Reimwörter III

Mutter wollte Hemden dämpfen,
die Nachbarin kam rüber zum senfen,
Kater wollte mit Wauwau kämpfen.
Wauwau warfs Bügelbrett um,
Mutti guckte dumm,
die Nachbarin blieb stumm.
Dann endete der Kampf.
Kinners, so ein Krampf!

Sommerabend

 

der Sommerabend der war lau. ich trank zu viel, da war ich blau. schleunigst ging ich dann ins bett. mensch was war es da jetzt nett. abendwind

 

der abendwind weht leise. ich träum von einer schönen reise. in meinem hals da sitzt ein kloß, denn leider ohne moos nichts los. scherbenhaufen

 

Vermögen? Ist ein Scherbenhaufen,
ich kann mir leider gar nichts kaufen.
Zum Glücklichsein, ich bitte sehr,
muss ich nicht sein ein Millionär,
doch etwas Geld, das brauch auch ich,
sonst ist das Leben fürchterlich.
Ich würde reisen, ach, so gerne,
doch rückt der Wunsch in weite Ferne,
denn leider fehlt die nöt'ge Kohle ...
Dass das doch der Kuckuck hole!!!

Ich überlege hin und her
was da wohl zu machen wär.
Ich arbeit schon von früh bis spät,
diesbezüglich nichts mehr geht.
Doch ... vielleicht ... mein Wunsch ist gross -
gewinne ich das Megalos?!
Das wäre finanziell die Wende,
dann wär die Geldnot mal zu Ende.
Ich hol mir schnell 'nen Lottoschein -
jetzt muss das Glück nur mit mir sein!


Megalos

 

bei der Ziehung der Gewinnzahlen des Megalos
schnürt sich mein Hals zu mit einem Klos

Rosen...

 

... denn leider, leider tut meine Zahlen
keiner auf den Bildschirm malen.
Die Sach' ging gründlich in die Hosen.
So gibt es heute keine Rosen.


wiederholen

 

Den Aufsatz von heute, liebe Kinder,
werden wir morgen wiederholen.
Denn das Thema Holsteins Rinder
leben in Deutschland, nicht in Polen.

Telefon

 

Heut früh weckt mich ein schriller Ton.
'S ist wieder mal das Telefon.
Ich schlepp mich müde aus dem Bett,
schlurf hin, jaja, ich bin halt nett,
meld mich: "Mit wem bin ich verbunden
zu diesen frühen Morgenstunden?"
Verlegen tönt es, und gequält:
"Oh tschulligung, hab mich verwählt ..."


Schlaf / schlafen

 

bei mir kommt nicht so schnell der schlaf. ich bin schon beim einhundertstem schaf. ständig muß in den schlaf mich quälen . beim ständigem Schäfchen zählen. sandmann

 

Der Sandman kommt zur Dämmerung
und wirft mit seinem Sand dann rum,
den Kindern in die Augen.
Man sollte es kaum glauben,
der Sand wirkt einfach ganz famos.
Die Kinder schlafen und werden groß.

Glück

 

Ich gebe dir dir ein Stück vom großem Glück
so kommst du immer wieder zurück

Fuß....

 

Heute gehe ich zu Fuß,
ja ich bin heute Umwelt bewusst,
das Auto bleibt stehen
und ich tu gehen,
doch zu meinem großen Verdruss,
kam ein heftiger Regenguss,
nun brauch ich den Fön um mich zu trocknen,
will schließlich nicht nass in der Arbeit hocken,
somit verbrauch ich Strom statt Benzin,
das mit dem Sparen haut so nicht hin.

Gewitter

 

Manch ein Hund zitter
bei Gewitter.
Blitz und Knall
iss nicht sein Fall.
Doch unser Kater -
schlafen tat er.
Knallts wie ausem Kanonenrohr
Kater zuckt nicht mit'm Ohr ...
Es kann draussen tun wie wild,
er bietet ein 'Dornröschenbild'.


laut

 

Isst ein Mensch viel Kraut,
dann knallt es manchmal laut!


Sauwetter

 

bei Sauwetter ist das kuscheln um so netter

Woche/en

 

Alles klatscht nun einmal in die Hände
und macht sich einen schönen Tag
denn es ist Wochenende,
so wie es jeder mag.

Nach vielen schweren Arbeitswochen
mit scheinbar nie endender Last
wir alles endlich von Urlaub unterbrochen
und verschwindet so die Hast.

Ich wünsch euch allen eine ruhige Woche,
mit Freizeit und viel schönem Wetter
und mach mir mal Gedanken, was ich heute koche,
denn mit gutem Essen ist alles gleich viel netter.

Hunger

 

Hab ich Kummer
krieg ich Hunger.
Dann ess ich Schokolade und Eis,
doch wie jeder weiß,
legt sich das auf die Hüften nieder,
und da ist er wieder:
Der Kummer!
und dann krieg ich Hunger ...



Sonnenblume

 

Eine wunderschöne Sonnenblume,
siehst du gewiss nicht in 'ner Lagune.
Dafür aber auf dem Feld,
strahlt hinaus in alle Welt,
verteilt dabei noch gute Laune,
als ob jemand durch die Lüfte raune,
lach doch mal,
es wird Zeit,
strahl doch mal,
dann ist das Glück nicht weit.

Glück

 

Ich wünsche dir ein grosses Stück
vom bescheidnen, kleinen Glück!

Du fragst dich vielleicht fassungslos:
"Nur klein? Warum? Warum nicht gross?
Muss ich dich eifersüchtig nennen,
magst du das Grosse mir nicht gönnen?"

Dagegen halte ich zurück:
"Gibt's wirklich denn das 'grosse' Glück?
Und auch wenn mancher es begehrt,
ist's wirklich so erstrebenswert?

Will 's Leben nicht in kleinen Dingen
uns Freude und Beglückung bringen?
Mit offnen Augen man doch sieht,
was alles Schönes uns geschieht:

Ein gutes Wort gehört dazu,
ein Lächeln, das erfreut im Nu,
ein Kind, das selbstvergessen spielt,
ein Brief, der Freundliches enthielt,

ein herrlich süsser Blumenduft,
im Sommer kühle Abendluft,
ein köstlich Eis in deinem Munde,
und auf der Waage fehln zwei Pfunde,

und einen gibt's, der das auch sieht!,
im Radio spielt dein Lieblingslied;
steigst du ins Tram, gestresst, voll Hatz,
steht jemand auf und macht dir Platz,

die Katz beglückt dich mit fünf Jungen,
im Kirchenchor wird schön gesungen,
dein Enkel spricht jetzt ganze Sätze,
im Kino hat's noch freie Plätze,

vorm Haus, du möchtest applaudieren,
ist ein Platz frei zum Parkieren,
ohne den Schirm gingst du heut aus,
und kommst trocken doch nach Haus ...

Das 'grosse Glück', so will ich meinen,
summiert sich aus den vielen Kleinen.
Wer die nicht sieht, der hat es schwer,
und sei er auch ein Millionär.


sehen

 

oh, was muß ich sehen? was müssen meine augen erspähen. ein Nackedei in der Zeitung, das ist gemein. das muß wirklich nicht sein. hosenträger