Farmerama Sternenwand! Wir trauern um Mitglieder unserer Farmergemeinschaft

EDIT Sven: Nicht böse sein, aber hier bleibt es bei Trauer

Ich zünde eine Kerze für all die an ... die nicht mehr unter uns weilen, aber uns mit Sicherheit bei jedem Atemzug zulächeln.

 

Liebe Grüsse , fühlt euch umarmt ....♥


EDIT Sven: Nicht böse sein, aber hier bleibt es bei der Trauer

 

Erstmal alle umarmt, ich selbst weiß wie schwer es sein kann und wie viel Kraft man braucht, um aus einem Loch wieder hervorzukrabbeln, in das man erst einmal fällt, wenn ein lieber Mensch von einem geht.

Ich wünsche mir hier, dass es keine Diskussionen mehr gibt, ob und wie und wo Jemand Trost sucht.

 

ein trauriges Hallo!

erstmal, möchte ich allen mein aufrichtiges Mitgefühl aussprechen :-(

ICH habe hier noch nie geschrieben...aber, ich möchte euch auch ein wenig von meinem Leben erzählen. Mein Bruder starb vor 5 Jahren an Suizid....ich hab lange, lange in Suizidforen geschrieben und war sehr fassungslos! dann, hat mir meine Freundin Farmerama gespielt, und ich meldete mich auch an! und seit dieser Zeit spiele ich hier...mein Mann, hat sich so für mich gefreut, als ich meinen ersten Fledermausstall erspielt hatte Er war so froh, das ich Farmerama spiele!!!

tja, und dann starb vor 4 Jahren (am 18.2.12) mein Mann (fast 30 Jahre verheiratet, 2 Töchter, davon die kleinste erst 9 Jahre damals) am pl. Sekundentot :-(

abends...saß ich allein im Arbeitszimmer (wenn die Kleine geschlafen hat) und fand meine "Ruhe" wenn ich hier spielte!!! oft, hab ich auch ganz traurige Lieder gehört und geweint...geweint! wenn ich auf der Farm war..."freute" ich mich, wenn ich einen schönen Baum, oder Stall bekommen habe! *lächel* ICH bekam damals sogar (2 Monate nach dem Tod von meinem Mann) den TG-Baum ! und einen Eulenstall (das Tier der Weisheit...das Lieblingstier von meinem Mann)

Ich, wünsche euch allen ganz viel Kraft und Menschen die bei euch sind, euch trösten...und DANKE, das ich hier schreiben kann!

stille Grüße, Finfant

ps. ich bin auch noch in Trauerforen unterwegs, aber nur selten...HIER hab ich jetzt mein Schicksal erzählt, weil ich einfach sagen möchte, das hinter jedem User ein Mensch ist. und jeder trauert anderst....!

Nachtrag: ich habe auch noch 4 Sternchen (Sternenkinder), über diese redet übrigens niemand mehr...außer meine gr. Tochter :-(

 

Fühl Dich einmal fest von mir umärmelt!

 

Das hier alles zu lesen macht mich sehr traurig. Ich hab 2 söhne verloren, Einen mit 7 Wochen und den ältesten vor 3,5 Jahren im alter von 42 ganz plötzlich. Jeden morgen stehe ich auf und Grüße sie. Aber ich weiß, sie sind nur vorausgegangen und warten auf mich. Eines Tages, (ich glaube fest dran) sehe ich sie wieder. Deshalb eine Große Kerze für alle die geliebt und vermisst werden.

 

Finfant und heimi, ich schicke Euch einen tröstenden Gruß. Für Eure Lieben stelle ich je eine Kerze auf.

 

sitze gerade hier und mir kullern die Tränen .....für dich liebe Finfant und für dich liebe heimi53, zünde ich viele Kerzen an







und für all die anderen hier ...fühlt euch in Arm genommen ....♥

liebe Finfant , deine Sternchen sind kleine Engel und passen auf dich immer auf ....

 

Fifant und Heimi, ich fühle mit euch. Fühlt euch still umarmt!







PS: Danke, das nicht getrennt und somit auch nicht ausgegrenzt wurde!

 

ICH danke euch allen, für eure lieben, mitfühlende Worte! und meine Kerze auf dem Kamin...leuchtet für alle, unsere lieben Menschen...die leider nicht mehr bei uns sind :-(

stille, liebe Grüße, Finfant

 

Eine stille Umarmung für ALLE hier...

