Farmerama Sternenwand! Wir trauern um Mitglieder unserer Farmergemeinschaft

Discussion in 'Lob und Kritik' started by -=Lupeg=-, Aug 4, 2015.

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  1. LadyArkasha

    LadyArkasha Kenner der Foren

    Du sprichst mir aus der Seele. Dieser song hat mich durch viele, schwere Situationen gebracht. Wenn es mir ab und an richtig schlecht ging, manchmal Nachts auf der Autobahn im Cabrio auf der Heimfahrt, Dach auf, Musik auf Anschlag und dann seine songs mitgegröhlt, hörte ja GSD Keiner, dann war ich wie befreit.
    Es stimmt zwar nicht, daß es keine Beteiligten bei seinem Unfall gab, denn ein Bus rammte seinen Wagen in der DomRep und er war sofort tot und der song war zu der Zeit auch schon ein paar Jahre alt und entsprang nicht seiner Feder, aber trotzdem glaube ich auch, daß er nicht mehr bleiben wollte.
    Er war ein großer Mann, mit all seinen Fehlern und Exzessen und ist mir auf ewig unvergessen. Eine Kerze für Hans Hölzel, der gegangen ist zu einem Zeitpunkt wo er von sich Selbst gesagt hat. Was ich erreicht habe, kann ich nicht mehr übertreffen. Was soll ich noch hier.......
     
  2. MaryBo1968

    MaryBo1968 Lebende Forenlegende

    Ich wünsche Sonja alle Kraft und die Hilfe die sie dringend braucht.
    Wenn man an einem Punkt in seinem Leben angekommen ist wo man kein Licht mehr sieht und alles hoffnungslos scheint
    dann braucht es nicht viel um noch bleiben zu wollen. Innerlich fühlt es sich an als wenn man schon tot ist und wenn
    dann noch eine Kleinigkeit dazu kommt die einem den letzten Tritt verpasst oder man in der Hoffnungslosigkeit ertrinkt...
    Dann ist es gut wenn man Hilfe bekommt.
    Die meisten Menschen wissen nicht mal dass sie Depressionen haben und was das eigentlich bedeutet.

    Ich zünde ein Licht für alle an die einen Hoffnungsschimmer dringend brauchen um den Weg aus der Dunkelheit zu erkennen.

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  3. Jane_Doe51

    Jane_Doe51 Lebende Forenlegende

    Ihr Lieben!

    Ich sag erst mal danke! Eure Zeilen haben mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Nicht, dass ich nicht nachdenken würde, aber es hat einen "Stubs" in mir bewirkt.
    Ja, das Leben kann manchmal wundersam sein. Auch auf der Schattenseite.

    Ich werde dafür sorgen, dass eure Zeilen auch an die Menschen gelangen, die Sonja am nächsten stehen und die die sein werden, die ihren Weg hauptächlich begleiten und begleiten werden.
    Ich bin die, die einem dieser begleitenden Menschen in großer, tiefer Freundschaft verbunden ist.
    Nichtsdestotrotz hat mich eben dieses Geschehnis so tief getroffen, da es auch einige Erlebnisse in meinem Leben wieder "geweckt" hat, bzw. die Erinnerung daran.

    Ja, und da ist sie, die Frage, wie kann es um einen Menschen so dunkel werden, dass er aufgibt, alle Hoffnung verliert und kein Entkommen aus einer Situation mehr sieht? Ich kann es mir vorstellen und doch eben nicht. Und da, Lady, sind wir bei diesen Göttern, die launisch sein können. Das soll jetzt aber bitte nicht blasphemisch verstanden werden.
    Jeder hat sein Bündel zu tragen, oder wie meine SchwieMu zu sagen pflegte: "Unter jedem Dach wohnt ein "Ach".".
    Der eine trägt schwerer daran, der andere weniger. Wissenschaftlich gibt es dafür wohl das Wort "Resilienz". Und dann sind da die Menschen, die das Bündel glauben nicht mehr tragen zu können.

    Meine verstorbene Schwester, die sehr fest im Glauben stand, sagte immer zu mir: "Jane, der liebe Gott mutet einem nichts zu, was man nicht tragen kann.". Das habe ich mir in schweren Stunden immer vor Augen gehalten. Und manchmal ist es ja so, dass man getragen wird, was aber oft erst hinterher bemerkt bzw. sichtbar wird. Ist nun ein Mensch, der versucht sich das Leben zu nehmen fallen gelassen worden? Andererseits glaube ich auch, dass das Leben niemanden fallen lässt.
    Kann man hier Schicksal und Karma bemühen? Ich weiß es nicht, obwohl ich normalerweise dazu einen ganz klaren Standpunkt, Glauben, habe, der sich im Moment allerdings verwischt.

