich hier ab.
Sollte Bedarf zum weiter tippseln sein,dann bitte bei einem Moderator melden.

​