Eine für meinen Papa...der vor 2 Jahren *ging*....und eine weitere Kerze für all die Patienten...die ich auf ihrem letzten Weg begleiten durfte...

 

Es freut mich, dass Du wieder hier bist flora.

Ich wünsche allen sehr viel Kraft und möchte mein Beileid aussprechen

 

ich wünsche allen betroffenen ,mein herzliches Beileid und vor allem viel,viel Kraft diese schwere Zeiten zu überstehen und gebt nicht auf ,es wird leichter wenn man drüber schreiben kann,seid Alle fest gedrückt .
Liebe Flora ,wenn du glaubst es geht nicht mehr kommt von irgendwo ein Lichtlein her,gib den Glauben nicht auf, hat mir sehr geholfen,ich drücke dich .

seid alle lieb gegrüsst lulu

 

All die Worte die hier zu lesen sind berühren mich.
Sie erinnern mich daran das der Abschied allgegenwärtig ist.
Aber ich fühle auch Zusammenhalt und Trost und das ist für mich das größte Geschenk.
Von ganzem Herzen wünsche ich Euch allen Kraft, die dunklen Stunden zu überstehen.
Ich umarme Euch ganz fest und stelle zur Nacht eine Kerze für all unsere Lieben ins Fenster.



​

 

Dieses habe ich kurz nach dem Tod meines Mannes vor 10 Jahren geschrieben.

Jetzt, wo ich es nochmal konzentriert durchgelesen habe um manches zur Veröffentlich zu verändern, fühle ich die Situation von damals ganz deutlich.......


Mir hat es sehr geholfen meine Gefühle und Gedanken aufzuschreiben.

Ich möchte allen Mut machen sich evtl. auch einfach alles von der Seele zu schreiben.......








Erinnerst Du Dich ?

Du hast mir diese CD geschickt, als ich zur Kontrolluntersuchung war.

Damals war ich in HL und Du zuhause.
Es sollte nur ein Kontrollgang zu meiner mir vertrauten Gynäkologin werden.
Wir hatten unsere Ferienwohmung noch dort ... Meine ehemalige "Junggesellinnenwohnung", die wir , weil wir uns das leisten konnten, als Ferienwohnung an der Ostsee behalten haben.

Sonntagabend nach HL (mit Deinem Lieblingsauto, dem "Schwarzen" )....
Deine Stimme abends am Telefon... So lieb... So (ich finde keine Worte)....

Nach dem niederschmetternden Ergebnis rief ich Dich an....
Du konntest nicht weg aus der Firma und ich musste in HL bleiben....
In die Uniklinik zu weiteren Tests....

Dann errreichte mich 2 Tage später die CD "Mensch" mit dem Titel "Der Weg" von Herbert Grönemeyer...
Du hattest einen Post-it drangeklebt... Ich sollte mir nur dieses Lied anhören....

Ich kann nicht mehr sehn
Trau nicht mehr meinen Augen
Kann kaum noch glauben
Gefühle haben sich gedreht
Ich bin viel zu träge um aufzugeben
Es wäre auch zu früh
Weil immer was geht

Wir waren verschworen
Wären füreinander gestorben
Haben den Regen gebogen
Uns Vertrauen geliehen
Wir haben versucht,auf der Schussfahrt zu wenden
Nichts war zu spät
Aber vieles zu früh

Wir haben uns geschoben
Durch alle Gezeiten
Haben uns verzettelt
Uns verzweifelt geliebt
Wir haben die Wahrheit so gut es ging verlogen
Es war ein Stück vom Himmel
Dass es dich gibt

Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet
Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt
Nordisch nobel deine sanftmütige Güte
Dein unbändiger Stolz
Das Leben ist nicht fair

Den Film getanzt in einem silbernen Raum
Vom goldenen Balkon die Unendlichkeit bestaunt
Heillos versunken, trunken
Weil alles war erlaubt
Zusammen im Zeitraffer
Mittsommernachts-Traum

Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet
Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt
Nordisch nobel deine sanftmütige Güte
Dein unbändiger Stolz
Das Leben ist nicht fair

Dein sicherer Gang
Deine wahren Gedichte
Deine heitere Würde
Dein unerschütterliches Geschick
Du hast der Fügung deine Stirn geboten
Hast ihn nie verraten
Deinen Plan vom Glück
Deinen Plan vom Glück

Ich geh hier nicht weg
Hab meine Frist verlängert
Neue Zeitreise , offene Welt
Habe dich sicher in meiner Seele
Ich trag dich bei mir bis der Vorhang fällt
Ich trag dich bei mir bis der Vorhang fällt


Das war im Sommer 2002...