    Ich werde jetzt gleich ein bisschen auf den Balkon gehen und mit meinen Blumen reden und später die wunderschönen abendlichen Sommerstunden bei einem Spaziergang genießen um meine Gedanken zu ordnen.

    Danke!
    Jane
     
  4. LadyArkasha

    LadyArkasha Kenner der Foren

    Ja Flora, ich kann Dir nur in Allem Recht geben. Wenn wir schon beim Schicksal, Karma oder Kismet sind, da liegt zumindest bei mir der Frieden, den ich in vielen Stürmen und "das Leben ist mir so richtig derbe auf die Füße gefallen" Situationen gefunden habe. Wenn es doch bestimmt ist, wann und wie wir irgendwann gehen (egal woran man nun glaubt oben - unten - Himmel - Hölle - Widergeburt (vielleicht lebt man ja als wiedergeborenes Würmli ein geniales Leben?) dann hab ich für mich persönlich entschieden, mein Leben anzunehmen wie es ist. Kommt was Gutes, dann freu ich mich, ein Marienkäferchen auf meiner Pfote, der Fischgestank im Gesicht, wenn mein roter Kater mich "busselt" gut da will ich öfter mal lieber tot sein, so denks - Blumen in einem Feld, in das ich mich nach nem stressigen Tag einfach mal reinplumpsen lasse für ein paar Minütchen, das Lächeln eines völlig fremden Menschen, das mir irgendwo urplötzlich begegnet, ich weiß gar net wo ich aufhören soll. Passiert etwas Mieses und oh ja das kenne ich von A - Z in allen drei Strängen, dann hinterfrage ich mich, was kann ich tun. Kann ich es allein bewältigen, brauch ich Hilfe, ist es echt sooo schlimm und ich versuche aufzustehn, egal wie schwer meine seelischen Gräten grade wiegen mögen. Denn ich weiß, daß mein Ende irgendwo bestimmt ist und wenn es das sein soll, dann kommt es und wenn nicht, dann werd ich 120 wie Methusalem. Vielleicht wird auch endlich die Unsterblichkeit entdeckt, wie Nostradamus prophezeite. Dann kann ich bis in alle Ewigkeit Farmerdrama spielen.).
    Du siehst, es liegt in uns Selbst, in Jedem wie er sein Leben annimmt. Umfallen und liegenbleiben bis zum Ende, oder aufstehen und jeden Tag leben, als wärs der <Letzte......
    Meine Devise ist die Zweite. Ich durfte nochmal anfangen und ich werd den Teufel tun, es nun nicht bis zur letzten Sekunde zu genießen. Man muß nur mal eine ruhige Sekunde wählen und in sich gehn.
    Ich habe in den Cenotes dos ojos eine unterirdische "Kathedrale" sehen und erleben dürfen, die hätte kein Mensch dort unter Wasser bauen können. Ich wär beinah abgesoffen, weil mir der Mund offenstand vor ungläubigem Staunen und das mag ein Regulator halt net. Aber echt, ich wär in dem Moment glücklich abgetreten.
    Wir sind Alle so unfaßbar stark geboren, wir dürfen es nur niemals vergessen. Und jetzt fahr ich meine mom und dad besuchen an diesem herrlichen Sonnentag.......
     
    Last edited: Jul 12, 2016
  5. bluebbchen

    bluebbchen Forenfreak

    Wenn ich hier lese kullern mir so oft die Tränen die Wangen herunter. Es sind so viele Schicksale, die einen berühren und ich bin so froh, dass Ihr uns Anteil an Euren Gefühlen haben lasst. Es ist bestimmt schwierig so manches hier nieder zu schreiben aber Ihr gebt vielen anderen Kraft ähnliche Situationen zu meistern, welche sie vielleicht anfangs verzagen lassen.

    Ich möchte heute mal keine Kerze anzünden ...