Nun ist Dein Vorhang gefallen.....

Am 19.Mai 2005 .....

Wir waren auf den Tag genau *privat* Jahre und 4 Monate verheiratet.

Ich erinnere mich noch genau an diesen Tag.

Wir haben gemeinsam gefrühstückt und Du wolltest auf die Baustelle am Haus nach dem Rechten zu sehen.

Ich fuhr ins Dorf um einige Dinge zu erledigen, denn ich wollte an diesem Tag nach HL fahren um dort mein neues Auto abzuholen und das WE dort verbringen.

Wir küssten uns um 7:45 Uhr zum Abschied.

Als ich aus dem Dorf zurückkam, stand der RTW vor der Tür.

Ich stieg aus dem Auto und ging sehr unsicher auf den RTW zu. Die Uhr zeigte 8:45 Uhr.

Einer unserer Mitarbeiter sagte "(Name) liegt da drin"

Ich klopfte an die Tür und nahm ganz weit weg die Stimme von unserem Mitarbeiter wahr, die mir irgendetwas sagte...

Die Sekunden / Minuten, die es dauerte, bis sich die Tür öffnete sind in meiner Erinnerung wie Stunden.

Die Notärztin kam heraus und fragte wer ich wäre .... "Seine Frau".

Sie liess mich in den RTW und ich habe eine Angst in Deinen Augen gesehen, die mich schlagartig in Todesangst versetzte.

Du hast mit mir geweint und mich angefleht "lass mich nicht alleine!"

Ich bekam keinen Ton heraus und hielt ganz fest Deine Hand und nickte nur....

Ich sah die Sauerstoffversorgung unter Deiner Nase, die Klebepads vom EKG auf Deiner Brust, den kalten Schweiß auf Deiner Stirn und Schläuche, die in Deinen Venen verschwanden.

Tränen liefen über Dein Gesícht und auf einmal fiel Dein Kopf zur Seite....

Die Notärtin schubste mich weg und ich sah wie sie pumpte.... pumpte und pumpte.....

Bis Dein Herz wieder schlug.

Du machtest die Augen auf und flehtest mich wieder an "lass mich bitte nicht alleine!" kam es flüsternd aus Deinem Mund...

Ich bat die Notärztin im RTW mitfahren zu dürfen.

Sie sagte nur "Nein, das ist aus versicherungstechnischen Gründen nicht erlaubt"

Bis zur Klärung, in welches KH Du nun kommst, durfte ich noch im RTW bleiben.

Der Fahrer nannte mir dann das KH, in welches sie Dich bringen würden,mit dem Nachsatz "Fahren Sie nicht hinter uns her, wir fahren mit Blaulicht"
Ich sah im in die Augen und er schien gemerkt zu haben, dass mir das ziemlich egal war.

Ich durfte Dich noch einmal küssen und Deine Hand drücken und Dir sagen, dass ich Dich nicht alleinlassen werde und mich auf den Weg ins KH mache.

Tränen liefen über Dein Gesicht, dieser flehende Blick, ich werde ihn nie vergessen.......

Dann fiel Dein Kopf wieder zur Seite......

Ich wurde wieder an die Seite geschubst und die Ärztin pumpte wieder......

Solange bis Dein Herz wieder schlug. Du machtest dieses Mal Deine Augen nicht auf....

Ich berührte sanft Deine Hand und Du bewegtest sie.... Ich sagte Dir "Bis gleich, ich liebe Dich!" Und ging aus dem RTW zum Auto.

Ich erinner mich, das unser Mitarbeiter dastand und ich nichts sagen konnte, ausser „Ich fahr ins Krankenhaus" .

Ich kam im KH in der Notaufnahme an, und der RTW war noch nicht da.

Ich lief den Gang auf und ab und hatte schreckliche Angst.....

Dann kam der RTW mit Dir.
Er fuhr langsam in die Halle und der Motor wurde abgestellt.
Doch niemand öffnete eine Tür.

Dann bemerkte ich, dass der Wagen schaukelt....

Plötzlich kamen viele Ärzte und Schwestern und machten die hintere Tür des RTW auf.

Ich konnte sehen, dass Du einen Sauerstoffball über Mund und Nase hattest, den jemand rhythmisch bewegte.

Die Notärztin ging neben der rollenden Trage her und pumpte Deinen Brustkorb.

Man brachte Dich unter Pumpen in irgendein Behandlungszimmer.

Ich war wie gelähmt und war nicht in der Lage einen klaren Gedanken zu fassen.

Die Uhr zeigte 10:30 an

Ich setzte mich auf Anraten einer Krankenschwester in den Wartesaal der Notaufnahme, ein Arzt würde dann irgendwann zu mir kommen um mir genaueres mitzuteilen.

Also saß ich dort und war einfach verzweifelt.

Eine Schwester brachte mir eine Tasse Kaffee und sprach mir ein paar Worte zu, an die ich mich nicht mehr erinnere.......

Kurz darauf brachte mir diese Schwester eine Tüte, in der Deine Sachen waren die Du anhattest.
Sie meinte, es würde noch etwas dauern, bis der Arzt kommt und ich solle doch die Sachen zum Auto bringen.Um mal frische Luft zu schnappen...

Ich brachte dann die Tüte zum Auto und ging zitternd zurück in die Notaufnahme.

Unendlich lange Stunden vergingen, und niemand sagte mir etwas.

Ich war bestimmt 25x bei einer Schwester und fragte nach dem behandelnden Arzt und wann ich denn endlich zu Dir dürfte....
Ich bekam immer nur zu hören, dass der Arzt sicher bald kommen würde und mehr wüsste man nicht.

In der Zwischenzeit traf Deine Mutter ein und bestürmte mich mit Fragen die ich auch nicht beantworten konnte...

Um 12:45 Uhr kam dann endlich eine Schwester und bat mich mitzukommen.
Sie führte mich in ein Behandlungszimmer und meinte der Arzt kommt gleich.
Ich setzte mich auf eine Liege und Deine Mutter nahm auf einem Stuhl Platz.

Der Rest Deiner Verwandtschaft, Onkel,Tante, Schwester, Nichte und ihr Mann, die Deine Mutter informiert hatte, warteten draußen vor der Tür.


Die Tür ging auf und ein Arzt sagte, bevor er die Tür hinter sich geschlossen hatte

"Ihr Mann ist tot"

Nur diesen einen Satz...

Ich fühlte mich, als ob unter mir der Boden weggerissen wird.

Er kam auf mich zu und nahm meine Hände in seine Hände...

Bewegungslos saß ich da und nahm um mich herum nur schemenhaft wahr, was da vor sich ging .

Ich fing an zu zittern und kippte um.

Der Arzt wies eine Schwester an mir ein Mittel zu spritzen, um meinen Kreislauf zu stabilisieren.

Auf einmal war Deine ganze Verwandtschaft um mich herum und redete wild durcheinander.
Ich weiß nicht mehr um was es ging........

Man bot uns an, in einen anderen Raum zu gehen und der Arzt sagte, er würde später nochmal nach mir schauen und kurz mit mir sprechen wollen.

Eine Schwester setzte mich in einen Rollstuhl und fuhr mit mir aus dem Zimmer.
Sie brachte mich in ein Krankenzimmer mit zwei Betten und fragte, ob ich lieber allein oder mit Deiner Verwandtschaft in diesem Zimmer wäre.

Bevor ich etwas sagen konnte, waren alle mit im Zimmer.

Ich legte mich in das Bett und jemand deckte mich zu.

Jemand zog an mir herum und wollte mich immer in den Arm nehmen.

Ich habe das alles nur schemenhaft wahrgenommen.

Später kam noch einmal der Arzt und sah nach uns.
Er sprach mit Deiner Mutter und verließ den Raum wieder.

Deine Mutter sagte, ich müsse etwas unterschreiben, was ich aber nicht tat.
Ich wollte alleine sein.... Nichts hören und nichts sehen.