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  6. *ilyssa*

    *ilyssa* Kaiser des Forums

    ich habe gehoft nicht diesen fred zu nutzen, aber das leben schreibt sein eingenes kapitel, fern von unseren wünschen.
    ich zünde eine kerze für meine heute, um 8,15 orts zeit, in der intesiv station des roten kreutes, klinik in athen, verstorben ist. sein leidensweg in der intesiv war kurz. nur 20 tage. 20 tage künstilche beatmung und, und, und.
    er ist erst im märz diesem jahr 57 geworden. war junggeselle. kein anhang nur eine mutter, meine 89 jährige tante. sie bleibt allein zurück. habe meine cousen nicht besonders gut gekannt. zwar sind wir bis zu unserem 4 lebensjahr zusammen aufgewachsen, meine jüngere schwester er und ich. alters abstand zwieschen allen drein 1,6 jahre. nach dem 4 lebensjahr ist er von thesalloniki nach athen gezogen. wir haben von dann nun nur die sommerferien zusammen verbracht. sie kammen nach thesalloniki. es waren unbeschwerte, verrückte wochen. voller lachen, streiche und ausgibige besuche am meer. mit eis essen, süssigkeiten stipizen und wildblumen pflücken, die zur sommergirlanden verarbeitet wurden.
    nach dem letzten sommer 67 haben wir uns für ein paar jahre ganz aus den augen verlohren. unser jeweiliges leben verlief nun parallel aber nicht gemeinsam. die eins gute verbindung brach ab. er in athen wir hier. und auch danach war es uns nicht mehr möglich an die ausgelassene freude und freundschaft zu knüpfen.
    es ist ganz allen gestoben. ohne jede verwandschaft an seiner seite. nicht eimal seine mutter dürfte ihn besuchen.
    er ist zu jung und umsost gestoben. die hohtrabende, ergeizige ziele seiner mutter, meiner tante, haben ihn vorzeitig von der erde gepflückt. er hat medizin studiert, auf wunsch der mutter. meine tante wollte ärztin werden und nicht geschaft. der sohn musste dafür herhalten. der beruf war ihn zuwieder. wollte lieber schauspieler werden und er hatte dafür grosses talent. vorallem für den kommischen part. als teen hat er uns bei jedem sommerbesuch in gr, mit sein grossartiges, niemer versiegendes talent, die abende ausgefüllt. seine darbietungen haben sich immer gelohn.
    natürlich dürfte ein gestandener arzt auch nicht irgendwelches frauchen heiraten. die mutter hat ihn zukünftige nach ihre vorstellung präsentiert. gross, blond, gutaussehen und betucht. genau so wie er.
    darum musste er seine grosse liebe vor der mutter jahre lang geheim halten. er tur mir wirklch leid. hat nie sein eigenes leben gelebt. nur das leben der anderen. nie seine träume und wünsche ausgelebt. nur mit seiner anwesenheit das lebe und wünsche anderer ausgefüllt.
    das darf keiner von jemand anderen verlangen ausser von sich selbst. nicht einmal eine mutter. kinder sind dafür da um ihr eigenes, selbstendiges leben auszufüllen.

    kosta, lieber cousen, ich küsse dich zum abschied und wünsch mir, dass du da oben jeden tag theater spielen kannst, und die anwesenden zum lachen bringt. jetzt bist du frei dies zu machen. keiner kann dir mehr hineinreden.
     
  7. Farmfee51

    Farmfee51 Nachwuchs-Autor

    @flora1966
    meine Vergangenheit holt mich beim Lesen ein.
    @Jane_Doe51
    nicht nur privat, auch beruflich hatte ich mit suizid gefährdet Mitmenschen zu tun.
    Es ist eine andere Welt, mit anderen Regeln. Viele schaffen es, sie gehen irgendwann. Bei denen die ihnen nahe standen zerbricht die Hoffnung. Es bleibt Ratlosigkeit, Trauer, Wut und Hilflosigkeit zurück und die Gewissheit "Ich (wir) haben versagt. Und keiner konnte helfen.
    Man kann diesen Personen nur zeigen: Du bist wichtig, ich mag dich. Ob sie es glauben? Ob man durchdringt und etwas bewegt?
    Ja auch ich habe versagt, ich konnte wenige nicht überzeugen, dass das Leben wichtiger ist.
    Das schreibe ich nur, um anderen zu zeigen, das gibt es überall. Und man ist nicht alleine!
     
    Last edited: Jul 11, 2016
  8. SliferXX

    SliferXX Lebende Forenlegende

    Zu diesem Zeitpunkt war ich auf Arbeit in Cottbus und bekam es im Radio und von meiner Arbeitskollegin mitgeteilt am Vormittag:

    Schwerer Unfall auf der Bundesstraße 97 bei Spremberg (mein Heimatort) in Brandenburg: Bei einem missglückten Überholmanöver sind drei Menschen ums Leben gekommen.