Ich starrte die Wand gegenüber dem Bett an und war in Gedanken bei Dir.

Dann kam der Arzt noch einmal und schickte Deine Verwandtschaft aus dem Zimmer um mit mir allein zu reden.
Er erklärte mir, dass ich die Einwilligung zu einer Obduktion unterschreiben müsste, da Du sehr jung verstorben bist und man eine andere Ursache als Herzinfarkt ausschließen muss.

Ich unterschrieb.

Ich bat den Arzt, Dich noch einmal sehen zu dürfen.

Er wies eine Schwester an uns zu der Station zubringen, wo Du nun warst.

Die Schwester half mir in einen Rollstuhl, da meine Beine noch sehr wackelig waren.

Als wir aus dem Zimmer kamen, gingen wir gemeinsam in den Keller.
Dort mussten wir noch ca 20 min in einem Vorraum zu der Station warten.
Während dieser Zeit wurde geklärt wer wann zu Dir geht.....

Ich wollte zum Schluss und allein gehen.

Die Angebote mich zu begleiten lehnte ich dankend ab.

Ich wollte mich ganz privat und persönlich von Dir verabschieden.

Ein Pfleger holte mich in diesem Vorraum ab und brachte mich zu dem Zimmer.
Er schob die Tür auf und bat mich zu klingeln, wenn etwas wäre.
Er wäre dann sofort für mich da. Ich nickte und ging in das Zimmer....

Ich sah Dich dort liegen.

Ganz entspannt, als ob Du schlafen würdest.

Ich ging um das Bett herum und betrachtete Dich.
Setzte mich auf den bereitgestellten Stuhl, nahm Deine Hand und sprach still mit Dir.

Ich streichelte Deine Hand und bemerkte jetzt erst, dass man Dir ein Papiertuch unter das weiße Hemd auf die Brust gelegt hatte.
Man hatte also auch Elektroschocks verwendet und deckte nun die verbrannte Haut unter diesem Tuch ab.

Ich weiß nicht wie lange ich bei Dir saß... Eine Stunde ? Mehr ? Weniger ? Ich habe kein Zeitgefühl mehr für diesen Moment.

Zwischenzeitlich öffnete sich die Tür einen Spalt und der Pfleger sah nach, ob alles ok wäre.....

Ganz leise und still machte er das...

In dem Zimmer war eine Atmosphäre, wie ich sie nie erlebt hatte.

So still, so friedlich, draußen zwitscherten ein paar Vögel in den Bäumen....

Ich streichelte Deine Hand, Deinen Unterarm, Deine Haare und strich sanft durch Dein Gesicht.

Der Film mit glücklichen Momenten lief durch meinen Kopf..... Es waren Momente der Erinnerung an unsere gemeinsamen glücklichen Stunden.... Nur Du und ich... In diesem Augenblick verabschiedeten sich die wenigen nicht so schönen Situationen aus meiner Erinnerung und sie sind bis heute weg.....

Irgendwann stand ich auf.....

Ich streichelte nochmal durch Dein Haar und küsste Dich ganz sanft.

Auf die Stirn, auf beide Augen, die Wangen, die Nase und den Mund.

Tränen liefen mir über die Wangen. als ich sagte " Schlaf gut.... ich liebe Dich ..... wir seh´n uns oben"

Zum Abschied drückte ich nochmal Deine Hand und ich hatte das Gefühl, Du würdest den Druck erwidern.........

Die Decke, die auf Dir lag habe ich nochmal gerade gezogen und ging zur Tür.

Im Türrahmen drehte ich mich um , um Dich noch ein letztes Mal zu sehen.

Still sagte ich noch einmal "Ich liebe Dich" und schloss leise die Tür....

 

Zum ersten Mal bin ich wortlos und Tränen laufen mir übers Gesicht ... Worte voller Emotionen ...

 

Danke euch Beiden

 

ich habe keine Worte .....

 

M

Mein Pa starb vor 3 Jahren. Wenn ich deinen Text lese, laufen nur noch die Tränen und ich merke wieder, wie sehr er mir fehlt.

 

Sitze weinend hier ob der schweren Schicksalsschläge über die hier berichtet wird. Und doch fühle ich mich getröstet und gut aufgehoben mit meiner Trauer durch diesen Thread.
Danke Flora das Du Dich eingesetzt hast.