    Beim Überholen eines Lastwagens auf der Bundesstraße 97 bei Spremberg (Spree-Neiße, Brandenburg) kam einem Autofahrer ein anderes Fahrzeug entgegen. Ausweichen war nicht mehr möglich, so dass es zu einem Frontalcrash kam.

    Laut "rbb-online" wollte ein 50 Jahre alter Mann mit seinem Auto auf der B97 einen Tanklastzug überholen. Doch offenbar übersah er dabei einen Kleinwagen. Sowohl der 50-Jährige als auch die Insassen des Kleinwagen, zwei Frauen im Alter von 64 und 80 Jahren, verstarben noch am Unfallort.

    Der Tanklastzug ist offenbar bei einem Bremsmanöver von der Fahrbahn gerutscht.

    So zu sterben ist echt grausam und auch wenn ich die Leute und Hinterbliebenen nicht kenne, kann ich nur mein Beileid aussprechen:(.

    LG
     
  9. _Orchidee49_

    _Orchidee49_ Boardveteran

    ...ich sitze da und heule......allen die so schweres zu tragen haben mein tiefstes Mitgefühl....das alles berührt mich sehr und ich bin nicht fähig etwas zu schreiben....





    Jane, ich wollte dich nicht schockieren.....ich wusste selbst weder ein noch aus und wie mir geschieht, stand wie daneben....
    Danke für deine Freundschaft und "Danke, dass es dich gibt"

    ....auch allen anderen "Danke, dass es Euch gibt"


    ...Sonja ist meine Schwester.....
     
  10. SvenBömwöllen

    SvenBömwöllen Team Leader Team Farmerama DE

    Hallo Orchidee, Kopf hoch und ganz viel Kraft - für Dich, Deine Familie und auch Deine Schwester. Sei für sie da - hör zu und zeig Ihr, wie viele schöne Dinge es im Leben gibt (auch wenn sie manchmal hinter einem Vorhang sind, den man kaum wegschieben kann)

    PS: Flora ich hab mal repariert, es war so schön
     
  11. Jane_Doe51

    Jane_Doe51 Lebende Forenlegende

    Liebe Orchidee,

    ich bin froh, dass du den Weg hierher gefunden hast. Die meisten hier kennt man nicht, und doch sind sie einem vertraut auf irgendeien Art und Weise. Gerade deshalb emfpinde ich diesen Ort immer wieder als Zufluchtstätte. Oftmals ist es viel einfacher, sich "anonym" zu öffnen. Oder auch einfach nur zu lesen, dass andere auch ihr Bündel zu tragen haben.
    Sicher bist du jetzt wieder im Krankenhaus. Bitte vergiss dich selbst nicht. Aber das weißt du ja, wir haben viel darüber gesprochen.

    Allen anderen nochmal vielen Dank für die hilfreichen, tröstenden und mutmachenden Worte! Wir werden sehen, "wie das Leben entscheidet".
    Oder wie Sonja sich entscheidet, sich entscheiden kann!

    Liebe Grüße
    Jane
     
  12. mama260866

    mama260866 Forenfreak

    gestern Abend diese Nachricht bekommen, Der 15jährige ging bei uns zuhause ein und aus, war ein sehr guter Freund meiner Tochter, die am Samstag ihren 15.Geburtstag mit ihren Freunden feiern wollte. Wir sind einfach fassungslos und unendlich traurig.

    Unfall auf der A22: 15-jähriger Beifahrer stirbt

    Ein schwerer Unfall zur Mittagsstunde am Montag kostete einem 15-Jährigen aus Deutschland das junge Leben. Besonders tragisch: Am Steuer saß sein älterer Bruder.
     
  13. *Tabaluga*

    *Tabaluga* S-Moderator Team Farmerama DE

    Manchmal kann es helfen zu versuchen am Tag eine Sache zu finden über die man sich freuen kann, der Duft einer Rose, ein Marienkäfer,Sonne auf der Haut, Kleinigkeiten oftmals und doch kostbar [​IMG]
     
  14. Jane_Doe51

    Jane_Doe51 Lebende Forenlegende

    Es ist schon eine ganze Weile her, da stand ich gedankenversunken an der Straßenbahnhaltestelle. Plötzlich entdeckte ich ein Blümchen, das zwischen den Gleisen nah an den Schienen blühte.
    Einfach so.
    Unter sich nicht wirklich Erde, sondern erst mal Schotter. Im 10-Minuten-Abstand raste die Bahn drüber weg und trotzdem blühte es da so einfach "vor sich hin".
    Wie in einem eigenen Kosmos.
    Seither trage ich dieses Bild in mir und wenn mich Trübsal oder Traurikgeit überkommen will, dann rufe ich mir dieses Blümchen aus der Erinnerung wach.
    Für mich ein Symbol der Hoffnung.
    Das Glück, aber auch Trost, liegt in den kleinen Dingen.
     
  15. tetrapaktomate

    tetrapaktomate Lebende Forenlegende

    Liebe Jane,

    schon vor Wochen habe ich per Eule auf Deine Zeilen reagiert. Lass mich Dir erzählen, dass sie morgen bei mir sind - meine Schwester ist schon in der Stadt und mein Bruder kommt morgen angereist. Wir werden essen und reden und reden und essen, und mein Wunsch ist es, dass wir am Ende mit dem gleichen Gefühl auseinander gehen können wie ihr beide: im Reinen miteinander.

    Danke für den Anstoß.
     
  16. SliferXX

    SliferXX Lebende Forenlegende

    Und wieder geht eine tolle Persönlichkeit...:(

    Miriam Pielhau (Moderatorin) ist tot

    Miriam Pielhau hatte lange gegen den Krebs gekämpft, diesen Kampf aber am Ende verloren. Kollegen, Freunde und Wegbegleiter reagieren auf Twitter mit Entsetzen.
    "Ich bin gesund, das kann man sagen", hatte Miriam Pielhau noch vor rund drei Wochen bei Hitradio ffh voller Zuversicht erklärt. Doch der Krebs schlug zurück. Pielhau verstarb im Alter von 41 Jahren.

    Dieser Krebs ist eins der schlimmsten Übel gegen das die Menschheit zu kämpfen hat.

    Wahnsinn, wie viele Leute in den unterschiedlichsten Altersklassen dadurch sterben.

    Das Jahr ist knapp über die Hälfte gerade mal rum und es sind große Namen dieses Jahr schon gegangen.

    LG
     
    Last edited: Jul 13, 2016
  17. mouni2

    mouni2 Admiral des Forums

    Lange nur stille Mitleserin und im Offi nur noch bei den Marktbeobachtern zu finden zieht es mich heute hierher.
    Ich trauere um Miriam Pielhau die gestern aus dem Leben gerissen wurde.

    Sie hat mich viele Jahre meines Lebens begleitet. Erst als 1Live Moderatorin, wenn sie die Morgensendung machte viel mir das aufstehen nur halb so schwer.
    Dann bei GIGA hab ich sehr gerne im TV gesehen.
    Später heiratete sie den Sänger einer ganz tollen Band. Für mich passte es wie Faust auf Auge ...meine Lieblingsmoderatorin mit meinem Lieblingssänger.
    Die beiden überlebten den schrecklichen Tsunami,ich war sehr froh darüber.

    Ich traf Miriam Bachstage bei der 1Live Krone 2005 und hatte die Möglichkeit mit ihr zu plaudern und ein Foto mit ihr und Thomas zusammen zu machen. Als Krönung schenke sie mir noch ihre Giveaway Tasche der Veranstaltung.
    Das war einer der schönsten Abenden in meinem Leben.
    Miriam....nun fehlen mir die Worte und wär ich alleine würden ich wohl weinen...

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  18. Jane_Doe51

    Jane_Doe51 Lebende Forenlegende

    Liebe Tetrapacktomate!
    Es klingt abgedroschen, aber es ist so: Ich habe die letzten Tage oft an dich gedacht. Schön, dass ihr nun alle zusammenkommt, und ja, ich sehe deinen Wunsch bildlich vor mir.

    Ich wünsche dir alles Glück dieser Erde, dass dein Wunsch sich erfüllt, oder du zumindest einen Schritt weiter kommst. Erzähle mir gerne - auch wieder per Eule davon (schäm, dass ich nicht nochmal geantwortet habe).

    Eines will ich dir noch mit auf den Weg geben: Meine Schwester und ich hatten eine sehr tiefe und innige Beziehung zueinander, von Kindesbeinen an. Ich stelle mir so die Beziehung, Bindung, zwischen Zwillingen vor. Aber, das war nicht immer so. Wir haben auch gestritten bis aufs Blut, auch mal ein Jahr lang nicht miteinander geredet, wir waren eifersüchtig aufeinander, eben alles was "Best Friends forever" so durchmachen im Laufe einer Freundschaft. Trotz allem wussten wir aber, dass wir uns immer aufeinander verlassen konnten, egal was war. Immer wenn es brannte haben wir einander erreicht auch wenn vorher Funkstille war. Jede wäre für die andere durchs Feuer gegangen.
    Dass ich mit ihr im Reinen war resultierte aber vor allem darin, dass wir die letzten zwei Jahre vor ihrem Tod nochmal sehr intensiven Kontakt miteinander hatten. In dieser Zeit haben wir nochmal unsere ganze Kindheit aufgearbeitet und vieles angesprochen, was uns auf der Seele lag. 4 Monate vor ihrem Tod hatte ich einen Arbeitsunfall und brach mir das Sprunggelenk. Sie war jeden Tag im Krankenhaus und hat mir danach im wahrsten Sinne des Wortes wieder auf die Beine geholfen.
    Was ich damit sagen will ist, es war ein Prozess.
    Im Nachhinein sehe ich auch, dass große Ereignisse ihre Schatten vorausgeworfen haben.
    Und in der Zwischenzeit weiß ich auch, dass uns hier ein großes Geschenk gemacht wurde, eine Gnade, wenn du es so nennen willst.

    Liebe Grüße
    Jane

    Ja, diese Nachricht hat mich auch sehr berührt.
    Krebs ist wohl "das" Schreckgespenst unserer Zeit.
    Aber, ich sage mir dann immer: Das Leben ist endlich und irgendwie muss es zu Ende gehen. Ist der Krebs besiegt, wird etwas anderes kommen, um dieses "Gesetz" zu erfüllen.

    Miriam Piehlau wird mir jedoch spätestens wenn die Alpin-Saison beginnt feheln.



    Sliffers Post dahingehend geändert: Quellenhinweis nicht mehr als Link
     
    Last edited: Jul 13, 2016
  19. Ingrid348

    Ingrid348 Allwissendes Orakel

    Ja Slifer, es ist ein entsetzliches Jahr. Und es trifft nicht nur Prominente Leute.
    Es kommt einem vor, als ob es tagtäglich schwere Terroranschläge und Unglücke geben würde. Gestern wieder ein gräßliches
    Zugunglück in Italien. Es ist so traurig, wenn man an das viele Leid der Familienangehörigen denkt.
    Auch in meinem Wohnhaus ist kürzlich wieder ein 55-jähriger nach einer harmlosen Operation gestorben.
    Er hinterlässt eine 12-jährige Tochter.:cry:

    Ich lese oft hier mit, aber meist fehlen mir dann einfach die Worte und ich weiß nicht mehr, was ich zum Trost noch schreiben könnte.
    Aber auch wenn ich stumm bleibe,so bin ich doch in Gedanken bei euch und umarme euch alle ganz fest.
    Das schöne hier ist, das man weiß, das man nicht alleine ist.

    lg Ingrid
     
  20. -MamaMuh-

    -MamaMuh- Admiral des Forums


    Ixch habe fast 1,5 Jahre hier nicht gespielt und bin seid einer Woche wieder dabei.

    Jane du hast recht. Irgendwas kommt immer. Soviele Kerzen kannst du nicht anzünden. Leider.
    Mein Mann hatte seine Krebsoperation mit einer guten Prognose überstanden. Am 22.12. kam er nach Hause am 24.12. bekam er einen schweren Schlaganfall. Rechte Seite komplett gelähmt, Sprache weg und das Wortverständnis ist auch schwer beeinträchtigt. Gegnen anraten der Ärzte habe ich ihn nach Hause geholt und gemeinsam mit Pfletgedienst am Morgen und seiner Mutter und meinen Sohn haben wir einen guten Tagesablauf hinbekommen. Da ich noch berufstätig bin und er nicht alleine sein darf war das ein ganz schöner Akt. Ich bin froh das er noch bei mir ist aber man stellt sich das Leben doch anders vor. Irgendwie ist es wie mit einem Kind.
    Was ich eigentlich sagen will ist "Wo ein dunkler Tunnel ist ist auch ein heller Ausgang."
    Das sollte man immer versuchen im Gedanken zu behalten.
    Mein Mann und ich können hin und wieder zusammen lachen und auch streiten das Leben geht einfach immer weiter auch wenn man ins stolpern kommt.

    Allen die gerade im Tunnel sind wünsche ich viel Kraft und eine kleine Taschenlampe
    [​IMG]Die euch schneller ans Licht bringt.